Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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irgendwas zwischen 10 und 15ct |
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@Gawan , typische Speichergröße wurde gefragt. 😅 |
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Die Zukunft lautet dann: "Mach den Keller voll!" |
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Gibt es schon irgendwelche Anhaltspunkte wie hoch die Netzgebühren fürs Einspeisen ausfallen könnten? Ist das Gesetzt überhaupt schon beschlossen oder eine Mehrheit gesichert? |
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Nein, nein und nein. ![]() |
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Spannend das Thema, hängt ja alles von der Summe ab. 0,5 Cent und es tut keinem was, 5 Cent und es braucht keiner mehr Einspeissen. Gibts schon Anhaltspunkte "wer" betroffen sein wird, also gross wie klein PV Anlage, Wind auch? |
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Ich vermute mal: Nein, nein und weiß man noch nicht (@PVAndyE oder? 😅) |
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typisch für wen ? für Oma Erna im Hochhaus ? oder für jemanden der dynamische Einspeisetarife sinnvoll nutzen möchte ? 🤣 |
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Das Gesetz ist ja erst in Begutachtung. Wenn die Grünen hart bleiben, kommt es in dieser Form nie. Braucht ja 2/3 Mehrheit. |
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Wenn die Grünen das unterstützen, haben sie sich selbst erledigt. Allerdings traue ich Gewessler definitiv zu, hart zu bleiben. |
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Hoffentlich 🙏🏻 Typisch Österreich, zuerst mit Steuergeldern in Millionenhöhe fördern und dann wieder zurückholen. |
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Sie hat auch keinen Grund nachzugeben. Die Zustimmung der FPÖ ist nicht realistisch, insofern geht es nur mit den Grünen. Ich denke das ist der ÖVP/den Energieanbietern auch klar und sie gehen mal mit Maximalforderungen in die Verhandlungen. |
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Was man dabei auch nicht vergessen darf ist die Steuer Situation. Unter 35 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] zahlst (eher) keine Steuer Über 35 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] und Kleinunternehmenpauschalierung ist man im Bereich 20% ohne steuerliche Berücksichtigung von eventuell Netzkosten (weil schon inkludiert) Darüber kannst die Netzkosten absetzten. Gerade im mittleren Bereich tun die Netzkosten am meisten weh. |
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Eine aktuelle "Kurzstudie" im Auftrag von ÖsterreichEnergie, dem Lobbyingverband der österr. Energiewirtschaft mit dem unverfänglichen Titel: "Die Entwicklung der Netzkosten und Netztarife in Österreich - Eine Simulationsstudie von Oesterreichs Energie" Erstellt von Mitarbeitern der Wiener Netze, Netz Noe, Steiermark Netze und Kärnten Netze https://oesterreichsenergie.at/fileadmin/user_upload/Kurzstudie_Entwicklung_Netzentgelte_%C3%96sterreich_Juni-2025_final__002_.pdf Das Timing ist sicherlich reiner Zufall ![]() Aus der Studie (wie üblich fehlen alle Aspekte der Eigenverursachung und internen Optimierungsmöglichkeiten): Die angeführten Szenarien beschreiben die Tarifentwicklung unter den derzeit gültigen Rahmenbedingungen:
Einordnung und Handlungsmöglichkeiten zur Begrenzung der Netztarifentwicklung 1) Einen deutlichen Einfluss auf die Netztarifentwicklung haben die Absatzmengen. Je stärker das Mengenwachstum, desto niedriger die Tarifsteigerung. Somit wirken sich zusätzliche Absatzmengen positiv auf die Netztarifentwicklung aus. In diesem Zusammenhang gilt es die richtigen Förderanreize zu setzen für: Elektromobilität, Wärmepumpen, Transformation der energieintensiven Industrie, Standortpolitik 2) Kosten vermeiden Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Investitionsdynamik sind Leistungsspitzen – sowohl bei der dezentralen Einspeisung als auch beim Verbrauch. Um diese zu reduzieren, bieten sich gezielte Maßnahmen an:
3) Kosten auf viele Nutzer:innen verteilen Die Höhe der Netztarife hängt maßgeblich davon ab, wie breit die Netzkosten verteilt werden können. Eine faire und verursachungsgerechte Tarifierung ist daher essenziell: Vermeidung von Fehlanreizen: Tarifsysteme, bei denen bestimmte Nutzergruppen weniger Entgelte zahlen, obwohl sie teilweise sogar erhöhte Kosten verursachen, sollten vermieden werden. Beispiele hierfür sind:
IV. Kostenverschiebung – zeitlich oder allokativ
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Finde Anderes viel interessanter: "Das Ausmaß der Kostenentwicklung wird durch den ambitionierten Zeitplan bis 2040 (kurzer Umsetzungszeitraum) für die ehrgeizigen Ausbauziele (hohe Absolutwerte) bestimmt. Es werden besonders Kapazitäten für Photovoltaik (von 6,3 GW auf 30,0 GW; Faktor 4,5), Windkraft (von 4,0 GW auf 15,0 GW; Faktor 3,5), Laufwasser und Speicher (von 8,7 GW auf 11,8 GW; Faktor 1,5) und Pumpspeicher (von 2,6 GW auf 4,6 GW; Faktor 1,7) ausgebaut (siehe Abbildung 3)." Es soll die fünffache Menge von jetzt gebaut werden an PV. Laut deinen Angaben gibt es ca. 530 000 Anlagen und davon ca. 485 000 private Kleinanlagen. Ich gehe mal davon aus, dass sich die Anzahl der Kleinanlagen maximal verdoppeln kann, dann sind schlichtweg alle möglichen privaten EFH/MFH belegt. Was dann übrig bliebe wären noch kleinere BKW (sind in der ersten Zahl schon z.T. inkludiert) die aber NOCH WENIGER beitragen. Die Gesamtmenge der Erzeugung war momentan bei 2,5TWh bei ALLEN PV-Anlagen. Also ungefähr 1,25TWh bei Privatanlagen. Wenn man das verdoppelt ist man bei 2,5TWh bei Privatanlagen als Maximum. Bei den angenommenen Werten sind ca. 77TWh angenommen. Die privaten Anlagen machen also dann ungefähr aus: 3 Mio. private Anlagen, davon 2 Mio. Balkonkraftwerke. 1Mio. größere Anlagen. Erzeugen rund 2,5TWh Energie. Das sind an der Gesamtstrommenge 3,25%. Und dafür dann 3 Mio. Anlagen regelbar/abschaltbar und mit 0-Preisen belegen? Die werden so oder so nicht ausreichen um signifikant zu werden. Und diese Anlagen gefährden das Netz oder EVUs? |
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Ein paar Kommentare dazu: "Einspeiser leisten keinen nennenswerten Kostenbeitrag, die Netzkosten werden praktisch ausschließlich von Entnehmer:innen getragen, die Netzkosten sind für Entnehmer:innen überwiegend verbrauchsabhängig." Die Einspeiser haben bis jetzt ca. 7 Mrd Euro investiert, was bis jetzt in keinem Paper angeführt wird. Daß die Netzkosten von Entnehmern bezahlt werden, wurde von der eControl im Tarif 2.1 Papier explizit angeführt, da eine Aufteilung wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Daß die Entnehmer überwiegend verbrauchsabhängig abgerechnet werden hängt auch mit dem schlechten Digitalisierungsgrad bei den Netzbetreibern zusammen. Leistungsspitzen pro Verbraucher abzurechnen, addressiert nicht das Grundproblem der Netzauslastung. Es ist zum Beispiel wünschenswert, wenn bei einem Trafo der einspeisebelastet ist, zugleich eine hohe Verbrauchslast angelegt wird. Mit einem Leistungsentgelt auf individueller Basis, daß diesen Netzzustand nicht abbildet, wird netzfreundliches Verhalten aktiv behindert. Wo ist das Offert der Netzbetreiber an eControl, zeitvariable Netztarife die netzdienlich sind anzubieten ? 1) Einen deutlichen Einfluss auf die Netztarifentwicklung haben die Absatzmengen. Für Energieversorger und Netzbetreiber bricht ein goldenes Zeitalter an, da die alternativen fossilen Energiemärkte wie Gas und Öl zunehmend verschwinden werden (müssen). Damit sind zwei Konkurrenten weniger am allgemeinen Energiemarkt, was der zukünftigen Preisgestaltung mehr Spielraum gibt - da man nicht mehr mit den anderen Märkten konkurrieren muß. 2) Kosten vermeiden durch einspeiseseitige Leistungsreduktion und lastseitige Steuerung Die effiziente Digitaliserung und Standardisierung bei den Netzbetreiber sind eine essentielle Voraussetzung, daß beide Anforderung effizient umgesetzt werden können. Wo sind Netzauslastungsdashboards bis runter auf Trafoebene, wo sind maschinenlesbare APIs, damit Verbraucher automatisiert netzfreundlich arbeiten können, wo sind Schnittstellen, die granulare Leistungsvorgaben machen können, wo ist eine vereinheitlichung der digitalen Aktivitäten der 122 Netzbetreiber, daß nicht jedes österr. Unternehmen, jeder österr. Verbraucher am Markt, jeweils spezifische Lösungen bauen muß? Es sind diese Versäumnisse der Netzbetreiber als digitale Nachzügler, die die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten nach oben treiben. 3) Kosten auf viele Nutzer:innen verteilen
1) Die Prosumer haben ebenfalls massiv vorab investiert (ca. 7 Mrd). Ist der Energiewirtschaft zwar egal, vielleicht aber den Politikern in der Gesamtbetrachtung nicht. 2) Die Höhe der Ortsnetztarife für EEGs ist vom Regulator anpassbar. Bis jetzt habe ich noch keinen VNB gesehen, der Daten im 15 min Raster von seinen Resourcen veröffentlicht hat, damit es eine Diskussion auf Augenhöhe gibt. Die derzeitige Rot/Gelb/Grüne Ampel mit einer langen Auflösung ist sinnlos. 3) Warum nicht? Regelenergie ist netzdienlich 4) Ein valider Punkt betreff Netzzugangskosten 5) Wie schon öfter angeführt. Im Prinzip d'accord, aber das löst nicht das Problem, daß die großen Energieanbieter die Kosten 1:1 den Verbrauchern umhängen werden und die privaten Einspeiser so einen kleinen Teil an den Gesamtmengen ausmachen, daß der Verwaltungsaufwand bei den Netzbetreibern den Großteil der Einnahmen wieder auffrisst. Habe bis jetzt noch keine Kostenaufstellung von den 122 VNB gesehen, was die 5 Millionen Rechungen und die damit verbundenen Aufwände kosten werden. Vermutlich ist es ihnen egal, denn sie können es in der nächsten Regulierungsperiode sowieso als anrechenbare Kosten ansetzen. Geht der Regulator den Weg mit einem hohen Grundkostenanteil, belastet es die kleinen Anlagen überproportional. Geht er über die individuelle Leistungsspitze pro Anlage ist die schlechte Digitalisierung der Verteilernetze dafür verantwortlich, daß diese Form der Abrechnung nicht den lokalen Netzzustand im Bundesgebiet effizient unterstützt. (Nicht alle lokalen Netzresourcen in Österreich haben den gleichen Lastzustand zur gleichen Zeit). Wie wird zeitversetztes Einspeisen durch Batterien privater PV Anlagen berücksichtigt, daß insbesondere zu Verbraucherlastspitzen erfolgen kann ? Intertemporale Entlastungsmodelle: Hohe Netzkosten könnten zunächst durch Dritte vorfinanziert werden, wobei die Rückzahlung zu einem späteren Zeitpunkt beginnt, und über längere Zeiträume erfolgen kann Gegenvorschlag: Wie wäre es die Gewinnausschüttungen bis 2040 dem Investitionsbedarf anzupassen?
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https://www.golem.de/news/energiewende-solarstrom-87-prozent-billiger-als-vor-15-jahren-2507-198502.html ![]() |
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