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Solekreislauf Ablagerungen

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  •  moef
  •   Gold-Award
2.5. - 7.6.2025
91 Antworten | 15 Autoren 91
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Hallo Zusammen,

jetzt habe ich die Sole-Pumpe meiner KNV/nibe F1255-6 PC mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] 2 x 300m DN32 getauscht. Die alte sah so aus:


_aktuell/20250502277820.jpg


_aktuell/20250502354831.jpg

Baujahr 2017. 27.000 Betriebsstunden.
Eingefüllt wurde das Original KNV Ethanol Gemisch.
Ersetzt durch eine Grundfos UPM XL 25-90. Die neue hat eine geringfügig höhere Kurve. Erkennung der nibe Steuerung problemlos.
Die Pumpengeschwindigkeit der neuen ist doch etwas geringer. Bei gleicher Verdichter-Drehzahl (34 Hz) und Solekreis-Temperaturspreizung (8 Grad) läuft jetzt die neue Pumpe bei ca. 40% und die alte hat 60% Pumpendrehzahl benötigt.
Ich fürchte der WT ist verlegt.
nebenbei: Grundfos bringt ab Juli eine ALPHA2 GO 25-90.  Die ist dann normal im Handel erhältlich und kann hier ebenso verwendet werden. Die kann per App super eingestellt und ausgelesen werden. Und es kann das jeweilige originale Verhalten (Pumpenkennlinien) der alten Pumpe per App aufgespielt werden. Das nur so nebenbei. 

Also in der alten Pumpe ist jede Menge - was ist das? Magnetitschlamm? Erde wohl nicht.  Im Kugelffilterhahnsieb war in den ersten Jahren etwas gröberes Zeugs von diesen Ablagerungen. Seit 4 Jahren fast nichts mehr.  Jetzt wohl nur mehr das feinere Zeugs.
 
Die extern verbauten Armaturen sollten alle in Messing sein. 

Was ist die Ursache?
Was kann man tun?

Danke an die großartigen Experten hier. 

Moef
 

  •  wuschi
  •   Bronze-Award
4.6.2025  (#81)

zitat..
dyarne schrieb: zwischenkreise bei wasser/wasser systemen betreibe ich seit >10 jahren mit 5%-igem Ethanol

Ist da zufällig eine Stiebel-Eltron dabei, sprich gabs dazu schon mal offiziell das OK dazu? Bei mir wirds im sommer irgendwann so weit sein und der hohe frostschutz ist mir schon länger ein dorn im auge - ist ja völlig sinnlos bei GW-WP.


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  •  moef
  •   Gold-Award
5.6.2025  (#82)

zitat..
taliesin schrieb: Im Solekreis?

darum geht es hier ,-)

Wurde die Kombination Kupferrohr, nicht sauerstoffdichtes Kunststofftohr (RGK), KNV Bioethanol öfters verbaut??

Wenn der Boden wegen dem Sauerstoffeintrag in den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] relevant ist, hier ist schwere, lehmige Erde vorhanden. 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
5.6.2025 21:45  (#83)

zitat..
Dambull schrieb: Welchen Leitwert bringen deines Erachtens die Eisenionen mit sich? Ist das nicht irgendwo bei 100S cm^2/mol?

Du vermutest viel OH- Ionen. Müsste das nicht im pH resp pOH feststellbar sein?

Die 100 Scm²/mol passen etwa, Fe3+ liegt bei >500Scm²/mol. Die Frage ist was die 1.89mg Eisen/l bedeuten.
Aber eine arg erhöhte Fe-Ionen-konzentration sollte einen hohen OH- Wert ergeben und das sollte man wirklich in einem _erhöhten_ pH-Wert sehen. Das ist nicht der Fall.
Härte ist auch nahe Null, also allzuviel Puffer für den pH-Wert ist da auch nicht.

OK, zugegeben, vielleicht doch nicht ganz so einfach emoji

Eventuell ist für den Leitwert wirklich noch ein anderer Prozess verantwortlich, HCO3- Ionen aus dem Zerfall von Ethanol und ev. CO2 Eintrag?

An der gesamten Analyse ändert sich aber nicht viel. Der Sauerstoff muss da sein, sonst wäre da kein Rostschlamm. Bei der Menge kann das nicht wenig Sauerstoff sein.


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  •  moef
  •   Gold-Award
6.6.2025 0:00  (#84)
Kann ein Faktor sein, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wegen befürchteter Beschädigung einige Tage mit Luft abgedrückt (Duchtheitstest) wurde?

Einer meinte heute, dass der Wärmetauscher von schlechter Qualität sein kann und dass die Menge an Rost nicht alleine vom MAG kommen kann.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.6.2025 0:27  (#85)

zitat..
moef schrieb: Kann ein Faktor sein, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wegen befürchteter Beschädigung einige Tage mit Luft abgedrückt (Duchtheitstest) wurde?

Nein, die Luft wurde ja wieder rausgespült.

zitat..
moef schrieb:
Einer meinte heute, dass der Wärmetauscher von schlechter Qualität sein kann und dass die Menge an Rost nicht alleine vom MAG kommen kann.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die einen WT aus schwarzem Stahl in die Kiste einbauen. Der sollte aus Edelstahl oder Kupfer sein.

Das MAG kann diese Menge an Rostschlamm liefern, mehrfach gesehen! Dass die Pumpe in dem Gatsch überhaupt noch gelaufen ist, wundert mich.


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  •  Akani
6.6.2025 6:00  (#86)
Die Sole hat einen sehr hohen Ph Wert, in Verbindung mit hohem Chlorid, also gelösten Sauerstoff wird Eisen angegriffen. Siehst du ja schließlich an dem hohen Eisenwert.
Somit wurde das Gemisch nicht mit VE Wasser hergestellt. 
Die Probe war bestimmt auch bräunlich behaftet. Mich würde da eher die Frage interessieren warum schlägt die Sole hier so stark in Sauer um.
Würde da beim Hersteller der Sole mal anfragen welche Lösungen die dafür parat haben

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  •  moef
  •   Gold-Award
6.6.2025 6:56  (#87)
@Akani 
es wurde das Original KNV Bioethanol verwendet. Eventuell mit etwas Leitungswasser ergänzt. Laut Analyse jetzt noch 30% Ethanol. Das entspricht ca. der ursprünglichen Mischung. 
KNV gibt die Zusammensetzung nicht bekannt. Haben aber viele verwendet. 
KNV und muggenhummer haben sich leider noch nicht geäußert. @Dyarne hat oben bereits geschrieben.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
6.6.2025 17:06  (#88)

zitat..
Akani schrieb: Die Sole hat einen sehr hohen Ph Wert,

Sie hat einen etwas niedrigen.

zitat..
Akani schrieb: in Verbindung mit hohem Chlorid

Naja 11mg/l ist jetzt nicht niedrig, aber Cl- hat etwa 76Scm²/mol, damit liegt der Leitwertbeitrag irgendwo bei gut 200uS/cm, die 7400 sind damit auch noch nicht erklärt.

zitat..
Akani schrieb: Somit wurde das Gemisch nicht mit VE Wasser hergestellt

Es wurde sehr sicher mit VE-Wasser hergestellt, die Härte ist mit 0.1°dH sehr niedrig, das ist kein normales Wasser. Da der Kreis ja typisch relativ kalt ist, ist da auch kein Kalk irgendwo abgelagert.

zitat..
Akani schrieb: hier so stark in Sauer um.

Sie ist minimal sauer, pH=7 ist neutral. Zugegeben es wäre besser wenn er bei 9 läge, aber das hängt halt auch mit dem Sauerstoffeintrag zusammen.

Aber all die Philosopierei ergibt wenig Sinn, VE-Wasser hilft auch nicht, wenn Sauerstoff eingetragen wird.


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  •  Akani
7.6.2025 8:58  (#89)
Sorry hast recht, meinte der Leitwert ist hoch.
Ja der PH Wert ist gering, könnte aber auch rein voll enthärtet sein, somit bleibt das Chlorid enthalten. 
Ebenso ach wenn es VE ist und beispielsweise über eine Osmose läuft sollte es trotzdem immer über Harzkartuschen laufen, weil nur diese den Chlorid wert raus nehmen.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
7.6.2025 9:56  (#90)

zitat..
taliesin schrieb: An der gesamten Analyse ändert sich aber nicht viel. Der Sauerstoff muss da sein, sonst wäre da kein Rostschlamm. Bei der Menge kann das nicht wenig Sauerstoff sein.

den sauerstoff hat er wohl regelmäßig mit der fahrradpumpe reingejagt und dabei gleich die suppe in den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] geschoben.

zitat..
moef schrieb: Kann ein Faktor sein, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wegen befürchteter Beschädigung einige Tage mit Luft abgedrückt (Duchtheitstest) wurde?

ne.

zitat..
moef schrieb: Einer meinte heute, dass der Wärmetauscher von schlechter Qualität sein kann und dass die Menge an Rost nicht alleine vom MAG kommen kann.

ne. 

zitat..
taliesin schrieb: Das MAG kann diese Menge an Rostschlamm liefern, mehrfach gesehen! Dass die Pumpe in dem Gatsch überhaupt noch gelaufen ist, wundert mich.

genau.

zitat..
taliesin schrieb: Aber all die Philosopierei ergibt wenig Sinn, VE-Wasser hilft auch nicht, wenn Sauerstoff eingetragen wird.

das stützt dann die MAG theorie.
fleißig frischen sauerstoff reingepumpt.

@moef : prüf doch mal mit spülilösung, ob das schraderventil am MAG undicht ist.

dann pumpst du nämlich immer luft rein, drückst dabei den schlamm in den RGK RGK [Ringgrabenkollektor], der sauerstoff diffundiert durch die membrane und lässt mehr rost entstehen, wärend das schraderventil wieder die luft entweichen lässt und die sole wieder ins MAG fließt und das dann immer wieder.

damit hätten wir die rostpumpe vielleicht erklärt.

wenn dort die ursache sitzen würde, hätte nachfüllen mit ner stickstoffkartusche den rost verhindert. (oder wenigstens vermindert)

sauerstoffeintrag aus dem boden (lehm) halte ich für recht unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. dann sollten damit aber viele probleme haben.

das PE-rohr ist aber natürlich nicht diffusionsdicht.
es gab doch fälle, wo TB in einer CO2 (?) blase ständig gas aufgenommen hatten.
war das nicht sogar bei @dyarne selber?




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
7.6.2025 10:39  (#91)

zitat..
cacer schrieb: sauerstoffeintrag aus dem boden (lehm) halte ich für recht unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. dann sollten damit aber viele probleme haben.

Bei einem Zementestrich würde man Lufteintrag über die PE-Schläuche der FB-Heizung auch nicht vermuten, aber es stimmt natürlich, dass dann ähnliche Probleme bei vielen Leuten auftreten sollten, also wird etwas dazugekommen sein.


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