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Unser Häuschen - Seite 9

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  •  tomarse
26.7. - 9.12.2025
162 Antworten | 31 Autoren 162
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Nachdem ich hier in letzter Zeit doch immer wieder die ein oder andere Frage stelle und immer sehr hilfreiche Antworten bekomme, möchte ich ein eigenes Thema zu unserem Projekt starten, das Ganze kurz vorstellen, auch evtl. Fragen hier stellen (und nicht immer einen neuen Thread starten) und immer wieder ein paar Updates schreiben, vielleicht kann ja irgendwann der ein oder andere künftige Häuslbauer auch was davon mitnehmen.

Im Gegensatz zu scheinbar vielen hier, bin ich kein großer Selbermacher/Bastler/Programmierer und kenn mich bei vielen Dingen gar nicht aus, aber interessiere mich trotzdem für das Ganze, werde hoffentlich noch das ein oder andere lernen und dann doch irgendwo selbst Hand anlegen - auch aus Budgetgründen. Es wird also sicher genügend Pleiten, Pech und Pannen zu dokumentieren geben und ich hoffe, dass dann in der Zukunft für andere auch was Lehrreiches dabei sein wird ;)

Zum Projekt:
wir (40, 39, 6) möchten in NÖ Nord ein EFH ohne Keller bauen, ca. 190 m2 Wohnfläche + 40 m2 Nebengebäude. Also sehr großzügig für 3 Leute. Für den Vorentwurf haben wir einen Architekten beauftragt, der nach unseren Wünschen/Vorgaben/Budget gearbeitet hat. Die wichtigsten Punkte waren wohl das innen offene Satteldach, ein großzügiger Arbeitsbereich, einen Elternbereich, in dem der Schrankraum als Vorraum zu Schlafzimmer, Bad und WC sowie als akustische Barriere zum restlichen Haus dienen soll (ich habe Schichtdienst). 1 Kinderzimmer, 1 Gästezimmer. Eine Terrasse, die bei Sonne, Wind und Regen genutzt werden kann, denn hier ist es immer entweder zu heiß, zu nass, oder zu windig ;) Ein Eingangsbereich, durch den man nicht durchgehen muss, wenn man in ein Zimmer oder aufs WC will. Der erste Vorentwurf ging jedenfalls klar in die richtige Richtung:

Ein langes, schmales Haus (18x6,5m außen) mit Satteldach, Holzfassade und offenem Giebel innen und als Herzstück eine Wohnküche mit darüber einer knapp 30m2 großen Galerie, die als Arbeitsraum für meine Frau und mich dienen soll (sie ist selbstständig und ich helfe neben meinem Vollzeitjob brav mit). Derzeit picken wir zu zweit in einem 12 m2 Arbeitszimmer und es macht einfach keinen Spaß so - wir verbringen hier die meiste Zeit des Tages, und im Haus wäre es schade, wenn man ein großzügiges Haus baut, um dann irgendwo in einem Arbeitszimmer am anderen Ende des Hauses den ganzen Tag weggesperrt zu sitzen.

Dazu ein Nebengebäude, das parallel dazu steht und Abstellraum und Haustechnik beinhaltet, und wenn vielleicht nicht sofort, ein Gym mit Sauna. Dazwischen eine Sichtbetonwand, die Carport und Terrasse zwischen den beiden Gebäuden trennt.


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Allerdings war uns der Entwurf - abseits von der großzügigen Wohnküche - einfach zu eng. 9 m2 Kinderzimmer und ein 4m2 Eingangsbereich und ein paar andere Punkte waren dann doch nicht ganz nach unserem Geschmack. Der Architekt meinte, mit unserem Budget und unseren Ansprüchen wird sich nicht mehr ausgehen (womit er aus heutiger Sicht wohl auch Recht haben wird).

Wir haben dann selber überlegt, wie man das Haus erweitern kann, ohne den Charakter zu sehr zu verändern. Nach ein paar Iterationen wurde das Haupthaus um 0,5m breiter, das Treppenhaus und ein paar Wände und Räume sind etwas verrutscht, und es kam statt der Sichtbetonwand als Trennung zwischen Carport und Terrasse ein eingeschoßiger „Anbau“ mit Flachdach dazu, der nun einen etwas größeren und zur Terrasse hin geöffneten Eingangsbereich sowie Technik-/Abstellraum beherbergt. Nachdem wir die letzten kleinen Änderungen nun in Eigenregie vorgenommen haben, hab ich das selber, so gut es mir als Laie möglich war, nachgezeichnet - jetzt sieht das Ganze so aus:


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Natürlich gibt es immer ein paar Kompromisse - Stauraum ist nicht üppig. Wir dürfen halt nicht sammeln. Und für Gartengeräte wäre dann wohl noch eine Gerätehütte nicht unpraktisch irgendwann. Technikraum liegt nicht zentral. Das sind Dinge, die wir in Kauf nehmen.

Jetzt sind wir gerade dabei, bei Baufirmen mit unserem Entwurf mal Kostenvoranschläge einzuholen. Spatenstich soll kommenden März sein. Unser veranschlagtes Budget ist sicher nicht klein, aber trotzdem voraussichtlich nicht genug für das, was wir an Fläche und an Ausstattung alles wollen (dazu ein anderes Mal mehr). Aber es wird sich sicher ein Weg finden. Entweder mehr zahlen, oder mehr selber machen. Man wird sehen :)

  •  tomarse
9.12.2025 18:32  (#161)

zitat..
MalcolmX schrieb: generell bin ich aber eher für komplett barrierefrei, was spricht FÜR diese Stufen?

Dass es nicht ganz ohne geht, außer:

1. wir setzen den Fußboden im Wohnhaus um 30cm tiefer, dann sind wir aber entsprechend tief unter dem Niveau straßenseitig - das möchte ich nicht (das Wasser soll ja weg von Haus fließen und nicht hin - Rigol hin oder her 😉
oder
2. wir setzen den Fußboden im Nebengebäude um 30cm hoch, mit einer daraus resultierenden niedrigen Raumhöhe von ca 2,15m, was auch inakzeptabel ist.

Grundsätzlich gefällt uns unsere Lösung gut, die Gegebenheiten berücksichtigend. Das Argument der Stolperfalle ist aber valide. Ob es so alltagsrelevant ist, wird sich zeigen. Grundsätzlich sieht meine Frau es aber auch so, dass wir sowieso mit Pflanztrögen dekorieren werden und vermutlich so deutliche Abgrenzungen schaffen.

zitat..
Panorama schrieb: Im Gebäude ist alles auf einem Niveau (also Haupt- und Nebengebäude? D.h. es besteht "nur" ein Höhenunterschied von innen nach außen?

Im Wohnhaus ist alles auf einem Niveau. Das Nebengebäude (bzw. der Fußboden) ist gartenseitig (Gym/Sauna) 30cm tiefer, straßenseitig (Abstellraum) 15cm tiefer durch einen höheren Fußbodenaufbau, eben damit der Regen dort nicht zufließt.




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  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
9.12.2025 22:06  (#162)
Welche Raumhöhe hast du denn in Gym/ Sauna genau? Könnte es sich da ausgehen Türe und Fenster Richtung Terrasse auf FPH 30cm zu setzen und innen an der Türe zwei Stufen zu setzen? Fenster sind da ja unkritisch. Die Frage ist halt, wie hoch du die Türe setzen kannst (zum Beispiel deckenhoch) um noch einigermaßen Durchgangshöhe zu haben. 

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