Zukunft der Mobilität
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M.E. wird uns die Verbrennertechnologie noch lange begleiten, aber immer mehr zurück gedrängt werden. In manchen Ländern schneller in manchen langsamer. Autonomes Fahren kommt gerade erst mal in der Industrie richtig an. Ja, gibts schon lange aber in den allermeisten Betrieben erfolgt der Transport noch manuell duch Staplerfahrer oder die Bauteile werden per Hubwagen durchs Werk gezogen. In einer geschlossenen Halle mit vorgegebenen Wegen und im Schnecketempo. Und sogar da gibt es immer wieder Sicherheits Themen. In freier Wildbahn im Straßenverkehr wird das erstmal nur dort kommen wo ein Berufsfahrer (jetzt schon Mangelberuf) ersetzt werden kann. Güter Fernverkehr, Buslinie, Robotaxi. Im Privat PKW nice to have, falls man auf einer längeren Reise mal nicht mehr selbst fahren will. Aber in 99% der Fälle wollen die Leute lieber selber fahren. Durch autonome KFZ wird der Verkehr auch nicht weniger, sondern eher mehr werden. Weil der Transport billiger wird. Weil wie im oben genennten Beispiel: Ich lasse mich vom Robotaxi abholen und wo hin bringen zwischendrin Leerfahrten generiert. Es spricht jeder davon, dass zu viel Individual Verkehr ist und dieser eingeschränkt werden müsste. --> Aber bitte nich bei einem selbst, weil man fährt ja eh nicht so viel und kann aus diesen und jenen Gründen nicht anders... Die Realität sieht anders aus, es wird immer mehr gefahren. Die Menschen sind mobiler von Jung bis Alt. |
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ich habe mich vor ca. 14 Jahren entschieden, nach einer Probefahrt, mein nächstes Auto wird elektrisch. Kurz nach dem ich einen gebrauchten Verbrenner angeschafft habe. Also zusammengefahren , und nach 11 Jahren und ca. 200000 km wars dann soweit. In dieser Zeit hat sich viel getan. Es gab noch kein Stammtischdiskussionen, keinen Aufschrei der Verbrennerhersteller, man wurde höchstens belächelt. Aber zum Thema: Was mir am meisten fehlt, ist der Wirkungsgrad der eingesetzten Energie. Während ein Verbrenner nur ca. 35% der eingesetzten Energie in Vortrieb wandelt, wird 65% in Wärmeenergie umgewandelt. Beim E-Auto sind es aber zwischen 90 und 95%!!!! Sogar wenn Wasserstoff verbrannt wird, ist es wie ein Verbrenner. Nachfolgende Generationen werden entsetzt sein, daß im 20. und 21. Jahrhundert hochenergetische Rohstoffe, wie es Erdöl und Erdgas nun einmal sind, einfach verbrannt wurden. Während das Leichtmetall Lithium wie jedes Metall teuer in der Gewinnung ist, aber ganz "leicht" durch Schmelzung wieder zurückgewonnen werden kann, und das hunderte Mal! Das 2. aber genauso stiefmütterliche Thema: Ein E-Auto braucht ca. 1800 Einzelteile, ein Verbrenner ca. 4500 Einzelteile! Allein die Technik die Exposionen in den Zylindern zu zähmen, Wärme und die Abgase geregelt abzuleiten braucht allein schon extrem viele Einzelteile und auch Wissen. Während bei einem Elektroantrieb schon die Technik des "Gasgebens" schon in jeder Akkubohrmaschine vom Diskonter vorhanden ist. Wie lange sich das Märchen des teuren Elektroauto von den Autoherstellern noch gehalten werden kann bleibt abzuwarten. Zugegeben, die Technik des Verbrenners hat auch ein Jahrhundert gedauert um so zu sein wie es jetzt ist. Die Chinesen machen es ja gerade schon vor, und Musk ist damit auch schon zusätzlich reich geworden. Europa fällt nichts anderes ein, als Zölle draufzuschlagen, statt selbst in die Hände zu spucken und mit Forschung die verschiedenen Herausforderungen anzugehen. 3. Thema die Energiebereitstellung. Österreich ist in der glücklichen Lage ein Gebirgsland zu sein und ca. 500 km² (größer als die Fläche Wiens) nur an Dachflächen zu haben. Bahn- und Strassendämme, Lärmschutzwände, Parkflächen bei Einkaufcentern noch gar nicht mitgerechnet. Man bräuchte auch gar nicht auf wertvolle landwirtschaftlichen Flächen zurückgreifen. Wenn man nur die Hälfte davon rechnet, mit PV-Anlagen belegt, hätte Österreich extremen Stomüberschuß! Halt! Da war ja nochwas mit Sonnenstunden und Nachtzeiten! Da hat Österreich mit den Bergen wieder Glück: Es gibt schon etliche Pumpspeicherkraftwerke in Ö (Kaprun, Silvretta, Maltatal usw.) die es vormachen, aber hauptsächlich als saisonale Komponente. Die Schneeteiche in den Skigebieten haben Recourcen von denen sie gar nicht wissen daß man sie nutzen kann. Allein schon Speicheteiche und Kleinkraftwerke die über ein paar hundert Höhenmeter und ein paar tausend m³ verfügen, würden regional das Problem des Speichern des Stromes in der Nacht obsolet machen! Ohne die aufwendige Batterietechnik. Man müßte nur einmal in die Hände spucken und loslegen
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Sorry, aber den Punkt kann ich garnicht nachvollziehen. Alle Speicherkraftwerke haben um die 8 GWh Kapazität und können um die 5 TWh pro Jahr liefern. Eh nett bei 70 TWh Verbrauch in Österreich aber halt bei weiten nicht genug. Und die paar m³ von den paar Teichen (auch wenn es tausende sind) werden daran nicht groß was ändern |
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Achtung! Hauptschulwissen meinerseits🙂 Das war die Schule die es vor der Mittelschule gab. 1l Wasser 1m höher bringen, ergibt einen Bedarf von 1 W. in umgekehrter Richtung könnte 1 W generiert werden. Zur Einführung. Wenn man in einem Speicherteich mit ca 1000m² Fläche ca. 4000 m³ Wasser ca. 500 Höhenmeter per Druckleitung zur Turbine runterbringt, ergibt das theoretisch eine Leistung von 2 000 000 Kw. Umgekehrt braucht man um ca. 20 -30% mehr an Leistung um diese Menge Wasser wieder hinaufzubringen zum oberen Speicherteich, mittels Pumpe. Also ca. 2 500 000 Kw. Man bräuchte schon viele PV-Anlagen um diese Menge an Strom an sonnigen Tagen zur Verfügung zu stellen. Am Abend und am Morgen an den Stromspitzenzeiten stehen sie dann bereit! Man braucht nur die Spottarife eines laufenden Tages zu betrachten, um sich auszurechnen, das da schon etwas drinnen ist. Nur mit Zahlen um sich zuwerfen, ohne einen rechnerischen Hintergrund, bringt nicht viel, höchstens am Stammtisch. |
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Hast du dafür Quellen? Die 70 TWh/a habe ich vor ungefähr 10 Jahren mal gelesen - hat sich da echt nichts verändert? Und bei den Speicherkraftwerken finde ich einerseits 14 TWh/a, andererseits kommt die Liste auf Wikipedia mit Kraftwerken >100 MW auf rund 7 TWh/a. |
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Stimmt, die Größen und Einheiten sind auch wichtig 😜 Die Formel dafür ist m*g*h. Da kommen rund 9,81 Ws raus. Ebenso um rund den Faktor 10 daneben, und das Ergebnis ist keine Leistung, sondern eine Energie in kWs. Rund 5,6 MWh kommen da umgerechnet raus, wenn ich mich nicht vertan hab. Verdunstungsverluste müsste man noch einrechnen, und man braucht ein zweites Becken im Tal, aus dem man raufpumpen kann. Bei der Kernaussage stimme ich aber voll zu - Kleinvieh macht auch Mist und regional speichern entlastet das Netz. Man muss aber gut regeln, um das Netz nicht versehentlich abzuschießen. |
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Nicht wirklich, hab eben auch nur Wikipedia zusammen gerechnet. Weil's ja auch powidel ist, ob es 7, 10 oder 15 sind übers Jahr. Ist eh nett was die Speichern aber so richtig die Lösung sind sie nicht. Wird ja auch gewaltig was zerstört und umgebaut bei solch Talsperren. Kaprun ist in glaub 24h leer, keine Ahnung wie lang die brauchen zum füllen. Und hat was? 1800MW oder so? Das sind 300 kleine Windräder oder 200 Große. 1800MW ist halt cool und alles als Speicher, bringt dich aber halt durch keine Nacht. Aber alles OT OT [Off Topic], geht um Mobilität |
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Kleiner Tipp: Wer über Energie und Speicher reden will, sollte mit physikalischen Verständnis argumentieren - sonst klingt’s eher nach Stammtisch ;) |
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Die Lösung ist doch schon längst da - nur allein der Wille fehlt. Unsere Stehfahrzeuge mit durchschnittlich 50kWh Speicherkapazität könnten wunderbar zum puffern, glätten usw genutzt werden. Netzbetreiber und Autohersteller reden halt nicht miteinander. Da gibts grad einen wunderbaren Podcast von moove...
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Stimmt schon, aber ich glaube, dass die Steuerung hier noch eine grosse Hürde darstellen dürfte (selbst wenn man das Them mal angehen würde) |
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Wieso irgendwann angeht? Läuft bei der EVN nicht gerade ein Projekt, um nicht genutzte Kapaziät vom Heimspeicher für das Netz nutzbar zu machen. zumindest habe ich von der EVN ein entsprechendes Schreiben bekommen. Die EVN zahlt 80.- Euro im Jahr für die Teilnahme an diesem Projekt. Das lässt sich doch 1:1 auf einen Akku im Auto umlegen. |
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Manuell sicher, aber automatisch.... Aber ich kenn das Projekt nicht, da ich nicht bei der EVN bin, nehme aber an, dass da wohl aktuell nur die Mittagsspitzen etwas abgeflacht werden sollen. Auch glaube ich, dass vom Hausspeicher zum Auto ein grösserer Schritt ist. |
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https://greenenergylab.at/projects/green-the-flex/ |
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https://www.evn.at/home/presse/green-the-flex-stromkunden-leisten-beitrag-zur-systemstabilisierung-und-sparen-co2-ein |
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Laut deren Infoschreiben nutzen sie nicht benötigte Speicherkapazitäten. Voraussetzung ist ein Fronius Gen24 Wechselrichter, damit sie fehrngesteuert den Speicher be und entladen können. |
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FInd ich zum einen sehr spannend, zum anderen wundert es mich, dass das ausgerechnet die EVN macht, deren Netz-Tochter (Netz-NÖ) momentan PV-Besitzern unnötige Steine in den Weg legt (siehe diverse andere threads) |
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Vermutlich, weil es aus Eu Födermitteln bezahlt wird... |
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Aber im Grunde genommen sehe ich keinen Unterschied zu einem Schwarmspeicher aus E Autos. |
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Manuell sicher, aber automatisch.... Projektlaufzeit bis 2028, da sind wir wohl noch weit weg von einer Massenanwendung. |
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Um zu zeigen dass es funktioniert reicht dieser Zeitraum auf jeden Fall. Danach muss man damit Geld verdienen können. Dann finden sich auch Energieversorger die das weiter machen. was meinst du mit manuell und automatisch? natürlich geht das automatisch, oder glaubst du, der Herr EVN sitzt die ganze Zeit vor dem Rechner und steuert das? |
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Ich rede von der Kundenseite, nicht von der Seite des Netzbetreibers. Manuell wäre das alles ja jetzt schon möglich (bzw. automatisch vom Kunden gesteuert, wer es halt machen kann), wenn von Netzbetreiberseite ein Anreiz geschaffen werden würde. Für automatisch sehe ich da halt viele Hürden für eine generelle Lösung, wie zusätzliche Hardware (einheitlich?), die gebraucht wird (funktioniert ja mit den Smartmetern schon so gut), abgesehen davon dass es ja heuer schon genug Angst gab/gibt, dass nur dieses neue Netzwerkkabel für den Netzbetreiber mit verlegt werden muss, wenn man an seiner PV was anpasst/neu baut. Was hat der Kunde mit PV, Speicher und BEVs davon, wenn er da mitmacht (ich werde mich da wohl eher in den 30er Jahren vom Netz komplett trennen, 800W Panels und so)? Wann sind die BEVs am Netz, wieviel darf man in welchem Zeitraum pro BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] rausnehmen usw., finde ich alles nicht trivial, lass mich aber gerne überraschen (und da gehe ich schon mal davon aus, dass es viele BEVs mit V2G gibt) |
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