Zukunft der Mobilität
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das klingt ein bisschen nach dem was "die in Wien" glauben wie ÖPNV in Österreich funktioniert 🤣 |
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? Ich weiß nicht wirklich, worauf das anspielen soll. |
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ich wohne im 10km Radius einer 40k Einwohner Stadt in OÖ und der Bus fährt bei uns genau 5x am Tag (an Arbeitstagen) in die Stadt rein, 2 Fahrten davon um 0700 uhr für Schüler - für jeweils 3 EUR eine Richtung (Erwachsenenticket) selbst bei 0,5€/km würde ich jede Art von autonomem Angebot nutzen - alleine schon wegen der zeitlichen Ungebundenheit von "sehr abgelegenen" Gebieten rede ich da noch lange nicht ... frag mal irgendeinen im Mühlviertel |
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Mehr als 50% vom Burgenland sind de facto eine Katastrophe mit dem ÖV. |
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Es ging ja um Preise und für dich mag der Unterschied zwischen 3 (ÖPNV) und 5€ nicht eklatant sein. Für sehr viele Menschen jedoch schon, da sind die 50€ im Monat relevant. Auch deswegen hat sich der Post auch nur explizit auf Folgendes bezogen: "schon gar nicht innerstädtisch und ganz besonders nicht entlang der Hauptachsen des ÖV am Land." Und nochmal zur Klarstellung: Damit meinte ich Weststrecke und die großen Landeshauptstädte. Bei so ziemlich allen Diskussionen der letzten Zeit fällt mir immer wieder auf, dass als "Gegenargumente" immer wieder auf Einzelfälle/Sonderfälle/nicht relevante Zielgruppen verwiesen wird. (Stichwort Erbschaftssteuer "was ist mit den Eltern, die ihr Haus vererben wollen - aber das ist OT OT [Off Topic]). Das meine ich nun nicht negativ (mit "nicht relevant") aber das hier ist ein schönes Beispiel: Ganz grob geschätzt wohnen im 10km Einzugsgebiet der Weststrecke (Wien - Salzburg) allein um die 3 Millionen. Sagen wir 1/3 der Bevölkerung Österreichs. Wie wäre es, wenn man hier ansetzt und als Erstes versucht, diese Menschen dazu zu bringen, den ÖPNV zu nutzen. Irgendwo muss man anfangen und mMn am besten dort, wo man die meisten Menschen erreicht. Die Pendler rund um die großen Städte von den Straßen zu bekommen mit einem (zukünftigen) gut ausgebauten ÖPNV sollte noch leichter im Bereich des Möglichen sein. Die Debatte zu erschlagen mit Aussagen wie ist halt nicht zielführend, weil nicht relevant. Das heißt nicht, dass die ländliche Bevölkerung irrelevant ist, nur, dass es halt ungemein mehr Investition und Neubau braucht, um hier überhaupt einen vernünftigen ÖPNV anbieten zu können. In dem Thread geht es um die Zukunft der Mobilität und wie ich bereits ausgeführt habe, werden die ländlichen Gebiete noch lange Straße brauchen und auf Autos angewiesen sein. Das ist okay für die Klimaziele. Aber anstatt sich in Details und "ja aber was ist mit der 80 Jährigen Mama die irgendwo wohnt" zu verlieren, könnte man überlegen, zuerst den Großteil der Bevölkerung (rund um Großstädte) dazu zu bringen, den ÖPNV zu nutzen (bessere Verbindungen, attraktive Preise, extra Busse für große Siedlungsgebiete etc) und DANN sukzessive weitere Gebiete erschließen. Zusätzlich zu den Hürden des ÖPNV, selbst WENN eine halbwegs gute Verbindung besteht, kommt ja auch noch ein viel schwieriger Punkt: der Mensch und die Bequemlichkeit. Ich kenne viele, welche nicht auf ÖPNV umsteigen wollen, einfach weil sie zu bequem sind (Wartezeiten, längere Dauer, Ausfälle, Kälte/Hitze, Gerüche etc) und weil sie sich's eh leisten können, mitm Auto zu fahren. Die einzige Lösung hierfür, ohne die Menschen zu bestrafen: billiger ÖPNV. Edit: auch ein schönes Beispiel, wie die Diskussion über ÖPNV verklärt wird: "Mehr als 50% vom Burgenland sind de facto eine Katastrophe mit dem ÖV. " Jo eh. sind halt auch nur 300k Leute. Ist ok für's Erste, wenn hier kein perfekter ÖPNV existiert |
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Auch wenn es für 50% gut passt - die anderen 50% aller Österrreicher sind ÖPNV-technisch leider recht besch*** angebunden - und wenn wir es in unserem Micro-Land schon nicht hinbekommen und wir trotzdem auf diese persönliche Freiheit nicht verzichten wollen wird Individualverkehr für die nächsten Jahrzehnte die einzige Lösung bleiben. Und da sind halt autonome Fahrzeuge mit Auslastungen >50% eine absolut geniale Lösung für ein Problem das wir uns selbst geschafft haben |
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Richtig, nichts anderes habe ich geschrieben Auf die nahe Zukunft gesehen, wird das sicher eine Alternative sein. Nur (und da kommen wir wieder zu meiner originalen Antwort), ist das dann eher als Taxi zu sehen (Preislich gesehen) und nicht als ÖPNV Ersatz. Denn auch in naher Zukunft könnte man mit staatlicher Subvention vieles erleichtern und zumindest 80% der Bevölkerung ermöglichen, auf ÖPNV umzusteigen. Ich sehe autonome Fahrzeuge so wie ich Kernkraft/PV/Wind (im großen Stil) sehe: Für die Übergangszeit bis Fusion wirtschaftlich, sicher und überhaupt möglich ist, ist das eine gute Sache und unterstützend absolut super. Aber auf lange Sicht gesehen und nur für sich, wird das wohl eher keine grundlegenden Probleme lösen. Selbst wenn man solch L5 BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] in 50 Jahren unterstellt, dass es nur mehr 2mio in Österreich gibt, keiner mehr ein eigenes Auto hat und diese "Robotaxis" (ein sehr aufgeladener Begriff :D) on-Demand, kostengünstig und relativ flott agieren, dann ändert das nur marginal was an betonierter/versiegelter Fläche, Abstellfächen, Lademöglichkeiten usw. Parkplätze für's Einkaufen werden weniger werden, aber Straßen überall hin werden dennoch benötigt. Natürlich auch umgekehrt fraglich, ob sich das jemals ändern würde, selbst wenn alle nur mehr ÖPNV benutzen. |
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Hallo Miike, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zukunft der Mobilität |
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... dort wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen ... 😎 (Doc Brown)
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auch die Möbel werden dorthingetragen , der Müll wird weggetragen.... (oder eingegraben) Aber auch Pferdefuhrwerke brauchen zumindest Wege, zwar nicht unbedingt befestigte , aber immerhin. Aber stimmt, im Homeoffice braucht man wenig, und die Lebensmittel sind im Garten und im Keller. |
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Fusionsenergie löst nur wenige Probleme ... wir müssen mal endlich kapieren, dass man mit VIEL weniger Energie genauso gut leben kann. Am Ende ihrer Verwendung landet jede Energieform in der Wärme, von der haben wir aber schon genug. Wenn wir also keine 2. Sonne generieren wollen (da wird sehr effizient Fusionsenergie genutzt), bin ich dafür mal über weniger statt immer mehr nachzudenken. |
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Das war nicht als Argument für "Fusion ist das Allheilmittel" gedacht. Sie schafft auch mehr Probleme (Lithium7 Knappheit, keine gute Tritium Quelle, keine ordentliche Deuteriumquelle und Ausbeute mies, Strahlung problematisch, Neutronen schwer einzufangen usw) als sie löst im Moment. Ist halt nicht gewollt von der Politik, Wirtschaft und Menschen. Autos werden immer effizienter und brauchen weniger Energie (egal für welche Antriebsart)...aber auch größer und schwerer, Häuser effizienter aber größer und mit mehr Schnickschnack (WP für Pool, Klimaanlage, 2 Gefrierschränke...). Dazu dann Gesetze, welche den PV Anlagenbesitzer zu "Strafzahlungen" verdonnert, wenn er einspeist. Dann ja wohl lieber selbst verbrauchen und wieder mehr Energie verbrauchen.... Sparen will niemand. Sich ändern will niemand. Auch nur ein kleines bisschen ihren Luxus hergeben, interessiert die Leute Null.
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Gehts denn da tatsächlich um den Willen (des Einzelnen)? "Mehr" und "Besser" scheint inherent (genetisch/biologisch) in uns Menschen verankert zu sein. Das hat dafür gesorgt, dass wir an die aktuelle Stelle gekommen sind und wird daher (bis zu unserer Ausrottung) unsere weitere Entwicklung prägen. Davon abgesehen basiert jedenfalls unser aktulles Wirtschaftssystem auf "Mehr" und "Besser" (permanentes Wachstum weil alles was kein Wachstum ist ist schon an sich böse - ich sag nur Rezension). Wenn wir also die Biologie nicht ändern können und (als Einzelperson) das Wirtschaftssystem nicht ändern können, bleibt uns nur, einen Weg zu finden, der die oben genannte Ausrottung innerhalb der gegebenen Paramenter nach hinten verschiebt. Und das heißt entweder "mehr Energie" oder aber "kompletter Reset damit man mit dem Mehr wieder bei 0 anfangen kann". |
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Das unendliche Wachstum ist auch böse. Weil das nicht klappt. Dann kostet nen Kilo Huhn eben 10€ und nicht mehr 3€. Es gibt gar keinen Weg da raus zu kommen, weil das nicht in der Hand des Individuums liegt und Massen durch den Anschein von Entscheidungsgewalt durch z.B. Wahlen keine Wahl in der Veränderung dieses Zustandes wählen können, da der wirtschaftliche Weg als der einzig richtige dargestellt ist. Alternativlos. @thohem Sparen wollen die Leute doch. Ändern auch. Das geht aber nur, wenn sie DÜRFEN. Ich DARF meinen Strom nicht hergeben, der Netzbetreiber hat was dagegen, selbst die e-control hat was dagegen. Er könnte hier im Haus fließen, soll er nicht. Er könnte zu meinen direkten Nachbarn fließen, will man nicht. Ich selbst kann ihn nutzen, bin aber deswegen "netzundienlich". Selbst wenn ich spare, spare ich damit das, was ich beziehe, und das ist schlecht fürs Netz. Also bin ich schlecht fürs Netz. Weil ich spare. Ich bin schlecht für das EVU, weil ich spare. Ich bin schlecht für die Wirtschaft, weil mein Geld nicht in Umlauf (bzw. bei den Aktionären in die Tasche komme) kommt. Ich nehme Einbußen durch den Kauf eines E-Autos in Kauf und bekomme eine Strafsteuer. Ich kaufe Wärmepumpen und muss dann mehr für den Strom hinlegen. Die Leute wollen. Einzig die äußeren Bedingungen lassen nicht zu bzw. erschweren es und erziehen zu arbeitenden Konsumenten. Auch das wird hier im Forum anders sein, weil es hier eben viele gibt, die wie in anderen Foren, Privilegien haben oder erarbeitet haben. Genau aus diesen Privilegien heraus guckt man sich das Ganze an und sagt: Haben WIR nicht besser verdient, wenn WIR nichts ändern. ICH habe ja.... Genau, weil "wir" können. Viele können nicht. Und das nun auf Länder und den Globus umgelegt, der Großteil der Weltbevölkerung KANN nichts ändern. Die haben weder die Mittel, und damit einhergehend einfach nicht die Macht, um was zu ändern. Andernfalls droht die Abschottung. Könnte sich also nur ein quasi-autarkes Land leisten. |
Nein, das hat nichts mit mehr und besser zu tun sondern um Macht und Besitz (also Macht). Macht über Andere zu haben oder Sicherheiten aufzubauen ist nicht verkehrt. Ein gewisser Druck, Konkurrenz, ist wichtig und nötig damit nichts stagniert. Stagnation per se ist nichts schlechtes, wenn es z.B. um Grundversorgungen geht. Jeder Mensch was zu essen, trinken, Dach überm Kopf. 10 Häuser, 100 Häuser etc. pp. da hört es dann eben auf, wobei "aufhören" schon falsch ist. Man hat begrenzten Platz und die eigentlich logische Konsequenz müsste sein, dass das, was wir Land nennen, politisch und gesellschaftlich dafür sorgt, dass eben jeder Essen und Trinken, Dach überm Kopf (als Eigentum) hat. Alles was darüber hinaus geht, muss reglementiert werden (nicht vorgeschrieben! Es ist jedem selbst überlassen ob er 100 Häuser und Autos hat, solange Andere Grundversorgt sind und der denen das nicht wegnimmt) . Das geht super über Geld. Je mehr man haben will, desto mehr müsste man bezahlen. Eigentum verpflichtet. Ich will ein Haus besitzen? Grundsteuer (Freibetrag bei bestimmter Größe). Ich will 2 Häuser besitzen? +10% Grundsteuer auf beide. Ich will 3 Häuser? +20% Grundsteuer auf 3. Usw. usf. Ich MUSS sie ja nicht besitzen. ||
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Also ich wollte mit meinen zwei Zeilen keine Ideologiediskussion heraufbeschwören, das mal gleich vorweg. So stimmt das ja nicht. E-Autos brauchen klar weniger Energie als Verbrenner, etwa um den Faktor 3-4! Die Komplexität des Fahrzeugs sinkt, also könnte es auch auf Dauer billiger werden und weniger Resourcen verschlingen ... und wir sind uns einig die Kisten fahren besser. Wenn die Batterie ein sauberes Recycling erfährt, sollte da ein win-win-win-win rauskommen. Wir hätten schon die Freiheit uns 'nach innen' zu verbessern, vieles davon lässt sich auch ökonomisch darstellen. Wenn ich meine Gurke selber anbaue, muss ich sie nicht kaufen (fahren), muss sie nicht transportiert werden, muss sie nicht in 'wo-auch-immer' angepflanzt und gedüngt werden, muss die Folie und der Dünger nicht erzeugt und transportiert werden ... Am Ende habe ich trotzdem eine Gurke in der Hand, in den allermeisten Fällen sogar eine bessere, gedüngt mit Kompost, zu Fuß geerntet, win-win-... Der Preis stimmt bei der gekauften Gurke nicht, weil viele Dinge unsauber eingepreist werden (Transport, Landwirtschaftsförderugen etc.). Und ja, ich bin so priviligiert, ich kann meine Gurke selber anbauen ![]() Neue Technologie müsste per se nicht immer mehr Energie fressen, eigentlich eher umgekehrt. Elektrifizierte Züge sind gegenüber den alten Dampfloks auch etwa 10x so effizient! |
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Zwischen sollen können und dürfen liegen halt Welten. Das liegt dann eher an dir, als an jemand anderen. ? Sparst aber jede Menge CO2, Fossile und Energie....so what |
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Welche Einbußen wurden denn durch das e-Auto in Kauf genommen? Nur weil der Preis ev. höher ist? Die selben Einbußen=Kaufpreis muß ich auch für jedes andere Fahrzeug bezahlen. Welche "Strafsteuer" mußte bezahlt werden? Das das Halten eines Fahrzeuges zu Steuerpflicht führt, ist ja nicht so eine neue Tatsache. Wer soll denn die Straßen für die Autos finanzieren? Wohl nur die Anderen. Wieso hat der Kauf einer Wärmepumpe "dann" einen höheren Strompreis zur Folge? Man sollte sich doch freuen, wenn der Strompreis steigt, ich aber mit einer Wärmepumpe weniger Strom brauche als ohne. Ich sehe schon ein das es ärgerlich ist, wenn man sich verkalkuliert hat, weil man damit rechnet, daß ein el. Fahrzeug geringere laufende Kosten hat und damit in Summe günstiger ist als ein Verbrenner. Wäre am Treibstoffpreis nur die MWSt drauf und keine Verkehrsabgaben/-steuern, würde verm. niemand auf E umsteigen, weil zu teuer im Betrieb. |
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Vielleicht sollten wir wieder etwas "back to topic" kommen, nämlich "Zukunft der Mobilität" ![]() Meine Gedanken und Erfahrungen dazu: Ich lebe ca. 10km außerhalb von Graz, in einer mittlerweile gar nicht mehr so kleinen Gemeinde (Fusion vor ein paar Jahren), und habe das Glück, den Bahnhof in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Glück? nein, nur zum Teil - eine gute öffentliche Anbindung war ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl des Grundstücks (und ich wollte nicht 15 Jahre lang für meine Kids Taxi spielen) Mein Büro ist glücklicherweise in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen, oder 5 Minuten vom Bahnhof entfernt. Meine Mitarbeiterin (sehr kleine Firma) kommt aus Graz, und ausschließlich öffentlich; zusätzlich zahlt die Firma (also ich) das Klimaticket. Wieder: Glück? nein, eine bewusste Entscheidung: Büro muss nahe & gut öffentlich angebunden sein. Die S-Bahn nach Graz fährt hier alle 60 (zu Stoßzeiten alle 30) Minuten; wir haben viel "Hinterland" (zB Rein, Stiwoll, wer die Gegend kennt), daher gibt es eine richtig große Park&Ride Anlage, und die wird richtig gut angenommen (nie "überfüllt" aber unter der Woche echt gut voll) Das ist aus meiner Sicht die richtige Herangehensweise: jede "Milchkanndl" wird man öffentlich nie sinnvoll erschließen könne, da machen Privat-Autos (derzeit) noch Sinn, aber der Individualverkehr (oder ein möglichst großer Teil davon) muss früh genug "abgefangen" werden. Ich bin häufig in Graz unterwegs, und mach das fast ausschließlich nur mehr öffentlich: nicht nur dass ich in 5 Minuten im Zug sitze, auch in Graz funktioniert Öffi richtig gut wie ich finde (ok, den heurigen Sommer mal ausgenommen, weil ein großer (und wichtiger/richtiger) Umbau des Straßenbahnnetzes im Gange ist, ein Nadelöhr wird eliminiert). In Summe gewinne ich Zeit - was ich mit dem Auto schneller drin bin, verliere ich 2-3 mal mit Parkplatz suchen. Schönes Beispiel: ich fahr häufig ins Stadion Liebenau (ich oute mich mal als Sturm-Fan), da gibts eine S-Bahn-Haltestelle die normalerweise übersprungen wird - bei Fußballspielen hält die S-Bahn dort. Ich steige bei mir in den Zug, steige am Hbf um, und bin 25 Minuten später in der Kurve ![]() Mit etwas gutem Willen und Kreativität kann man also viel richtig machen, als Privatperson und auch als Verkehrsplaner. Die andere Seite: nachdem ich viel in Graz unterwegs bin (als Fußgänger) kenne ich natürlich auch die Stau-Strecken (Eingeweihte wissen was mit "ich parke am Glacis" gemeint ist). Was mich immer wieder wundert: gefühlt 70% der Autos die da vor sich hin stauen, haben ein "G" (kein GU!) Kennzeichen... Autos stehen nicht im Stau, sie sind der Stau ![]()
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Für dasselbe Geld hätte ich ein anderes neuwertiges Auto in Größer bekommen. Nein diese Einbußen musst du in Kauf nehmen je mehr du an Ausstattung haben willst. Wir haben Minimalausstattung genommen und bekommen jetzt eine Strafsteuer die nach Gewicht des Autos fungiert. Dein Einwand wer was bezahlen soll ich absolut richtig. Nur dass das E-Auto nach Gewicht besteuert wird und Verbrenner nicht ergibt weder Sinn, noch ist es ansich rechtens. Ein 2,5t Verbrenner belastet die Straßen mehr als ein 2t E-Auto, aber das E-Auto zahlt nach Gewicht.... In dem Falle zahlen also E-Auto-Fahrer den schweren Verbrennern die Steuer. Nicht die Wärmepumpe hat höhere Strompreise zur Folge, sondern nach Kauf der Wärmepumpe stiegen die Strompreise und sie steigen noch weiter (es ist unerheblich ob das die Stromkosten oder Netzgebühren sind, am Ende zählt was man zahlen muss). Das ist nicht verkalkuliert. Die PV rechnet sich auch mit ca. 10MWh Strom wegwerfen pro Jahr, jetzt sind es momentan nur 5-7MWh. Und auch das E-Auto rechnet sich. Dennoch hat es einen faden bitteren Beigeschmack wenn man immer nur in die Fresse bekommt, obwohl man eigentlich was zur Energiewende beiträgt. Die laufenden Kosten beim E-Auto dauern wenn die Fahrleistung gering ist. Dann sind so Sachen wie auf einmal 70€ mehr im Jahr durchaus nicht zu verachten. |
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Mein Gurkenbeispiel sollte nur aufzeigen, dass eine vermeintliche Reduktion nicht unbedingt zu einer Qualitätseinbuße führen muss. Mobilität ist auch etwas das wir reduzieren müssen. Wenn man heute als Teeny noch nicht in Neuseeland gewesen ist, wird man komisch angeschaut, überspitzt formuliert. Reduzierte Mobilität ist aber eben auch oft ein Vorteil: weniger Stau, weniger Wartezeit, weniger Stress mit Terminen (weil geringe Abhängigkeit von externen Faktoren) etc. Vielleicht einfach mal einen Schritt zurück, wenn man sieht, dass die Richtung falsch ist ...
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Da müste man jetzt nachrechnen wieviel Steuern ein Verbrenner bezahlt und wieviel ein E-Auto. Der Sinn der Steuern ist ganz einfach: Der Staat will/braucht die Einnahmen. U.a. wird mit den Straßenverkehrsabgaben der Öffentl. Verkehr subventioniert ( mit ca. 10 Mrd €). Obs besser wäre die Steuern nach kW zu brechnen? Ich glaub da wärs für E-Autos noch blöder. Wenn ich mir die kW-Leistung bei meinem ansehe, frage ich mich wozu ich so viel brauche. Hatte ich bisher bei keinem Verbrenner - und bin auch gut gefahren. Das e-Mobilität nicht immer steuerfrei bleibt, war für mich keine Überaschung, ich fürchte das auch noch eine km-abhängige Abgabe kommen wird. Das Energiepreise steigen, war eigentlich immer schon gegeben. Ja, ok, über das sprunghafte Steigen vor kurzem kann man diskutieren warum und wieso. (Dann wirds aber politisch). |
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Das ganze Thema ist (ausschließlich) politisch. Um wieder auf mein Beispiel Graz zurückzukommen: Die Politik wägt ab und entscheidet, ob in einer Stadt Menschen wohnen und leben, oder Autos. Und kriegt dann, bei der nächsten Wahl, die Rechnung präsentiert (oder auch nicht). Ich als Individuum kann das annehmen und unterstützen, oder auch nicht. Konkret wieder Graz: Neutorgasse alt - ein Horror. Neutorgasse neu - find ich geil, lädt ein zum spazieren und flanieren. Ging halt auf Kosten einer Fahrspur (bin grad nicht sicher) und x Parkplätzen. Nebenschauplatz: Klima, Entsiegelung, Begrünung, Hitzewellen, ... |
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