Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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Unsere PV wurde 15 Jahre nach dem Haus gebaut. Das ist richtig, unser Haus hat eine Südfläche und eine Nordfläche, es wird dich nicht überraschen dass wir uns bei der Errichtung der PV für die Südfläche entschieden haben. Wenn ich das Haus nochmals bauen würde, würde ich wieder ein Dach mit Nord/Süd Dachflächen machen und wieder die Südseite belegen. Bei einer O/W PV müsste ich eine viel größere Modulfläche machen, um im Winter den gleichen Ertrag zu haben und im Sommer hätte ich eine Überproduktion. |
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Sieht man sich die Projektpläne in NÖ an, sieht man hier sehr häufig "altersbedingt" als Begründung. PV und Windkraft ist hier oft nur ein "Nebensatz". |
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Gar keine. Das eine ist eine Energiebörse, die für Österreich eine einzige Preiszone als Marktplatz anbietet. Was du "Bestrafung" nennst, sind mögliche Netzentgelte. Ein komplett anderer Markt. ...... Bin mir nicht sicher, ob unsere Politiker den Unterschied kennen ... |
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Aus PV Betreiber sicht sind es leider stark zusammenhängende Märkte. etzentgelte (für Einspeiser) und Eigenverbrauch der PV Besitzer sind zwei komplett verschiedene Märkte aber über die Energieversorgung (wieder anderer Markt) doch verbunden. Meine Meinung: Ziel Eigenverbrauch eindämmen; Weg: PV Ausbau unattraktiv machen; Mittel: Netzentgelte für Einspeisen; Begründung: Überlastung der Netze. |
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Wenn ein Unternehmen mit einem Fixpreis über 2 ct/kWh aktuell keinen Verlust macht, kann das nur daran liegen dass die entsprechenden Mengen für 2025 vor mehreren Jahren zu einem damals noch wesentlich höheren Preis verkauft wurden. Die "Bestrafung" wird weder markt- noch netzseitig irgendetwas in Österreich verbessern. Wahrscheinlich fallen einige Einspeiser weg - im Gegenzug wird halt dann der "billige" bayrische PV-Strom die lange Reise nach Ostösterreich antreten. Oder wie ein ehemaliger Kommissar für Energie der Europäischen Union sagen würde: "Everything hangs together." |
Die Anzahl macht's. Die paar Stunden im Winter wo die Marktpreise "höher" sind sind nichts im Vergleich zu den vielen Stunden im Sommer wenn die Marktpreise "niedriger" sind. ||
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Was wir(neben den Kleinanlagen) sicher noch ausbauen können sind Batterie-PV Großanlagen, die netzdienlich-, inselfähige Wechselrichter haben. Ob die Kleinanlagen Ost, West, Süd Nord-Ausrichtung haben macht kaum einen Unterschied. |
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Netzseitig nicht, aber für den Energieversorger macht es schon einen Unterschied, ob jemand seinen PV Strom selbst verbraucht oder den billigen bayrischen PV-Strom von ihm abgekauft wird. |
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Hallo Pedaaa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen |
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Ich hänge an: Reine Südanlagen im gewerblichen müssten verboten werden. 485 000 Anlagen erzeugen exakt soviel wie die gewerblichen 55 000 Anlagen. Ferner sind Großanlagen die Treiber. Wenn der Strom also JETZT schon zuviel ist, dann können äquivalent 100 000 Kleinanlagen Süd gebaut werden, oder 10 000 gewerbliche Anlagen. Ferner spielen private Kleinanlagen keine Rolle, weil deren Strom in der letzten Netzebene verbleibt, er glättet also die Ausrichtung dadurch, dass die anderen Netze weniger belastet werden. Private Kleinanlagen sind also bei der Erzeugung netzdienlicher als Großanlagen die über 2 oder mehr Netzebenen verlaufen. Und genau so ist das auch bei EEG. Weniger Netzebenen? Mehr Netzkostenerlassungen. Weil weniger Netzbelastung. Und daher müsste deine Forderung lauten: Weniger gewerbliche Süd-Anlagen. |
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Wird hoffentlich nicht als Werbung gesehen, aber die Grünen scheinen es erkannt zu haben: https://gruene.at/keine-strafe-fuer-klimaschuetzerinnen/ |
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Warum muss nan sich schämen grün zu sein oder grüne Themen gut zu finden? Sind wir wirklich schon so weit, dass das andere Spektrum gesellschaftsfähig ist?
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Weil die Grünen an allem Schuld sind. Das weiß man doch, steht doch immer in der Krone.
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https://orf.at/stories/3401073/ Als wäre die Vergütung nicht auch im kleinen Cent Bereich. 😂 |
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Interessant der letzte Satz: Haber sagte, kleinere Anlagen könnten ohnehin ausgenommen werden, und die Netzentgelte könnten zeitlich variieren, um Lenkungseffekte zu erzielen. Das stand bisher meines Wissens nicht zur Diskussion, soweit ich mich erinnern kann hat Haber sogar einmal zeitlich variable Entgelt (bei der Einspeisung) verneint. |
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https://www.derstandard.at/story/3000000277083/wer-strom-am-dach-selbst-erzeugt-und-ins-netz-einspeist-soll-kuenftig-netzgebuehr-zahlen "Nicht vorgesehen ist, dass diese Gebühren niedriger werden, wenn der Strom zu netzgünstigen Zeiten wie etwa am Morgen oder am Abend eingespeist wird, so Alfons Haber von der E-Control." Schön, wenn der unabhängige Regulator eine so klare Position vertritt.
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Da hat der Journalist sicher etwas falsch verstanden 😀 |
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Der ORF bezieht sich auf das heutige Webinar der E-Control zum Thema ElWG. Meine Take-Aways vom Webinar: .) Neue Netzentgelte kommen erst mit 1.1.2027 .) Bezugs-Netztarife auf NE7 werden vollständig auf Leistungsmessung umgestellt. Berechnungsmethodik bleibt gleich wie bei der derzeitigen Leistungsmessung (AVG aus den 15-min Monatsspitzen) .) Beteiligung der Einspeiser mit einem "kleinen" Beitrag, welcher geringer sein wird als die Netztarife bei Bezug. Diese Tarife könnten auch dynamisch sein. Also ich denke sie werden die Option zumindest in Betracht ziehen und prüfen. Es wurde auch auf das Dokument "Netzentgelte 2.1" verwiesen und dass das ElWG jetzt endlich den Rahmen schafft die darin ausgearbeiteten Maßnahmen umzusetzen. Also ich glaub dass man in dem Dokument gut sehen kann in was für eine Richtung es geht.
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Nein, sie ist zu, hoch 6 cent für wertlosen strom sind einfach zu viel. War heuer bei einem Pumpspeicherkraftwerk, wasser wurde hochgepumpt um sofort über den überlauf entsorgt zu werden. Traurige Realität zu vielen zeiten. Wichtig wäre eine gute lösung für stromspeicher (nur Speicher, ohne pv). Ich stelle mir 15kwh in den keller, über 10 darf der netzbetreiber frei mitverfügen und ich bekomme eine gewisse Entschädigung bzw billigen strom in den überschusszeiten. Billiger als die ganzen redispatch Maßnahmen. |
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Bin ich dafür. Nach einem Jahr verändert man das System und du musst für die 10kWh zahlen. Jeden Monat. Wärst auch pampig oder? 😉 |
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Und warum ist das traurig? Infrastruktur folgt Bedarf, nicht umgekehrt! Zuerst müssen Leute im Zug stehen, dann werden mehr Züge angeschafft. Zuerst müssen EAutos kommen, dann werden auch genug Ladestation gemacht. Jetzt gibt es an manchen Zeiten zu viel Strom, es werden sich Lösungen dazu finden, auch welche mit denen sich mehr Geld verdienen lässt als mit der bloßen Vernichtung. Und mir ist ein Pumpkraftwerk das Strom vernichtet lieber, als ein Gaskraftwerk das Einspringen muss. |
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Natürlich tut Wahrheit hier im PV-Forum weh. Aber es war keine Raketenwissenschaft, um zu erkennen, dass es auf Dauer nicht gehen kann, wenn man pro Monat ca. 100 KW/h Peak an PV zubaut, ohne begleitend Wind und Pumpspeicherkraftwerke im notwendigen Ausmaß dazuzubauen. Ein Pumpspeicherkraftwerk nimmt 200 MW aus dem Netz, d.h. pro Jahr müssten 6 gebaut werden!!!!! Tatsächlich sind wir bei 0-1 pro Jahr. Ein PV Betreiber ist Unternehmer. Er stellt viel "Ware" im Sommer her, die kann kaum einer braucht und im Winter hat er keine, wo der Bedarf / Preis hoch wäre. @RoterFuchs Ich würde es nur machen, wenn sich ein garantierter Ertrag über eine gewisse Zeit erzielen lässt, zB. das Ding ist nach 7 Jahren fix durchfinanziert, dann kann es mir ja egal sein. Aber diese Idee würde PV Betreiber und Konsumenten helfen. Die derzeitige Situation ist an Dilettantismus einfach nicht zu überbieten. Ein gutes Beispiel sind die Energeigemeinschaften. Der Strom fließt gleich wie vorher, das Netz wird genau wie vorher belastet, die Kosten sind die gleichen. Trotzdem bekommen die EEG Teilnehmer Rabatt auf die Netztgebühren. Das soll wer verstehen. Auch die EEG Teilnehmer wollen an Dunkelflaute-Tagen Stom haben. Und genau auf diesen Tag hin muss das Netz ausgelegt sein. Ich bin ehrlich gespannt, ob man das in den Griff bekommt. Vor allem weil man muss. Stichwort Wettbewerbsfähigkeit. Man hat PV zu viel beschleunigt, ohne begleitend Wind und Pumpspeicher zu bauen. Das war für jeden klar. Ich kenne viele, die eine PV gebaut haben, ohne den eigenen Stromverbrauch zu kennen. Spannend... |
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