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Wie seid ihr auf ein Blackout vorbereitet?

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  •  monika1979
  •   Gold-Award
29.4. - 9.5.2025
115 Antworten | 37 Autoren 115
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122
Aufgrund des großen Blackouts in Spanien:
Wie seid ihr vorbereitet?
Meine Tochter (15) hat es gerade hautnah in Madrid miterlebt und ist Gott sei Dank heute Mittag in Wien gelandet. Wir haben uns natürlich große Sorgen gemacht, da wir nicht wussten wie lange es dauert und sie nur mehr 30€ Bargeld hatte und nur eingeschränkt erreichbar war, teils mit stundenlangen Lücken.

Zu Hause glaube ich gut vorbereitet zu sein.
Vorräte plus Gaskochmöglichkeit für mindestens 2 Wochen, große PV mit Speicher (solange es nicht tagelang regnet/schneit kein Problem). Powerbanks, Kurbelradio, Wasserkanister und Wasserfilter (Fluss 200m entfernt) sind vorhanden. Allerdings 2 E-Autos (wobei Tankstellen ja ohne Strom auch nicht funktionieren). Taschenlampen, Kerzen usw sowiedo. Bargeld in kleinen Scheinen muss ich noch etwas aufstocken.

Wie seid ihr vorbereitet?

  •  coisarica
  •   Gold-Award
6.5.2025  (#81)
Natürlich ist eine Bevorratung für einige Tage bis hin zu wenigen Wochen absolut sinnvoll – nicht nur im Falle eines Blackouts, sondern auch bei anderen Szenarien wie Naturkatastrophen, Lieferengpässen oder Pandemien. Was jedoch wenig realistisch ist, ist der Gedanke, man könne sich so vorbereiten, dass man im Ernstfall einfach wochenlang bequem und „kuschelig“ zu Hause sitzt – mit Notstromaggregat, warmem Tee und Kerzenlicht, während draußen die Infrastruktur zusammenbricht. Diese romantisierte Vorstellung verkennt die Dynamik echter Krisensituationen, in denen Unsicherheit, mangelnde Information, soziale Spannungen und logistische Probleme schnell zur Realität werden. Vorsorge bedeutet daher nicht Rückzug ins Private, sondern kluge Vorbereitung auf eine Phase der Instabilität – mit dem Bewusstsein, dass Eigenverantwortung und Gemeinschaftssinn dann wichtiger sind als Gemütlichkeit.

2
  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
6.5.2025  (#82)
Weiß jemand wie lange Kläranlagen im Ernstfall aufrecht erhalten werden können? 
Was ist wenn die Anlage nicht mehr funktioniert und eventuell Zuläufe zur Anlage dicht gemacht/gedrosselt werden? Staut sich dann der Dreck zurück theoretisch oder?🙈

1
  •  christoph1703
6.5.2025  (#83)
Ich glaub da machen sie eher die Ausgangsseite auf -> alles geht durch.

1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
6.5.2025  (#84)

zitat..
STEBEA schrieb:

Weiß jemand wie lange Kläranlagen im Ernstfall aufrecht erhalten werden können? 
Was ist wenn die Anlage nicht mehr funktioniert und eventuell Zuläufe zur Anlage dicht gemacht/gedrosselt werden? Staut sich dann der Dreck zurück theoretisch oder?🙈

Nachdem es viele Leute gibt die sich dann nicht an die Vorgabe halten nicht zu spülen kann das durchaus vorkommen, sofern man vor einer Hebeanlage liegt, aber Rückstauklappe sollte heutzutage nun wirklich Standard sein, ansonsten shit happens 😂😂😂

In Städten würds dann ziemlich schnell stinken, am Land gräbst hald ein Loch


1
  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
6.5.2025  (#85)

zitat..
christoph1703 schrieb:

Ich glaub da machen sie eher die Ausgangsseite auf -> alles geht durch.

ja wird auch wahrscheinlich sein. Ist aber halt auch doof 💩


1
  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
6.5.2025  (#86)

zitat..
Lu1994 schrieb:

──────..
STEBEA schrieb:

Weiß jemand wie lange Kläranlagen im Ernstfall aufrecht erhalten werden können? 
Was ist wenn die Anlage nicht mehr funktioniert und eventuell Zuläufe zur Anlage dicht gemacht/gedrosselt werden? Staut sich dann der Dreck zurück theoretisch oder?🙈
───────────────

Nachdem es viele Leute gibt die sich dann nicht an die Vorgabe halten nicht zu spülen kann das durchaus vorkommen, sofern man vor einer Hebeanlage liegt, aber Rückstauklappe sollte heutzutage nun wirklich Standard sein, ansonsten shit happens 😂😂😂

In Städten würds dann ziemlich schnell stinken, am Land gräbst hald ein Loch

Rückstauklappe ist nicht Standard 


1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
6.5.2025  (#87)

zitat..


Rückstauklappe ist nicht Standard

Ich kenn keinen der keine hat, sogar 80+ Leute im Bekanntenkreis haben eine nachrüsten lassen
Mit denen die keine haben hab ich kein Mitleid 🤗


1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.5.2025  (#88)

zitat..
Lu1994 schrieb: das Verhalten der Nachbarn und Plünderer aus dem Ausland waren da definitiv Negativbeispiele...

ähmm, wir waren auch massiv betroffen...aber ich verstehe den Zusammenhang mit den "Plünderern aus dem Ausland" nicht und hab auch keine davon bei uns gesehen...was hätten die auch plündern sollen? 
Und auch die Dorfgemeinschaft, Gemeinde, Feuerwehr hat uns sehr positiv überrascht.


1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.5.2025  (#89)

zitat..
Lu1994 schrieb: Mit denen die keine haben hab ich kein Mitleid 🤗

Was is mit dir los? Freust dich jetzt oder applaudierst du für jene, die keine haben?
Freunde von uns hatten keine...wir wussten auch nicht, dass die Gemeinde bei uns ein Pumpwerk in unserer Ortschaft hat, das dann auch unter Wasser stand und ausgefallen ist.


1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
6.5.2025  (#90)
nAbend

zitat..
Lu1994 schrieb: Ich kenn keinen der keine hat

Doch 😂
Brauch aber auch keine, wohnen auf einer Anhöhe, bevor bei uns der Kanal übergeht, ist das Tal 💩geflutet.... Soweit ma wissen, kein Pumpwerkt o.ä.


zitat..
Lu1994 schrieb: Mit denen die keine haben hab ich kein Mitleid 🤗

Vielen ist das aber auch kein Begriff, sie wissens nicht oder ist ihnen wurscht - speziell bei älteren Häusern vor sagen wir 2000. Frag meine Verwandten, da hat niemand eine Ahnung, was das überhaupt ist.
In meiner nahen Verwandtschaft und bekanntschaft kenn ich genau einen, der eine hat!
(Allerdings frag ich auch ned jeden beim Plaudern, ob er/sie a Rückstauklappe hat emoji )

LG


1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
6.5.2025  (#91)

zitat..
gdfde schrieb:

──────..
Lu1994 schrieb: das Verhalten der Nachbarn und Plünderer aus dem Ausland waren da definitiv Negativbeispiele...
───────────────

ähmm, wir waren auch massiv betroffen...aber ich verstehe den Zusammenhang mit den "Plünderern aus dem Ausland" nicht und hab auch keine davon bei uns gesehen...was hätten die auch plündern sollen? 
Und auch die Dorfgemeinschaft, Gemeinde, Feuerwehr hat uns sehr positiv überrascht.

Ich hab's sogar auf Video, klassisch Ungarn und Rumänen und überraschenderweise auch französische Kennzeichen, haben mit Messern die schwarzen Säcke aufgeschlitzt, der Schuttberg vom Grünstreifen ist jeden Tag mehr auf die Straße gewandert und Polizei ist permanent durchgefahren, weil's bei den Leuten während dem ausräumen reingegangen sind und unversehrte Dinge mitgenommen haben...


zitat..
kraweuschuasta schrieb:

nAbend
──────..
Lu1994 schrieb: Ich kenn keinen der keine hat
───────────────

Doch 😂
Brauch aber auch keine, wohnen auf einer Anhöhe, bevor bei uns der Kanal übergeht, ist das Tal 💩geflutet.... Soweit ma wissen, kein Pumpwerkt o.ä.

──────..

Ja gut wenn's sich's so staut, dass es bei dir rauskommt gibt's andere Probleme 


zitat..


Vielen ist das aber auch kein Begriff, sie wissens nicht oder ist ihnen wurscht - speziell bei älteren Häusern vor sagen wir 2000. Frag meine Verwandten, da hat niemand eine Ahnung, was das überhaupt ist.
In meiner nahen Verwandtschaft und bekanntschaft kenn ich genau einen, der eine hat!
(Allerdings frag ich auch ned jeden beim Plaudern, ob er/sie a Rückstauklappe hat )

LG

Also bei uns hat die Gemeinde das seit je her inoffiziell gefordert beim Bauen, gibt sogar eine eigene Liste von Leuten die dennoch keine gemacht haben, dass sie die anrufen, wenn Kanalreinigung gemacht wird




1
  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#92)
Bei uns gab es auch vermehrt Polizeistreifen. Noch während der halbe Ort unter Wasser stand und eigentlich ein Einfahrts-Verbot von beiden Seiten bestand sind immer wieder ausländische Lieferwägen (v.a. aus Ungarn) langsam durch die Gassen gefahren.
Weggekommen dürfte auch ein bisschen was sein, viel verhindert wurde aber sicher durch die Präsenz. Als der Ort evakuiert war am Anfang hätte man auch wirklich nicht zufahren können, außerdem hatten die ja auch einige Stunden Anfahrtszeit.

Rückstauklappe haben bei uns auch ein paar nicht, manche wussten das gar nicht, weil sie einen Bestandsbau gekauft haben. Im Flachland aber sicher keine sinnvolle Einsparungsmöglichkeit, braucht nur mal das Pumpwerk ausfallen bzw. überlastet sein.

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Hallo monika1979,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wie seid ihr auf ein Blackout vorbereitet?

  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#93)
Generell habe ich sowohl bei der Corona-Pandemie als auch beim Hochwasser Kommentare gehört wie "da braucht man vor einem Blackout auch keine Angst haben".

Es waren vielleicht einzelne Bereiche überlastet, bei Corona vor allem das Gesundheitssystem, auch viele Lieferketten. Beim Hochwasser kein Strom bei den direkt im Wasser stehenden Häusern (ansonsten aber schon), die Straßen waren aufgerissen, Zugstrecke über Wochen ausgefallen. Alles Unannehmlichkeiten und Herausforderungen. Aber im Großen und Ganzen hat die Infrastruktur dennoch funktioniert. Strom war da, das Mobilfunknetz ist zu keinem Zeitpunkt ausgefallen, die Wasserversorgung ist zu keinem Zeitpunkt ausgefallen, Tankstellen haben funktioniert.

Bei einem richtigen Blackout wären die Folgen weitaus schlimmer. Vor allem wenn mal ganz Europa stromlos ist. Nicht extrem wahrscheinlich, aber möglich durchaus.
Wenn es großflächig keinen Strom gibt, dann ist auch die Kommunikation schwierig. Und es kann z.B. auch keine Hilfe aus anderen Gemeinden kommen, wenn alle selbst betroffen sind.
Das ist schon mal ein wesentlicher Unterschied, wenn 5% der Bevölkerung betroffen sind, ist das viel, aber man findet unter den restlichen 95% wohl auch genug Hilfsbereite. Wenn aber 100% betroffen sind...

2
  •  altehuette
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#94)
Wichtigste Kommunikation für Blaulichtorganisationen ist der Behördenfunk! Amtliche Wetterstationen z. B. sind auch damit ausgestattet. 

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#95)

zitat..
altehuette schrieb: Wichtigste Kommunikation für Blaulichtorganisationen ist der Behördenfunk! Amtliche Wetterstationen z. B. sind auch damit ausgestattet.

Leider halt ziemlich stromintensiv, sodass TETRA auch nur 24h - 48h funktioniert - danach sind die Batterien leer und man bräuchte Notstromaggregate. (Das war übrigens auch ein Thema bei dessen Einführung um die Jahrtausendwende, aber wie so oft gewinnt halt nicht das technisch beste System...)

Als sehr wichtige Stütze würde ich (auch) die ganzen Amateurfunker sehen. Diese sind meistens autark eingerichtet und können quasi unbegrenzt Kommunikationsaustausch betreiben. Persönlich würde ich bei einem längeren Blackout einem Amateurfunker mehr Vertrauen schenken als dem BOS Behördenfunk.


1
  •  HelmutG
7.5.2025  (#96)
@ds50 wie kommst darauf dem Behördenfunk kein Vertrauen zu schenken?
Ich kann natürlich wiederum nur von unserer Gemeinde sprechen und halt auch was man so in die KAT Seminare hört und lernt, aber, der Behördenfunk wird funktionieren. 
Dort wo die Krisenstäbe eingerichtet sind/werden, wird es auch Notstrom geben.
Da sind wir wieder bei meiner Aussage, die Gemeinden haben sich gedanken gemacht.

1
  •  Benji
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#97)

zitat..
HelmutG schrieb: der Behördenfunk wird funktionieren.

Was macht dich da so sicher? Es gibt doch einige Beispiele wo das (nebenbei zwar robuste, aber eigentlich veraltete System) massive Probleme hatte (erst gestern? gab es in Deutschland eine bundesweite Störung, und vor ein paar Jahren wurde in NRW? BW? die Infrastruktur einfach "weggespült")


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  •  ds50
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#98)

zitat..
HelmutG schrieb: und lernt, aber, der Behördenfunk wird funktionieren.

Ja. Glaubt man halt. Für 24-48h vielleicht.

https://fm4.orf.at/stories/3018360/

Aber was ich sicher weiß, ist, dass CB Funker garantiert kommunizieren können, und das sehr oft wirklich autark. Die Resilienz ist einfach höher, wenn ich mich nicht nur auf ein System verlasse, denn wenn das entgegen der Marketingsprüche doch nicht funktioniert, dann bin ich verlassen.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
7.5.2025  (#99)

zitat..
HelmutG schrieb: der Behördenfunk wird funktionieren. 

Das ist für mich genau so eine gefährliche Annahme.

zitat..
Benji schrieb: Was macht dich da so sicher?

zitat..
ds50 schrieb: Ja. Glaubt man halt. Für 24-48h vielleicht.

Genau, xyz wird schon funktionieren. Das Vorbereiten auf eine Krise ist genau die gegenteilige Motivation. Man geht davon aus, dass nichts mehr funktioniert und freut sich über Dinge, die dann doch funktionieren.

Ich höre auch oft, ja der Diesel ist kein Problem, da gibt es einen Bauern, der hat eh einen großen Tank. Ja genau, der Bauer wird ganz bestimmt jeden aus dem Ort durchfüttern, der zu faul war, sich selbst Vorräte anzulegen.


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  •  HelmutG
8.5.2025  (#100)
Warum ich mir sicher bin?
Selbst wenn der Datenfunk ausfallen sollte hast du die Möglichkeit im DMO zu funken.
Also nix anderes als der CB Funker macht.
Kraftstoff wird tatsächlich ein Problem. Aber wo willst den hinfahren? hat ja ohnehin alles geschlossen.
Krankenhäuser und wichtige Infrastrukturen werden vom Bundesheer versorgt.
Für den Vorrat deines privaten Notstromaggregat musst selbstverständlich selber sorgen.
Die Tankstellenkonzerne zeigen sich auch gegenüber Einsatzkräfte sehr unkooperativ, dort wird es eher nix geben.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
8.5.2025  (#101)

zitat..
HelmutG schrieb: Selbst wenn der Datenfunk ausfallen sollte hast du die Möglichkeit im DMO zu funken.
Also nix anderes als der CB Funker macht.

Vorsicht - die Rechweite von CB ist signifikant höher (andere Frequenz, "Ground Wave", geht auch "ums Eck"), DMO funktioniert praktisch nur "auf Sicht" (ein paar 100 m)


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