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Zukunft der Mobilität

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  •  Miike
  •   Gold-Award
7.5. - 9.5.2025
48 Antworten | 21 Autoren 48
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76
Vor einigen Jahren diskutierten wir noch über alternative Antriebsformen. Zum Beispiel dieser hier von mir aus 2018:
https://www.energiesparhaus.at/forum-elektromob-neee-alternative-mobilitaet-2019/51734_1

Heute, wo sich alternative Antriebe einen fixen Platz in den Verkaufsregalen der Händler gesichert haben und der Faden endlich überholt ist, möchte ich in Anlehnung an die damalige Diskussion die heutigen Trends aufgreifen.

Es gibt Fäden zu Tesla, oder zu Neuzugängen generell. Ich möchte hier einen Faden eröffnen, der sich der Mobilität der Zukunft widmet. Welche Antriebssysteme sich durchsetzen, müssen wir heute eher nicht mehr diskutieren. Viel mehr darüber, wohin sich unsere Mobilitätsverhalten entwickelt?

Welchen Beitrag leistet Autonomes Fahren? Wo stehen die Hersteller bei diesem Thema und welche Konzepte setzen sich hier in welchem Zeitraum durch? Wo stecken die großen Potentiale für die Zukunft - sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht? Ist es überhaupt noch relevant in 10 Jahren besonders viele Autos zu bauen? Wird das Geld in einigen Jahren überhaupt noch in der Fabrik verdient oder ist das Auto nur noch Mittel zum Zweck um Softwarelösungen zu verkaufen?

Wie disruptiv wird die Entwicklung bereits in den nächsten 5 Jahren sein? Ist der aktuelle Margenverfall bei den Herstellern erst der Anfang vom Ende für so manchen OEM? Wie ist die Rolle von China - wie verschieben sich möglicherweise rießige Marktanteile/-semgmente?

  •  speckulazius
  •   Bronze-Award
8.5.2025 13:29  (#21)
Also wenn man den momentanen Trend folgt, dann glaube ich eher dass in 10 Jahren Kettenlaufwerk und Kettenkrad die SUV Welle ablöst. Wenn schon Panzer, dann richtig mit Tarnfarbe und Stahlwanne.

Die Gewichtslimits müssen halt erhöht werden. Oder Kevlar staht Stahlmantel. Haupsache martialisch.

Dann "braucht" man auch keinen Parkplatz mehr vor der Schule. Den "schafft" man sich einfach.

1
  •  christoph1703
8.5.2025 13:44  (#22)
Dann erübrigt sich auch das Thema mit den lästigen Radfahrern und Kindern auf der Straße. Die sieht man durch die Gucklöcher nicht.

1
  •  coisarica
  •   Gold-Award
8.5.2025 13:48  (#23)

zitat..
ElectroPVNoob schrieb:

──────..
coisarica schrieb:

Ich denke, E-Mobilität wird oft schöngeredet. Elektroautos gelten als klimafreundlich, doch ihre Herstellung - vor allem der Batterien - ist ressourcenintensiv und umweltbelastend. Der Strom, der in der Batterie landet, hat auf dem Weg dorthin bereits erhebliche Verluste erlitten: Bei fossilem Strom liegt der Gesamtwirkungsgrad von der Quelle bis zur Batterie nur bei etwa 30-35 %. Auch bei erneuerbarem Strom gehen durch Netz-, Lade- und Batterie-Verluste rund 20-30 % verloren. Gleichzeitig werden moderne Verbrenner oft schlechter gemacht, als sie sind.
───────────────

Einfach mal die emittierten Emissionen wheel to wheel beider Antriebe auf 100.000km vergleichen.

Ein typisches E-Auto kommt bei der Herstellung - inklusive Batterie - auf rund 10 bis 11 t CO2. Wenn man dann mit Strom aus dem EU-Mix fährt, kommen über 100.000 km nochmal etwa 5 t dazu. Macht in Summe also ca. 15 bis 16 t CO2. Ein moderner Diesel mit 4,5 l/100 km liegt bei rund 5,5 t CO2 für die Herstellung und verbrennt in 100.000 km etwa 12 t - zusammen also rund 17,5 t.

Heißt: Der Vorteil des E-Autos liegt bei realistischen Bedingungen bei 1,5 bis 2,5 t. Wenn man mit Ökostrom lädt, wird’s natürlich besser. Der E-Auto-Vorteil ist da - aber kleiner und abhängiger vom Strommix, als es oft klingt.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
8.5.2025 14:14  (#24)

zitat..
thohem schrieb: Aber im Bezug zum Thema: Was also tun? Darum geht's hier ja

Schwer zu sagen, weil ich die Situation insgesamt schon sehr nüchtern sehe. Ob die Mobilität jetzt durch E-Mobilität eine spur besser ist als die der Verbrenner, mag als emotional aufgeladenes Thema sehr viele begeistern oder auch aufregen. In Wahrheit ist es aber sowas von egal, da selbst eine Zero-CO2-Mobilität immer noch nicht nachhaltig wäre. Jede Straße ist nicht nachhaltig, egal wie wir darauf herumfahren. Jede Alternative ist bestimmt nicht nachhaltiger, sondern nur eine Spur weniger nicht-nachhaltig.

Grundsätzlich ist so ziemlich nichts von dem, was wir gerne machen, nachhaltig. Das gesamte Nachhaltigkeitslabeln ist eine riesige Heuchlerei. Das Internet in dem wir alle gerade schreiben mit seinen Serverfarmen und Datenleitungen ist nicht nachhaltig, kein IT-Equipment ist nachhaltig.

Restaurantbesuche, Hotelaufenthalte, Kreuzfahrten, Flugreisen genauso wenig. Ob ich dann mit dem E-Auto ins Green-Bio-Hotel in der Thermenregion fahre - völlig egal, reine Augenauswischerei. Mit dem Rad zum Urlaub auf dem Bauernhof ginge noch am ehesten.

Wir beschweren uns über das Zubetonieren von Flächen, beschwören aber gleichzeitig ein Wirtschaftswachstum herauf, ohne dem es nicht mehr gehen soll, weil wir sonst unseren Wohlstand nicht mehr halten können. Genau das ist der Punkt. Unser Wohlstand ist das Problem. Mehr Wohlstand für mehr Leute bedeutet mehr Wohnungen, mehr Häuser, mehr Büros, mehr Geschäfte für Lebensmittel, weil ja niemand mehr etwas selbst anbaut und mit seinen eigenen Händen nur eine Woche überleben könnte. 

Etwas an der Situation ändern hieße wieder zu leben wie vor der Industrialisierung. Wir sind zuviele Menschen, denen es auch noch zu gut geht. Solange dies aber niemand ändern möchte, ist es aus meiner persönlichen Empfindung völlig egal, wie wir von A nach B kommen, es bleibt ein irrelevantes Orchideenthema im globalen Problemfeld.

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  •  math89
8.5.2025 14:21  (#25)

zitat..
coisarica schrieb:

──────..
ElectroPVNoob schrieb:

──────..
coisarica schrieb:

Ich denke, E-Mobilität wird oft schöngeredet. Elektroautos gelten als klimafreundlich, doch ihre Herstellung - vor allem der Batterien - ist ressourcenintensiv und umweltbelastend. Der Strom, der in der Batterie landet, hat auf dem Weg dorthin bereits erhebliche Verluste erlitten: Bei fossilem Strom liegt der Gesamtwirkungsgrad von der Quelle bis zur Batterie nur bei etwa 30-35 %. Auch bei erneuerbarem Strom gehen durch Netz-, Lade- und Batterie-Verluste rund 20-30 % verloren. Gleichzeitig werden moderne Verbrenner oft schlechter gemacht, als sie sind.
───────────────

Einfach mal die emittierten Emissionen wheel to wheel beider Antriebe auf 100.000km vergleichen.
───────────────

Ein typisches E-Auto kommt bei der Herstellung - inklusive Batterie - auf rund 10 bis 11 t CO2. Wenn man dann mit Strom aus dem EU-Mix fährt, kommen über 100.000 km nochmal etwa 5 t dazu. Macht in Summe also ca. 15 bis 16 t CO2. Ein moderner Diesel mit 4,5 l/100 km liegt bei rund 5,5 t CO2 für die Herstellung und verbrennt in 100.000 km etwa 12 t - zusammen also rund 17,5 t.

Heißt: Der Vorteil des E-Autos liegt bei realistischen Bedingungen bei 1,5 bis 2,5 t. Wenn man mit Ökostrom lädt, wird’s natürlich besser. Der E-Auto-Vorteil ist da - aber kleiner und abhängiger vom Strommix, als es oft klingt.

Man müsste hier die jeweilige Gesamtbilanz betrachten, also z.B. auch die Herstellung und Förderung der Treibstoffe und die Gesamtlaufleistung der Fahrzeuge sonst sagt der Vergleich wenig aus.


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  •  thohem
8.5.2025 14:22  (#26)

zitat..
coisarica schrieb: Ein typisches E-Auto kommt bei der Herstellung - inklusive Batterie - auf rund 10 bis 11 t CO2. Wenn man dann mit Strom aus dem EU-Mix fährt, kommen über 100.000 km nochmal etwa 5 t dazu. Macht in Summe also ca. 15 bis 16 t CO2. Ein moderner Diesel mit 4,5 l/100 km liegt bei rund 5,5 t CO2 für die Herstellung und verbrennt in 100.000 km etwa 12 t - zusammen also rund 17,5 t.

Woher sind diese Daten?
Alle Studien die ich kenne gehen bei BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] von ~4t für Batterie und ~4-5t für's Auto aus also eher unter 10t für die Herstellung.

Es war ja auch nie bestritten denk ich, dass BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] nur dann besser sind, wenn denn auch der richtige Strommix im Spiel ist.

Aber im Grunde geb ich dir ja Recht: ist ja auch ein weiterer Grund, warum Individualverkehr im Großen und Ganzen verschwinden sollte.
Selbst wenn irgendwann nur mehr BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] fahren, wird's weder leiser auf den Straßen. Und wir verbrauchen dann halt etwas weniger von gewissen Materialien, dafür Andere mehr.


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  •  Miike
  •   Gold-Award
8.5.2025 15:52  (#27)
Ganz gernell sage ich, dass die Zukunft weitestgehend elektrisch sein wird. Das Thema mit der CO2 Bilanz sollte eigentlich durch sein. Ich hab vor einiger Zeit mal eine Rechnung angestellt und die würde wie folgt aussehen:

BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]:

Herstellung: 10 t CO2 (Mittelwert, da Batterieproduktion durch mehr Ökostrom sauberer wird; 2025: ca. 20–30 % grüner als 2020).

Stromverbrauch: 18 kWh/100 km (inkl. Ladeverluste, typisch für Mittelklasse-E-Autos).

Strommix: EU-Mix startet 2025 bei ~250 g CO2/kWh (fortschreitende Dekarbonisierung) und sinkt linear auf ~150 g CO2/kWh bis 2035 (für 200.000 km bei 15.000 km/Jahr = ~13 Jahre). Durchschnitt: ~200 g CO2/kWh.

Betrieb (200.000 km): 200.000 km * 18 kWh/100 km * 200 g CO2/kWh = 7,2 t CO2.

Gesamt: 10 t (Herstellung) + 7,2 t (Betrieb) = 17,2 t CO2.

DIESEL:

Herstellung: 5,5 t CO2 (wie von caisarica angegeben, wenig Änderung, da Produktion weniger stromabhängig ist).

Verbrauch: 5 l/100 km (realistischer als 4,5 l, basierend auf WLTP + Realweltzuschlag).

CO2-Emissionen Kraftstoff: 2,65 kg CO2/l (Verbrennung) + ~20 % für Raffinerie/Transport = 3,2 kg CO2/l.

Betrieb (200.000 km): 200.000 km * 5 l/100 km * 3,2 kg CO2/l = 32 t CO2.

Gesamt: 5,5 t (Herstellung) + 32 t (Betrieb) = 37,5 t CO2.

Ergibt eine CO2 Einsparung von 20 t CO2 bei 200.000km

Autos können natürlich länger leben wie 200.000km und tun dies im Regelfall auch. Sogar BEVs mit Lebenszyklus von 1 Akku.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
8.5.2025 16:01  (#28)
Ich finde dieses Video sehr interessant, da wird eigentlich auf alle Aspekte eingegangen:




Was mir generell in der Diskussion fehlt, ist der Punkt, dass sowohl bei der Stromerzeugung, als auch der Herstellung der Batterien noch enormes Verbesserungspotential besteht.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
8.5.2025 16:37  (#29)
Die E-Mobilitätsdebatte dreht sich oft nur um CO2-Emissionen, aber auch ethische Fragen spielen eine zentrale Rolle. Für das Kobalt in vielen Batterien rackern im Kongo tausende Kinder unter gefährlichsten Bedingungen. Das wird meist ausgeblendet.

Ich habe selbst einen zehnjährigen Sohn - die Vorstellung, dass Kinder in seinem Alter für unseren „grünen“ Fortschritt leiden, ist für mich nicht mit echter Nachhaltigkeit vereinbar.

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
8.5.2025 17:08  (#30)
Diese ganzen Diskussion das CO2 über die ganze Kette richtig zu berechnen, wo es auf so viel ankommt, wäre einfach mit einer ordentlichen CO2-Bepreisung beendet, dann wäre das billigere das CO2 ärmere und fertig..

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  •  chris4789
  •   Bronze-Award
8.5.2025 17:10  (#31)
Ich glaube momentan werden mehr und mehr LiFePO Akkus verbaut, da sind diese bedenklichen Rohstoffe schon bedeutend weniger.

Ich persönlich lade zu 99,9% zuhause, ca. 50/50 Netz/PV.
Das Laden von der PV ist für mich wirklich mehr als ein gutes Gefühl, wenn ich übers Jahr gesehen mehr als 10.000km wirklich emissionsfrei "Dach --> Auto" mit tausenden km Vortransporten und Raffinerieverluste bis zur Tankstelle vergleiche.




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  •  ElectroPVNoob
  •   Bronze-Award
8.5.2025 18:33  (#32)

zitat..
coisarica schrieb:

──────..
ElectroPVNoob schrieb:

──────..
coisarica schrieb:

Ich denke, E-Mobilität wird oft schöngeredet. Elektroautos gelten als klimafreundlich, doch ihre Herstellung - vor allem der Batterien - ist ressourcenintensiv und umweltbelastend. Der Strom, der in der Batterie landet, hat auf dem Weg dorthin bereits erhebliche Verluste erlitten: Bei fossilem Strom liegt der Gesamtwirkungsgrad von der Quelle bis zur Batterie nur bei etwa 30-35 %. Auch bei erneuerbarem Strom gehen durch Netz-, Lade- und Batterie-Verluste rund 20-30 % verloren. Gleichzeitig werden moderne Verbrenner oft schlechter gemacht, als sie sind.
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Einfach mal die emittierten Emissionen wheel to wheel beider Antriebe auf 100.000km vergleichen.
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Ein typisches E-Auto kommt bei der Herstellung - inklusive Batterie - auf rund 10 bis 11 t CO2. Wenn man dann mit Strom aus dem EU-Mix fährt, kommen über 100.000 km nochmal etwa 5 t dazu. Macht in Summe also ca. 15 bis 16 t CO2. Ein moderner Diesel mit 4,5 l/100 km liegt bei rund 5,5 t CO2 für die Herstellung und verbrennt in 100.000 km etwa 12 t - zusammen also rund 17,5 t.

Heißt: Der Vorteil des E-Autos liegt bei realistischen Bedingungen bei 1,5 bis 2,5 t. Wenn man mit Ökostrom lädt, wird’s natürlich besser. Der E-Auto-Vorteil ist da - aber kleiner und abhängiger vom Strommix, als es oft klingt.

Da wir in Österreich sind nehmen wir mal unseren Mix 😉


_aktuell/20250508347402.jpg




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  •  coisarica
  •   Gold-Award
8.5.2025 18:42  (#33)
7,3 l/100km 😅

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  •  ElectroPVNoob
  •   Bronze-Award
8.5.2025 18:47  (#34)

zitat..
coisarica schrieb:

7,3 l/100km 😅

ja kommt hin für den x3


_aktuell/20250508448743.jpg




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  •  math89
8.5.2025 21:16  (#35)

zitat..
coisarica schrieb:

Die E-Mobilitätsdebatte dreht sich oft nur um CO2-Emissionen, aber auch ethische Fragen spielen eine zentrale Rolle. Für das Kobalt in vielen Batterien rackern im Kongo tausende Kinder unter gefährlichsten Bedingungen. Das wird meist ausgeblendet.

Ich habe selbst einen zehnjährigen Sohn - die Vorstellung, dass Kinder in seinem Alter für unseren „grünen“ Fortschritt leiden, ist für mich nicht mit echter Nachhaltigkeit vereinbar.

Nein es wird nicht ausgeblendet, bei E-Autos und "grünen Technologien" wird es thematisiert. Wenn Kobalt, Tantal, Gold, Blei, Kupfer usw. für die Elektronik in Benziner, Dieselfahrzeuge, Smartphones, Fernseher und andere Produkte aus fragwürdigen Quellen unter menschenunwürdigen Bedinungen abgebaut werden ist es für die meisten völlig okay. 

Genauso wenn bei der Ölförderung, Transport und Raffinierung ganze Landstriche verseucht und die Lebensgrundlage von Menschen und Tiere zerstört wird interessiert das scheinbar kaum jemanden. 

Wenn das Elektroauto aber mit Braunkohlestrom aus Deutschland geladen wird geht die Welt unter ...

4
  •  coisarica
  •   Gold-Award
8.5.2025 21:36  (#36)
klassischer Whataboutism


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
8.5.2025 21:51  (#37)

zitat..
coisarica schrieb: klassischer Whataboutism

Nein, finde ich nicht. Denn im Motor und Katalysator deines Verbrenners sind genauso seltene Metalle drinnen, aber wen juckt es dort? Kobalt wird auch zur Entschwefelung des Diesels (!) eingesetzt - gibt es da einen Aufschrei? Nein.

Ich finde, das ist nicht Whataboutism, sondern Heuchelei.

https://graslutscher.de/warum-es-meistens-unertraegliche-heuchelei-ist-wenn-besitzern-von-e-autos-das-kobalt-in-den-akkus-vorgerechnet-wird/

P.S.: Ich hoffe, du hast zumindest ein Fairphone. 😉

Ich schon. 😜

3
  •  coisarica
  •   Gold-Award
8.5.2025 22:25  (#38)
Niemand hat je behauptet, dass Diesel unproblematisch sind, im Gegenteil, Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch und Menschenrechtsverletzungen betreffen auch sie.

Wenn man sich aber in Richtung Nachhaltigkeit bewegen will, darf man bei E-Autos nicht dieselben Missstände ignorieren oder relativieren. So seh ich das eben.


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  •  math89
8.5.2025 22:31  (#39)

zitat..
coisarica schrieb:

klassischer Whataboutism

Nein, im Kontext der Diskussion ist es kein Whataboutism. Ich finde es allgemein nicht gut wenn Produkte die ich kaufe und benutze schlecht für Mensch, Tier und Umwelt sind oder Leid verursachen. Ich versuche das wenn möglich auch bei meinen Kaufentscheidungen mit zu berücksichtigen.

Ich finde es aber nicht Zielführend wenn man in der Mobilitätsdiskussion einem Elektroauto das Kobalt, Lithium, ... Thema vorwerfe und dabei außer acht lasse das genau das ein Verbrenner nicht besser kann, genauso wie die meisten anderen technischen Produkte.

Der Vorwurf mit dem Kobalt im E-Auto ist nur einer von vielen die von Medien, manchen Politkern und Meinungsmachern aufgeworfen werden um mit schlechten Emotionen Klicks und Wählerstimmen zu generieren und sachliche Diskussionen zu unterbinden. Außer die schlechte Stimmung die man dann hat, hilft das keinem weiter.

Was anderes wäre es zu kritisieren das wir allgemein Rohstoffe aus fragwürdigen Quellen beziehen ...


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Hallo Miike,
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  •  math89
8.5.2025 22:33  (#40)

zitat..
coisarica schrieb:

Niemand hat je behauptet, dass Diesel unproblematisch sind, im Gegenteil, Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch und Menschenrechtsverletzungen betreffen auch sie.

Wenn man sich aber in Richtung Nachhaltigkeit bewegen will, darf man bei E-Autos nicht dieselben Missstände ignorieren oder relativieren. So seh ich das eben.

Da gebe ich dir Recht, das E-Auto wird die Welt nicht retten, aber es macht zumindest ein paar Dinge besser als die Vorgängertechnologie

3
  •  rocco81
  •   Gold-Award
9.5.2025 9:21  (#41)

M.E. wird uns die Verbrennertechnologie noch lange begleiten, aber immer mehr zurück gedrängt werden. In manchen Ländern schneller in manchen langsamer.

Autonomes Fahren kommt gerade erst mal in der Industrie richtig an. Ja, gibts schon lange aber in den allermeisten Betrieben erfolgt der Transport noch manuell duch Staplerfahrer oder die Bauteile werden per Hubwagen durchs Werk gezogen. In einer geschlossenen Halle mit vorgegebenen Wegen und im Schnecketempo. Und sogar da gibt es immer wieder Sicherheits Themen.
In freier Wildbahn im Straßenverkehr wird das erstmal nur dort kommen wo ein Berufsfahrer (jetzt schon Mangelberuf) ersetzt werden kann. Güter Fernverkehr, Buslinie, Robotaxi.
Im Privat PKW nice to have, falls man auf einer längeren Reise mal nicht mehr selbst fahren will. Aber in 99% der Fälle wollen die Leute lieber selber fahren.

Durch autonome KFZ wird der Verkehr auch nicht weniger, sondern eher mehr werden.
Weil der Transport billiger wird.
Weil wie im oben genennten Beispiel: Ich lasse mich vom Robotaxi abholen und wo hin bringen zwischendrin Leerfahrten generiert.

Es spricht jeder davon, dass zu viel Individual Verkehr ist und dieser eingeschränkt werden müsste. --> Aber bitte nich bei einem selbst, weil man fährt ja eh nicht so viel und kann aus diesen und jenen Gründen nicht anders...
Die Realität sieht anders aus, es wird immer mehr gefahren. Die Menschen sind mobiler von Jung bis Alt.

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