Zukunft der Mobilität
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Die Sinnentlehrte Frage bezog sich auf deine Aussage : "Ich wüsste also nicht warum ich so einen geschotterten Weg nicht zu Fuß oder mit dem Rad benutzen sollte." Und Ja, unsere Bequemlichkeit setzt scheinbar eine hohe Mobilität voraus. Nur so nebenbei; ich war in Dänemark 2 Wochen unterwegs, aber auf geschotterten Straßen kam ich da nie. (Abgesehen von Zufahrten zum Campingplatz oder ähnlichen.) |
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Die Zweckbindung wurde schon lange aufgehoben. So ca. sind die Zahlen: Straßenverkehrsabhängige Abgaben 17Mrd Einnahmen, Ausgaben für Straßenbau/erhaltung 5 Mrd, Öffentl.Verkehr 10 Mrd, Rest ins Budget. Zahlen können jetzt auch 2,3 Jahre alt sein, haben sich aber wahrscheinlich nicht wesentlich geändert. Wobei ja auch ein Biersteuer nicht für die Bierherstellung verwendet wird. |
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Hallo ManPVt, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Dann warst du wahrscheinlich in einem anderen Dänemark als ich 😉 |
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So cool...🤦 ![]() den Hover Umbau habe ich noch nicht machen lassen. |
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Ich finde manche Ansätze hier gut, man könnte es aber auch einfacher darstellen. Individueller Verkehr hat auch viel mit individeller Freiheit zu tun. Von daher für mich indiskutabel in einer Demokratie und muss bleiben. Aber es wäre ja aus meiner Sicht schon recht einfach, alle ICEs baldigst auf BEVs umzustellen, macht locker gleich mal über 70% Emissionseinspraungen im laufenden Betrieb. Da muss die Reise hin und tut auch nicht wirklich weh = massentauglich. Ja, Einschränkungen vorhanden, aber welche, mit denen sich die Allgemeinheit arrangieren kann denke ich. Die neue BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]-Steuer ist natürlich kompletter Schwachsinn, aber war halt eine Zielwertrechnung der Politik: wieviel € brauchen wir, daher die Berechnung. Das hat ME nichts mit Fairness, Objektivität, Logik oder was auch immer zu tun. Ich wohne im Wienerwald, bin also der berüchtigte Pendler. Fahre von Garage zu Garage, daher maximaler Komfort. Würde ich auf Öffis umsteigen? Jederzeit, wenn ähnlich flexibel. Das würde aber voraussetzen, dass die Politik endlich aus dem Förderalismus aufwacht und Bundesländerübergreifende Verkehrskonzepte erarbeiten würden. ZB Westeinfahrt: die U4 könnte mit minimalen Kosten bis Auhof (=Einkaufscenter) verlängert werden, dort ist Platz ohne Ende, um viele der ca. 200.000 täglichen Pendler günstig abzufangen, aus dem 14. rauszuhalten und in die Ubahn zu bringen. Was passiert? Nix. Sie haben einen riesen Müllplatz hingebaut mit 100% Versiegelung. Alle lokalen Gemeinden mit guten Zuganbindungen (Purkersdorf, Pressbaum, etc) werden geflutet von den Pendlern, die dort auf die Bahn umsteigen wollen, was aber die Gemeinden alleine nicht stemmen können (kein Platz, kein Geld). Die Kernzone 100 endet mitten in Purkersdorf, der nächste Bahnhof Purkersdorf mit REX-Anbindung ist dann die nächste Zohne. Bedeutet: eine volle Zone extra zahlen für eine einzige Station (ca. 1km Luftlinie). Und die Parkplätze sind dort natürlich trotzdem schon jetzt voll. Heisst für mich (der ja das Auto für Ausflüge, etc sowieso schon hat) - ich zahle nicht auch noch extra drauf für 2 Zonen, um nachher weniger flexibel zu sein und jeden Tag Parkplatz suchen zu dürfen. Für meine Familie bringt die Kernzone Wien auch nichts, da wir zu 4 sind und das parken eigentlich immer günstiger ist als 4*Öffiticket. Und im Westen ist das sowieso noch komplett anders, da ist Auto only angesagt in vielen Regionen. Österreich besteht halt nicht nur aus dem viel-subventionierten Wien - nicht falsch verstehen, ich liebe die Ubahn in Wien. Ohne Familie wäre die Wohnung mit Ubahnanbindung schon auch ein immer wieder überlegtes Szenario. Und ich bin de facto 25 Jahre meines Lebens nach Wien reingependelt mit Bus / Ubahn / Bim als Schüler, Student und Dienstnehmer, weiss also, von was ich rede. |
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Deutschland als "Nabel der Welt" in der Automobilindustie ist immer mehr in Gefahr. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/autobranche-industrie-jobs-100.html 50.000 Jobs weniger innerhalb eines Jahres🤔. Das sind -7%. Kann gut sein, dass dies erst der Anfang war. Das heisst auch für Österreich - als Zuliefererland - nichts Gutes. Massive Gewinneinbrüche, Überkapazitäten und schwächelnde Auslandsmärkte sind wohl hauptverwantwortlich. Die Transformation hin zur E-Mobilität hat man viel zu spät angegangen. Insgesamt wurden hier bestimmt viele Managementfehler begangen. |
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Das kam ja voll überraschend aus dem Nichts, wer hätte das denn ahnen sollen... (sarkm.) Schuld sind sicher die Chinesen weil die jetzt selber Autos bauen und nicht mehr so viel importieren. Oder da Trump oder die EU aber sicher nicht die armen Manager selbst. |
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Jeder redet davon dass man weniger Fahren, Fliegen Reisen soll sondern sich besinnen und zu Fuß gehen oder zuhause bleiben soll. Meint aber nur die ANDEREN. Darum sieht die Realität anders aus, es wird immer mehr. Bezüglich ÖPNV bräuchte man sich nur mal in der Schweiz, NL, DK, Schweden Anregungen holen wie das zu verbessern wäre. Die Freiheit des Individual Verkehrs wird sich die Gesellschaft wohl nicht mehr nehmen lassen. Intern. Fernverkehr per schnelleren Bankverbindungen sind m.W. eh einige Projekte in Bau. Aber dauert halt ewig das ganze Tunnelbohren usw. Da frage ich mich schon ob das bis zur Fertigstellung nicht durch eine andere Technik schon wieder überholt und zum Milliarden Grab wird. Z.B HVO betriebene Jets, H2 oder Batterie Kurzstreckenflieger? Personen Beförderungs Drohnen finde ich auch noch spannend ob und wann sowas kommen wird. An den sogenannten Flugtaxis arbeiten die schon Jahre. |
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Was mich frustriert, es gab ja zB nach Berlin schonmal Verbindungen aus Wien innerhalb von 5-6 Stunden. Aktuell zuckelt man 11 Stunden über Nacht. Für eine 700km Strecke müsste es mit der Bahn doch locker in 4 Stunden machbar sein eigentlich. Was die Fliegerei betrifft, glaube ich auch dass die entsprechend umgestaltet werden wird mit Elektrifizierung etc... Ob es das viel nachhaltiger macht ist die Frage. Ohne schlechtes Gewissen fliegen können wäre sicher ein Traum, weil an sich solche Reisen dem Horizont ja doch extrem erweitern. |
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Naja, solang es keine All-Inclusive Reisen nach Ko Samui sind. Aber grundsätzlich bin ich bei dir. |
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Haha ja. Wobei man auch aus sowas vermutlich irgendwas lernen würde 😆 |
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Ja, so is es! Die Anderen sollten nicht mehr in den Flieger einsteigen, selber MUSS ja unbedingt in den Urlaub düsen! Detto beim Umweltschutz, auch da sollten immer zuerst die Anderen anfangen, dann trage ich auch meinen Teil dazu bei! Die Chinesen sollten doch mal anfangen weniger Treibhausgase auszustossen, wir sind doch nur zu 0,0002% (Zahl jetzt frei erfunden) beteiligt, daher ist es ja sinnlos was gegen den Ausstoß bei uns zu unternehmen! |
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So ist es. Hypokritsch. |
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Relationen. Das mit den Anderen ist ein altes Argument, soviele Foren in denen ich das gelesen habe. Es geht nicht darum, dass die Anderen anfangen sollen und man selbst macht nichts. Sondern dass man selber irgendwann nicht mehr in der Lage ist weniger zu machen ohne massiv sein Leben und das seiner Umgebung zu verändern während es an großen Stellen nichts bewirkt. Man hört auf seinen Garten zu bewässern und zu mähen weil dort Insekten gedeihen sollen und weil das Grundwasser so knapp ist. Das wird einem gesagt, man lässt also sein kleines Grundstück verwildern, gießt es nicht, hat je nach Grundstückslage teilweise Wüste, keine Vegetation, da versickert demnach auch nichts, weil sich dort keine Vegetation mehr hält. Der Boden wird härter, das Mähen wenn man es doch mal machen muss (spätestens wenn der Nachbar sich beschwert). Und dann gibt es Golfplätze.... die mit nem Benzinmäher gemäht werden, wo der Rasen gesprengt wird, die fast nur Rasen haben. Man hört auf beim Reisen zu fliegen. Und eine Klimakonferenz findet auf einer Insel statt wo alle Politiker der Welt hinfliegen. Dass es auch anders geht hat man zu Corona-Zeiten gesehen, da wurden Videokonferenzen gemacht. Ferner erscheint es wie der blanke Hohn, so etwas durchzuführen. Autos werden immer größer und schwerer. Statt dem einen Riegel durch Steuern vorzuschieben wird eine neue E-Auto-Steuer generiert, die nach Gewicht des E-Autos berechnet wird. Verbrenner dürfen soviel wiegen wie sie wollen. Leute bauen sich PV aufs Dach, bekommen zu den Zeiten an denen sie ihre Überschüsse einspeisen KÖNNEN ein paar Cent, und dann ggf. eine Netzgebühr weil sie das "Stromnetz belasten". All dieses Gebaren, dieses "Doppeldenk" klingt dann wie Heuchelei wenn darauf hingewiesen wird, man solle auf die Umwelt achten, verzichten, keine Lebensmittel wegwerfen, sparsam sein, Klima schonen etc. pp. Ich zitiere: "Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt, kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen." - Michael Ende |
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Ein Hinweis an dieser Stelle: auch Speicherplatz kostet Ressourcen. 😉 |
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Ich finde es teilweise fast schon witzig, wie wenig die Leute eigentlich über die Vergangenheit wissen. Technische Transformation gab es schon x Mal. Kriege und Weltwirtschaftskrisen, Ölkrisen, etc. Aber es scheint heutzutage kaum einer mehr zu Kompromissen bereit zu sein, auch wenn diese gar keine großen Einschränkungen bedeuten. Meine Eltern zB durften eine Zeit lang nur jeden geraden / ungeraden Tag fahren, auch Flugreisen waren Mal wesentlich exklusiver. Und ich denke mir immer noch: wie kann ein Direktflug nur jemals teurer sein als ein in 3 Teilen aufgeteilter mit 2 Stopps und x km Umweg, 3 Fliegern, etc. Und warum sind immer noch viele nicht bereit, ihren Garten anzupassen (zB Wiese statt Rasen). Oder ihr Mobilitätsverhalten - ich kenne immer noch viele, denen ein Elektroauto ganz klar nie in den Sinn kommt, weil ein Diesel ja 1000km fährt. Ich kenne aber andererseits auch schon manche die wieder ins andere kippen, gar keine Flugreisen mehr machen, das Lasten Fahrrad benutzen, etc. Ein gesunder Mittelweg wäre Mal interessant und sollte so auch finde ich kommuniziert werden statt irrsinniger Förderungen oder Verbote. Ich verstand es zB eher nicht, warum der Staat bis zu 75% Leute fördert, die Jahrzehnte Geld durch die billigste Energieform (Gas) gespart haben. Wärmepumpen zum Heizen gibt es vermutlich seit mehr als 30 Jahren... Aber egal das ist eh Geschichte. |
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https://ooe.orf.at/stories/3320158/ Da wird das tote Pferd geritten und die Politik applaudiert. |
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Ich verstehe es auch nicht. Um privaten Personenverkehr kann es da ja wohl kaum gehen, oder? |
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Doch, BMW will 2028 ja erste Autos ausliefern. Wer die kaufen soll ist eine andere Frage. https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/bmw-serienmodell-mit-brennstoffzelle-kommt-2028/ |
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Hallo Miike, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zukunft der Mobilität |
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Sie wollen halt einen serienreifen Wasserstoff Antrieb haben. Ist ja trotzdem ein Elektroantrieb mit kleinerem Akku und H2 Range Extender. Wer weiß schon was in 3 Jahren ist. Lieber haben und ich brauchen als umgekehrt wird ihr Motto sein. Beim E Auto waren sie auch mal Vorreiter... An der Nachricht dass in Österreich investiert wird und 50 Leute mit Prototypen bau beschäftigt sind kann ich auch nichts schlechtes finden. |
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Forschung und Entwicklung ist grundsätzlich immer was gutes. Mir geht es eher darum, dass sich unsere Politik (und die des großen Nachbarlandes - der Merz ist da nicht viel besser als unsere Schwarzen) so krampfhaft an die "Technologieoffenheit" klammern und noch auf das große Wunder des Comebacks des Verbrenners (E-Fuel oder Wasserstoff) hoffen. In 5 Jahren wundern wir uns dann, dass es mit der österreichischen Autozuliefererindustrie weiter bergab ging. |
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