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Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.3. - 2.8.2025
1.039 Antworten | 133 Autoren 1039
298
1337
  •  Moose
27.7.2025  (#861)

zitat..
christoph1703 schriieb

Dass dann der dreifache Phasenstrom über den Neutralleiter fließt, hast du am Schirm?

Deswegen schrub ich umgebaut und nicht ungeklemmt. Es kommen nun zu den drei L drei Neutralleiter aus dem Kochfeld. 


1
  •  Moose
27.7.2025  (#862)

zitat..
helyx schrieb:

Dein EVU hat damit auch keine Freude weil Schieflast nur bis 16A (3,7kW) erlaubt ist lt TOR.
3 Phasen sind mMn einfach eine technisch sehr elegante Lösung für das große Ganze.

Das EVU geht nix an was ich in meiner Insel mache. Hab im ganzen Haus kein Gerät das ein Drehfeld benötigt - also wozu drei Phasen und damit drei Wechselrichter und damit die dreifachen Verluste und die dreifache Ausfallwahrscheinlichkeit? Die einphasige 10kW-Insel startet nur wenn einer der Großverbraucher eingeschaltet wird ... GSP, WaMa, Kochfeld, Backofen, E-Autos. Alles andere ist mit den 2,4kW des Victron easy abzudecken. 


1
  •  ABERG
27.7.2025  (#863)
Ähm, bin ein wenig verwirrt. Was haben die letzten Beiträge mit Einspeisenetzgebühren zu tun?

@PVAndyE: Diese "Studie" kommt wirklich genau zum richtigen Zeitpunkt, damit die Netzbetreiber Druck auf die E-Control machen können, damit in ihrem Sinne entschieden wird.

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
27.7.2025  (#864)

zitat..
ABERG schrieb:
@PVAndyE: Diese "Studie" kommt wirklich genau zum richtigen Zeitpunkt, damit die Netzbetreiber Druck auf die E-Control machen können, damit in ihrem Sinne entschieden wird.

My 2 cents:
Das ist natürlich kein Zufall, das kommt direkt aus dem Lobbying Handbuch. emoji

Falls es jemand interessiert: Der Eintrag vom Verband "Österreichs Energie" im öffentlichen Lobbyingregister. 15 Mitarbeiter und ca. 5 Millionen Budget 

https://lobbyreg.justiz.gv.at/edikte/ir/iredi18.nsf/liste!OpenForm&subf=a&RestrictToCategory=%C3%96#1753594898697

Die handelnden Personen bei Österreichs Energie:
https:/oesterreichsenergie.at/wir/organisation/geschaeftsfuehrung-entscheidungsgremien

Dr. Michael Strugl, ehem. Landeshauptmann Stellvertreter in Oberösterreich, ist CEO der Verbund AG (Betreiber der großen Wasserkraftwerke in Österreich und Muttergesellschaft des Übertragungsnetzbetreibers Austrian Power Grid)

_aktuell/20250727122260.png  


Im Präsidium ein representativer Querschnitt der sogenannten "Vertikal Integrierten Energieunternehmen". Übersetzt: Die Landesenergieversorger, die auch die Interessen der  Landesnetzbetreiber (als ihr jeweiliges Tochterunternehmen) über Österreichs Energie wahrnehmen. Deshalb wird auch die Sektion "Entflechtung im Energiemarkt" des ElWG nicht auf "Vertikal integrierte Energieunternehmen" angewendet.



_aktuell/2025072786440.png

imho: Das Thema Einspeisevergütung ist im aktuellen Entwurf des ElWG noch eines der kleineren Probleme.

Da es keinen offiziellen "Interessensverband" der dezentralen PV Anlagenbetreiber gibt, wird e-Control und Politik halt seit ein paar Jahren einseitig gebrieft.

3
  •  ck
27.7.2025  (#865)

zitat..
ABERG schrieb: Ähm, bin ein wenig verwirrt. Was haben die letzten Beiträge mit Einspeisenetzgebühren zu tun?

Wenig!

@Moose das klingt durchaus interessant (wobei ich den Sinn noch nicht ganz verstanden habe), aber ich würde jedenfalls ein eigenes Thema dafür eröffnen.

1
  •  ewige
27.7.2025  (#866)
Was ist eigentlich für so einen offiziellen Interessensverband notwendig? Muss man da viel Geld in die Hand nehmen? Ich würde auf jeden Fall lieber in einen Verband einzahlen als die fragwürdigen "Verbesserungen" des Systems zu finanzieren.

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
27.7.2025  (#867)

zitat..
ewige schrieb:
Was ist eigentlich für so einen offiziellen Interessensverband notwendig? 

Hauptsächlich Arbeit und etwas Geld.

Was braucht es für den Anfang ?
1) Vision und Standpunkt (Wer und was soll vertreten werden?)
2) Legitimierung der Repräsentation (in unserem Bereich: Vermutlich durch die Anzahl der Mitglieder - ein paar zehntausend)
3) Verstehen des Energiemarktes, der Gesetze, Verordnungen, "soft laws" und techn. Richtlinien (inkl. Entwicklungen in der EU)
4) Konstruktiver und faktenbasierter Zugang ("schreien" ist hinderlich)
5) Ein "Sprachrohr" zur Politik (1:1 and 1: few meetings)  und eines zur Öffentlichkeit (1:many)
6) Langfristiger Ansatz (Für's ElWG ist es zu spät, Ziel ist ein früher Zugang zu zukünftigen rechtlichen Entwicklungen. Gleichberechtigt mit Österreichsenergie)
7) Ziel ist das frühe Einbringen der Interessen, nicht die späte Korrektur im legislativen Prozess
8) Ein Netzwerk mit relevanten Stakeholdern aus allen Bereichen
9) Ein Budget ( Da man viele Mitglieder braucht: Eher freiwillige Spenden als Mitgliedsbeiträge)

1
  •  Flick
27.7.2025  (#868)
Das klingt nicht schlecht, vielleicht bekommt man auch ein paar Unternehmen in so einen Interessensverband (Hersteller, Anlagenerrichter die auf Homesolutions spezialisiert sind)
Ich würde gerne beitreten.

1
  •  Benji
  •   Gold-Award
27.7.2025  (#869)

zitat..
PVAndyE schrieb: Hauptsächlich Arbeit und etwas Geld.

Hat da grad jemand aufgezeigt? emoji


1
  •  Flick
27.7.2025  (#870)
Der Öamtc der PVkleinanlagenbesitzer......

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
27.7.2025  (#871)
Hoffentlich nicht so wie der ÖAMTC...

1
  •  Moose
27.7.2025  (#872)

zitat..
ABERG schrieb:

Ähm, bin ein wenig verwirrt. Was haben die letzten Beiträge mit Einspeisenetzgebühren zu tun

Vorstellung meiner Idee plus meiner Erkenntnis, dass es ned lohnt über das Thema nachzudenken. Private Netzeinspeiser werden noch ne ganze Weile als Problem gesehen der und auch so behandelt und bestraft - damit die Großanlagenbetreiber mit stumpfer Südausrichting weiter ins Netz ballern können. Ich werde im Juli (mit Speicher und dynamischem ESS) weniger eingespeist haben als im März (noch obne Speicher). Ich zu das jetzt zwar durchschnittlich mit 10 Cent - ist aber trotzdem ein vernachlässigbarer Posten. Solange es sich noch lohnt, speise ich ein. Brauche aber nur einen Schalter umlegen um von Einspeiser zum Inselbetreiber und reinen Verbraucher zu werden. 

Und ich wünsche mir tatsächlich Netzversorgungsprobleme. Ordentliche. Damit können wird das Geplänkel mit Politik und EVUs überspringen und das Netz in Echtzeit umbauen. Bei vielen privaten Betreibern beschränkt sich das ja auf Softwareadaptionen. 

Und sorry für die spate Antwort - Newbies werden nach den ersten 5 Antworten für 24 Stunden gesperrt. 

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
28.7.2025  (#873)

zitat..
Moose schrieb:
Und ich wünsche mir tatsächlich Netzversorgungsprobleme. Ordentliche. 

Ich nicht.


1
  •  Flick
28.7.2025  (#874)
Es geht ja nicht nur um den Bestand, sondern um einen weiteren Ausbau der PV (ver5-10fachen bis 2040?) Durch unsere Bürgerbeteilung konnte diese hohe Akzeptanz und Investitionbereitschaft wachsen. Freiflächenanlagen mit Batteriebetrieb werden wahrscheinlich, auch aus Kostengründen, künftig dominieren.
Mit bürgerbeteiligten Gemeinschaften sollte man auch hier den Landesenergieversorgern nicht allein das Feld überlassen!

1
  •  ABERG
28.7.2025  (#875)
Netzprobleme? Bitte nicht! Ohne Stromversorgung geht doch gar nichts mehr.

Ich will sehr wohl darüber nachdenken und diskutieren, weil für mich PV nie ein Geschäft war, sondern immer mein Beitrag, dass Erneuerbare Energien schnell die fossilen Energien verdrängen. Meine erste PV Anlage mit 3,9kWp aus dem Jahr 2008 hat damals 27k€ gekostet. Ok, ca. 15k€ kamen vom Bund/Land/Gemeinde als Förderung. Trotzdem wurde ich belächelt:"Rechnet sich nie und ist in 10 Jahren kaputt..."
Die Anlage läuft noch immer! Degradation? Nicht merkbar, da noch immer zwischen 1000 und 1100kWh/kWp.a vorhanden. Seit 2022 Erweiterung auf 9,2kWp und 27kWh Speicher. Das E-Auto kam auch 2022 und wird zu 80% zu Hause geladen. Daher wird auch eher wenig eingespeist, ca. 2000kWh im Jahr. Bei einigen ct/kWh im Moment sind mir die Beträge egal.

Aber ich fühle mich schlicht und einfach verarscht, wenn ich seit Jahrzehnten aus Eigeninitiative viel investiere, die Aufrufe, dass sich Private am Klimaschutz beteiligen sollen, wahrnehme, aber dann alles unternommen wird, dass genau diesen Idealisten Prügel vor die Füße geworfen werden und die EVUs machen den großen Gewinn...

4
  •  Moose
28.7.2025  (#876)

zitat..
Flick schrieb:

Es geht ja nicht nur um den Bestand, sondern um einen weiteren Ausbau der PV (ver5-10fachen bis 2040?) Durch unsere Bürgerbeteilung konnte diese hohe Akzeptanz und Investitionbereitschaft wachsen. Freiflächenanlagen mit Batteriebetrieb werden wahrscheinlich, auch aus Kostengründen, künftig dominieren.

Reine Südanlagen müssten mittlerweile verboten sein. 

Wir schaffen es bereits heute nicht mehr, die Erneuerbaren zu nutzen. Mittags am Wochenende gehen die Börsetarife tief ins Minus. Und trotzdem bekommen alle 5 Cent die kWh wenn sie zu diesem falschen Zeitpunkt ins Netz Ballern. Anstatt dynamische Tarife zu forcieren, wird mit Leistungsbegrenzungen und Abschaltungen bestraft. Und wenn ich zu dem Zeitpunkt mit 5, 10 oder gerne auch 20kW das Netz von Überschuss entlasten will, brummt man mir 13 Cent Netzgebühren pro kWh drauf. Also mach ich's nicht.
Und dann wollen wir ver5-10fachen? So naiv können wir doch unmöglich sein. 
Mir persönlich isses wurscht, ich hab Tage dabei, da baller ich Mittags die Batterie voll und verkaufe die Energie nachts wieder. Mit Aufschlag. Ist aber eine sinnlose Technikschlacht. 

1
  •  ck
28.7.2025  (#877)

zitat..
Moose schrieb: Reine Südanlagen müssten mittlerweile verboten sein. 

Meistens sucht man sich die Dachausrichtung nicht aus.

Eine Südanlage produziert in Relation (kWp) über das Jahr gesehen die meiste Energie und im Winter viel mehr als jede andere Ausrichtung, so gesehen ist eine Südanlage für den Errichter eine gute Lösung und im Zusammenspiel mit einer (gut betriebenen) Batterie gibt es auch für das Netz keine Nachteile. 

3
  •  Moose
28.7.2025  (#878)

zitat..
ck schrieb:

──────..
Moose schrieb: Reine Südanlagen müssten mittlerweile verboten sein. 
───────────────

Meistens sucht man sich die Dachausrichtung nicht aus.

Bei unserem Architekten durften wir die Dachrichtung aussuchen. Konnten uns nicht entscheiden, daher Pultdach ... bzw ... kenn wenige Dächer, die nur aus Südflachen bestehen. 


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  •  christoph1703
28.7.2025  (#879)

zitat..
ck schrieb: Meistens sucht man sich die Dachausrichtung nicht aus.

Eine Südanlage produziert in Relation (kWp) über das Jahr gesehen die meiste Energie und im Winter viel mehr als jede andere Ausrichtung, so gesehen ist eine Südanlage für den Errichter eine gute Lösung und im Zusammenspiel mit einer (gut betriebenen) Batterie gibt es auch für das Netz keine Nachteile. 

Stimme zu - den Luxus hat man nur im Neubau, und selbst da nicht immer. Vielleicht kommen Fassadenanlagen mal groß raus, die sind unabhängig von der Ausrichtung meistens netzdienlich. O-W produzieren einen Großteil vom Jahr in den Morgen- und Abendstunden gut, S ist im Winter am stärksten (bei Sonne). Der Gesamtertrag ist halt geringer, dafür muss man weniger speichern.


1
  •  tempo85
  •   Bronze-Award
28.7.2025  (#880)

zitat..
Moose schrieb:

──────..
Flick schrieb:

Es geht ja nicht nur um den Bestand, sondern um einen weiteren Ausbau der PV (ver5-10fachen bis 2040?) Durch unsere Bürgerbeteilung konnte diese hohe Akzeptanz und Investitionbereitschaft wachsen. Freiflächenanlagen mit Batteriebetrieb werden wahrscheinlich, auch aus Kostengründen, künftig dominieren.
───────────────

Reine Südanlagen müssten mittlerweile verboten sein. 

Wir schaffen es bereits heute nicht mehr, die Erneuerbaren zu nutzen. Mittags am Wochenende gehen die Börsetarife tief ins Minus. Und trotzdem bekommen alle 5 Cent die kWh wenn sie zu diesem falschen Zeitpunkt ins Netz Ballern. Anstatt dynamische Tarife zu forcieren, wird mit Leistungsbegrenzungen und Abschaltungen bestraft. Und wenn ich zu dem Zeitpunkt mit 5, 10 oder gerne auch 20kW das Netz von Überschuss entlasten will, brummt man mir 13 Cent Netzgebühren pro kWh drauf. Also mach ich's nicht.
Und dann wollen wir ver5-10fachen? So naiv können wir doch unmöglich sein. 
Mir persönlich isses wurscht, ich hab Tage dabei, da baller ich Mittags die Batterie voll und verkaufe die Energie nachts wieder. Mit Aufschlag. Ist aber eine sinnlose Technikschlacht.

*) der Preis den die meisten bei PV haben sind Fixpreise und da gibt es auch Zeiten wo man weniger bekommt als die Börse zahlt. Und es kann sich jeder sicher sein das niemand die einen tollen Fixtarif anbietet um damit Verlust zu machen. Und was ich nicht verstehe wie die Bestrafung von ein paar PV Besitzer in Österreich große Auswirkungen am Epex Spot (europäische Strombörse) haben soll.

*) Die Leistungsbegrenzung ist völlig sinnvoll, wer 10kWp hat braucht keine 10kVA.

Und sind wir froh dass die Netze wegen PV ausgebaut werden, sonst hätten wir in ein paar Jahren mit mehr WP WP [Wärmepumpe] + EAutos + Klimaanlagen + Pool etc. mit den Netzen wirklich ein Problem.


1
  •  ck
28.7.2025  (#881)

zitat..
Moose schrieb: Bei unserem Architekten durften wir die Dachrichtung aussuchen. Konnten uns nicht entscheiden, daher Pultdach

Unsere PV wurde 15 Jahre nach dem Haus gebaut.


zitat..
Moose schrieb: kenn wenige Dächer, die nur aus Südflachen bestehen. 

Das ist richtig, unser Haus hat eine Südfläche und eine Nordfläche, es wird dich nicht überraschen dass wir uns bei der Errichtung der PV für die Südfläche entschieden haben.

Wenn ich das Haus nochmals bauen würde, würde ich wieder ein Dach mit Nord/Süd Dachflächen machen und wieder die Südseite belegen. Bei einer O/W PV müsste ich eine viel größere Modulfläche machen, um im Winter den gleichen Ertrag zu haben und im Sommer hätte ich eine Überproduktion.




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