Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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Natürlich tut Wahrheit hier im PV-Forum weh. Aber es war keine Raketenwissenschaft, um zu erkennen, dass es auf Dauer nicht gehen kann, wenn man pro Monat ca. 100 KW/h Peak an PV zubaut, ohne begleitend Wind und Pumpspeicherkraftwerke im notwendigen Ausmaß dazuzubauen. Ein Pumpspeicherkraftwerk nimmt 200 MW aus dem Netz, d.h. pro Jahr müssten 6 gebaut werden!!!!! Tatsächlich sind wir bei 0-1 pro Jahr. Ein PV Betreiber ist Unternehmer. Er stellt viel "Ware" im Sommer her, die kann kaum einer braucht und im Winter hat er keine, wo der Bedarf / Preis hoch wäre. @RoterFuchs Ich würde es nur machen, wenn sich ein garantierter Ertrag über eine gewisse Zeit erzielen lässt, zB. das Ding ist nach 7 Jahren fix durchfinanziert, dann kann es mir ja egal sein. Aber diese Idee würde PV Betreiber und Konsumenten helfen. Die derzeitige Situation ist an Dilettantismus einfach nicht zu überbieten. Ein gutes Beispiel sind die Energeigemeinschaften. Der Strom fließt gleich wie vorher, das Netz wird genau wie vorher belastet, die Kosten sind die gleichen. Trotzdem bekommen die EEG Teilnehmer Rabatt auf die Netztgebühren. Das soll wer verstehen. Auch die EEG Teilnehmer wollen an Dunkelflaute-Tagen Stom haben. Und genau auf diesen Tag hin muss das Netz ausgelegt sein. Ich bin ehrlich gespannt, ob man das in den Griff bekommt. Vor allem weil man muss. Stichwort Wettbewerbsfähigkeit. Man hat PV zu viel beschleunigt, ohne begleitend Wind und Pumpspeicher zu bauen. Das war für jeden klar. Ich kenne viele, die eine PV gebaut haben, ohne den eigenen Stromverbrauch zu kennen. Spannend... |
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Ich würde der e-Control und dem BMWET empfehlen, das Dokument Netzentgelte 2.1 der e-Control aus dem Jahr 2021 nicht zu verwenden, wenn sie den jetzigen Weg weitergehen wollen. Aus dem Dokument, Seite 11: ![]() ![]() |
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Mhm, habe ich gemacht. 20 Jahre lang Marktprämie als Förderung genommen zu 8,98ct die kWh. Wenn der Preis auf dem Markt für 6 Stunden bei 0ct liegt bekomme ich keine Förderung. Und wenn ich dann in 2 Jahren einspeise muss ich Netzgebühren zahlen. Soviel zu meiner Planbarkeit. Die 20 Jahre waren schon kaum planbar. Meine 4KW Einspeisebegrenzung waren nicht planbar sondern waren wegen einer Kombination aus Netzbetreiber + PV-Installationsunternehmen und eigener Unwissenheit über die Rechte beim Nachkauf von Leistung geschuldet. Und jetzt plane ich für die 20 Jahre, und muss dann doch mehr bezahlen. Planungen in der Richtung sind für den Allerwertesten. Dazu kommt eben, dass 480 000 Anlagen genausoviel erzeugen wie die 55 000 Großanlagen. Wenn der Ausbau weiter geht sind es 70 000 Großanlagen. Und dann ist NOCH MEHR PV-Strom über. Sind das dann immer noch die 480 000 Anlagen "schuld" oder die neu dazugekommenen Großkraftwerke? Natürlich gilt das bei den EEG als Entlastung. Weil die eben nur das Netz 7 belasten. Und eine weitere EEG das Netz 7 und 6. Usw. Der Strom wird gar nicht erst in niedrigeren Netzebenen ankommen, was genau den Witz aufzeigt wenn man private PV-Anlagen mit Netzgebühren belasten will. Sie sind eigentlich gar keine Belastung für das Netz sondern Entlastungen, sonst müssten die EEG nicht weniger Netzentgelte zahlen sondern MEHR. |
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Bei den Einspeisetarifen bin ich gespannt, ob es nicht nur als Tauschgeschäft für die Grünen drinsteht: Die können dann ihre Zustimmung gegen Entfall geben und stolz verkünden, dass sie diesen Unsinn verhindert haben. Mit "Netztarife auf NE7 werden vollständig auf Leistungsmessung umgestellt ... (AVG aus den 15-min Monatsspitzen)" wünsche ich den Politikern viel Spaß, wenn die ersten Rechnungen in den Haushalten ankommen. 90+% der Konsumenten haben doch nicht den Hauch einer Ahnung, welche 1/4h-Monatsspitze sie produzieren. Außerdem blieben wenig genutzte Wohnungen begünstigt. Ich sehe schon die Geschichten, wie die kuchenbackende Mindestpensionistin im Gemeindebau abkassiert wird und das Luxuschalet weniger zahlt... |
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...dann oute ich mich hiermit offiziell als "member of the 90%+": gibt es eine einfache methode diese ominöse 1/4h-monatsspitze zu berechnen? bin zwar ein durchschnittlich intelligenter mitteleuropäer, aber hab' damit meine schwierigkeiten- wäre an unserem konkreten wert wirklich interessiert- danke für die unterstützung! |
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Darum müssten ja in Kombination mit den Großanlagen Elektrolyseure mitgeplant und mitgebaut werden. Generell müssten Großanlagen (genauso wie Windkraftankagen) dort gebaut werden wo der Bedarf hoch ist und Wasserstoff zb direkt verwendet werden kann. Dann kann man die kleinen pv-Anlagenbesitzer in Ruhe lassen. Zusätzlich sollen Biogasanlagen als Speicher und zur Spitzenabdeckung dienen und nicht die Grundlast zusätzlich befeuern. Speicher, Speicher, Speicher - in welcher Form auch immer. V2G und V2H wären auch tolle Instrumente um den wertvollen erneuerbaren Strom nicht vernichten zu müssen... |
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Wird im Smartmeterportal angezeigt bsp NÖ ![]() |
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Smartmeter, 1/4 Stundenwerte kw im Portal Deines Netzbetreibers. Sicher sinnvoll das jetzt einmal zu beobachten. Monatshöchstwerte sind bei mir je nach Monat 2-4kw. Nächstes Jahr ist dann Zeit für die Batterie... |
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Zeigen nicht alle Netzbetreiber an. zBsp: Wiener Netze Kann man sich dann nur über den csv Download ansehen (nachdem man die 15min Verbrauchswerte mit 4 multipliziert hat) |
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hallo- ..nur noch einmal, weil doch schon ziemlich offtopic: bei mir schaut's ziemlich genau so aus, wie im screenshot von ck- leistungsspitze 2025 13076kW...ist wohl nicht wirklich so gut, oder? wobei bei uns wahrscheinlich die luft/wasserwärmepumpe so richtig reinhaut- und die kann man ja in den kritischen monaten net wirklich so steuern bzw. einstellen, dass sie, wie die anderen verdächtigen z.b. waschmaschine, küchengeräte usw. durch blosse änderung der gewohnheiten diese spitzen vermeiden- selbst das e-auto kann durch die smarte-wallbox ja auf das arme, strapazierte netz rücksicht nehmen....offtop-ende! lg ajw |
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Eine Leistungsspitze von 13076 kW ist "etwas" hoch 😀 Auch ohne "k" .... noch eher hoch |
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Blöde Frage: Diese 1/4h-Monatsspitze - ist die nur relevant wenn ich damit das Netz auch belaste? Ich bring Spitzen um die 10kW nur mit PV-Überschussladen zusammen |
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Wenn du Überschuss lädst, solltest du gar keine Leistung aus dem Netz ziehen. Da zeigt dein Zähler dann ungefähr 0 an. |
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Das kommt darauf an was man unter "gut" versteht. Ich habe ein eAuto das mit 11kW lädt und bislang keine Veranlassung Maßnahmen zu ergreifen Leistungsspitzen zu verhindern, wenn nötig komme ich auch mit der Hälfte aus. Ich hab auch eine Wärmepumpe, die zieht maximal 2,2 kW, das macht das Kraut nicht fett. Es zählt das was der Smartmeter des Netzbetreibers erfasst, also natürlich nicht PV Überschuss. |
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Top Service, wenn das die Grundlage für Netzgebühren ist. Zufriedene Kunden garantiert.😁 |
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Also wenn ich so nachrechnen, ok sind 2 Wohnungen: Waschmaschine 2kW Trockner 2kW 1 Geschirrspüler 2 kW Grundlast inkl.Poolfilter 1,5kW Warmwasser 2,5kW Backofen 4,5kW Also das Auto sollt' jetzt nicht auch noch angesteckt werden. Wenn jetzt der 2. Geschirrspüler auch noch in Betrieb geht ...., ist zwar per Prügelstrafe verboten, aber welche von den Beiden will man jetzt prügeln? |
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Bis das relevant wird, werden es vermutlich auch die Wiener Netze auf die Reihe bekommen. |
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ja, freue mich auch schon, mein Durchlauferhitzer mit 18 Kw wird sicher bemerkbar sein😁 |
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Mit einem 18 kW Durchlauferhitzer solltest du eigentlich (bei den mir bekannten Netzbetreibern) schon Leistungsmessung haben. |
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Wie entlastet/beeinflusst ein eeg Teilnehmer den physischen stromfluss und damit die belastung der netze (und rechtfertigt somit den rabatt?)? Das musst du mir jetzt bitte erklären. Weiß der strom, dass er gerade vom nachbar gekauft wird und fließt daher anders? ;) |
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Hallo Pedaaa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen |
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Du vermischt einerseits die Bilanzierung in einer EEG, die im Prinzip genauso abläuft wie bei jedem Energieversorger. Mit einer Ausnahme: Durch die vorgeschriebenen Energiezuweisungen auf 15 Minutenbasis bringt eine EEG sowohl die Einspeiser und Verbraucher aus Eigeninteresse dazu, sich so weit wie möglich in ihrem Einspeise/Verbrauchsprofil anzunähern. Ein Energieversorger hat synthetische Lastprofile pro Verbrauchergruppen und macht den Rest statistisch. Der physische Stromfluss folgt der Kirchhoff'schen Regel. Die Impedanz ist im lokalen Bereich geringer, als wenn der "physische" Strom des Energieversorgers aus Ybbs Persenbeug kommt und alle möglichen Netzebenen durchlaufen muß. Deshalb gibt es bei der Bürgerenergiegemeinschaft auch keine Rabatte auf Netzentgelte. Das ist ok. Vereinfacht ausgedrückt: Alle Formen von EG's sind "Konkurrenten" von Energieerzeugern und Energieverkäufer. Für Netzbetreiber sind sie einfach weitere Marktteilnehmer. |
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