Zukunft der Mobilität
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Wenn man am Land ist: für einen Bus brauche ich trotzdem die asphaltierte Straße... |
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Und die paar Straßen sind ja auch nicht das Problem und viele werden noch lange gebraucht werden. Die Menschen müssen aber halt langsam mal auch einsehen, dass es so nicht weitergehen kann. Und eine Regierung ist dafür da, hier einen Lenkungseffekt zu bieten. Im Sinne von: Öffis ausbauen, Individualverkehr unattraktiv machen, Städte für Menschen bauen nicht für Autos usw. Autonomes Fahren wird keine Probleme der zukünftigen Mobilität lösen. Genauso wenig wie der Individualverkehr. Die einzige Lösung und Chance es für alle besser zu machen liegt in einem starken und robusten ÖPNV. Und ja das dauert und ja das gibt eigene Probleme
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Ich bin absolut kein KI-Experte und hab auch beruflich wenig mit IT am Hut. Ich halte aber so Aussagen wie für rein spekulativ. Ebenso spekulativ wären Aussagen, die davon Ausgehen, dass Level 5 Autos in 2 Jahren großflächig im Einsatz sind. Ich kenne keinen Zeitraum und behalte meine Einschätzung fürs erste für mich. Absolut erstaunt bin ich, welchen Fortschritt Waymo oder Tesla - um 2 Anbieter zu nennen, die ich näher verfolge - hier machen. Beides geofenced, richtig. Aber es dürfte in diesen Gebieten funktionieren. Das Level 5 Auto wird dann, wenn es mal da ist, jedenfalls nicht mit dem klassischen Taxi konkurrieren (das wird dann von der Bildfläche verschwinden), sondern mit dem ÖV. Von daher bin ich noch nicht ganz sicher, wieviele Autos dann tatsächlich aus den großen Städten verschwinden würden. Würde ich in einer Großstadt leben, würde ich mein Auto jedenfalls sofort verkaufen oder - wenn es die Möglichkeit gibt - es in die Flotte des jeweiligen OEM einbinden und es mit anderen teilen um meine Kosten zu reduzieren. Preise sehr deutlich unter 1€/km werden dann bei entsprechender Skalierung ganz leicht möglich sein. Der Durchbruch beim autonomen Fahren gleicht jedenfalls einem Damoklesschwert: Für OEMs, die hier nicht an der Spitze stehen, droht der Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Jensen Huang - immerhin Nvidea CEO und kein Dampfplauderer - jedenfalls sagte: „With Waymo's success and Tesla's success, it is very, very clear autonomous vehicles have finally arrived.“ Ich glaube über diesen Umstand sind wir uns in Europa viel zu wenig bewusst. |
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Hallo Miike, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zukunft der Mobilität |
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Bei den Preisen ist das keine Konkurrenz für den ÖV, schon gar nicht innerstädtisch und ganz besonders nicht entlang der Hauptachsen des ÖV am Land. Einzig in sehr abgelegen Gebieten gibt's eine Konkurrenz, ansonsten seh ich hier sowas nicht, selbst wenn man bei 0,1€/km landet. ÖV ist selbst dann immer noch (zu recht) billiger. |
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Ja mag sein. Wird sehr stark davon abhängen, welche Preise am Ende tatsächlich ausgerufen werden. Ich denke, dass es bei einer jährlichen Laufleistung eines Autonomen Taxis von >100.000km möglich sein wird, die Kosten auf unter 20ct zu drücken. Bei 100% Margenaufschlag wäre man dann bei etwa 40ct. Teurer als Öffi, ja. Aber auch um vieles bequemer. Wenn ich für 3€ ein paar Häuserblocks fahren kann und mich so ein Taxi noch dazu an der gewünschten Stelle abholt, dann hat das schon seinen Reiz. Und zu Zweit teilt man sich die Fahrt dann sogar. |
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Ich habe jetzt mal bei öbb gesucht, von mir nach wien. Sind so 80km. Bei 2 Personen Bahn/Bus- Karte 31,60€, in wien brauchts nochmal 2x ÖV 5,-€?. Das macht dann hin-zurück so um die 73€ für 160 km. Da brauch ich mit dem Auto - großzügig gerechnet - 20€ Sprit und ev. 10€ Parken. Mit der Bahn braucht man 1 Std länger und ist noch an den Fahrplan gebunden. Für diese Preise gibt's für den ÖV noch 10 Mrd. Zuschuß aus den Straßenverkehrsabgaben. Also sind die Kosten für den ÖV nicht so ohne. Warum das so nicht kommuniziert wird, naja kann's mir vorstellen. Daß die komplette Mobilität nicht mit Individualverkehr abgewickelt werden kann, auch klar. Zumindest nicht in den Städten. |
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Das wären also ca. 36 € pro Person. Wenn man 3 mal im Monat diese Strecke fährt, sind wir bei 108 im Monat! Gleichauf mit dem Klimaticketvollpreis (1300 € derzeit im Jahr). Aber mit dem Ö- KT kann man überall fahren in Österreich, nicht nur die eine Strecke. 1 Schachtel Tschick pro Tag kostet sogar mehr als 2 tsd im Jahr! Da wird nicht nachgerechnet ob sich rauchen lohnt! War jetzt nicht persönlich gemeint! Öffifahren war noch nie so einfach wie heute! (Sofern Öffis da sind natürlich!) |
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Ja. Und für 2 Personen 2600,- ,wobei der Preis ja auch schon Geschichte ist wie ich gehört habe. |
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ich kenn jetzt Wien nicht, aber haben die keinen "Verkehrsverbund"? Zumindest in der Steiermark / in Graz kann ich mit dem Zugticket (Stundenkarte oder 10er Block) dann auch mit Bus oder Bim weiterfahren (und umgekehrt) |
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es muss ja nicht immer das Österreichweite sein, oft ist Bundesland ausreichend (wobei ich wieder nicht weiß wie das Wien und NÖ handhaben, kenns nur von der Steiermark). Auch wichtig, und vielen nicht bekannt: wenn ich mit dem Steiermark-KT von Graz nach Wien fahre, ist die Fahrt bis Semmering gratis, und ich zahle nur mehr Semmering - Wien. Nebenaspekt: zumindest ich bzw. meine kleine Firma zahlt den MA das Klimaticket. Sind Betriebsausgaben und verursacht keine Lohnnebenkosten. Ich finde das gehörte weiter gefördert, weil da spreche ich von "Zukunft der Mobilität" |
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Mein Wissen ist diesbezüglich schon paar Jahre alt, aber für Ubahb. Straßenbahn braucht man extra Ticket. Mit Klimaticket kann ichs nicht sagen. |
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Ja die regionalen KT sind natürlich billiger, nur kosten 2 regionale KT auch bald soviel wie das Ö KT. Weiß jetzt nicht die Preise der Regionalen. Nö und Bgld. gehören zusammen. Wenn man durch Wien fährt, muss man extra zahlen. |
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Gibts da nicht den "Verkehrsverbund Ost-Region"? Die werden doch wohl hoffentlich ein gemeinsames Klimaticket für Pendler aus NÖ/Bgld nach Wien zusammenbringen... |
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Du vergleichst es mit Taxis. Nicht mit dem ÖPNV. Das war mein Punkt. Oder die Hälfte mit der Vorteilscard. Oder 80-160€ in mikes fiktivem Beispiel. Außerdem fehlen beim Auto die Kosten für Service, Kauf des Autos, Reifen, Bremsen usw. Wenn man schon vergleichen will, dann bitte auch Gleiches mit Gleichem. Mobilität ist natürlich anders, je nachdem welchen Bereich man betrachtet: - Pendlerbereich/regelmäßige Fahrten - On demand Fahrten/Taxis Noch dazu kommen dann Subbereiche wie - Wohngegend - andere Faktoren wie Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Arbeiten während der Fahrt usw |
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Richtig, VOR heißt der Verkehrsverbund Ostregion. NÖ und Bgld, ohne Wien. VOR Metropol, da ist auch Wien dabei, kostet aber bald soviel wie KT Österreich. Viele Gemeinden verleihen tageweise VOR Metropol, also mit Wien kostenlos. Glaub 2 mal pro Monat können sich Bürger der teilnehmenden Gemeinden das in Anspruch nehmen. |
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Jop. Das nutzt z.B. meine Frau. Die fährt etwa 1 mal im Monat nach Wien, und damit immer gratis. |
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Najaa. Das war im ersten Jahr des Klimatickets so, seitdem ist das österreichweite aber teurer geworden und währenddessen das regionale günstiger.
Also ich fahre aktuell um 860 Euro ein Jahr lang durch 3 Bundesländer. Vor dem Klimaticket habe ich schon über 1300 Euro im Jahr gezahlt und war dann immer noch auf meine Strecke angewiesen. Falls ich mal statt nach Wien nach St. Pölten wollte hätte ich nochmal den teuren Einzelfahrschein kaufen müssen und bin dann eher gleich mit dem Auto gefahren, jetzt auch gerne mal mit dem Zug wenn das Ziel in Bahnhofsnähe ist. Ohne dem günstigen Klimaticket würde ich zu rechnen beginnen ob ich nicht mit Wochenkarten günstiger komme dank Homeoffice, aber so spare ich mir das und erhalte die Flexibiliät. |
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Vielleicht habt ihr die News diese Woche gelesen. Europa schließt nun offensichtlich nächstes Jahr auf und holt für Europa die Kohlen aus dem Feuer beim Thema "Autonomes Fahren". Pointiert und mit einer Portion Humor aber auch Sarkasmus gut erklärt: Ich schließe mich jedenfalls vollinhaltlich dem Fazit am Ende des Videos an. |
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Ich bin ja auch der Meinung, dass die Grundlagen für autonomes Fahren nicht unbedingt die Kernkompetenz von Autobauern ist. Das Verstehen von Verkehrsituationen hat doch nur ganz wenig mit Fahrzeugbau zu tun. Ich würde vermuten, dass Tesla aus diesem Grund (und vermutlich wegen der Kosten) auf 'reine' Videoverarbeitung setzt. Da lässt sich zumindest das Trainingsdatenmaterial standardisieren und entsprechende Partner (aus dem Musk-Imperium) können darauf Modelle trainieren. Und umgekehrt, es wird gut sein können, dass vielfältigere Sensorik schon einen Unterschied macht. Wenn ich mal frei spinnen darf: Aus der Vogelperspektive würde man so manche kritische Verkehrssituation deutlich besser erfassen können als aus der Fahrerperspektive. |
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Drum gibt es ja schon Autobauer deren Kernkompetenz nicht das Autobauen ist 😀. Bei all dem was ich bisher zu dem Thema gehört oder gelesen habe, geht es immer darum, im Besitz möglichst vieler Daten zu sein. Da ist es für den Entwickler schon von Vorteil, wenn man zumindest in der Nebenkompetenz Autobauer ist und eine mehrere Millionen große Flotte an Fahrzeugen "besitzt". Ich denke, folgende Grundannahme ist richtig: Wer kann im kürzesten Zeitraum die größte Menge an Daten verarbeiten und für das Training der eigenen KI nutzen. Und am Ende gibt es dann ein, zwei oder drei, die der Technik zur Serienreife verhelfen. Alle anderen OEM dürfen sich dann anstellen und um eine Lizenz bitten. Generell vorausgesetzt, die technischen Voraussetzungen sind gegeben um eine kostengünstige Skalierung zu ermöglichen. |
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das klingt ein bisschen nach dem was "die in Wien" glauben wie ÖPNV in Österreich funktioniert 🤣 |
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