Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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+1 Was aus meiner Sicht noch dazukommt: PV-Einspeiser sollen "bestraft werden" für etwas, wo keiner weiß was Sache ist. "Angeblich" belasten wir die Netze stark... mag ja sein, aber wie stark? Oder überhaupt? oder hebt es sich gebeitsweise ein Stück weit auf, weil Wolken von A nach B ziehen? Wir wissen es nicht! Wie @PVAndyE ein paar Seiten vorher so schön ausgeführt hat: es fehlt jegliche Transparenz! Die Daten sind da (95-99% SmartMeter vorhanden) daraus ließe sich schön pro Trafo und pro Umspannwerk visualisieren was Sache ist. Allein, die Daten werden nicht veröffentlicht... ein Schelm wer Böses dabei denkt...
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Zusammenfassung: *das Argument "fairere Verteilung der Netzkosten" scheitert daran, dass a) auf Seiten der Überschusseinspeiser bei den aktuellen Marktpreisen nahe 0 im Prinzip nur das "geholt" werden kann, was diese gleichzeitig aus Einspeisetarifen über den Marktpreisen (z.B. OeMAG) erhalten. Aus Marktpreisen unter 2ct/kWh lassen sich schlicht keine zusätzlichen Netzgebühren finanzieren, die die Verbraucher in einem signifikanten Ausmaß entlasten können. b)ohne Aufrechterhaltung der Förderungen die Überschusseinspeisung erheblich sinken wird (Nulleinspeisung), wodurch sowohl die Energiekosten (Angebot mit Grenzkosten 0 fällt weg) als die Netzkosten (ohne Einspeisung auch keine Einspeisenetzgebühren) für die Verbraucher wieder steigen müssen. *das Argument: "Bestrafung für netzschädliches Verhalten" scheitert daran, dass das netzschädliche Verhalten nicht nachgewiesen werden kann, in vielen Fällen (örtlich oder zeitlich) auch gar nicht zutreffen wird) und das gewählte Mittel (fixe Netzgebühren) keine Anreize für netzdienliches Verhalten schafft. |
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Dann werden beim Verband ÖsterreichEnergie aber die Sektkorken knallen ![]() |
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Vor ein paar Tagen wurde eine Studie von Austria Power Grid, PV Austria und TU Graz veröffentlicht, die den "netzdienlichen" Batteriebedarf für das österreichische Netz beschreiben.(Aufpassen, das sind Leistungswerte in MW, nicht Speichergrößen in kWh/MWh) Großbatterien die Preisarbitrage am Energiemarkt machen, sind von der Studie nicht erfasst, da es um netzdienliche Speicher geht. Ich habe die regionale Verteilung pro Bundesland am Ende in Excel zusammengefasst. Die Hälfte des gewünschten Speicherausbaues sollte von Kleinanlagen kommen. Die werden jedoch aus meiner Sicht nur kommen, wenn das passende regulatorische und tarifliche Umfeld vorhanden ist, diese Investitionsbereitschaft zu leisten. Deshalb fordern die Autoren von der Politik: 1) Flexible Netztarife und keine Doppelbelastungen 2) Förderung von Markt- und Netzdienlichkeit 3) Verfahrensbeschleunigung und kompakte Genehmigungsverfahren für Batteriespeicher-Projekte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Statt für diese Speicher wirtschaftliche Anreize für netzdienliches Verhalten zu schaffen, werden diese vorsorglich doppelt belastet (Netzkosten für Laden und Entladen ins Netz) und wahrscheinlich gleichzeitg Förderungen für neue Speicher entwickelt. |
Es gibt bereits landesweit dezentrale Batteriespeicher die im Sommer größtenteils nahe 100% und im Winter größtenteils nahe 0% "herumdümpeln" und wahrscheinlich zu 95% tendenziell "netzschädlich" (Ladung zur Morgenspitze, mittags längst auf 100%) eingesetzt werden. ||
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Die Speicher sind schon da!, wir fahren damit herum......und sogar schön dezentral,..... man muss nichteinmal die Netze großartig aus oder irgendwas dazubauen. Ein Hybridwechselrichter nächster Generation sollte das können und die Abrechnung sollte mit Smartmeter auch machbar sein. Traun wir uns ein bisschen was, die Batterien halten das aus. |
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Welche BEVs können aktuell denn wirklich out-of-the-box V2G? |
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Kaufst du mir dann eine Ersatzbatterie wenn meine den Löffel abgibt? |
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Ein Zellentausch ist nun wirklich nicht das große Ding wie es immer dargestellt wird. Als wär die Batterie ein Totalschaden, wenns mal was hat... |
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Leaf, der hängt testweise bei mir am Haus. Derweil noch mit einer nicht Elektriker freundlichen Lösung, aber das geht gut. Da das Auto eh nur herum steht , haben wir jetzt unsere Speicherkapazität verdoppelt. Ich schau mir den Akku nächstes Jahr an und dann entscheiden wir, wie wir weitermachen |
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Ich bin kein Fachmann, aber ich hoffe es ist nur eine Softwaresache. Der Batterie ist es lieber sie lädt/entlädt als mit 95%Soc herumzustehen. |
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Eh, ich sag ja nicht, dass es nicht geht, es ist halt nicht out-of-the-box und kann somit nicht als Dezentraler Speicher im grossen Stil angesehen werden. Das wird's erst, wenn die Hersteller das offiziell unterstützen und die gesetzlichen Regelungen dafür stehen. Kaum ein NMC BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] wird lange auf 95% stehen und bei LPF ist es nicht mehr so tragisch. Und selbst wenn es Softwareseitig sein sollte, sind die Hersteller nicht gerade bereit a.) Updates zu liefern und b.) die Batterie freizugeben |
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Ich sehe in dem "wir fahren damit herum ..." das Problem. Beim Fahren kann die Batterie weder geladen noch entladen - also ins Haus - werden. Solange die BEVs nur als Zweitauto herumstehen, mag das noch funktionieren. Wenn die aber tatsächlich z.B zum Pendeln/geschäftlich unterwegs sind, stehen die als Speicher nicht zur Verfügung. Sämtliche Laternenparker bräuchten dann bei jeder Laterne eine Steckdose, ebenso beim Parkplatz in Arbeitsnähe. Schätze das wird noch eine Weile dauern, bis es soweit ist. |
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Mehr out of the box als "ich kaufe mir einen Adapter im Internet und häng das auto an den WR WR [Wechselrichter]" wirst heutzutage nicht finden ;) Im Großen Stil wird das sowieso nix, als Heim Speicher taugt das bev nix. Das muss von Firmen kommen und am Arbeitsplatz angehängt werden. Bei uns geht's nur, weil wir das Auto nicht brauchen. Sind beide öffentlich unterwegs und das Auto steht eben nur herum |
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Finde ich eh lieb, dass die kleinen Privaten brav speichern sollen. Aber gebranntes Kind scheut das Feuer. Deswegen werde ich aus derzeitigen Stand nicht dabei mitmachen. Am Ende kauft man etwas teuer und hofft eine sinnvolle Investition getätigt zu haben und plötzlich ändert die Politik die Spielregeln und die Amortisation rückt in weite Ferne. Danke, aber nein danke.
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Genau, lieber die Großen machen lassen, die Gewinne gönnen wir ihnen gern. ;) Es gibt 200 000 E autos in Österreich, hängt nur jedes 4te am Netz (20kwh Spielkapazität) hätte man die Kapazität der Kaprun Stauseen. Ja,...... es geht noch nicht und wir haben Angst, aber noch mehr Furcht haben die grossen Netzbetreiber wenn das funktionieren würde. |
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sicher ist, die nächste Regierung bzw. die nächste Generation von Politikern ändert/passt die Spielregeln immer wieder an.., wo kommen wir denn da hin wenn die Bürger frei und unabhängig sind bwz. werden.. |
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Die netzbetreiber wünschen sich das und lobbyieren sehr stark in diese Richtung! warum? Weil sie mit dem netzausbau hinten sind und daher jede (kurzfristige) maßnahme zur netzstabilisierung begrüßt wird es gibt nicht DIE lösung für das problem - es ist wie bei einem puzzle wo es viele teile gibt die zusammenpassen müssen und jede maßnahme ist ein puzzlestück (orihinalaussage des leiters für versorgungssicherheit der APG) |
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Also ich gehe davon aus, dass der private Speicherbedarf durch "Zuckerln" seitens der Regierung mit 2026 angekurbelt wird! |
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Naja, für die mit bestehenden Anlagen und noch ohne Speicher kommst dann wieder zur Abschaltvorrichtung. Damit bist erstreckt abhängig von den großen. |
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Also ganz ehrlich, zum Hauptproblem, dass von Mai bis August von 10:00 bis 16:00, alle PV Anlagen Österreichs volle Knalle ins Netz einspeisen, werden Haus-Speicher nicht die Lösung sein. Wir brauchen im Sommer, in der Nacht 4-5 KWh ... egal wie riesig mein Speicher wäre, der wäre bei "netzdienlichem Laden" täglich um etwa 11:00Uhr randvoll und der verbleibende Tagesüberschuss ginge wieder ungebremst ins Netz. Was auf die Schnelle großflächig "netzdienlich" wäre, wären Rückleistungsbeschränkungen bei PV-Anlagen. Die Netzbetreiber waren gar nicht gschamig, wenns drum gegangen ist, sich von Häuslbauern den "Netzausbau" für mehr Einspeiseleistung (als die 4KW) fürstlich abgelten zu lassen. Sowas wär zB schnell und unkompliziert möglich: der Netzbetreiber bietet mir x.xxx Euro, damit ich von meinen genehmigten 10KW auf zB 6 KW Rückleistung zurückgestuft werde. Sowas lässt sich auch ganz leicht in einer Amortisationsrechnung einbauen. |
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