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Unser Häuschen - Seite 6

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  •  tomarse
26.7. - 12.12.2025
168 Antworten | 31 Autoren 168
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Nachdem ich hier in letzter Zeit doch immer wieder die ein oder andere Frage stelle und immer sehr hilfreiche Antworten bekomme, möchte ich ein eigenes Thema zu unserem Projekt starten, das Ganze kurz vorstellen, auch evtl. Fragen hier stellen (und nicht immer einen neuen Thread starten) und immer wieder ein paar Updates schreiben, vielleicht kann ja irgendwann der ein oder andere künftige Häuslbauer auch was davon mitnehmen.

Im Gegensatz zu scheinbar vielen hier, bin ich kein großer Selbermacher/Bastler/Programmierer und kenn mich bei vielen Dingen gar nicht aus, aber interessiere mich trotzdem für das Ganze, werde hoffentlich noch das ein oder andere lernen und dann doch irgendwo selbst Hand anlegen - auch aus Budgetgründen. Es wird also sicher genügend Pleiten, Pech und Pannen zu dokumentieren geben und ich hoffe, dass dann in der Zukunft für andere auch was Lehrreiches dabei sein wird ;)

Zum Projekt:
wir (40, 39, 6) möchten in NÖ Nord ein EFH ohne Keller bauen, ca. 190 m2 Wohnfläche + 40 m2 Nebengebäude. Also sehr großzügig für 3 Leute. Für den Vorentwurf haben wir einen Architekten beauftragt, der nach unseren Wünschen/Vorgaben/Budget gearbeitet hat. Die wichtigsten Punkte waren wohl das innen offene Satteldach, ein großzügiger Arbeitsbereich, einen Elternbereich, in dem der Schrankraum als Vorraum zu Schlafzimmer, Bad und WC sowie als akustische Barriere zum restlichen Haus dienen soll (ich habe Schichtdienst). 1 Kinderzimmer, 1 Gästezimmer. Eine Terrasse, die bei Sonne, Wind und Regen genutzt werden kann, denn hier ist es immer entweder zu heiß, zu nass, oder zu windig ;) Ein Eingangsbereich, durch den man nicht durchgehen muss, wenn man in ein Zimmer oder aufs WC will. Der erste Vorentwurf ging jedenfalls klar in die richtige Richtung:

Ein langes, schmales Haus (18x6,5m außen) mit Satteldach, Holzfassade und offenem Giebel innen und als Herzstück eine Wohnküche mit darüber einer knapp 30m2 großen Galerie, die als Arbeitsraum für meine Frau und mich dienen soll (sie ist selbstständig und ich helfe neben meinem Vollzeitjob brav mit). Derzeit picken wir zu zweit in einem 12 m2 Arbeitszimmer und es macht einfach keinen Spaß so - wir verbringen hier die meiste Zeit des Tages, und im Haus wäre es schade, wenn man ein großzügiges Haus baut, um dann irgendwo in einem Arbeitszimmer am anderen Ende des Hauses den ganzen Tag weggesperrt zu sitzen.

Dazu ein Nebengebäude, das parallel dazu steht und Abstellraum und Haustechnik beinhaltet, und wenn vielleicht nicht sofort, ein Gym mit Sauna. Dazwischen eine Sichtbetonwand, die Carport und Terrasse zwischen den beiden Gebäuden trennt.


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Allerdings war uns der Entwurf - abseits von der großzügigen Wohnküche - einfach zu eng. 9 m2 Kinderzimmer und ein 4m2 Eingangsbereich und ein paar andere Punkte waren dann doch nicht ganz nach unserem Geschmack. Der Architekt meinte, mit unserem Budget und unseren Ansprüchen wird sich nicht mehr ausgehen (womit er aus heutiger Sicht wohl auch Recht haben wird).

Wir haben dann selber überlegt, wie man das Haus erweitern kann, ohne den Charakter zu sehr zu verändern. Nach ein paar Iterationen wurde das Haupthaus um 0,5m breiter, das Treppenhaus und ein paar Wände und Räume sind etwas verrutscht, und es kam statt der Sichtbetonwand als Trennung zwischen Carport und Terrasse ein eingeschoßiger „Anbau“ mit Flachdach dazu, der nun einen etwas größeren und zur Terrasse hin geöffneten Eingangsbereich sowie Technik-/Abstellraum beherbergt. Nachdem wir die letzten kleinen Änderungen nun in Eigenregie vorgenommen haben, hab ich das selber, so gut es mir als Laie möglich war, nachgezeichnet - jetzt sieht das Ganze so aus:


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Natürlich gibt es immer ein paar Kompromisse - Stauraum ist nicht üppig. Wir dürfen halt nicht sammeln. Und für Gartengeräte wäre dann wohl noch eine Gerätehütte nicht unpraktisch irgendwann. Technikraum liegt nicht zentral. Das sind Dinge, die wir in Kauf nehmen.

Jetzt sind wir gerade dabei, bei Baufirmen mit unserem Entwurf mal Kostenvoranschläge einzuholen. Spatenstich soll kommenden März sein. Unser veranschlagtes Budget ist sicher nicht klein, aber trotzdem voraussichtlich nicht genug für das, was wir an Fläche und an Ausstattung alles wollen (dazu ein anderes Mal mehr). Aber es wird sich sicher ein Weg finden. Entweder mehr zahlen, oder mehr selber machen. Man wird sehen :)

  •  Akani
30.10.2025  (#101)
Wenn ich meine Kosten RGK RGK [Ringgrabenkollektor]+ Solemaschine dem gleichen Hersteller der Luftmaschine nehme (Nibe) ist der Preisunterschied 2K teuerer für die Erdwärme. Bei Luft solltest Fundament und zusätzliche Verbindungsleitungen auch nicht unterschätzen.
Bei deinen 200€ in 10 Jahren dahin.
Und 2K deiner Haurbausumme von fast 700K ist das wohl keine Frage.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
30.10.2025  (#102)

zitat..
ds50 schrieb: Und Ja, in 30 Jahren hast 1x SWP, aber 2x LWP LWP [Luftwärmepumpe]...

Die 30 Jahre sind kaum zu belegen, denke ich. Da sollten ca. 50% der SWP aus 1995 noch in Betrieb sein. Und selbst wenn das so wäre, ist unklar ob die 'technische Innovation' in den letzten 30 Jahren die Lebensdauer der Maschinen nicht verkürzt hat.

Alleine 30 Jahre alte Elektronik hat schon eher Seltenheitswert. Ich hab lauter so altes Glump, aber das hängt bei mir an der Herz-Lungen-Maschine emoji


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
30.10.2025  (#103)
Anekdotische Evidenz, aber unser Nachbar hat seine SWP über 30 Jahre gehabt (unf jetzt eine neue bekommen kürzlich auf der "alten" Quelle...

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  •  ds50
  •   Gold-Award
31.10.2025  (#104)

zitat..
tomarse schrieb: Kein Platz.

Bei 650m² Grundstück? Da gab es schon kleinere hier... (Frag nach bei @­MalcolmX 😜)

zitat..
Akani schrieb: Wenn ich meine Kosten RGK RGK [Ringgrabenkollektor]+ Solemaschine dem gleichen Hersteller der Luftmaschine nehme (Nibe) ist der Preisunterschied 2K teuerer für die Erdwärme.

Bei 2k€ Mehrkosten von Erdwärme zu Luft brauch ich gar nicht überlegen. Keine Sekunde lang.

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  •  tomarse
31.10.2025  (#105)

zitat..
Akani schrieb: Und 2K deiner Haurbausumme von fast 700K ist das wohl keine Frage.

Es wären aber nicht 2K, sondern eher 12-15K, weil nicht RGK RGK [Ringgrabenkollektor] sondern TB.

zitat..
ds50 schrieb: Bei 650m² Grundstück? Da gab es schon kleinere hier... (Frag nach bei @MalcolmX 😜)

Bei uns ist aber auch extrem viel versiegelt. Ich hab einen eigenen Thread dazu aufgemacht, selbst Dyarne war beteiligt. Wenn es sich bei uns ausginge, dann nur mit einem vertikalen RGK RGK [Ringgrabenkollektor], und selbst dann nur mit einer "ich drück alle Augen zu"-Abstandshaltung zu Haus und Grundstücksgrenzen, und die Auslegung wäre sehr knapp (was ich nicht möchte).

Wir haben im Sommer eine Probegrabung auf 3m gemacht. Da ein vertikaler aber auf Grund der Bodenverhältnisse nicht möglich ist (bis 1,5m Lehm, darunter instabiler Sand/Schluff, der die oberen Schichten aushöhlt und innerhalb < 1min zusammenbricht, ist das nicht, oder zumindest nicht unter verhältnismäßigem Aufwand, möglich. Der Boden ließe nur einen horizontalen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu, und der geht sich eben absolut nicht aus. Daher würde die Quellenerschließung, wenn, als TB erfolgen. Mir ist Erdwärme ganz klar sympathischer, aber die Frage nach der Amortisierung ist, denke ich, legitim.

Weitere Diskussionen/Ideen/Vorschläge zu RGK RGK [Ringgrabenkollektor] würde ich dann auch eher in meinem entsprechenden Thread weiterführen: https://www.energiesparhaus.at/forum-ringgrabenkollektor-was-ist-die-alternative/83071_5

zitat..
ds50 schrieb: Bei 2k€ Mehrkosten von Erdwärme zu Luft brauch ich gar nicht überlegen. Keine Sekunde lang.

Würde ich auch nicht. 


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.10.2025  (#106)
Unser Grundstück hat 442m², und wir haben den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] untergebracht.

Ich wollte eigentlich einen Hybridkollektor, aber Abstandsregeln die die BH vorgeschrieben hat (ich weiß heute vom Landesgeologen der mein Arbeitskollege sit - zu Unrecht) haben die Tiefenbohrung auf unserem Grundstück verhindert.

Edith: bei den geschilderten Verhältnissen wäre es mir auch zu heikel.

Eine gute (und geschickt aufgestellte) Luftwärmepumpe ist ja an sich nix Schlechtes.

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  •  Akani
31.10.2025  (#107)
Das ist ein sehr heikles Thema. Hab mir deinen anderen tread nochmal durchgelesen. Auch mit hybridquelle nicht machbar? Wäre dann in horizontaler an der Grenze entlang und am Ende in eine schlanke Bohrung ist auch nicht möglich? Wäre kostentechnisch doch evtl ein kompromiss

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  •  tomarse
31.10.2025  (#108)

zitat..
MalcolmX schrieb: Eine gute (und geschickt aufgestellte) Luftwärmepumpe ist ja an sich nix Schlechtes.

Zumindest nicht so, wie sie teilweise verteufelt wird. Klar, doof, dass sie umso ineffizienter wird, je mehr man sie braucht (= kalte Tage), aber im östlichen Flachland wirds wirklich selten so extrem kalt.


zitat..
Akani schrieb: Das ist ein sehr heikles Thema. Hab mir deinen anderen tread nochmal durchgelesen. Auch mit hybridquelle nicht machbar? Wäre dann in horizontaler an der Grenze entlang und am Ende in eine schlanke Bohrung ist auch nicht möglich? Wäre kostentechnisch doch evtl ein kompromiss

Das war in dem Thread eh auch eine Überlegung, aber das Einsparungspotential ist dann nicht mehr wirklich da. Wenn die Bohrfirma anrückt, kostet das so oder so, unabhängig von den Bohrmetern. Die machen das Kraut dann nicht mehr fett, und ich vermute, bei entsprechend freundlichem Umgang bohren mir die vielleicht sogar ein paar Meter kostenlos mehr.
Wenn ich mir beim Hybridkollektor vielleicht ein paar Bohrmeter (ca. 50,- pro Meter) und den Verteilerschacht (ca. 1200,-) spare, macht das vielleicht 3-4000 Euro aus. Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Material + Erdarbeiten wird vielleicht eine Spur günstiger sein als das, wenn überhaupt, aber für den Mehraufwand ist dann die Ersparnis zu gering, für mein Empfinden. Ich denke, die Entscheidung wird sein entweder TB oder Luft. RGK ist eine tolle Sache weil es relativ günstig ist und hundertfach bewiesen super funktioniert (unser künftiger Nachbar hat auch einen), aber wenns zum Projekt nicht passt, dann ist es eben so.


1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
31.10.2025  (#109)

zitat..
tomarse schrieb: Zumindest nicht so, wie sie teilweise verteufelt wird. Klar, doof, dass sie umso ineffizienter wird, je mehr man sie braucht (= kalte Tage), aber im östlichen Flachland wirds wirklich selten so extrem kalt.

Mit einem effizienten und möglichst südseitig ausgerichteten Haus wird der Underschied sowieso nochmal geringer. Wir haben mit unserer LWP LWP [Luftwärmepumpe] so einen geringen Verbrauch, über den Daumen kostet uns WW WW [Warmwasser] und Heizung nicht einmal 400 Euro pro Jahr (ohne PV).

Aber ja, beim den 3 Buchstaben stellt es hier immer allen gleich die Haare am Rücken auf. 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.10.2025  (#110)

zitat..
tomsl schrieb: Aber ja, beim den 3 Buchstaben stellt es hier immer allen gleich die Haare am Rücken auf. 

😀
Das stimmt. 


zitat..
tomarse schrieb: RGK ist eine tolle Sache weil es relativ günstig ist und hundertfach bewiesen super funktioniert (unser künftiger Nachbar hat auch einen)

Und vermutlich ein wenig bis nicht messbar ineffizienter funktioniert mein eingesandeter Flachkolli mit einer dummen off/on Wärmepumpe seit über 13 Jahren.


zitat..
tomarse schrieb: Zumindest nicht so, wie sie teilweise verteufelt wird. Klar, doof, dass sie umso ineffizienter wird, je mehr man sie braucht (= kalte Tage), aber im östlichen Flachland wirds wirklich selten so extrem kalt.

siehe tomsl

zitat..
tomsl schrieb: über den Daumen kostet uns WW WW [Warmwasser] und Heizung nicht einmal 400 Euro pro Jahr (ohne PV).

Man darf sich halt nicht verrückt machen lassen.




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  •  tomarse
2.12.2025  (#111)
Ein kleines Update:

wir haben vor einigen Wochen die Entscheidung für die Baufirma entschieden, es wurde unser Favorit (Holzbaufirma Nr. 1 - Holzbau Strigl aus Lunz am See).

Sie waren preislich mehr oder minder gleich auf mit einem anderen Mitbewerber, allerdings hat uns die wirklich außergewöhnlich detaillierten Vorbesprechungen vom ersten Tag an mit Gottfried Rafetzeder, einem der beiden GFs, überzeugt. So viel Interesse, Motivation und Bemühen (im Positiven gemeint) noch weit vor der Unterschrift hätte ich niemals erwartet. Er hat auch kund getan, dass sie unser Projekt wirklich gerne umsetzen würden.

Vor etwa zwei Wochen haben wir zugesagt, die Einreichunterlagen sind jetzt gerade am Fertigwerden. Also auch das ging superfix und war vom Ablauf sehr zufriedenstellend.

Wir sollten also diese oder spätestens nächste Woche die Einreichunterlagen zur Vorbegutachtung an die Gemeinde geben können, damit sie mal drüberschauen und allfällige nötige Änderungen bekanntgeben. Wir hoffen, dass wir vielleicht noch vor Weihnachten Rückmeldung bekommen, so dass wir dann bald einreichen können und dann im Idealfall im März starten können.

Gerade sind wir am Abwägen, ob wir den Swimmingpool als geschliffenen Sichtbetonpool ausführen lassen und auch die Terrasse so machen, statt den Beton anschließend zu belegen. Dazu würden wir dann im EG ebenfalls einen geschliffenen Sichtestrich machen, so dass der Boden mehr oder minder nahtlos vom Innenbereich in den Außenbereich übergeht. Im OG würden wir bei Parkett bleiben. Die Angebote dafür sind aber noch ausständig, somit ist das noch nicht definitiv.

Bei der Haustechnik haben wir ja eine Deckenkühlung im gesamten (offenen) Giebel im OG geplant, sowie eine Entfeuchtung und Kühlung durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit dem HRDS50+. Ich hab jetzt grob nachgerechnet, und denke, dass die Kühllast im Sommer im Extremfall (25 Grad innen, 40 Grad außen, 1kW Transmission und 2kW Strahlung) unserem gut gedämmten Haus alleine über die Lüftung getragen werden könnte (2kW sensibel und 2kW latente Kühlleistung), und wir uns somit die Deckenkühlung evtl. sparen könnten, da diese doch auch mit rund 10-15k und einigem Aufwand zu verbuchen wäre. Außerdem wäre meine Frau über eine Kühltruhe (23 Grad innen bei 35 Grad außen) auch nicht so glücklich - und mir ist wichtig, dass die Luft trocken und nicht schwül ist. Trockene 25 oder 26 Grad innen reichen uns, wenn es draußen 35 Grad hat, und als Notlösung könnte man immer noch über den Fußboden weiterkühlen (obwohl ich das vermeiden möchte).

Dafür wäre dann die Tiefenbohrung (ich rechne mit ca. 12k Mehrkosten, verglichen mit LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]) wiederum kein Problem, wenn wir die Deckenkühlung weglassen.

Da hat sich mir dann die Frage aufgedrängt: lieber TB ohne Deckenkühlung, oder LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit Deckenkühlung? Momentan tendiere ich stark zu ersterem.

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
2.12.2025  (#112)
was ich aus Erfahrung sagen kann:
Deckenkühlung mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Entfeuchtung funktioniert spitze. Da bist im Sommer immer froh, wenn du heim kommst. Das Klima im eigenen Haus ist dann immer so viel angenehmer als sonstwo.

Kühlung NUR mit der Lüftung geht sich rechnerisch aus, würd ich aber nicht unbedingt empfehlen.
Die "Grundkühlung" muss über die Flächen kommen. Und sei es "nur" der Fußboden. Musst ja nicht auf Eislaufflächen-Vorlauftemperatur einstellen.

BTW:
Auch bei reiner Deckenkühlung wird der Fußboden durch die Strahlung kalt. 
Speziell bei Fliesen. Aber nicht störend kalt. 
Und bei Parkett ists z.B. egal. Der ist mit, wie ohne FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kühlung angenehm für die Füße.

BTWBTW:
wir sanieren gerade ein altes Haus, da wird die Variante LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit "bissl" FBH-Kühlung und "viel" KWL Kühlung umgesetzt.
Bau-Tagebuch-Thread folgt hoffentlich bald (hab gerade zu wenig Zeit dafür)

Sollte rechtzeitig zum Sommer in Betrieb gehen. Dann gibts viel eigene Praxis-Erfahrung (und Messwerte) von dieser Variante

1
  •  tomarse
2.12.2025  (#113)
Wo siehst du das Problem bei reiner Lüftungskühlung? Das würde mich sehr interessieren. Hält die TB diese hohe Leistung von 4-5kW, die das HRDS abführt, nicht lange durch, oder wie?

Mir gehts halt drum, dass die Deckenkühlung schon ein riesen Investment wäre, vor allem im Hinblick darauf, wenns dann vermutlich sowieso kaum zum Einsatz kommt, weil meiner Frau dann zu kalt sein wird.

Die 23 Grad, die ihr bei euch glaub ich als Zielwert habt, sind für uns im Sommer viel zu kalt, wenns draußen 30+ Grad hat, uns ist dieser starke Wechsel zwischen drinnen und draußen zu krass. Meiner Frau ist (natürlich 😁) immer kälter als mir, aber um die 25 Grad entfeuchtet (! wichtig !) sind für uns beide angenehm. Das klingt zwar warm, aber wenns draußen brütend schwül mit den üblichen 30-35 Grad ist, ist das eine Wohltat.

Bin gespannt auf deine Ausführungen :)

1
  •  nestbau
2.12.2025  (#114)
gratuliere zur entscheidung! das ist ja ein sehr wichtiger schritt... 

mich würde interessieren, was du von den Partnerfirmen vom strigl machen lässt u welche gewerke du an andere firmen selbst vergibst, v. a.  Fenster, Insti, Baumeister. 

1
  •  HelmutG
2.12.2025  (#115)

zitat..
tomarse schrieb: Generell sind wir alle Menschen, die gerne Zeit gemeinsam verbringen und nicht jeder für sich im stillen Kämmerlein hocken wollen. Deswegen auch der Arbeitsbereich in den Lebensbereich in Form einer Galerie "integriert" und nicht komplett abgetrennt. Das ist sicher nicht jedermanns Sache (und auch abhängig von der Art der Tätigkeit). Die Kleine verbringt 98% der Zeit, die sie bei uns ist, mit uns in der gemeinschaftlichen Wohnküche, gemeinsam Spielen, Plaudern, Essen, und manchmal sind wir nur gemeinsam im Raum und jeder macht was für sich. Wenn Freunde von uns oder von ihr da sind, kugeln wir auch in der Wohnküche herum, oft spielen wir auch gemeinsam am Boden statt am Tisch - wir breiten uns gern gemeinsam gemütlich aus ;)

Ich will nicht spoilern – genieße die Zeit, sie wird vergehen, ganz schnell emoji
Wir, Eltern von drei Kids (16, 14 und 12), hatten diese romantische Vorstellung auch: Nachmittags gemeinsam spielen, abends vielleicht mal zusammen fernsehen oder sonst etwas machen.
Übrig geblieben ist das gemeinsame Abendessen – und da müssen wir froh sein, wenn überhaupt alle da sind.
Dann wollen sie einfach mal alleine in ihrem Zimmer chillen, zocken oder mit ihren Freunden „abhängen“, ohne die Eltern. Denn die werden (Achtung Spoiler) ziemlich schnell uncool, vor allem wenn Freunde da sind.
Unsere Kids haben 14 m² große Zimmer. Das ist grundsätzlich ausreichend, kleiner dürften sie aber nicht mehr sein. Zudem kommt, dass aufgrund der steigenden Mietpreise die Kinder wohl in Zukunft wieder länger zu Hause wohnen werden.


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
2.12.2025  (#116)

zitat..
tomarse schrieb: Wo siehst du das Problem bei reiner Lüftungskühlung?

Komfort ist bei Strahlungskühlung besser/gleichmäßiger/angenehmer.
Deckenkühlung wird dabei nicht "zwingend" benötigt. (auch wenns natürlich technisch top ist...) Aber den Fußboden würd ich schon zwingend ins Kühlkonzept integrieren. Gerne auch nur als kleine "Grundkühlung" im Hintergrund.

Damit hast du die innere Gebäudeerwärmung schonmal im Griff, und keine "Wärme-abstrahlenden Flächen/Gegenstände" mehr. Der Rest bzw. die genaue Wunsch-Temperatur lässt sich dann schon mit (Umluft)Lüftungskühlung recht genau abbilden.


1
  •  tomarse
2.12.2025  (#117)

zitat..
nestbau schrieb: mich würde interessieren, was du von den Partnerfirmen vom strigl machen lässt u welche gewerke du an andere firmen selbst vergibst, v. a.  Fenster, Insti, Baumeister. 

Ich habe jetzt vergessen, wir hatten ja schon mal miteinander geschrieben... baust du auch mit ihm?

Also den BM macht der Hager Schalungsbau, weil ich Strigl gefragt habe, ob sie einen BM empfehlen können, wo sie wissen, dass die Schnittstelle passt und er gut arbeitet. So sind wir auch zu dem Sichtbetonpool (und -terrassen)-Thema gekommen, weil er schon ein paar gemacht hat und uns gefällts sehr gut.

Ansonsten kommt nichts vom Strigl - Fenster werden Josko, Elektro mache ich großteils selber, teilweise mit Unterstützung von Michael Schmitzer aus Nodendorf, Installateur wird vermutlich Markus Wunsch und Lüftung wohl Leitwolf.

zitat..
HelmutG schrieb: Übrig geblieben ist das gemeinsame Abendessen – und da müssen wir froh sein, wenn überhaupt alle da sind.

Das will ich auch gar nicht in Abrede stellen ;) Aber deswegen haben wir uns auch gegen die 9m2 Kinderzimmer von den Architekten quergelegt. 13m2 sind aber m.E. ausreichend, ich hatte als Kind in einer Wohnung weniger als 12m2 und hab mir mit Freunden dort trotzdem die Zeit vertrieben mit allem möglichen, obwohl das Zimmer so klein war. Ich hab den Eindruck, diese Ansprüche haben eher die Eltern, nicht die Kinder. Und in der Jugend ist man dann irgendwann eh mehr draußen unterwegs mit Freunden.

Der Fokus auf das Gemeinsame gilt natürlich auch für meine Frau und mich - und ja, auch das kann sich natürlich ändern, aber hoffen tun wir das natürlich nicht.

Und bzgl. Kinder und Freunde... das ist von Famile zu Familie so unterschiedlich, ich kenne auch Familien, wo die Freunde der Kinder (im Jugendlichenalter) auch mit den Eltern ganz normal plaudern im Wohnzimmer und entspannt Zeit verbringen. Das ist glaub ich einfach ein Glücksspiel. Wir legen das Haus halt so aus, wie wir uns das wünschen und leben. Dass es anders kommen kann, das ist uns klar :)


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  •  nestbau
2.12.2025  (#118)

zitat..
tomarse schrieb:

──────..
nestbau schrieb: mich würde interessieren, was du von den Partnerfirmen vom strigl machen lässt u welche gewerke du an andere firmen selbst vergibst, v. a.  Fenster, Insti, Baumeister. 
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Ich habe jetzt vergessen, wir hatten ja schon mal miteinander geschrieben... baust du auch mit ihm?

Also den BM macht der Hager Schalungsbau, weil ich Strigl gefragt habe, ob sie einen BM empfehlen können, wo sie wissen, dass die Schnittstelle passt und er gut arbeitet. So sind wir auch zu dem Sichtbetonpool (und -terrassen)-Thema gekommen, weil er schon ein paar gemacht hat und uns gefällts sehr gut.

Ansonsten kommt nichts vom Strigl - Fenster werden Josko, Elektro mache ich großteils selber, teilweise mit Unterstützung von Michael Schmitzer aus Nodendorf, Installateur wird vermutlich Markus Wunsch und Lüftung wohl Leitwolf. 

Wir hatten eigentlich fest vor mitm Strigl zu bauen, sind aber dann auf Ziegel umgeschwenkt: wir wollten unbedingt Lehmputz und Lehmbauplatten wären extrem teuer gewesen (50k aufpreis zum rigips). Beim Ziegel ist das wesentlich günstiger. Allgemein war er auch abseits davon deutlich teurer als Ziegel, obwohl die Schnittstellen beim Massivbau derzeit schon sehr fordernd sind. 

okay, uns hatte er einen anderen BM angeboten, der war unverschämt teuer. 


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  •  tomarse
2.12.2025  (#119)

zitat..
nestbau schrieb: wir wollten unbedingt Lehmputz und Lehmbauplatten wären extrem teuer gewesen

Interessant. Zum einen, weil die Holzbauer bei uns über 100k günstiger waren als die Massivbauer, schon allein deswegen war Massiv aus dem Rennen.

Und zum anderen: wir überlegen gerade auch, zumindest an manchen Wänden Lehmputz zu machen. Als Beplankung würde dann Rauschalung statt OSB+Rigips kommen, das macht preislich keinen Unterschied (außer halt die Kosten für den Putz selbst). Aber keine teure UK.

Gewisse Kosten sind wohl auch vom Projekt abhängig. Aber bei uns war Holzriegel extrem viel günstiger als Massiv, uns haben ja sogat zwei Massivbaufirmen zu Holzriegel geraten. 

Bzgl. BM - da haben wir dann gar nicht weiter verglichen, insofern kann ich gar nicht sagen, ob teuer oder nicht, aber der Preis, der drunter gestanden ist, war ziemlich genau, was ich erwartet habe - nicht wenig, aber wir haben, was Beton angeht, ein Riesenprojekt 😉


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  •  tomarse
2.12.2025  (#120)

zitat..
Pedaaa schrieb:

──────..
tomarse schrieb: Wo siehst du das Problem bei reiner Lüftungskühlung?
───────────────

Komfort ist bei Strahlungskühlung besser/gleichmäßiger/angenehmer.
Deckenkühlung wird dabei nicht "zwingend" benötigt. (auch wenns natürlich technisch top ist...) Aber den Fußboden würd ich schon zwingend ins Kühlkonzept integrieren. Gerne auch nur als kleine "Grundkühlung" im Hintergrund.

Damit hast du die innere Gebäudeerwärmung schonmal im Griff, und keine "Wärme-abstrahlenden Flächen/Gegenstände" mehr. Der Rest bzw. die genaue Wunsch-Temperatur lässt sich dann schon mit (Umluft)Lüftungskühlung recht genau abbilden.

Sorry, der war irgendwie zeitgleich mit meinerm Posting und ist untergegangen 🙈

Ja, ich versteh schon, aber am Fußboden fühlt es sich schnell mal unangenehm kühl an. In meiner alten Wohnung hatte ich eine FB Kühlung mit Parkett, die Oberfläche hatte immer so um 21-22 Grad und war unangenehm kalt, gefühlt. Wenn wir da jetzt im Sommer mit 23-24 Grad reinfahren, ist es vielleicht irgendwie okay, aber viel Kühlleistung oder Strahlung erwarte ich da nicht?! Vor allem weil da das DeltaT an FB kaum vorhanden sein wird - die warme Luft sammelt sich oben im Giebel. Daher war ja der Gedanke da, den Giebel komplett zu kühlen, weil da der VL VL [Vorlauf] gar nicht so tief sein muss, um einiges an Kühlleistung zu erreichen (bei 27 Grad Lufttemperatur ganz oben ist schon eine gute Kühlleistung mit 22 Grad VL VL [Vorlauf] da - das schaffst du am Boden eher nicht). Es ist halt verhältnismäßig teuer und viel Aufwand, daher eben die Überlegung, nur die Luft zu kühlen und zu entfeuchten, in einem super gedämmten Haus wird es wohl okay sein - aber vielleicht lieg ich falsch.

Wie ist das denn bei euch, wenn ihr mit 400 m3/h fahren würdet, würde das irgendwie unangenehm laut/zugig oder sonstwie störend werden? 


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  •  nestbau
2.12.2025  (#121)

zitat..
tomarse schrieb:

──────..
nestbau schrieb: wir wollten unbedingt Lehmputz und Lehmbauplatten wären extrem teuer gewesen
───────────────

Interessant. Zum einen, weil die Holzbauer bei uns über 100k günstiger waren als die Massivbauer, schon allein deswegen war Massiv aus dem Rennen.

Und zum anderen: wir überlegen gerade auch, zumindest an manchen Wänden Lehmputz zu machen. Als Beplankung würde dann Rauschalung statt OSB+Rigips kommen, das macht preislich keinen Unterschied (außer halt die Kosten für den Putz selbst). Aber keine teure UK.

Gewisse Kosten sind wohl auch vom Projekt abhängig. Aber bei uns war Holzriegel extrem viel günstiger als Massiv, uns haben ja sogat zwei Massivbaufirmen zu Holzriegel geraten. 

Bzgl. BM - da haben wir dann gar nicht weiter verglichen, insofern kann ich gar nicht sagen, ob teuer oder nicht, aber der Preis, der drunter gestanden ist, war ziemlich genau, was ich erwartet habe - nicht wenig, aber wir haben, was Beton angeht, ein Riesenprojekt 😉

Wir hätten auch die Rauschalung gemacht. Bei uns war s aber so, dass wir eine Strohdämmung statt Zellulose gemacht hätten, dann ist der Feuchtigkeitseintrag vom Lehmputz schon ein gewisses Wagnis und Lehmbauplatten haben den kostenrahmen halt gesprengt. zusätzlich dazu haben uns die vom strigl ständig vom lehmputz abgeraten u für uns ist der aber ein must-have! 

Der Lehmputz auf Holz kostet ca 20% mehr als auf Ziegel, weil man drunter eine Schilfmatte als putzträger braucht. also nicht so schlimm. 

was mir aufgefallen ist, ist dass bei uns die Holzfassade oder die putzfassade beim Holzriegel gleich viel gekostet hätten. Putzfassade auf Ziegel
ist aber deutlich günstiger. Da ging bei uns alleine bei der fassade sehr viel runter. 

man sieht halt dadurch schön, dass man gar nicht sagen kann, ob holzriegel oder ziegel günstiger sind, sondern es absolut auf das projekt drauf ankommt. 


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