« Hausbau-, Sanierung  |

Unser Häuschen - Seite 8

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen
 1  2 ... 3  4  5  6  7  8 
  •  tomarse
26.7. - 4.12.2025
144 Antworten | 29 Autoren 144
8
152
Nachdem ich hier in letzter Zeit doch immer wieder die ein oder andere Frage stelle und immer sehr hilfreiche Antworten bekomme, möchte ich ein eigenes Thema zu unserem Projekt starten, das Ganze kurz vorstellen, auch evtl. Fragen hier stellen (und nicht immer einen neuen Thread starten) und immer wieder ein paar Updates schreiben, vielleicht kann ja irgendwann der ein oder andere künftige Häuslbauer auch was davon mitnehmen.

Im Gegensatz zu scheinbar vielen hier, bin ich kein großer Selbermacher/Bastler/Programmierer und kenn mich bei vielen Dingen gar nicht aus, aber interessiere mich trotzdem für das Ganze, werde hoffentlich noch das ein oder andere lernen und dann doch irgendwo selbst Hand anlegen - auch aus Budgetgründen. Es wird also sicher genügend Pleiten, Pech und Pannen zu dokumentieren geben und ich hoffe, dass dann in der Zukunft für andere auch was Lehrreiches dabei sein wird ;)

Zum Projekt:
wir (40, 39, 6) möchten in NÖ Nord ein EFH ohne Keller bauen, ca. 190 m2 Wohnfläche + 40 m2 Nebengebäude. Also sehr großzügig für 3 Leute. Für den Vorentwurf haben wir einen Architekten beauftragt, der nach unseren Wünschen/Vorgaben/Budget gearbeitet hat. Die wichtigsten Punkte waren wohl das innen offene Satteldach, ein großzügiger Arbeitsbereich, einen Elternbereich, in dem der Schrankraum als Vorraum zu Schlafzimmer, Bad und WC sowie als akustische Barriere zum restlichen Haus dienen soll (ich habe Schichtdienst). 1 Kinderzimmer, 1 Gästezimmer. Eine Terrasse, die bei Sonne, Wind und Regen genutzt werden kann, denn hier ist es immer entweder zu heiß, zu nass, oder zu windig ;) Ein Eingangsbereich, durch den man nicht durchgehen muss, wenn man in ein Zimmer oder aufs WC will. Der erste Vorentwurf ging jedenfalls klar in die richtige Richtung:

Ein langes, schmales Haus (18x6,5m außen) mit Satteldach, Holzfassade und offenem Giebel innen und als Herzstück eine Wohnküche mit darüber einer knapp 30m2 großen Galerie, die als Arbeitsraum für meine Frau und mich dienen soll (sie ist selbstständig und ich helfe neben meinem Vollzeitjob brav mit). Derzeit picken wir zu zweit in einem 12 m2 Arbeitszimmer und es macht einfach keinen Spaß so - wir verbringen hier die meiste Zeit des Tages, und im Haus wäre es schade, wenn man ein großzügiges Haus baut, um dann irgendwo in einem Arbeitszimmer am anderen Ende des Hauses den ganzen Tag weggesperrt zu sitzen.

Dazu ein Nebengebäude, das parallel dazu steht und Abstellraum und Haustechnik beinhaltet, und wenn vielleicht nicht sofort, ein Gym mit Sauna. Dazwischen eine Sichtbetonwand, die Carport und Terrasse zwischen den beiden Gebäuden trennt.


_aktuell/20250726169831.jpg

_aktuell/20250726592762.jpg

_aktuell/20250726757363.jpg

_aktuell/20250726546221.jpg

Allerdings war uns der Entwurf - abseits von der großzügigen Wohnküche - einfach zu eng. 9 m2 Kinderzimmer und ein 4m2 Eingangsbereich und ein paar andere Punkte waren dann doch nicht ganz nach unserem Geschmack. Der Architekt meinte, mit unserem Budget und unseren Ansprüchen wird sich nicht mehr ausgehen (womit er aus heutiger Sicht wohl auch Recht haben wird).

Wir haben dann selber überlegt, wie man das Haus erweitern kann, ohne den Charakter zu sehr zu verändern. Nach ein paar Iterationen wurde das Haupthaus um 0,5m breiter, das Treppenhaus und ein paar Wände und Räume sind etwas verrutscht, und es kam statt der Sichtbetonwand als Trennung zwischen Carport und Terrasse ein eingeschoßiger „Anbau“ mit Flachdach dazu, der nun einen etwas größeren und zur Terrasse hin geöffneten Eingangsbereich sowie Technik-/Abstellraum beherbergt. Nachdem wir die letzten kleinen Änderungen nun in Eigenregie vorgenommen haben, hab ich das selber, so gut es mir als Laie möglich war, nachgezeichnet - jetzt sieht das Ganze so aus:


_aktuell/2025072611803.png


_aktuell/20250726556684.png

_aktuell/20250726335743.jpg

_aktuell/20250726675665.jpg

Natürlich gibt es immer ein paar Kompromisse - Stauraum ist nicht üppig. Wir dürfen halt nicht sammeln. Und für Gartengeräte wäre dann wohl noch eine Gerätehütte nicht unpraktisch irgendwann. Technikraum liegt nicht zentral. Das sind Dinge, die wir in Kauf nehmen.

Jetzt sind wir gerade dabei, bei Baufirmen mit unserem Entwurf mal Kostenvoranschläge einzuholen. Spatenstich soll kommenden März sein. Unser veranschlagtes Budget ist sicher nicht klein, aber trotzdem voraussichtlich nicht genug für das, was wir an Fläche und an Ausstattung alles wollen (dazu ein anderes Mal mehr). Aber es wird sich sicher ein Weg finden. Entweder mehr zahlen, oder mehr selber machen. Man wird sehen :)

  •  tomarse
4.12.2025 10:31  (#141)

zitat..
thohem schrieb: Wieso kein Dachüberstand?

Die Antwort ist ganz simpel: weil es uns - bei diesem Projekt - nicht gefällt. Es gibt auch Häuser, da passt es, und gefällt mir dann auch ganz gut. Unsere Architekten haben mit kleinem (ca 20-30cm) Dachvorsprung entworfen, das hat uns gar nicht zugesagt, ich habs auch noch größer probiert, das war noch schlimmer, also haben wir ihn dann weggenommen und für uns ist das perfekt so. Aber ich weiß, solche Dinge sind sehr subjektiv.

Ein weiterer Grund war, dass wir bei der Dachneigung von 40 Grad (die für uns optimal ist) die Belichtung vom Grundstück nördlich durch einen Dachüberstand beeinträchtigt hätten und mit dem Haus weiter hineinrücken hätten müssen - wenn auch nur ein paar Zentimeter - aber das hätte uns gar nicht gepasst.

Die Bewitterung der Holzfassade würd auch noch mitspielen, aber bei einer vorvergrauten oder verkohlten Fassade ist es nicht so eklatant.

Uns war wichtig, dass Eingangsbereich und Terrasse wettergeschützt und überdacht sind, und das sind sie, ansonsten hätte ich aus dem Dachvorsprung jetzt keine großen praktischen Vorteile gesehen, die den visuellen Nachteil (sehr subjektiv natürlich) gerechtfertigt hätten.


1
  •  thohem
4.12.2025 12:10  (#142)

zitat..
tomarse schrieb: Uns war wichtig, dass Eingangsbereich und Terrasse wettergeschützt und überdacht sind, und das sind sie, ansonsten hätte ich aus dem Dachvorsprung jetzt keine großen praktischen Vorteile gesehen, die den visuellen Nachteil (sehr subjektiv natürlich) gerechtfertigt hätten.

Kann ja eh jeder so machen, wie er will. Ich finde den Vorsprung extrem nützlich, wenn man (des öfteren) rund ums Haus gehen muss. Ich werd weder nass, noch brauch ich Schnee räumen. Fassade ist auch nicht Regen, Hagel, Schnee ausgesetzt bzw rinnt nix ungleichmäßig runter. 


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.12.2025 12:32  (#143)
Wenn man zB wo wohnt wo es sowieso sehr selten regnet (und erst recht nicht schneit) schaut das schon wieder anders aus

1
  •  tomarse
4.12.2025 13:20  (#144)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
tomarse schrieb: Uns war wichtig, dass Eingangsbereich und Terrasse wettergeschützt und überdacht sind, und das sind sie, ansonsten hätte ich aus dem Dachvorsprung jetzt keine großen praktischen Vorteile gesehen, die den visuellen Nachteil (sehr subjektiv natürlich) gerechtfertigt hätten.
───────────────

Kann ja eh jeder so machen, wie er will. Ich finde den Vorsprung extrem nützlich, wenn man (des öfteren) rund ums Haus gehen muss. Ich werd weder nass, noch brauch ich Schnee räumen. Fassade ist auch nicht Regen, Hagel, Schnee ausgesetzt bzw rinnt nix ungleichmäßig runter.

Das ist sogar ganz sicher so. Gibt auch viele Häuser, wo mir das gut gefällt. Es muss halt passen. Wobei ich jetzt nicht wüsste, warum ich bei Regen ums Haus gehen muss. Vom Auto zum Haus ist überdacht, vom Haus zum Nebengebäude (sowohl garten- als auch straßenseitig) ist es überdacht, und sonst fallen mir keine nötigen Wege bei Regen ein 😁 Und Schnee... was ist das?

zitat..
MalcolmX schrieb: Wenn man zB wo wohnt wo es sowieso sehr selten regnet (und erst recht nicht schneit) schaut das schon wieder anders aus


Regen gibt's bei uns schon, aber auch nicht sonderlich viel, und Schnee so gut wie nie. Die Fenster werden halt bei Regen nicht angespritzt, wenn der Dachvorsprung groß genug ist, andererseits, putzen muss man sie trotzdem regelmäßig, selbst wenn's nicht hinregnet.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Kellerboden feucht - womit sanieren?