Unser Häuschen - Seite 7
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Wir hätten auch die Rauschalung gemacht. Bei uns war s aber so, dass wir eine Strohdämmung statt Zellulose gemacht hätten, dann ist der Feuchtigkeitseintrag vom Lehmputz schon ein gewisses Wagnis und Lehmbauplatten haben den kostenrahmen halt gesprengt. zusätzlich dazu haben uns die vom strigl ständig vom lehmputz abgeraten u für uns ist der aber ein must-have! Der Lehmputz auf Holz kostet ca 20% mehr als auf Ziegel, weil man drunter eine Schilfmatte als putzträger braucht. also nicht so schlimm. was mir aufgefallen ist, ist dass bei uns die Holzfassade oder die putzfassade beim Holzriegel gleich viel gekostet hätten. Putzfassade auf Ziegel ist aber deutlich günstiger. Da ging bei uns alleine bei der fassade sehr viel runter. man sieht halt dadurch schön, dass man gar nicht sagen kann, ob holzriegel oder ziegel günstiger sind, sondern es absolut auf das projekt drauf ankommt. |
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Wenn du Lehmbauwände realisiert, dann verwende diese mit zum Heizen und im Sommer zum Kühlen. Jetz steckst so viel Aufwand in gutes Wohnklima im Haus und sparst dir das bei der Flächenkühlung. Sorry für den Nachfolgenden Satz! Pool ist dir echt so viel hochgradig wichtiger? Und bei dem Vorhaben bestimmt die 5-6 fache Summe. |
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Hat er uns ursprünglich auch gesagt. Warst du im Musterhaus in Scheibbs? Dort wurde der Lehmputz einfach nicht gut ausgeführt, das hat er mir auch nachher im Detail gesagt, und hat mir dann im Nachgang auch gesagt, wer diesen Lehmputz gemacht hat, und zeitgleich eine Empfehlung gegeben für jemanden, der sehr schön arbeitet. Genau, zumindest wenn du es hinterlüftet machst wie der Strigl. Bei ihnen ist alles hinterlüftet, auch die Flachdachkonstruktionen, was mir persönlich sehr gut gefällt. Es gibt auch Holzriegelanbieter, die außen am Riegel einfach eine Putzträgerplatte machen (z.B. die Steico Platten und da drauf verputzen), das ist dann günstiger und funktioniert auch. Absolut! Bei uns wars eben der umgekehrte Fall, wir wollten zuerst Ziegel (+ EPS), und da drauf die Holzfassade, und da haben uns sogar die Massivbauer gesagt, dass das zwar geht, aber teuer und umständlich ist, und es eben als Holzriegel vermutlich viel gescheiter wäre. So sind wir ja überhaupt zum Holzriegelbau gekommen - und mittlerweile sehr froh drüber. Wir wollten halt auf gar keinen Fall eine Putzfassade, sondern Holz, und da war der Holzriegel the way to go. Für mich haben immer noch beide Bauweisen ihre Berechtigung, mittlerweile bin ich sehr froh über den Holzriegel, weils schneller geht, meine Eigenleistungen einfacher und sauberer einbringbar sind und wir halt z.B. jetzt auch teilweise Sichtbalkendecken machen. Aber hätte für unser Projekt der Ziegel gepasst, wäre ich auch damit und über seine Vorteile glücklich gewesen. Auch eine Möglichkeit! Kostet aber auch einiges, und da würde ich, vermute ich, den gekühlten Giebel bevorzugen, weil zum einen die potentielle Kühlleistung ganz oben, wo sich die warme Luft sammelt, und wo keine Wände z.B. von Möbel verstellt sein könnten, höher ist, und zum anderen taugt mir die Idee einer Wandheizung nicht, weil man über die Jahre doch immer wieder in Wände bohrt, in die Decke eher seltener, wenn die Beleuchtung mal hängt. No need to... wenn ich kein Feedback wollte, würde ich hier nicht schreiben. Ich freue mich über Meinungen und Einsichten, die mir bei Entscheidungen helfen. Der Pool ist meiner Frau wichtiger, mir nicht so sehr (aber ich nehm ich trotzdem auch gern 😬). Die Situation mit/ohne Pool würde aber keinen Unterschied machen. Es geht hier gar nicht um die Gesamtsumme (also schon auch, aber nicht primär). Wenn wir uns jetzt die sagen wir mal 50k für den Pool sparen, würde ich genauso abwägen, ob ich 15k für eine Ausstattung (Deckenkühlung) ausgeben mag, wenn ich nicht mal sicher bin, ob wir sie dann verwenden, weil meiner Frau (und auch mir) die geringe Kühlung durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ggf. reichen könnte. Ich bin da sehr dankbar für das ganze Feedback, aber eben relativ unsicher, weil die Innentemperaturen, die hier im Forum im Sommer aufgerufen werden selbst für mich viel zu kalt sind, wenns draußen brütend heiß ist. Dieser harte Temperaturwechsel zwischen drinnen und draußen ist für uns beide unangenehm. Uns ist hauptsächlich wichtig, dass die Luft trocken ist, und dann tun's 25-26 Grad für uns auch bzw. sind uns sogar angenehmer als 23-24 Grad Raumtemperatur, die wir in unserer alten Wohnung mit FuBoKühlung hatten. Das war - für uns - echt unangenehm kalt, wenn man da von draußen reinkommt, und der kalt abstrahlende Boden halt noch on top. Aber natürlich besser als die wohnungstypischen 28-30 Grad im Sommer, keine Frage 🙂 Die Deckenkühlung ist ja noch nicht abgeschrieben und noch budgetiert, ich stelle hier nur Überlegungen an und freue mich auf eure Einschätzungen. Wenn Flächenkühlung, dann ist aus o.g. Gründen für mich der gekühlte Giebel die optimalste Variante. Das einzige, wo ich tatsächlich eine Wandheizungsfläche andenke, wäre in der offenen Dusche im Bad OG, einfach aus Komfortgründen beim Duschen, und an dieser Wand nichts angebohrt wird. Und halt weil mehr Heizfläche im Bad nie verkehrt ist ;) |
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Ich sagst auch mal so, gerade durch den offenen Giebel wirst t du in der Heizlastberechnung sowieso Fläche brauchen. Ansonsten ist der Raum im Volumen nicht ausreichend belegt zu den ich sag mal normalhohen Räumen. Aber das entscheidet dann die Flow30 Berechnung. Meiner Einschätzung nach kommst du nicht drum herum. Aber es ist wirklich interessant. Bin gespannt wenn es dann los geht |
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Das ist ein guter Punkt, das kann natürlich sein. Und wenn das so ist, dann macht die Ausgabe natürlich auch Sinn (auch wenn eine Deckenkühlung/-heizung trotzdem halt immer ein teures Unterfangen bleibt). |
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Aber auch ein komfortables, genau so wie der Pool🤪 |
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Die geringe Kühlleistung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bedeutet kalte Luft, die im Raum herumgeblasen wird. Das kann je nach Position der Auslässe unangenehm sein. Dagegen hast du bei der Flächenkühlung gar keinen Luftzug und kannst ganz einfach nach einer für euch passenden Kühlkurve regeln. Muss ja nicht gleich ein Kühlschrank werden, nur weil man es theoretisch könnte. Und bei vielleicht maximal 2% der Baukosten würde ich nicht an so einem Feature sparen, das in der Nachrüstung quasi unmöglich ist. Außerdem sparst du dir einen Haufen Armaflex (und Arbeit), wenn du die Lüftung nur zum Lüften verwendest. |
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Der ganze Hausbau ist ein teures Unterfangen 😜 |
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Wenn du auch die Decke sowieso mit Lehmputz verputzen möchtest, hält sich der Mehraufwand tatsächlich in Grenzen! Wir haben den kompletten Dachstuhl und einige Wände aktiviert und würden das auf keinen Fall mehr missen wollen. Die Innenwände sind bei uns auch in der Variante Rauschalung + Schilf + Lehm. Dazu kann ich ebenfalls eine deutliche Empfehlung abgeben. Hier siehst du ein paar Fotos dazu: https://www.energiesparhaus.at/forum-kuehlung-im-og-sichtdachstuhl/80326 |
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Mein Senf zum Thema Holzriegel/Lehmputz/aktivierung/Holzfassade: Wir haben einen Holzriegel mit Strohdämmung und innen 5cm Lehmputz, in denen auch eine Aktivierung durch Flächenheizung/Kühlung möglich ist. Die Rohre/E-Dosen werden schon im Werk gesetzt und der Lehmputz auch mittles Mini-Schlaung horizontal im Werk gegossen. Dadurch sind solche Lehmputzstärken leistbar. Vor Ort muss nurnoch der Lehmoberputz (0,5cm) flächig (über die Bauteilfugen) gezogen werden, die Armierung ist auch schon eingelegt. Die 4,5cm Lehm ziehen so dermaßen Wasser, dass die 0,5 vor Ort in windeseile trocken sind. Hinterlüftete Holzfassade und Flach(pult)Dachaufbau haben wir auch. |
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Magst du mir die Empfehlungen bzgl. lehmputz vielleicht weitergeben? und wen man es besser nicht machen lassen soll? bekommt ihr abgesehen vom lehm ansonsten rigips? |
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So teuer ist das Armaflex dann auch wieder nicht (verglichen mit der Deckenkühlung). Aber ja, die Funktionstrennung zwischen Fläche (Kühlen) und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Lüften und entfeuchten) ist wohl gescheiter. Den Giebel würden wir im Trockenbau machen, also Holzweichfaserplatten mit eingelegten FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohren und dann mit Rigips beplanken. Lehmputz überlegen wir evtl. an einigen Wänden, aber eher aus optischen Gründen. Was hat dich das Mehrpreis gekostet, und für welche Fläche? Schicke ich dir gleich. Die grundsätzliche Planung sieht für die Wände doppelte Beplankung (15mm OSB und 15mm Gipskarton) vor, und die Decke nur mit 15mm GK. |
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Bei uns waren es ca. 200m² Dachfläche und da wir sowieso Lehmputz wollten, haben sich die Mehrkosten auf das Alu-Verbundrohr, Heizkreisverteiler und 1-2 zusätzliche Tage Arbeitszeit für die Lehmputzer plus etwas mehr Lehmputz für die zusätzliche Lehmstärke für die Deckenheizung beschränkt. Die Putzträgerplatten und das Alu-Verbundrohr haben wir in Eigenleistung montiert. Ein Alternativangebot für Fermacell / Rigips hatten wir nicht eingeholt - einen direkten Mehrpeis kann ich daher nicht wirklich liefern. Ein Tipp noch zum Lehmputz - fragt den Lehmputzer wegen den Mehrkosten wenn ihr mehr Fläche machen wollt. In unserem Fall ist da der Endpreis pro m² gesunken, da sich die Rüstkosten (Maschine aufbauen, abbauen, Waschen, Putz und Sandtransport etc.) natürlich auf viel mehr m² aufgeteilt haben. |
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Danke für den Tipp! Ist wohl eh bei den meisten Gewerken so, genauso wie bei der Tiefenbohrung der Bohrmeter nicht das Kraut fett macht... :) |
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Nachdem das Projekt jetzt doch etwas anders aussieht verglichen mit dem Ursprungspost, stelle ich mal aktuelle Screenshots vom derzeitigen Stand rein. Das Offensichtlichste ist der Schwenk weg von hellem/vorvergrautem Holz zur verkohlten Fassade mit hellen Untersichten bei Terrasse und Carport. Das ändert den Charakter des ganzen schon gewaltig. Die Dacheindeckung wird jetzt statt Alu-Stehfalz doch Dachziegel, aber halt so moderne, glatte. Ansonsten haben sich ein paar Fensteröffnungen verändert und innen haben sich minimal Wände verschoben. |
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Habe lange überlegt, ob ich nochmal etwas in diesem Tread schreibe. Mein Kompromiss dabei: Meine Gedanken zum überarbeiteten Entwurf und zum Entwurf im Allgemeinen, richten sich in erster Linie an die Mitleser. Denn ich respektiere selbstverständlich die Ideen, Vorstellungen u. Wünsche des Treadstarters. Bei diesem Entwurf fällt mir auf, dass man den Versuch unternimmt, es anders zu machen, als man es für gewöhnlich macht. Das Gebäude soll sich am Ende von anderen abheben. Ich kenne diese Situation aus meinem persönlichen Erleben. Die meisten, die ein solches Projekt starten, sitzen nicht beim Architekten mit dem Anspruch, ein 08/15 Haus auf die Beine zu stellen. Nein, es soll etwas modernes, vielleicht sogar avantgardistisches sein. In meinem Fall haben die Architekten das auch sehr engagiert umgesetzt. Da standen dann plötzlich zwei sehr moderne Entwürfe vor mir. Man hatte sich sogar die Mühe gemacht, die beiden Alternativentwürfe als Modell zu bauen. Die Architekten haben mich voller Begeisterung angeschaut und erwartet, dass ich mich für eins von beiden entscheide. Ich staune heute noch über mich selbst, dass ich damals den Mut hatte, beide Entwürfe (vorsichtig) beiseite zu schieben. Heute bin ich froh, dass unser Haus sich eher an klassischen Vorbildern orientiert. Mit den Jahren erkennt man, dass es mehr Mut braucht, auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln... Das soll auch die Intention dieses Beitrags sein: Ich möchte all denen, die vor einem solchen Projekt stehen, den Mut machen, ausgetretene Pfade neu zu interpretieren. Und sich dabei von dem Leitsatz "Form follows function" leiten zu lassen. Und ob andere einen dann für, sagen wir mal, ein bisschen altbacken halten, sollte einem total egal sein! |
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Über Geschmack, Stil und Farben kann man ja streiten oder nicht, aber was ich halt so gar nicht verstehe ist: Wieso kein Dachüberstand? Wie vorhin treffend geschrieben: |
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Mit einer Holzfassade sorgt ein Dachüberstand eher für ein ungleichmäßiges Vergrauungs- bzw Verwitterungsbild. Am Besten wäre fast schon wenn nicht einmal die Fensterbänke groß über das Holz ragen... |
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Ahja, danke - das wwar mir so nicht bewusst. Wär ein Ausschlussgrund für mich - hab unseren Dachüberstand lieben gelernt |
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Ist halt ein anderes Konzept. Wir haben halt vor der Haustüre eine 2x3m Auskragung als Überdachung... |
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Die Antwort ist ganz simpel: weil es uns - bei diesem Projekt - nicht gefällt. Es gibt auch Häuser, da passt es, und gefällt mir dann auch ganz gut. Unsere Architekten haben mit kleinem (ca 20-30cm) Dachvorsprung entworfen, das hat uns gar nicht zugesagt, ich habs auch noch größer probiert, das war noch schlimmer, also haben wir ihn dann weggenommen und für uns ist das perfekt so. Aber ich weiß, solche Dinge sind sehr subjektiv. Ein weiterer Grund war, dass wir bei der Dachneigung von 40 Grad (die für uns optimal ist) die Belichtung vom Grundstück nördlich durch einen Dachüberstand beeinträchtigt hätten und mit dem Haus weiter hineinrücken hätten müssen - wenn auch nur ein paar Zentimeter - aber das hätte uns gar nicht gepasst. Die Bewitterung der Holzfassade würd auch noch mitspielen, aber bei einer vorvergrauten oder verkohlten Fassade ist es nicht so eklatant. Uns war wichtig, dass Eingangsbereich und Terrasse wettergeschützt und überdacht sind, und das sind sie, ansonsten hätte ich aus dem Dachvorsprung jetzt keine großen praktischen Vorteile gesehen, die den visuellen Nachteil (sehr subjektiv natürlich) gerechtfertigt hätten. |
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