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Solekreislauf Ablagerungen

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  •  moef
  •   Gold-Award
2.5. - 15.6.2025
143 Antworten | 17 Autoren 143
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Hallo Zusammen,

jetzt habe ich die Sole-Pumpe meiner KNV/nibe F1255-6 PC mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] 2 x 300m DN32 getauscht. Die alte sah so aus:


_aktuell/20250502277820.jpg


_aktuell/20250502354831.jpg

Baujahr 2017. 27.000 Betriebsstunden.
Eingefüllt wurde das Original KNV Ethanol Gemisch.
Ersetzt durch eine Grundfos UPM XL 25-90. Die neue hat eine geringfügig höhere Kurve. Erkennung der nibe Steuerung problemlos.
Die Pumpengeschwindigkeit der neuen ist doch etwas geringer. Bei gleicher Verdichter-Drehzahl (34 Hz) und Solekreis-Temperaturspreizung (8 Grad) läuft jetzt die neue Pumpe bei ca. 40% und die alte hat 60% Pumpendrehzahl benötigt.
Ich fürchte der WT ist verlegt.
nebenbei: Grundfos bringt ab Juli eine ALPHA2 GO 25-90.  Die ist dann normal im Handel erhältlich und kann hier ebenso verwendet werden. Die kann per App super eingestellt und ausgelesen werden. Und es kann das jeweilige originale Verhalten (Pumpenkennlinien) der alten Pumpe per App aufgespielt werden. Das nur so nebenbei. 

Also in der alten Pumpe ist jede Menge - was ist das? Magnetitschlamm? Erde wohl nicht.  Im Kugelffilterhahnsieb war in den ersten Jahren etwas gröberes Zeugs von diesen Ablagerungen. Seit 4 Jahren fast nichts mehr.  Jetzt wohl nur mehr das feinere Zeugs.
 
Die extern verbauten Armaturen sollten alle in Messing sein. 

Was ist die Ursache?
Was kann man tun?

Danke an die großartigen Experten hier. 

Moef
 

  •  Pius
12.6.2025  (#121)
Moin 
ich finde die Frage allerdings auch sehr interessant.

Da 20 Prozentige Ethanolsole alleine nicht korrosiv sein soll, wurde im Nachbarforum mal geschrieben, bedarf es des weiteren dafür keine Zusätze.
Es wurde nur geraten ein Langzeitbiozid dazuzugeben um das Bakterienwachstum zu hemmen. 
Bislang habe ich nur ein Biozid für Heizungsanlagen gefunden, welches nur minimal dazugegeben wird.

Hat denn wirklich noch keiner seine Ethanol Sole selber angerührt???

Danke und Gruß Edgar 

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.6.2025  (#122)

zitat..
Brombaer schrieb:
Wie entsorgt man die Plörre eigentlich ?

im fall von Ethanol in der scheibenwaschanlage des autos, wie moef weiter oben geschrieben hat. war allerdings noch nie notwendig... Glykol ist wegen der höheren notwendigen additivierung komplexer...

zitat..
moef schrieb:
Wenn meine Proben einige Tage stehen, setzt sich das Eisen sehr gut ab und die Flüssigkeit darüber wird klar. Man könnte bei mir auch, die Sole in eine Regentonne geben, stehen lassen und versuchen die Sole abzuschöpfen...

genau das würde ich machen. du kannst in spülpumpe/faß auch feine filter (strumpf) integrieren die den rost rausfischen...

den ph-wert müßte man korrigieren. aber das können die physiker/chemiker hier besser beantworten...

das prozeßwasser ist zu schade zum wegschütten. wir haben in einem internationalen forschungsprojekt mehrere soleanlagen vom efh bis zum anergienetz wissenschaftlich erfaßt. nirgends erreicht man ähnlich niedrige werte wie mit dem prozeßwasser plus der sicherheit vor biofilm. da sind leitwertsensoren und korrosionssensoren im einsatz...

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  •  moef
  •   Gold-Award
12.6.2025  (#123)
@dyarne 


danke für deinen Beitrag.
kennst du den von muggi beschriebenen schleichenden Patschen der Vasen und dass knv die von nibe beigegeben Vasen gegen weiße MAGs ersetzt? KNV müsste jede Menge Vasen übrig haben.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
12.6.2025  (#124)
Es gibt auch keinen guten Grund die Sole zu tauschen. Eisenteile aus dem Kreis entfernen, Sole filtern. Der pH-Wert wird sich aufgrund des fehlenden Eisens sowieso noch ändern (deutlich weniger Hydroxid-ionen) und ist auch nicht mehr so relevant, also 6.7 ist da sicher immer noch gut (mit Edelstahl).

Eine mikrobielle Belastung könnte das Ethanol zerlegt haben (der Leitwert ist wild hoch), etwas dagegen spricht der gemessen hohe Anteil in der Sole, aber da bin ich ehrlich überfragt. Ich würde keine weiteren Zusätze reinmischen, das wird bloß immer komplexer, sondern die neue Konstellation überwachen (pH und Leitwert).

1
  •  moef
  •   Gold-Award
12.6.2025  (#125)
Kann der hohe Leitwert vom hohen Eisenanteil kommen?

Wenn ich filtere, wird ein Teil der Flüssigkeit verloren gehen und ich muss ergänzen. Da es derzeit ca. 30% Ethanol sind und ca. 20% genügen, sollte am besten destilliertes Wasser aus dem Baumarkt ergänzt werden? 

Zuletzt habe ich beim Entleern des MAG normales Leitungswasser mit 12°dH ergänzt.  Kann das Probleme machen?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#126)

zitat..
moef schrieb: Kann der hohe Leitwert vom hohen Eisenanteil kommen?

Nicht wahrscheinlich, das war die Diskussion, die ich mit Dambull hatte. Mein erster Reflex war auch in diese Richtung. Ich bin auch nicht sicher, ob diese Menge Rost nicht sekundäre Effekte nach sich zieht. Das Thema ist komplex und ich zu wenig Chemiker dafür.

zitat..
moef schrieb: Kann das Probleme machen?

Auch eher nicht, die wenigen Liter Nachfüllwasser verändern die Gesamthärte kaum (siehe Messprotokoll) und die potentielle Leitwerterhöhung ist auch irrevalant in dieser Konstellation.

Ein Nachweis von Essigsäure wäre eine Möglichkeit mikrobielle Infektion festzustellen, die Wasserlabors können sowas, kostet halt alles Geld. TOC ist nicht geeignet, weil Ethanol den Wert schon erheblich nach oben schiebt. Ich habe TOC bestimmen lassen in meinen Heizwasser, aber da ist kein Frostschutz drin.

zitat..
moef schrieb: ollte am besten destilliertes Wasser aus dem Baumarkt ergänzt werden?

Grundsätzlich ja, ich würde da sicherheitshalber die  Leitfähigkeit messen.




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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#127)

zitat..
moef schrieb:
kennst du den von muggi beschriebenen schleichenden Patschen der Vasen und dass knv die von nibe beigegeben Vasen gegen weiße MAGs ersetzt? KNV müsste jede Menge Vasen übrig haben.

das war ein großes mißverständnis, diese probleme hatte der hersteller mit den hasenohren,weil er bei uns ein falsches hydraulikschema umgesetzt hat. der bock darin war daß oben auf der vase das sicherheitsventil aufgesetzt wurde. dieses ist aber nicht 100%-ig für den einsatz auf der trockenen (luft)-seite geeignet, daher der patschen.
ein sicherheitsventil gehört immer auf die nasse (wasser)-seite.

ich habe über dieses vorgehen mindesens 1 million mal den kopf geschüttelt...


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#128)
Also war das Sicherheitsventil ein automatischer Entlüfter 😉

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#129)
👍😂🤷‍♂️

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  •  moef
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#130)

zitat..
dyarne schrieb: falsches hydraulikschema umgesetzt

die "guten" Installateure halten sich halt an alle Vorgaben  😀
und das knv noch immer die Vase entfernt und ein MAG dazugibt. Ist da was drann?


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#131)
ja. da wurden die vorteile des systems offensichtlich nicht verstanden...

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  •  moef
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#132)
Aanscheinend hat KNV jetzt in ihrer Empfehlung für WW WW [Warmwasser]-WP die SQE mit CU300.  Die nibe WP WP [Wärmepumpe] liefert das 0-10V Signal. Die SQE hat den FU eingebaut. Das CU300 ist relativ günstig. INB habe ich hier mit dem Jürgen Grand und dem Andreas Raidl gemacht. Das ist zusammen relativ günstig und die SQE spart durch die Drehzahlregelung a Menge Energie. Die Einstellung erfordert eine gute Anleitung, die wir haben.  Dort haben sie die Vase verbaut. 


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  •  Pius
13.6.2025  (#133)
Hallo Arne

ist es egal welche der beiden Modelle man nimmt, die von Nibe oder die größere von Vailant?

Danke Edgar 

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  •  moef
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#134)
Aufgabe: Wie senke ich die Elektrische Leitfähigkeit?
Antwort google KI:
Um den Leitwert im Wasser zu senken, kann man Umkehrosmose, Destillation oder einen Mischbettaustauscher verwenden. Diese Methoden entfernen leitfähige Ionen aus dem Wasser und reduzieren somit den Leitwert.   

Erklärung:
  • Umkehrosmose:
    Bei diesem Verfahren wird Wasser unter hohem Druck durch eine halbdurchlässige Membran gepresst. Diese Membran stoppt leitfähige Ionen, wie Salze und Mineralien, und lässt nur reines Wasser hindurch.   
  • Destillation:
    Destillation ist ein Verfahren, bei dem Wasser erhitzt wird, wodurch es verdampft und dann kondensiert. Der Dampf wird dann abgekühlt und zu reinem Wasser kondensiert, wobei Verunreinigungen zurückbleiben.   
  • Mischbettaustauscher (Vollentsalzer):
    Diese Geräte basieren auf dem Prinzip des Ionenaustauschs. Sie tauschen leitende Ionen gegen Wasserstoff- und Hydroxid-Ionen aus, wodurch der Leitwert gesenkt wird.   

    Zusätzliche Informationen:
    - Der Leitwert des Wassers ist ein Maß für seine Fähigkeit, elektrischen Strom zu leiten. 
    - Der Leitwert wird durch die Anwesenheit von Ionen im Wasser bestimmt. 
    - Ein niedriger Leitwert deutet auf reineres Wasser hin, während ein hoher Leitwert auf eine höhere Konzentration an leitfähigen Ionen hinweist. 
    - Für bestimmte Anwendungen, wie z. B. in der Aquaristik oder bei der Herstellung von Reinwasser, ist ein niedriger Leitwert erforderlich.   - Es gibt auch andere Methoden, um den Leitwert im Wasser zu beeinflussen, wie z. B. die Zugabe von Säuren oder Basen, aber diese Methoden sind weniger geeignet als Umkehrosmose, Destillation oder Mischbettaustauscher. 

    Alles schön und gut. Praktisch mach ich das jetzt wie am besten?


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  •  moef
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#135)

zitat..
Pius schrieb: ist es egal welche der beiden Modelle man nimmt, die von Nibe oder die größere von Vailant?

wenn ich auf Vase umbau, dann habe ich die bisher günstigste Quelle hier gefunden:
https://www.pbs.nu/kassa/261042277   
Wo bist du zu Hause? Bestellen wir gemeinsam. Ich frage auch noch bei KNV. Könnte ja sein, dass die an ganzn Haufn rumliegen haben.


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  •  Pius
13.6.2025  (#136)
Hallo moef

ich kann den Link leider nicht öffnen. Vielleicht sagst du mal was die Vase kostet.

Ich habe diese Vase von Vaillant für 77,47€ gefunden.

https://shkhelden.de/vaillant-ausdehnungsgefaess-sole-vaillant-nr.-0020031984/0020031984?gad_source=1&gad_campaignid=13950411481&gbraid=0AAAAACPILAUHf0KcdwfiRgB-s04YpuCsQ&gclid=EAIaIQobChMImaXS3pzvjQMVOZmDBx0ghSXAEAQYASABEgILEPD_BwE

Ich brauche für die Förderung eine eigene Rechnung.

Gruß Edgar 



1
  •  cacer
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#137)

zitat..
moef schrieb: Aufgabe: Wie senke ich die Elektrische Leitfähigkeit?

in deiner sole, oder in wasser?

die sole kannste nicht problemlos im leitwert senken.

also: kann man schon z.b. mit osmose machen, aber was übrig bleibt ist H2O, also reines wasser.

jede aufarbeitung wird die sole (zumindest für uns laien) undefiniert verändern.

ich würde behaupten, das zeug muss raus.
dann alles penibel spülen und mit frischer sole neu befüllen.
alles andere ist zufall.


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  •  moef
  •   Gold-Award
14.6.2025  (#138)

zitat..
Pius schrieb: ich kann den Link leider nicht öffnen. Vielleicht sagst du mal was die Vase kostet.

wenn du auf https://www.pbs.nu/sv/  die nibe Artnr 024413 eingibst und übersetzen lässt, kommst du auf  87 Euro + Versand. Gibt ein paar Händler in Skandinavien, die nach AT AT [Außentemperatur] versenden.  Denke das von Vaillant ist genauso gut.   Hast du Masse vom Vaillant?


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
14.6.2025 12:28  (#139)

zitat..
moef schrieb: Antwort google KI:
Um den Leitwert im Wasser zu senken, kann man Umkehrosmose, Destillation oder einen Mischbettaustauscher verwenden. Diese Methoden entfernen leitfähige Ionen aus dem Wasser und reduzieren somit den Leitwert.

Typische KI-Antwort, richtig aber nutzlos emoji

Hohe Leitfähigkeit ist die Wirkung und nicht die Ursache, Ursache ist der Sauerstoff im System und das Metall, das damit reagiert.

Aber ich wiederhole mich hier nur ...


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  •  Pius
14.6.2025 22:36  (#140)
Moin 

ich hatte hier im Forum war ein Screenshot gemacht
da steht alles bei.


_aktuell/20250614961514.png

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
15.6.2025 17:02  (#141)

zitat..
Pius schrieb: ist es egal welche der beiden Modelle man nimmt, die von Nibe oder die größere von Vailant?

Die Größe richtet sich nach der Ausdehnung der Sole über den Temperaturgang hinweg. Temperaturdifferenz wird irgendwo bei max. 15K liegen, pro 100l Sole (30% Ethanol) sind das geschätzt 0.7l.

Der Hub in der Vase wird irgendwo bei 2/3 des Gefäßvolumens liegen müssen, also Füllinhalt der Sole bestimmen und daraus die Vasengröße.


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