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projekt haussanierung - doku / sammlung / bilder / fragen

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  •  rocko567
30.5. - 10.9.2025
92 Antworten | 14 Autoren 92
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hallo leute,

wir haben anfang des jahres ein altes haus aus den 50ern gekauft welches wir nun schritt für schritt (soweit uns möglich) in eigenregie sanieren wollen.

da mir eine fotodoku ebenso wichtig ist wie die kommunikation mit anderen leuten die gerade sanieren und mir schon viel hier in dem forum geholfen wurde, möchte ich gewissermassen damit auch etwas zurückgeben. vielleicht findet der ein oder andere ja durch den thread die motivation selbst etwas in die hand zu nehmen. 

daher rufe ich diesen thread ins leben um einerseits dinge zu zeigen und natürlich andererseits um antworten auf unklarheiten und fragen die sich bei der sanierung ergeben zu erhalten. 

zum objekt: das haus hat derzeit rund 65 m2 wohnfläche auf einer ebene. daran grenzt ein massiver stall mit 45 m2 der zum wohnraum umgebaut werden soll.

ich will euch gar nicht mit langen texten quälen, in aller kürze was wird gemacht?

- neuer bodenaufbau mit Schaumglasschotter und FBH FBH [Fußbodenheizung]
- horizontale feuchtesperre - fraglich!?
- Wärmepumpe (wird sicher später im thread ein grosses thema)
- fenstertausch 
- fassadendämmung
- dachbodendämmung mit zellulose
uvm. 

ich freue mich auf einen regen austausch und einen netten thread mit vielen guten tipps der mir und anderen definitiv helfen wird. 

von Claucia2

  •  Ricardo
  •   Bronze-Award
14.7.2025  (#41)

zitat..
rocko567 schrieb:

sehr sehr edel. danke fürs teilen.
das heisst abdichtung geflämmt direkt auf sand? ok - behalte ich so im hinterkopf.

Abdichtung auf Schüttung (Blähglas) -> Schaumglasschotter -> Geotextilvlies -> Erdplanum

Die Bahnen werden verschweißt (überlappen), nicht vollflächig geflämmt

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  •  rocko567
15.7.2025  (#42)
was mir derzeit ein bisschen im kopf herumgeistert... wie schliesse ich die horizontale abdichtung an die im injektionsverfahren hergestellte horizontalsperre an?
und der innenputz müsste ja dann unmittelbar nach der abdichtung kommen oder?

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  •  rocko567
17.7.2025  (#43)
ergänzende frage zur horizontalsperre.
laut datenblatt besteht die in die wand einzudiffundierende flüssigkeit aus hochreinem paraffinöl als träger sowie silan als mittel zur hydrophobierung.

das die lösung beim einbringen und hantieren nicht gesund ist, ist mir bewusst. hautkontakt und einatmen soll vermieden werden.

was ich mir nun aber frage: wenn die horizontalsperre in der wand ist und die wand verputzt ist - besteht dann noch eine gefahr? sind hier chemiker, die sich auskennen? 
die firma selbst sagt - sofern ausgehärtet / getrocknet geht keine gefahr mehr aus.
ich vermute nicht, dass dann noch eine gefahr ausgeht. zumal das (wenn ich das richtig verstehe) trägermaterial mit paraffinöl ungiftig ist.
vermutlich gibt es viele andere quellen im hausbau die genauso oder noch schlimmer sind....

da es aber schlafzimmer / wohnzimmer und kinderzimmer betrifft will ich hier auf nummer sicher gehen....


_aktuell/20250717490723.png


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  •  rocko567
22.7.2025  (#44)
aktueller stand im haus:


_aktuell/20250722259050.jpg


_aktuell/20250722956709.jpg

an die schaumglasschotterfraktion: hattet ihr beim rütteln keine angst dass die fundamente nachgeben? bzw bei mir sind eigentlich keine fundamente vorhanden sondern eher natursteine 

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  •  Scapal
22.7.2025  (#45)
Da geht ja was! :)
Zur Horizontalsperre: Ich hätte absolut keine Bedenken. Ich und auch Kinder schlecken selten Wände in Bodennähe ab und selbst dann wirds niemanden umbringen, mit Putz+ Spachtelmasse+Farbe ist da sowieso noch einiges an Schichten drüber. :)
Zum Verdichten, du verdichtest ja 3 Dimensional, und wenn auch an der gegenüberliegenden Seite bereits Schotter ist, das ganze Haus auf das Fundament drückt, wo solls denn hin. 
Wenn einzelne Steine so lose wären das du sie losrütteln könntest halten sie auch aktuell kein Gewicht am Haus. 
Ich denke einfach mit etwas Gefühl wirst du da nichts kaputt bekommen, selbst Lose Betonplatten im Garten bewegen sich praktisch nicht wenn du 5cm daneben eine Rüttelplatte hast.
Bestes Gelingen!


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  •  rocko567
22.7.2025  (#46)
ad chemie horizontalsperre: ich denke da wirst du recht haben... man neigt dinge zu zerdenken, wenn man sie nicht sofort macht sondern erst in ein paar wochen vor hat...
vor allem weil man ja generell diverse baumaterialien verwendet die in irgendeiner form bedenklich sind. - mir hat zudem der hersteller der sperre schriftlich versichert, dass die sperre die im mauerwerk verbleibt unbedenklich für den menschen ist. die trägerflüssigkeit diffundiert sowieso weg - und zu der zeit leben wir noch nicht im haus.

ad rütteln: ja wahrscheinlich wirst auch damit recht haben.. im straßenseitigen raum (der mit den zwei fenstern) bin ich hald einen guten halben meter über aussenniveau. das heißt die "fundamente" haben auf der hinterseite kein anschließendes gelände.

aber ja, vorsichtig mit bedacht rütteln werd ich sowieso.
baumeister war auch da und hat keine bedenken geäußert.
er hat generell gemeint, dass die feuchtigkeit im haus harmlos ist im vergleich zu dem was er teilweise schon gesehen hat und was - ohne horizontalsperre (!) - saniert wurde.

ich wills hald einfach ordentlich haben :)


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  •  sudiger
22.7.2025  (#47)
Bei uns wurde eine alte Stallmauer aus Naturstein (>300 Jahre alt) bis auf 1,5 m untr Niveau ausgegraben. Faszinierend, dass das Fundament so tief, ev noch tiefer, ist. Die Mauer hat jegliche Beanspruchung überlebt: Ausschütten des Fristkoffers mit dme LKW, verdichten mit der schweren Rüttelplatte etc.
Also vorsichtig sein und dann sollte das sein Problem werden

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  •  rocko567
2.8.2025  (#48)
heute haben wir die bretterschalung entfernt.
sind hier altholzexperten unterwegs? was sagt ihr zu den balken? 
rein vom foto her natürlich...


_aktuell/20250802168262.jpg


_aktuell/20250802213463.jpg

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  •  Fadergeschmack
3.8.2025  (#49)
Schwierig, soviel ich gelesen hab müsste man im Auflagerpunkt sehen wie das Holz aussieht und ob es dort weggegammelt ist.

Sichtlich erkennbar ist eine Durchbiegung der Träger die außerhalb der Gebrauchstauglichkeit ist (Länge durch 200 oder 300, hab ich nicht ganz genau im Kopf)
Die durchbiegung wird auch Richtung raummitte größer.

Die Farbe der Bretter lässt Fragen offen. Wurden alte Lacke, Bitumen oder Holzschutzmittel verwendet?

Wenn ich richtig sehe ist außer den versetzen Brettern im Geschoss darüber nichts mehr drauf?
Sind die Balken Teil des Dachstuhls?

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  •  Akani
3.8.2025  (#50)
Die Balkenlage sieht nicht sehr stark aus. Ist der oben begehbar?
Nach dem Deckenloch der 2. Balken, ist der rechts gebrochen? Und die kannte im 2. Bild sieht nach Wurm aus. Alt oder aktuell is da die Frage

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  •  rocko567
3.8.2025  (#51)
@Fadergeschmack die balken biegen sich durch - seit 30 jahren gleich; warum ich das weiß? die vorbesitzer haben die decke abgehängt, damit man die durchbiegung nicht merkt und die war brettleben.

die balken sind dunkel. und ich finde sie stinken. frag mich nicht wonach, kann ich nicht sagen. 

darüber sind die bretter und darauf irgendeine art von schlackeschicht. irgendwas undefinierbares. die decke soll auf alle fälle früher oder später mit zellulose gedämmt werden.

der dachboden ist nur zu wartungszwecken begehbar.
der dachstuhl ist "neu" und komplett unabhängig von der decke.

@Akani ich weiß was du meinst. der balken hat an der stelle eine ordentliches loch und ist hohl. warum weiß ich nicht. eventuell wurm? 

meine derzeitige idee: die balken allesamt mit deckenstützen hochdrücken und dann links und rechts mit holzballken verstärken. ggf. auflager freistemmen und dort die neuen holzbalken reinlegen.

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  •  Fadergeschmack
3.8.2025  (#52)
Aufgrund des Geruchs würde ich davon ausgehen dass eine Belastung vorliegt. Z.b. PAK. Anderenfalls können auch je nach Baujahr des Hauses Holzschutzmittel eingesetzt worden sein.

Jetzt kommt es drauf an, ob du auf diese Zeug wert legst oder dir das eher egal ist.

Falls du darauf Wert legst, kommt der Austausch in Frage. Sollte mit Materialkosten von 500 bis 600€ machbar sein (Balken inkl. Schalung)
Testung macht meist bei kleineren Umfang (raumweise) eher wenig Sinn da die Kosten je Selbsttest meist bei grob 150€ je Stoffgruppe liegt.  Das Problem mit den neu oder altbestand Würmern wärst auch los.

Anderenfalls könntest stellenweise ausbessern.

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  •  rocko567
3.8.2025  (#53)
danke für den hinweis. ich werde mich da mal in die thematik einlesen. ich denke tauschen sollte nicht der mega-aufwand sein. dann würde man auf nummer-sicher gehen.

weißt du zufällig wie schlimm das ist wenn wir das jetzt im zuge der sanierung einatmen? natürlich nicht durchgehend und es ist gottseidank nur ein kleiner teil der decke mit diesen balken. hautkontakt hatten wir bisher keinen und werden wir auch weiterhin vermeiden.

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  •  Fadergeschmack
3.8.2025  (#54)
Da geht's eher um die Langzeitauswirkungen beim drin wohnen.
Würd schauen das beim arbeiten alles halbwegs durchlüftet wird, querlüften oder so. Ggf. anfallenden Sägestaub ned einatmen. Trage generell bei meiner Hausentkernung eine Halbschalenmaske mit ffp3 Filter.

Aber das ist alles persönliches Befinden und Halbwissen. Jeder sollt da sein eigenen Weg wählen.

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  •  Akani
4.8.2025  (#55)
Da sich nur um den einen Raum handelt, du eh neu aufbaust auch wegen Dämmung dann mach die Balkenlage mit Schalung neu. 
Denn irgendwelche Stoffe sind im Holz, sagst ja selber die stinken. Und das durchhängen zeigt auch eine zu geringe Dimensionierung

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  •  rocko567
4.8.2025  (#56)
ffp3 maske ist seit beginn der abbrucharbeiten quasi immer in unserem gesicht. 
im "familienrat" wurde gestern beschlossen, die balken + schalung neu zu machen.
zumal die deckenhöhe mit 235 eh zu niedrig war. vielleicht schaffen wir es die balken um 10-15 cm höher zu legen.


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  •  rocko567
7.8.2025  (#57)
ich weiß, schwierig auf den fotos zu beurteilen; aber denkt ihr hat die decke aus #48 eine aussteifende funktion für die beiden aussenwände? 
wenn wir die jetzt rausnehmen, haben wir angst, dass uns die wände nach innen "fallen".
stichwort horizontales fachwerk?
besser statiker fragen? 

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  •  christoph1703
7.8.2025  (#58)
Balken links und rechts der Mitte unterstützen und dazwischen durchsägen. Wenn die Säge steckenbleibt, war Druck drauf. Wenn alle Balken durch und die Schnitte noch offen sind, kannst du sie ausbauen. Das wär mein low risk Ansatz dazu 🙂

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  •  rocko567
7.8.2025  (#59)
das klingt nach einem guten selbst durchführbaren plan! 🤟🏻

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  •  rocko567
9.8.2025  (#60)
hab mal von oben die balkenauflager freigelegt. da kann nix aussteifen 😂


_aktuell/2025080956105.jpg

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  •  rocko567
9.8.2025  (#61)
bin gerade dabei angebote für das holz für die deckenbalken sowie schalung einzuholen.
laut meiner recherche bin ich auf folgende berechnung für die balkendimension gekommen:
ich habe 3,8 m spannweite und oben auf die balken kommt nur mehr schalung und zellulosedämmung. zwischen die balken kommt mineralwolle als dämmung, darunter dampfbremse und gipskarton.

spannweite {m} * 4 = {cm} + 4 {cm} sicherheit
4 * 4 = 16 + 4 cm sicherheit = 20 cm höhe des balkens

breite im verhältnis 5:7 ergibt eine höhe von 14 cm.
somit würde ich balken besorgen in der abmessung 14/20

meint ihr das ist stimmig? ich will da jetzt kein riesen drama drum machen, und meinen statiker extra deshalb sekkieren. der derzeitige balken hat eine höhe von 12 cm und da ist sogar noch so eine schlackeschicht drauf.

vom holz her: normale fichte / kiefer? 
irgdenwas beachten oder muss das der holzhändler wissen? 



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