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Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.3. - 24.7.2025
853 Antworten | 125 Autoren 853
270
1123
  •  Gawan
  •   Gold-Award
21.7.2025  (#781)

zitat..
Berndi schrieb:

──────..
Flick schrieb:

Ich glaube jo4711 meint:
Keine Netzgebühr fürs Einspeisen und dafür Stundentarife.
Wenn zu Mittag der Strom nicht gebraucht wird dann speist die zwei Stunden keiner ein..
───────────────

Ich glaube, 99% der österr. PV-Besitzer können das so nicht automatisch steuern. Ich auch nicht.

dabei hilft dir ein Speicher


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  •  MPP33
21.7.2025  (#782)
Hab ich mir eh schon überlegt... dürfte wenn die Randbedingungen wirklich passen ein gutes Geschäftsmodell werden - bestehende Anlagen ertüchtigen, dass sie zumindest verlustbehaftetes einspeisen verhindern.

Das Problem dabei ist, dass sich sowas vermutlich den wechselnden Vorgaben Jahr für Jahr anpassen muss...
Jackpot... Servicevertrag auch noch abgeschlossen, also Kundenbindung über Jahre hinweg :D

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mich schon "rechtzeitig" mit Homeassistant herumgespielt hab. Ich hab damit ein Werkzeug in der Hand mit dem ich auf alles reagieren kann.

Ist halt die Frage ob die geplanten Maßnahmen darauf abzielen mehr Leute "freiwillig" zu solchen Maßnahmen zu bringen und damit tatsächlich positive Effekte fürs Netz zu erzeugen - oder einfach nur um die Einnahmen zu steigern?

Der Österreicher sudert ja gern und macht nix, deswegen geh ich davon aus, dass von den 99% vl. 5% was dagegen tun werden, der Rest würde sudern und zuschauen wie er verlustbehaftet einspeist... solang unterm Strich kein Minus auf der Rechnung steht - dann wird halt geschimpft und ein Elektriker geholt der ihm die Anlage auf generell 0 Einspeisung konfiguriert.


1
  •  Flick
21.7.2025  (#783)

zitat..
Berndi schrieb: Ich glaube, 99% der österr. PV-Besitzer können das so nicht automatisch steuern. Ich auch nicht

Es ist aber deutlich besser als Maßnahmen a'la "Komplettabschaltung mit Zwangsbezug", Nutzen wir unseren Vorteil beim Smartmeterausbau! Die PVpioniere mit älteren Anlagen könnte man ja ausnehmen.


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  •  webwude
  •   Bronze-Award
21.7.2025  (#784)

zitat..
Flick schrieb:

──────..
Berndi schrieb: Ich glaube, 99% der österr. PV-Besitzer können das so nicht automatisch steuern. Ich auch nicht
───────────────

Es ist aber deutlich besser als Maßnahmen a'la "Komplettabschaltung mit Zwangsbezug", Nutzen wir unseren Vorteil beim Smartmeterausbau! Die PVpioniere mit älteren Anlagen könnte man ja ausnehmen.

Als ich meinen Solateur darum gebeten habe, die API und Modbus zu aktivieren, meinte er, ich wäre der zweite dieses Jahr, der das wünsche. Das war im Mai. Deutlich besser sicher, aber man muss sich auch erst mal drüber trauen und die Voraussetzungen mitbringen.


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  •  CCMM
21.7.2025  (#785)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
jo4711 schrieb:
Ich finde das gut. Zeigt aber, dass die Argumentation für Netzgebühren für Einspeiser ein Holler ist. Meiner Meinung nach ist die Tarifstruktur für den eingespeisten Strom anpassungswürdig. Macht Stundentarife wie beim Bezug, fertig. Im Sommer am Wochenende zu Mittag wird der Preis negativ, der Einspeiser zahlt fürs Einspeisen. Wenn an Randzonen aus dem Speicher eingespeist wird, bekommt man den Spot minus Abschlag. Wenn der Energieversorger fixe Tarife angeboten hat und jetzt gebunden ist, sehe ich das als sein wirtschaftliches Risiko.
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Nochmals zur Erinnerung:

Die Höhe von sinnvollen Netzgebühren haben mit dem Spotmarkt des österreichischen Energiemarktes nichts zu tun, da dieser die Netzbelastung nicht abbildet. Weder im Übertragungsnetz und schon gar nicht im Verteilernetz. Jede Vermischung dieser beiden Märkte - einer ein freier Markt, der andere ein natürliches Monopol - ist ein "Holler".

Auf lange Sicht wird sich die Einspeisevergütung vermutlich am Spotmarkt orientieren. Fixe Tarife werden vermutlich immer schlechter werden und gegen 0 gehn. Einzige Möglichkeit durchs Einspeisen was zu verdienen sind dann variable Tarife mit verschobener Einspeisung durch Speicher in den Tagesrandzeiten. Somit sollten sich die Einspeisegebühren schon ungefähr am Spottmarkt orientieren. Bzw sollten sie so gewählt werden dass mit zumindest noch irgendein Einspeiseerlös übrig bleibt...


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  •  thohem
21.7.2025  (#786)
 

zitat..
CCMM schrieb: Auf lange Sicht wird sich die Einspeisevergütung vermutlich am Spotmarkt orientieren. Fixe Tarife werden vermutlich immer schlechter werden und gegen 0 gehn. Einzige Möglichkeit durchs Einspeisen was zu verdienen sind dann variable Tarife mit verschobener Einspeisung durch Speicher in den Tagesrandzeiten. Somit sollten sich die Einspeisegebühren schon ungefähr am Spottmarkt orientieren. Bzw sollten sie so gewählt werden dass mit zumindest noch irgendein Einspeiseerlös übrig bleibt...

Nochmal: Einspeisevergütung != Netzentgelte.

Zwecks möglichen hohen Netzentgelte zur Mittagszeit: die meisten PV Anlagen sind derzeit nicht so eingestellt, stimmt. 80% davon sind aber mit wirklich vertretbaren Mitteln und einem halbwegs motiviertem Enkerl ziemlich einfach umzustellen. Zumindest, dass die PV von März bis September von 10-14 Uhr eine Nulleinspeisung macht. 




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  •  sintakonte
21.7.2025  (#787)

zitat..
MPP33 schrieb:

Hab ich mir eh schon überlegt... dürfte wenn die Randbedingungen wirklich passen ein gutes Geschäftsmodell werden - bestehende Anlagen ertüchtigen, dass sie zumindest verlustbehaftetes einspeisen verhindern.

Das Problem dabei ist, dass sich sowas vermutlich den wechselnden Vorgaben Jahr für Jahr anpassen muss...
Jackpot... Servicevertrag auch noch abgeschlossen, also Kundenbindung über Jahre hinweg :D

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich mich schon "rechtzeitig" mit Homeassistant herumgespielt hab. Ich hab damit ein Werkzeug in der Hand mit dem ich auf alles reagieren kann.

Ist halt die Frage ob die geplanten Maßnahmen darauf abzielen mehr Leute "freiwillig" zu solchen Maßnahmen zu bringen und damit tatsächlich positive Effekte fürs Netz zu erzeugen - oder einfach nur um die Einnahmen zu steigern?

Der Österreicher sudert ja gern und macht nix, deswegen geh ich davon aus, dass von den 99% vl. 5% was dagegen tun werden, der Rest würde sudern und zuschauen wie er verlustbehaftet einspeist... solang unterm Strich kein Minus auf der Rechnung steht - dann wird halt geschimpft und ein Elektriker geholt der ihm die Anlage auf generell 0 Einspeisung konfiguriert.

Wir haben hier den Zustand, dass mittlerweile für Netzgebühren mehr entrichtet werden muss, als für die Energie an sich. Wir haben in diesem Thread die Zahlen vom Verbund bereits angesprochen. Selbst der als Energieanbieter hatte 2024 ein EBIT von 40%. Besonders auffallend ist, dass die Gewinne dieser Unternehmen seit Corona nicht nur sprunghaft sondern kometenhaft angezogen haben. So hatte der Verbund 2018 und 2019 noch ein konstantes EBIT von 19%. 

Eine KELAG hatte 2018 und 2017 ein operatives Ergebnis von 8,6% und 2019 eines von 11,9%. 2023 lagen wir bei 25,2% und 2024 bei 26,86%.

Das Sudern kommt daher nur bedingt dadurch, dass man sich damit nicht auseinandersetzen mag. Der Hauptgrund liegt darin, dass man das Gefühl hat, man kämpft hier gegen eine Krake, die sich alles einverleibt und jeder Cent ihr gehören möge, währenddessen Leute im unteren Einkommensfeld mittlerweile für Energie bzw. Netzgebühren überproportional viel bezahlen müssen, was sie vorher nicht mussten. Und diese Leute spüren jeden Cent.

Vielleicht ist es ja ein Vorurteil, aber nur weil man sich damit intensivst beschäftigt, sollte man letzten Endes doch nicht überall bei sich die Messlatte sehen, denn die Ausgangsbasis ist für viele nicht die gleiche. Und ich finde, dass genau auf diese Bilanzen viel zu wenig Augenmerk gelegt wird, denn das scheint mir der Hauptgrund zu sein, weshalb sich viele so sehr aufregen.

Und bei einem Grundbedürfnis, als Netz-Monopolist, sich sozial unverträglich zu positionieren, ist nicht nur verantwortungslos, sondern letzten Endes asozial. Dass die E-Control hier immer wieder vorgeschoben wird, weil sie ja gerade hier regulatorisch wirken soll, drückt dem ganzen noch den Stempel der Unglaubwürdigkeit auf.

Und dann sollte man vielleicht noch etwas kritisch hinterfragen. Wenn ich als Abnehmer von einem Gut, dass meine Grundversorgung gewährleisten soll, plötzlich in der Abnahme eingeschränkt werde, dann kommt das einem Rationierungsthema gleich. Ich denke, dass das alles andere als gesund ist...

Quellen:
https://www.kelag.at/ueber-kelag/investor-relations.htm
https://www.verbund.com/media/0djj0ix4/verbund-integrierter-geschaeftsbericht-2024-deutsch-final-1.pdf
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/verbund




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  •  RoterFuchs
21.7.2025  (#788)

zitat..
thohem schrieb:

 

──────..
CCMM schrieb: Auf lange Sicht wird sich die Einspeisevergütung vermutlich am Spotmarkt orientieren. Fixe Tarife werden vermutlich immer schlechter werden und gegen 0 gehn. Einzige Möglichkeit durchs Einspeisen was zu verdienen sind dann variable Tarife mit verschobener Einspeisung durch Speicher in den Tagesrandzeiten. Somit sollten sich die Einspeisegebühren schon ungefähr am Spottmarkt orientieren. Bzw sollten sie so gewählt werden dass mit zumindest noch irgendein Einspeiseerlös übrig bleibt...
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Nochmal: Einspeisevergütung != Netzentgelte.

Zwecks möglichen hohen Netzentgelte zur Mittagszeit: die meisten PV Anlagen sind derzeit nicht so eingestellt, stimmt. 80% davon sind aber mit wirklich vertretbaren Mitteln und einem halbwegs motiviertem Enkerl ziemlich einfach umzustellen. Zumindest, dass die PV von März bis September von 10-14 Uhr eine Nulleinspeisung macht.

Das ist eine gute Idee. Zu der Leistungsbeschränkung von 4KW die ich habe darf ich dann in den sonnenreichen Stunden nichts mehr einspeisen. Schmeiß ich also nicht nur 5000kWh im Jahr weg sondern dann eben 7000kWh.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
21.7.2025  (#789)
Wenn ich mir das alles hier so durchlese, denk ich mir immer mehr, ich pfeiff auf die PV.

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  •  RoterFuchs
21.7.2025  (#790)

zitat..
tomsl schrieb:

Wenn ich mir das alles hier so durchlese, denk ich mir immer mehr, ich pfeiff auf die PV.

Das ist auch der Zweck. Aber ein BKW lohnt sich meiner Meinung nach immer, dazu ein kleiner Akku. Im Zweifel eine Insel. Und wer mehr elektrisch unterwegs ist, E-Auto, kühlen, heizen, Warmwasser, für den Eigenbedarf sind sie immer noch am Besten. Nur einspeisen, das hat sich wohl. Gewollt wohlgemerkt, es wird ja immerhin immer weiter ausgebaut und auch dafür das Netz ausgebaut, während private PV-Anlagen scheinbar ein Dorn im Auge sind.

Ziel ist auch durch die ganzen Meldungen das alles madig zu machen. 


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  •  ElectroPVNoob
  •   Bronze-Award
21.7.2025  (#791)
kommt halt immer drauf an
Ich möchte die 5MWh die ich heuer schon Eigenverbrauch hatte bei 12kWp nicht mehr kaufen müssen für Arbeitspreis+Netzentgelt^^


_aktuell/2025072121302.jpg

Eingespeist wird seit April mit stündlichen Einspeisetarif also Nulleinspeisung bei Tarifen die einem schaden.

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Hallo Pedaaa,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

  •  ck
21.7.2025  (#792)

zitat..
sintakonte schrieb: Wir haben hier den Zustand, dass mittlerweile für Netzgebühren mehr entrichtet werden muss, als für die Energie an sich.

Das war aber (mit Ausnahme von 2022 bis Ende 2024 wo einige Abgaben ausgesetzt wurden) immer schon so.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
21.7.2025  (#793)

zitat..
ElectroPVNoob schrieb: Ich möchte die 5MWh die ich heuer schon Eigenverbrauch hatte bei 12kWp nicht mehr kaufen müssen für Arbeitspreis+Netzentgelt^^

Das is eh klar. Ich steh Ende Juni bei 1200kWh gesamt, das ist halt schon ein Unterschied.

Also im Ernst, ich will unbedingt eine PV, primär um den Eigenbedarf abzudecken. Aber das Thema nervt mich schon, bevor ich überhaupt eine hab.

Schau ma mal was dann wirklich kommt.


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  •  ck
21.7.2025  (#794)

zitat..
tomsl schrieb: Das is eh klar. Ich steh Ende Juni bei 1200kWh gesamt

Gesamter Stromverbrauch für 6 Monate?
Dann reicht ein Balkonkraftwerk.


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  •  thohem
21.7.2025  (#795)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Das ist eine gute Idee. Zu der Leistungsbeschränkung von 4KW die ich habe darf ich dann in den sonnenreichen Stunden nichts mehr einspeisen. Schmeiß ich also nicht nur 5000kWh im Jahr weg sondern dann eben 7000kWh.

Wer sagt, dass du das dann nicht mehr darfst? Davon war nie die Rede


zitat..
tomsl schrieb: Wenn ich mir das alles hier so durchlese, denk ich mir immer mehr, ich pfeiff auf die PV.

Kommt halt immer auf die Konstellation an. Meine PV inkl. Speicher rechnet sich in 5 Jahren, gerechnet mit 3 cent Einspeisevergütung (und im Moment bekomm ich irgendwas mit 5). 

Mal abwarten, ob das Gesetz überhaupt durchgeht und dann nochmal abwarten, was die Econtrol dann festlegt




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  •  CCMM
21.7.2025  (#796)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
RoterFuchs schrieb: Das ist eine gute Idee. Zu der Leistungsbeschränkung von 4KW die ich habe darf ich dann in den sonnenreichen Stunden nichts mehr einspeisen. Schmeiß ich also nicht nur 5000kWh im Jahr weg sondern dann eben 7000kWh.
───────────────

Wer sagt, dass du das dann nicht mehr darfst? Davon war nie die Rede

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tomsl schrieb: Wenn ich mir das alles hier so durchlese, denk ich mir immer mehr, ich pfeiff auf die PV.
───────────────

Kommt halt immer auf die Konstellation an. Meine PV inkl. Speicher rechnet sich in 5 Jahren, gerechnet mit 3 cent Einspeisevergütung (und im Moment bekomm ich irgendwas mit 5). 

Mal abwarten, ob das Gesetz überhaupt durchgeht und dann nochmal abwarten, was die Econtrol dann festlegt

Unabhängig von der Einspeiseentgelten geht die fixe Einspeisevergütung (verständlicherweise) immer weiter zurück, da halt tatsächlich bereits sehr viel PV-Strom im System vorhanden ist welcher zu bestimmten Zeiten halt wirklich "nichts" wert ist. Also für zukünftige Amortisationsrechnungen würde ich auch maximal 3cent (dauerhaft) ansetzen... 

Wahrscheinlich wäre es sinnvoller und effizienter die ÖMAG passt ihre Vergütung stärker den tatsächlichen Gegenbenheiten an (anstatt Quersubventionierung über Ökostrompauschale) und im Gegenzug werden die Einspeiseentgelte wieder gestrichen. Ich weiß schon das Netzbetreiber und Ömag was ganz verschiedenes ist aber der Gesetzgeber kann beides beeinflussen.

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
21.7.2025  (#797)

zitat..
Flick schrieb:

Ich glaube jo4711 meint:
Keine Netzgebühr fürs Einspeisen und dafür Stundentarife.
Wenn zu Mittag der Strom nicht gebraucht wird dann speist die zwei Stunden keiner ein..

Wie kommen dann diese Einnahmen von den Energieunternehmen (freier Markt)  zu den Netzbetreibern (natürliches Monopol)?
Die Diskussion um die Einspeisegebühren dreht sich um die Netzbetreiber,  damit die Netzkosten "fairer" aufgeteilt werden. Nicht um die Erzeugungs/Verbrauchsprobleme der  Energieunternehmen.


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  •  RoterFuchs
21.7.2025  (#798)

zitat..
CCMM schrieb:

──────..
thohem schrieb:

──────..
RoterFuchs schrieb: Das ist eine gute Idee. Zu der Leistungsbeschränkung von 4KW die ich habe darf ich dann in den sonnenreichen Stunden nichts mehr einspeisen. Schmeiß ich also nicht nur 5000kWh im Jahr weg sondern dann eben 7000kWh.
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Wer sagt, dass du das dann nicht mehr darfst? Davon war nie die Rede

──────..
tomsl schrieb: Wenn ich mir das alles hier so durchlese, denk ich mir immer mehr, ich pfeiff auf die PV.
───────────────

Kommt halt immer auf die Konstellation an. Meine PV inkl. Speicher rechnet sich in 5 Jahren, gerechnet mit 3 cent Einspeisevergütung (und im Moment bekomm ich irgendwas mit 5). 

Mal abwarten, ob das Gesetz überhaupt durchgeht und dann nochmal abwarten, was die Econtrol dann festlegt
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Unabhängig von der Einspeiseentgelten geht die fixe Einspeisevergütung (verständlicherweise) immer weiter zurück, da halt tatsächlich bereits sehr viel PV-Strom im System vorhanden ist welcher zu bestimmten Zeiten halt wirklich "nichts" wert ist. Also für zukünftige Amortisationsrechnungen würde ich auch maximal 3cent (dauerhaft) ansetzen... 

Wahrscheinlich wäre es sinnvoller und effizienter die ÖMAG passt ihre Vergütung stärker den tatsächlichen Gegenbenheiten an (anstatt Quersubventionierung über Ökostrompauschale) und im Gegenzug werden die Einspeiseentgelte wieder gestrichen. Ich weiß schon das Netzbetreiber und Ömag was ganz verschiedenes ist aber der Gesetzgeber kann beides beeinflussen.

Ergo bekommen dann auch die großen EVU nichts mehr im Sommer für ihren PV-Strom. Was sie nicht abhält ihre Kapazitäten zu verdoppeln. Aber wenn unser Strom schon "über" ist, dann ist deren Strom ja noch mehr über. Also müsste der Strompreis gegen 0 tendieren im Sommer. Nur ist das Argument, die kleinen PV-Anlagen würden das Netz belasten. Und die großen EVU sollte man nicht mehr belasten, weil die für regelmäßigen Strom sorgen (so die Aussagen des Ministers von vor ein paar Seiten). 

Ergo hat man das folgende fiktive Szenario:
Im Sommer bekommt man pro kWh so gut wie nichts, die Netzgebühren sind in dieser Zeit sehr gering, aber man bekommt eben auch nur 3ct. Also speichert man in Akkus und gibt die Leistung später ab. Da ist der Strompreis auf 6ct aber man zahlt auch mehr Netzgebühren.

Also Lose-Lose. 




1
  •  thohem
21.7.2025  (#799)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Ergo bekommen dann auch die großen EVU....blablabla 
-snip-

Aha....die Antwort hat rein garnix mit deiner ursprünglichen Aussage zu tun.

Ich probiere es nochmal: Wer hindert dich denn? Von wem aus darfst du nicht mehr einspeisen? 




1
  •  ds50
  •   Gold-Award
21.7.2025  (#800)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Im Sommer bekommt man pro kWh so gut wie nichts, die Netzgebühren sind in dieser Zeit sehr gering, aber man bekommt eben auch nur 3ct. Also speichert man in Akkus und gibt die Leistung später ab. Da ist der Strompreis auf 6ct aber man zahlt auch mehr Netzgebühren.

Wie kommst du auf diese Aussage?

Könnte es nicht auch der Fall sein, dass die Netzgebühren zw. Bezieher und Einspeiser getrennt und auch zeitlich gestaffelt sein könnten, um maximale Netzdienlichkeit zu fördern?

z.B.:
Sommer Mittag:
Bezug: Keine Netzgebühren 
Einspeisen: Max. Netzgebühren 

Tagesrandzeit:
Bezug: Max. Netzgebühren 
Einspeisen: Keine Netzgebühren 

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  •  Benji
  •   Gold-Award
21.7.2025  (#801)

zitat..
PVAndyE schrieb: Die Diskussion um die Einspeisegebühren dreht sich um die Netzbetreiber,  damit die Netzkosten "fairer" aufgeteilt werden. Nicht um die Erzeugungs/Verbrauchsprobleme der  Energieunternehmen.

+1
Was aus meiner Sicht noch dazukommt: PV-Einspeiser sollen "bestraft werden" für etwas, wo keiner weiß was Sache ist. "Angeblich" belasten wir die Netze stark... mag ja sein, aber wie stark? Oder überhaupt? oder hebt es sich gebeitsweise ein Stück weit auf, weil Wolken von A nach B ziehen?

Wir wissen es nicht! Wie @PVAndyE ein paar Seiten vorher so schön ausgeführt hat: es fehlt jegliche Transparenz! Die Daten sind da (95-99% SmartMeter vorhanden) daraus ließe sich schön pro Trafo und pro Umspannwerk visualisieren was Sache ist.

Allein, die Daten werden nicht veröffentlicht... ein Schelm wer Böses dabei denkt... 

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