« Finanzierung  |

Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 77  78  79  80 
  •  Arpino
7.8.2022 - 23.10.2025
1.596 Antworten | 113 Autoren 1596
200
1796
Hallo zusammen,

da im anderen Thread ja sehr ausführlich über Baupreise diskutiert wird, dachte ich mir, dass der Fokus auf Eigentumswohnungen (vordergründig Gebraucht- bzw. Privatwohnungen) auch ganz interessant wäre.

Leider beobachte ich den Markt in Wien seit fast 7 Jahren, bin kaufwillig, aber das passende Objekt fehlt leider immer noch.

Gibt es jemand, der Einblick in den (Wiener) Wohnungsmarkt hat?
Wie hoch sind eurer Erfahrung nach in letzter Zeit die Differenz zwischen inseriertem Preis und tatsächlichem Verkaufspreis gewesen?
Wie schätzt ihr die Entwicklung in den nächsten Monaten ein? Zeichnen sich Trends ab?
Stimmt es, dass die wirklich guten Wohnungen, die über Makler vermittelt werden, oft erst gar nicht inseriert werden, sondern "unter der Hand" weggehen?

Mein Eindruck momentan ist, dass gute Wohnungen zu einem guten Preis immer noch sofort weggehen. Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, sind die entsprechenden Objekte mittlerweile deutlich länger inseriert. Zu beobachten war, dass während der letzten 2 Jahre selbst Ladenhüter teurer und mittlerweile wieder billiger inseriert werden.

Auffallend ist, dass es aber auch bei Neubauprojekten/sanierten Altbauhäusern offensichtlich deutlich länger dauert, bis Käufer gefunden werden (die Preise sind aber hier auch vergleichsweise überzogen).

LG Arpino

  •  RoterFuchs
7.9.2025  (#1561)

zitat..
andi102 schrieb:

Natürlich ist meine Position oft ein Gegenpol (ich schätze die Kommentare von Liconsult grundsätzlich, man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;) ). Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)

Die Grundfrage, die über allem liegt, ist, wie die Staaten mit Verschuldung umgehen werden. Eines kann man aber derzeit sagen: Eine massive Ausweitung der Geldmenge scheint schwierig, wegen den Inflationsrisiken. Und dass wir vor einer demografischen Bombe stehen, sagt auch z.B. Hr. Badelt, den ich im übrigen sehr schätze, und der immer richtig gelegen ist und die Dinge auch benennt.

Ich kenne die Häuslbauer der 90er Jahre (halb fertig, 10 Jahre kein Urlaub,...) und die Partygesellschaft der 10er Jahre (keine Zinsen) und es wird mir kaum wer widersprechen, dass man bei 2.000 Rate + 500 Wohnkosten harte Zeiten hat, wenn Kinder kommen.

Schaut euch das einfach einmal an: Bund: 2025 105,1 Milliarden Euro Einnahmen und 123,2 Milliarden Ausgaben = Defizit von 18,1 Milliarden
Pro Einwohner ein Defizit von 2.000 pro Bürger, vom Kind zu Greis

Dann die Bundesländer: Grob geschätzt 1.500 pro Bürger (Wien knapp 2.000 als Beispiel)
= Defizit nochmals 13,5 Mrd.

Dann noch die Gemeinden, Krankenkassen, Öbb,.....

Ich blicke nicht pessimistisch in die Zukunft, aber man muss damit rechnen, dass es zu MASSIVSTEN Einschnitten kommen wird. Und die Grundsteuer bietet sich einfach dazu an (auch politisch gut argumentierbar, die SPÖ hat eine Form der Vermögenssteuer, die ÖPV argumentiert, eine Erbschaftssteuer verhinder zu können. Ev. darf die erhöhte Grundsteuer nicht an die Mieter weitergegeben werden). Geld ist scheu wie ein Reh und Immobilien können nicht davonlaufen. Wenn die Länder die Wohnbeihilfe massiv kürzen, fallen unweigerlich die Mieten.

Und viele Dinge werden nicht beeinflussbar sein. Wenn Italien und Frankreich zu sparen beginnen, sinkt automatisch auch die Nachfrage bei uns (in den Boomjahren war es genau ungekehrt). Gold steigt nicht unbegründet so extrem derzeit.

Ich sehe durchaus Chancen, und die größte sehe ich einfach derzeit darin, nicht zu kaufen und auf Schnäppchen zu warten. Irgendwann beginnen Banken großflächig die notleidenden Immokredite zu verwerten (die Immos) und dann wird es definitiv Schnäppchen geben. Warum soll ich jetzt eine Wohnung kaufen (nicht eigengenutzt), mit all den Unsicherheiten? Die Frage sollte man sich als kluger Investor schon stellen....?!

Aber das private Vermögen wächst. Kann also nicht so schlecht laufen. Das Dumme ist: Es hat nur ein geringer Prozentsatz mehr, der Rest buckelt für jene. 


1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Arpino,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo RoterFuchs, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
7.9.2025  (#1562)
@andi102 Gold läuft der kommenden Geldmengen Ausweitung voraus. Sämtliche Notenbanken sind am Zinsen senken. Die FED hat noch nicht einmal wirklich angefangen, es stehen aber jetzt große Staatliche Refinanzierungen an, da braucht es billiges Geld. Die Inflation wird dann halt tendenziell etwas höher bleiben. Die Flucht in Assets (Gold, BTC, Immobilien etc.) ist dabei der einzige Hedge um sein Vermögen zu vermehren. Wer hat dem wird gegeben, darum werden Vermögende immer noch reicher.

1
  •  andi102
  •   Gold-Award
7.9.2025  (#1563)

zitat..
Zwosti schrieb:

@andi102 Gold läuft der kommenden Geldmengen Ausweitung voraus. Sämtliche Notenbanken sind am Zinsen senken. Die FED hat noch nicht einmal wirklich angefangen, es stehen aber jetzt große Staatliche Refinanzierungen an, da braucht es billiges Geld. Die Inflation wird dann halt tendenziell etwas höher bleiben. Die Flucht in Assets (Gold, BTC, Immobilien etc.) ist dabei der einzige Hedge um sein Vermögen zu vermehren. Wer hat dem wird gegeben, darum werden Vermögende immer noch reicher.

Absolut, zu Gold kommt nach dazu, dass die "Schurkenstaaten" keine Anleihen mehr kaufen werden, damit sie nicht enteignet werden. Bei Immos sehe ich einfach die Gefahr, dass man auf diese Werte viel einfacher zugreifen kann. In der EDV ein Wert verändert und schon ist die Grundsteuer vervierfacht.

Gold ist sicher eine Option, aber schon sehr gut gelaufen. Bitcoin kenne ich mich zu wenig aus, könnte aber sicher auch gut besteuert werden. Und extra für eine Auszahlung nach Brasilien fliegen oder so stelle ich mir auch schwierig vor.

Die Gretchenfrage für mich ist einfach, wie weit die Staaten gehen können. Verlieren sie das Vertrauen in die Währung, ist das die schlimmste aller Möglichkeiten. Es wird wohl ein Mix werden, aber es wird extrem schwer, das alles zu lösen.


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.9.2025  (#1564)

zitat..
andi102 schrieb: man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;)

mit diesem Kommentar und dem Zwinkersmiley kann ich relativ wenig anfangen.

Sind die Quellen, die ich zitiere (allesamt nachrecherchierbar und offizieller Natur, was ich mir bei Gegenpositionen auch öfter wünschen würde) weniger wert, weil ich staatlich geprüfter Immobilientreuhänder und Vermögensberater bin und tagtäglich der entsprechenden Profession nachgehe?
Sind Fakten, die ich nachweislich hier und im Parallelthread betreffend Zins- und Inflationsentwicklung poste weniger wert, weil sie von mir stammen?
Sind meine Kommentare zur aktuellen Sicht auf die Kreditvergabepolitik einzelner Sektoren, (rechtliche) Details zur Finanzerungs- und Immotransaktionsabwicklung und das Konditionengefüge weniger wert, weil (nicht nur ich) zeitnahe Erfahrungsberichte liefere, die sowohl aus der täglichen beruflichen Praxis als auch meiner langjährigen Vergangenheit als Banker stammen?

In diesem Format ist die Meinungsäußerung natürlich frei und das ist gut so. Mein Fokus liegt dabei auch auf der Untermauerung meiner Meinung durch nachvollziehbare Daten. Im Gegenzug bin ich zugegebenermaßen nicht so gut, wenn es um die Begründung aktueller und künftiger Zustände des Immobilienmarktes durch anektotische Erzählungen oder dem "kreativen" Zusammensetzen eines eigens gewählten Zahlenwerkes geht. 

Konkret in diesem Thread geht es ja um die weitere Entwicklung der Wohnimmobilienpreise (vorrangig in Wien, jedoch mittlerweile auch anderer Regionen). Meine Markteinschätzung seit Mitte 2022 mit einem gewissen Rückgang (regional unterschiedlich) im nominal mehr oder weniger einstelligen Bereich sind (für mich erwartungsgemäß) eingetroffen. Die aktuelle Entwicklung spiegelt ebenfalls meine Erwartungshaltung und auch die künftige Situation ist (zumindest für mich) klar erkennbar. 
Jeder, der seit dem Zinshift Mitte 2022 auf einen nominell 30-50%igen (wie stellenweise propagiert) Rückgang in den "begehrten" Wohngegenden gewartet hat, wurde bislang enttäuscht und wird noch weiter lange warten müssen (hoffentlich wartet man dann nicht zu lange).

btw: Wohnimmobilien können auch ohne Finanzierung den Besitzer wechseln. 

2
  •  andi102
  •   Gold-Award
7.9.2025  (#1565)

zitat..
LiConsult schrieb:

──────..
andi102 schrieb: man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;)
───────────────

mit diesem Kommentar und dem Zwinkersmiley kann ich relativ wenig anfangen.

Sind die Quellen, die ich zitiere (allesamt nachrecherchierbar und offizieller Natur, was ich mir bei Gegenpositionen auch öfter wünschen würde) weniger wert, weil ich staatlich geprüfter Immobilientreuhänder und Vermögensberater bin und tagtäglich der entsprechenden Profession nachgehe?
Sind Fakten, die ich nachweislich hier und im Parallelthread betreffend Zins- und Inflationsentwicklung poste weniger wert, weil sie von mir stammen?
Sind meine Kommentare zur aktuellen Sicht auf die Kreditvergabepolitik einzelner Sektoren, (rechtliche) Details zur Finanzerungs- und Immotransaktionsabwicklung und das Konditionengefüge weniger wert, weil (nicht nur ich) zeitnahe Erfahrungsberichte liefere, die sowohl aus der täglichen beruflichen Praxis als auch meiner langjährigen Vergangenheit als Banker stammen?

In diesem Format ist die Meinungsäußerung natürlich frei und das ist gut so. Mein Fokus liegt dabei auch auf der Untermauerung meiner Meinung durch nachvollziehbare Daten. Im Gegenzug bin ich zugegebenermaßen nicht so gut, wenn es um die Begründung aktueller und künftiger Zustände des Immobilienmarktes durch anektotische Erzählungen oder dem "kreativen" Zusammensetzen eines eigens gewählten Zahlenwerkes geht. 

Konkret in diesem Thread geht es ja um die weitere Entwicklung der Wohnimmobilienpreise (vorrangig in Wien, jedoch mittlerweile auch anderer Regionen). Meine Markteinschätzung seit Mitte 2022 mit einem gewissen Rückgang (regional unterschiedlich) im nominal mehr oder weniger einstelligen Bereich sind (für mich erwartungsgemäß) eingetroffen. Die aktuelle Entwicklung spiegelt ebenfalls meine Erwartungshaltung und auch die künftige Situation ist (zumindest für mich) klar erkennbar. 
Jeder, der seit dem Zinshift Mitte 2022 auf einen nominell 30-50%igen (wie stellenweise propagiert) Rückgang in den "begehrten" Wohngegenden gewartet hat, wurde bislang enttäuscht und wird noch weiter lange warten müssen (hoffentlich wartet man dann nicht zu lange).

btw: Wohnimmobilien können auch ohne Finanzierung den Besitzer wechseln.

1. Ich hinterfrage grundsätzlich Positonen von Menschen kritischer, die "in der Branche sind". Ein Autoverkäufer wird niemals sagen, dass das billigere Auto auch reicht, ebenso ein Fahrradverkäufer. Auch die Pensionistenverbände wird nicht sagen, dass keine Erhöhung sinnvoll wäre, da ja in der Vergangenheit höher erhöht wurde und es budgetär einfach nötig ist. PS: Schön wäre es gewesen, den gesamten Absatz zu zitieren: "Natürlich ist meine Position oft ein Gegenpol (ich schätze die Kommentare von Liconsult grundsätzlich, man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;) ). Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)"
Du darfst mir aber gern einen Fakt aus diesem Posting als unrichtig widerlegen, wenn du der Meinung bist, ich habe falsche Zahlen gepostet.

2. Mir ist es grundsätzlich zu mühsam, für alles eine Quelle herauszusuchen. Soll ich jetzt alle Budgets der Bundesländer einzeln heraussuchen? Wir sind ja nicht vor Gericht hier! Wenn mir jemand nicht glaubt, soll er es recherchieren, es stimmt. Ich lese in dem Bereich genug, dass ich mich auskenne. Und ich frage dich jetzt ganz ehrlich: Hast du noch Vertrauen in die veröffentlichten US-Daten (speziell seitdem die Chefin nach der Präsentation des Job-Berichtes entlassen wurde)?

3. Es ist Fakt, dass ein Immokauf in den letzten 3 Jahren bei einer gebrauchten Immobilie ein Griff ins Klo gewesen wäre, noch dazu, wenn man das Geld alternativ veranlagt hätte. Man muss schon immer die gesamte "Wahrheit" betrachten. Primär habe ich immer geschrieben, dass ich Vorsorgeimmos salopp gesagt "Mist" finde, die eigengenutzte Immobilie aber nicht. Und mit Verlaub, so ist es auch gekommen. Und wenn ich bei Beginn des Zinsanstieges statt einer Wohnung des beiten Aktienmarkt gekauft hätte, hätte ich rund 60% plus und die Wohnung wäre jetzt mindestens 10% billiger. Und ich hoffe ich brauche dir nicht zu sagen, dass nicht mitgenommene Rendite ebenso ein Verlust ist. Auch wenn man sich den leichter schönreden kann.
Selbst am Sparbuch hättest du wohl an die 10% bekommen, das heißt, wenn man nicht so dämlich war, und das Geld jahrelang mit 0% am Konto gelassen hat, ist die Wohnung jetzt um mindestens 20% billiger als vorher. Ja, ich weiß schon, entgangene Miete, da sage ich jetzt: Ersparte Sanierung...

Und ich finde es ist schon relevant, das große Ganze zu sehen und über den Tellerrand zu blicken. Daher schreibe ich auch hier meine Meinung, jeder darf sich seine Meinung bilden. Ich höre mir manchmal sogar die "Krawallmacher" auf Youtube an, einfach um einen anderen Blick auf die Dinge zu haben. Oder Nachrichten aus Deutschland über Österreich, das kann sehr horizonterweiternd sein.


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.9.2025  (#1566)

zitat..
andi102 schrieb: Ich hinterfrage grundsätzlich Positonen von Menschen kritischer, die "in der Branche sind". Ein Autoverkäufer wird niemals sagen, dass das billigere Auto auch reicht, ebenso ein Fahrradverkäufer. Auch die Pensionistenverbände wird nicht sagen, dass keine Erhöhung sinnvoll wäre, da ja in der Vergangenheit höher erhöht wurde und es budgetär einfach nötig ist.

Preist ein Auto- oder Fahrradhändler zu hoch, dann wird er nichts verkaufen. Ebenso verhält es sich bei Immoverkäufern oder Maklern. Wenn der Preis zu hoch ist, wird es (im aktuellen Marktgefüge) keine Nachfrage geben.
Meine Argumente aufgrund meiner Profession als diesbezüglich sagen wir "eingefärbt" einzustufen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Immobilienmakler kann seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er Käufer und Verkäufer preislich zusammenbringt. Dies ist in den letzten beiden Jahren sichtlich deutlich unterdurchschnittlich erfolgt. Aktuell sieht es wieder besser aus - die Transaktionszahlen erhöhen sich spürbar (Verbücherungszahlen habe ich gepostet).
Der Finanzierungsdienstleister wird seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er das geeignete Finanzierungspaket für den Immobilienkauf zur Verfügung stellt.
Wieso soll ich dann an steigenden Preisen interessiert sein, wenn diese zu keiner/wenigen Transaktionen führen? Wenn ich rein geschäftlich argumentieren wollte, hätte ich die ganze Zeit über sinkende Preise "in Aussicht stellen sollen", damit Käufer und Verkäufer schneller zueinanderfinden.

zitat..
andi102 schrieb: Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)"

das ist schön für dich - kann sein, weiß ich nicht, ist in dem Kontext und für den Leser auch irrelevant, da er es nicht prüfen kann (ich schätze auch nicht will). 

zitat..
andi102 schrieb: Du darfst mir aber gern einen Fakt aus diesem Posting als unrichtig widerlegen, wenn du der Meinung bist, ich habe falsche Zahlen gepostet.

bis auf die monatlichen willhaben-Aufstellungen und den erwarteten 30-50% Nominalrückgang bei den Wohnimmobilienpreisen habe ich noch nicht viel Zahlenwerk vernommen.

zitat..
andi102 schrieb: Mir ist es grundsätzlich zu mühsam, für alles eine Quelle herauszusuchen. Soll ich jetzt alle Budgets der Bundesländer einzeln heraussuchen? Wir sind ja nicht vor Gericht hier! Wenn mir jemand nicht glaubt, soll er es recherchieren, es stimmt. Ich lese in dem Bereich genug, dass ich mich auskenne.

Das ist eben der Unterschied - ich versehe so viel wie möglich mit Quelle, da der Leser dann Gewissheit hat, dass es sich bei meinen Aussagen um keine Behauptung/Vermutung/Eindruck/Glauben/Wunsch/Erwartung, etc. handelt, sondern gesichertes Wissen.

zitat..
andi102 schrieb: Und ich frage dich jetzt ganz ehrlich: Hast du noch Vertrauen in die veröffentlichten US-Daten (speziell seitdem die Chefin nach der Präsentation des Job-Berichtes entlassen wurde)?

Wenn es von einer staatlichen Behörde kommt, dann habe ich diese Daten zu respektieren und damit "zu arbeiten". Bin aber natürlich gerne bereit, auch andere Quellen zu begutachten, nur nennen muss man sie. Sonst bleibt es bei der Allgemeinaussage: Chefin entlassen = Daten sind grundlegend falsch. In dem Zusammenhang habe ich im Parallethread auch die nachweislich nachgelassenen Rückmeldungen inkl. historischem Vergleich auf die Fragebögen des US Bureau of Labor Statistics hingewiesen.

zitat..
andi102 schrieb: Es ist Fakt, dass ein Immokauf in den letzten 3 Jahren bei einer gebrauchten Immobilie ein Griff ins Klo gewesen wäre,

Nein, das ist kein Fakt - es kommt auf die Region und die Objektbeschaffenheit an. "Solide" Objekte in begehrten Gebieten hatten kaum Nominalpreisveränderungeb, energetisch aufwändig zu sanierende Objekte in der "Peripherie" hatten deutliche Preisabschläge (siehe die unzähligen Researches auf die ich Bezug genommen habe).

zitat..
andi102 schrieb: Und wenn ich bei Beginn des Zinsanstieges statt einer Wohnung des beiten Aktienmarkt gekauft hätte, hätte ich rund 60% plus und die Wohnung wäre jetzt mindestens 10% billiger.

siehe oben, kommt auf die Wohnung an und natürlich welcher "breite Aktienmarkt" in welcher Währung gemeint ist. Der Vergleich der Wertentwicklung dieser beiden Assetklassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten (alleine schon betreffend die Liquidität) hinkt ohnehin.

zitat..
andi102 schrieb: Und ich finde es ist schon relevant, das große Ganze zu sehen und über den Tellerrand zu blicken. Daher schreibe ich auch hier meine Meinung, jeder darf sich seine Meinung bilden.

Freilich - ist auch gut so. Ist ja ein Forum.

1
  •  andi102
  •   Gold-Award
7.9.2025  (#1567)

zitat..
LiConsult schrieb:

──────..
andi102 schrieb: Ich hinterfrage grundsätzlich Positonen von Menschen kritischer, die "in der Branche sind". Ein Autoverkäufer wird niemals sagen, dass das billigere Auto auch reicht, ebenso ein Fahrradverkäufer. Auch die Pensionistenverbände wird nicht sagen, dass keine Erhöhung sinnvoll wäre, da ja in der Vergangenheit höher erhöht wurde und es budgetär einfach nötig ist.
───────────────

Preist ein Auto- oder Fahrradhändler zu hoch, dann wird er nichts verkaufen. Ebenso verhält es sich bei Immoverkäufern oder Maklern. Wenn der Preis zu hoch ist, wird es (im aktuellen Marktgefüge) keine Nachfrage geben.
Meine Argumente aufgrund meiner Profession als diesbezüglich sagen wir "eingefärbt" einzustufen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Immobilienmakler kann seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er Käufer und Verkäufer preislich zusammenbringt. Dies ist in den letzten beiden Jahren sichtlich deutlich unterdurchschnittlich erfolgt. Aktuell sieht es wieder besser aus - die Transaktionszahlen erhöhen sich spürbar (Verbücherungszahlen habe ich gepostet).
Der Finanzierungsdienstleister wird seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er das geeignete Finanzierungspaket für den Immobilienkauf zur Verfügung stellt. Wieso soll ich dann an steigenden Preisen interessiert sein, wenn diese zu keiner/wenigen Transaktionen führen?
──────..
andi102 schrieb: Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)"
───────────────

das ist schön für dich - kann sein, weiß ich nicht, ist in dem Kontext und für den Leser auch irrelevant, da er es nicht prüfen kann (ich schätze auch nicht will). 
──────..
andi102 schrieb: Du darfst mir aber gern einen Fakt aus diesem Posting als unrichtig widerlegen, wenn du der Meinung bist, ich habe falsche Zahlen gepostet.
───────────────

bis auf die monatlichen willhaben-Aufstellungen und den erwarteten 30-50% Nominalrückgang bei den Wohnimmobilienpreisen habe ich noch nicht viel Zahlenwerk vernommen.
──────..
andi102 schrieb: Mir ist es grundsätzlich zu mühsam, für alles eine Quelle herauszusuchen. Soll ich jetzt alle Budgets der Bundesländer einzeln heraussuchen? Wir sind ja nicht vor Gericht hier! Wenn mir jemand nicht glaubt, soll er es recherchieren, es stimmt. Ich lese in dem Bereich genug, dass ich mich auskenne.
───────────────

Das ist eben der Unterschied - ich versehe so viel wie möglich mit Quelle, da der Leser dann Gewissheit hat, dass es sich bei meinen Aussagen um keine Behauptung/Vermutung/Eindruck/Glauben/Wunsch/Erwartung, etc. handelt, sondern gesichertes Wissen.

──────..
andi102 schrieb: Und ich frage dich jetzt ganz ehrlich: Hast du noch Vertrauen in die veröffentlichten US-Daten (speziell seitdem die Chefin nach der Präsentation des Job-Berichtes entlassen wurde)?
───────────────

Wenn es von einer staatlichen Behörde kommt, dann habe ich diese Daten zu respektieren und damit "zu arbeiten". Bin aber natürlich gerne bereit, auch andere Quellen zu begutachten, nur nennen muss man sie. Sonst bleibt es bei der Allgemeinaussage: Chefin entlassen = Daten sind grundlegend falsch. In dem Zusammenhang habe ich im Parallethread auch die nachweislich nachgelassenen Rückmeldungen inkl. historschem Vergleich auf die Fragebögen des US Bureau of Labor Statistics hingewiesen.

──────..
andi102 schrieb: Es ist Fakt, dass ein Immokauf in den letzten 3 Jahren bei einer gebrauchten Immobilie ein Griff ins Klo gewesen wäre,
───────────────

Nein, das ist kein Fakt - es kommt auf die Region und die Objektbeschaffenheit an. "Solide" Objekte in begehrten Gebieten hatten kaum Nominalpreisveränderungeb, energetisch aufwändig zu sanierende Objekte in der "Peripherie" hatten deutliche Preisabschläge (siehe die unzähligen Researches auf die ich Bezug genommen habe).

──────..
andi102 schrieb: Und wenn ich bei Beginn des Zinsanstieges statt einer Wohnung des beiten Aktienmarkt gekauft hätte, hätte ich rund 60% plus und die Wohnung wäre jetzt mindestens 10% billiger.
───────────────

siehe oben, kommt auf die Wohnung an und natürlich welcher "breite Aktienmarkt" in welcher Währung gemeint ist. Der Vergleich der Wertentwicklung dieser beiden Assetklassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten (alleine schon betreffend die Liquidität) hinkt ohnehin.

──────..
andi102 schrieb: Und ich finde es ist schon relevant, das große Ganze zu sehen und über den Tellerrand zu blicken. Daher schreibe ich auch hier meine Meinung, jeder darf sich seine Meinung bilden.
───────────────

Freilich - ist auch gut so. Ist ja ein Forum.

Ist ja gut, dass jeder seine eigenen Meinungen und Ansichten hat, drei Punkte möchte ich schon noch anmerken:

1. Der Immobilienmarkt wäre viel mehr gesunken, hätte der Staat das Geld nicht abgeschafft. Das wird sich jetzt ändern.

2. Schau dir einfach den MSCI World an, inkl. Währungsabwertung.

3. Die Staaten dürfen Aufrüstung abseits von den Maastricht - Kriterien machen, also neue Schulen ohne Konsequenzen. Und jetzt ein Beispiel, extra für dich mit Quelle:
https://orf.at/stories/3401853/
Für mich ist das einfach die Wirtschaft mit Geld fluten und hat NULL mit Rüstung zu tun. Und das meine mich damit, dass die ganzen Zahlen, Statistiken völlig für die "Würst" sind. Alles wird schöngerechnet.


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.9.2025  (#1568)

zitat..
LiConsult schrieb: Juli-Update aus Deutschland - starker Preisaufschwung (vor allem in den Ballungsräumen) speziell bei bestehenden Häusern (+0,6% zum Vormonat). Der Gesamtindex stieg im Vergleich um 0,4%, Neubauten um 0,1%. Das knappe Angebot und die Befürchtung wieder steigender Zinsen schlagen sich am Markt nieder.

August Update aus Deutschland: das sommerlich ruhigere Treiben am Wohnimmobilienmarkt schlägt sich leicht auf die Preise durch - Neubauten verbilligten sich im Vergleich zum Juli um ein knappes halbes Prozent, Preise für bestehende Häuser stiegen um 0,26% stiegen. In Summe sank der Index um 0,1% gegenüber Juli. 

_aktuell/20250910131359.png

Betreffend die deutliche Erholung bei den heimischen Verbücherungszahlen liefert REMAX einen detaillierten Bericht über das 1. HJ 2025:
https://www.remax.at/cfdok/PA-ImmoSpiegel-2025-HJ1-Gesamtmarkt_PDF.pdf

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.9.2025  (#1569)

zitat..
LiConsult schrieb: ... die sich nach §31(5) WEG per 01.01.2024 auf EUR 1,06/m² erhöht

ad Info:
die Mindestrücklage gemäß §31(5) WEG erhöht sich per 01.01.2026 von derzeit EUR 1,06/m² auf EUR 1,13/m²

https://www.wko.at/oe/information-consulting/immobilien-vermoegenstreuhaender/mindestruecklage-wohnungseigentumsgesetz


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
10.9.2025  (#1570)
Mir wurde hier ja schon öfter Pessimismus unterstellt. Ich könnte unzählige Artikel verlinken, hier habe ich zwei interessante:

https://noe.orf.at/stories/3321132/

Letztes Jahr waren unter 10 Gemeinde in finanziellen Schwierigkeiten, heuer sind es 213 Gemeinden (von 573).

https://www.krone.at/3893372

Dass überhaupt der Gehaltsabschluss aufgemacht wird, ist ja schon ein Wunder, dass aber gleich mit mehreren Nulllohnrunden gedroht wird, ein noch größeres.

Wir werden einfach "kleinere Brötchen" backen müssen, und sinkt real das Einkommen, werden auch die Immopreise real weiter sinken, da einfach die Leistbarkeit sinkt (und wohl auch die Mieten).

Ich denke, vielen sind die Dimensionen einfach noch nicht bewusst, was es bedeutet, diese Millarden einzusparen. Ich bekomme mittlerweile auch meinem Umfeld mit, dass das Sparpaket das Konsumverhalten bereits merklich ändert. Und es wirkt erst ein Bruchteil.

2
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
10.9.2025  (#1571)
Ich bin da wirklich gespannt auf die Lohnverhandlungen. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst hat ja letztes Jahr zugestimmt unter der Inflation abzuschließen und im Gegenzug das 2026 dazu zubekommen. Kein Verhandler wird in Zukunft mit dem Staat langfristige Verträge eingehen, sondern jedes Jahr aufs Ganze gehen. Am Ende könnte das teurer werden, als das bisherige man setzt sich zusammen Prinzip. Polizisten (bei denen hieß es heute bereits sie werden sich wehren und keinem Kompromiss zustimmen), Krankenschwestern (da kamen heute auch schon Stimmen von kein einspringen mehr, Dienst nach Vorschrift - dann bricht dort vieles zusammen ...), Richter, Staatsanwälte etc sind extrem heiß und angfressen. Die Nichtangelobung der Richteramtsanwärter vor kurzem hat das Nachwuchssuchen in der Justiz defakto zum Halten gebracht. Das ist die andere Seite, diese Regierung zerstört gerade nachhaltig in vielen Bereichen die Anwerbung von qualifiziertem Personal. Bei den Förderungen, die weit über EU Schnitt liegen, will diese Regierung nicht wirklich kürzen. Strompreise will man nicht senken (wäre ein leichtes, immerhin gehören die Erzeuger fast alle der Politik). Wenn man nun die Inflation nicht in den Griff bekommt, die Löhne aber wie angekündigt real kürzt, dann bleibt für Immos und Co einfach noch weniger übrig. Die Krise am Bau wird vertieft und damit eine Branche mit vielen Jobs. Lohnkürzungen damit erzwungener Nachfragerückgang verstärkt allerdings durch sinkende Steuereinnahmen den Sparbedarf. Die Hoffnung der Regierung der Export soll das ausgleichen wird eher nicht aufgehen. Wenn der Export aber nicht anspringt, dann verschärft die Regierung nun die Probleme. Eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale der die Wette gegenübergestellt wird, der Export springt wieder an. Der Versuch das Deutsche Exportwunder der 2000er nachzuahmen. Ein wirtschaftliches System, das allerdings gerade gegen die Mauer geknallt ist und Deutschland zwingt sich neu zu erfinden. Ein überholtes System als Vorbild, was soll da schon schiefgehen ...

1
  •  Francis
  •   Bronze-Award
11.9.2025  (#1572)
Die Vereinbarung zum Gehaltsabschluss - Inflation + 0,3 % in 2026, dafür in 2025 um 0,3 % unter der Inflation - im öff. Dienst wieder anzugreifen schwächt das Vertrauen in den Staat. Überhaupt ist der Staat nicht immer Musterschüler, etwa was die Einhaltung von Zahlungszielen betrifft. 
Was den Abschluss unter der Inflationsrate oder gar ein Aussetzen der Erhöhung betrifft, habe ich schon das Gefühl, dass die Beschäftigten im öff. Dienst zum Teil ein Verständnis dafür haben. Hängt sicher auch von der Höhe des eigenen Gehalts ab. 
Mit Nulllohnrunde hat man im öff. Dienst schon öfter gedroht. Das is ein wenig wie bei der Industriellenvereinigung, versuchen wird mans ja dürfen ;). 
Ich halte maximal eine Einschleifregelung wie bei den Pensionisten für realistisch. 

1
  •  derbauer
  •   Bronze-Award
11.9.2025  (#1573)
Man sollte es einfach realistisch betrachten:

Dinge welche die Inflation in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nach oben treibt: 

Dienstleistungsinflation = Personalknappheit überall (vor allem im Dienstleistungsbereich)
Nahrungsmittelinflation= Schlechtere Ernten wegen Klimawandel (mehr Ernteausfälle, weniger Ertrag)
Energieinflation = mehr Energiebedarf und teurer Ausbau der Energieinfrastruktur - Elektroautos/KI Rechenzentren

Auf der anderen Seite muss man sich auf fragen woher der Zuzug nach Österreich kommt:

Ein guter Teil kommt mit quasi 0 Kapital in Österreich an...wird also in den niedrigsten Preissektor am Mietmarkt gedrängt
Ich bezweifle stark dass dies ein lukrativer Markt für Investoren ist

Andererseits gehen die Boomer in Pension/ verabschieden sich aus dem Leben...hier entsteht sicher kein Wohnbedarf sondern das Gegenteil

Realistisch ist wohl eine Art Stagnation bis die Sterbezahlen der Boomer-Generation steigen und mehr frei wird. Dann halte ich einen Preisverfall für nicht unrealistisch, vor allem für altere Objekte.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
12.9.2025  (#1574)

zitat..
LiConsult schrieb: Betreffend die deutliche Erholung bei den heimischen Verbücherungszahlen liefert REMAX einen detaillierten Bericht über das 1. HJ 2025:
https://www.remax.at/cfdok/PA-ImmoSpiegel-2025-HJ1-Gesamtmarkt_PDF.pdf

wer sich nicht die kompletten 31 Seiten im Detail ansehen möchte, findet im folgenden Artikel eine Zusammenfassung:

https://www.diepresse.com/20084502/immobilienkaeufe-wohnungen-und-einfamilienhaeuser-sind-besonders-gefragt


1
  •  Cthaler
12.9.2025  (#1575)

zitat..
derbauer schrieb:

Man sollte es einfach realistisch betrachten:

Dinge welche die Inflation in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nach oben treibt: 

Dienstleistungsinflation = Personalknappheit überall (vor allem im Dienstleistungsbereich)
Nahrungsmittelinflation= Schlechtere Ernten wegen Klimawandel (mehr Ernteausfälle, weniger Ertrag)
Energieinflation = mehr Energiebedarf und teurer Ausbau der Energieinfrastruktur - Elektroautos/KI Rechenzentren

Auf der anderen Seite muss man sich auf fragen woher der Zuzug nach Österreich kommt:

Ein guter Teil kommt mit quasi 0 Kapital in Österreich an...wird also in den niedrigsten Preissektor am Mietmarkt gedrängt
Ich bezweifle stark dass dies ein lukrativer Markt für Investoren ist

Andererseits gehen die Boomer in Pension/ verabschieden sich aus dem Leben...hier entsteht sicher kein Wohnbedarf sondern das Gegenteil

Realistisch ist wohl eine Art Stagnation bis die Sterbezahlen der Boomer-Generation steigen und mehr frei wird. Dann halte ich einen Preisverfall für nicht unrealistisch, vor allem für altere Objekte.

Nahrungsmittel und Energie wird teurer.
Dienstleistungen sehe ich auf Dauer nicht.
Es gibt ein Interview mit Geoffrey Hinton, der mitunter bei chatgpt viel mitgewirkt hat. Der und auch andere gehen davon aus, dass die "superintelligence" in bereits 5-10 Jahren kommt. Dort wo die derzeitige K.I noch versagt, wird es diese nicht. Das heißt 80% aller Jobs kann dann die K.I. erledigen. Dieser Mix und die Statistiken von den derzeitigen Bildungszuständen an den Volksschulen wird sehr spannend am Wohnungs- und Arbeitsmarkt, denn wenn auch jur 50% der Jobs wegfallen, wer kauft dann noch Wohnungen, Häuser oder baut? Zusätzlich noch sinkende Geburtenrate bei der Mittelschicht.
Viele im Bekanntenkreis berichten außerdem das gleiche. Stellen werden nicht nachbesetzt, mehr K.I. in den Firmen. Dann noch die größtenteils alten Gebäude mit Gas oder Ölheizungen. Das es dort irgendwann große Verwerfungen geben wird, liegt auf der Hand. Es stellt sich meiner Ansicht nur die Frage des Zeitpunktes.

2
  •  Chrism1234
12.9.2025  (#1576)
Anscheinend gehn die Preise in Städten und guten Lagen bergauf während die Preise in der Peripherie und schlechte Lagen stagnieren oder sinken. 
 


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
22.9.2025  (#1577)
Etwas verspätet, aber dafür sehr interessant. Der August war wirklich nur ein Ausreißer, Tendenz weiter steigend.

Angebote Willhaben um den 15. jeden Monats

ETW Verkauf SBG
15.01.2023: 1293
15.02.2023: 1376
15.03.2023: 1510
15.04.2023: 1622
15.05.2023: 1651
15.06.2023: 1715
17.07.2023: 1822
15.08.2023: 1847
15.09.2023: 1867
15.10.2023: 1924
15.11.2023: 1977
15.12.2023: 1996
15.01.2024: 1934
15.02.2024: 1940
15.03.2024: 1915
15.04.2024: 1959
15.06.2024: 2113
15.07.2024: 2045
15.08.2024: 2029
15.09.2024: 2082
15.10.2024: 2169
15.11.2024: 2092
15.12.2024: 2076
15.01.2025: 2060
15.02.2025: 2049
15.03.2025: 2012
15.04.2025: 2100
15.05.2025: 2065
15.06.2025: 2017
15.07.2025: 2043
15.08.2025: 2089
15.09.2025: 2137

ETW Verkauf NOE: 
15.07.2023: 3695
15.08.2023: 3881
15.09.2023: 3966
15.10.2023: 3900
15.11.2023: 4017
15.12.2023: 4023
15.01.2024: 3897
15.02.2024: 4089
15.03.2024: 4005
15.04.2024: 3959
15.06.2024: 4095
15.07.2024: 4241
15.08.2024: 4208
15.09.2024: 4164
15.10.2024: 4104
15.11.2024: 4263
15.12.2024: 4356
15.01.2025: 4280
15.02.2025: 4219
15.03.2025: 4363
15.04.2025: 4497
15.05.2025: 4554
15.06.2025: 4549
15.07.2025: 4479
15.08.2025: 4269
15.09.2025: 4479

ETW Verkauf Wien: 
15.07.2023: 12.908
15.08.2023: 13.475
15.09.2023: 13.589
15.10.2023: 13.824
15.11.2023: 14.619
15.12.2023: 14.799
15.01.2024: 14.498
15.02.2024: 14.387
15.03.2024: 14.856
15.04.2024: 15.004
15.06.2024: 15.881
15.07.2024: 16.155
15.08.2024: 16.762
15.09.2024: 17.178
15.10.2024: 17.108
15.11.2024: 16.903
15.12.2024: 16.973
15.01.2025: 16.550
15.02.2025: 16.336
15.03.2025: 17.038
15.04.2025: 17.724
15.05.2025: 18.302
15.06.2025: 18.687
15.07.2025: 19.111
15.08.2025: 18.870
15.09.2025: 19.369

ETW Verkauf OOE: 
15.07.2023: 3.117
15.08.2023: 3.102
15.09.2023: 3.225
15.10.2023: 3.352
15.11.2023: 3.428
15.12.2023: 3.490
15.01.2024: 3.502
15.02.2024: 3.489
15.03.2024: 3.494
15.04.2024: 3.513
15.06.2024: 3.614
15.07.2024: 3.670
15.08.2024: 3.612
15.09.2024: 3.716
15.10.2024: 3.904
15.11.2024: 3.821
15.12.2024: 3.748
15.01.2025: 3.760
15.02.2025: 3.778
15.03.2025: 3.897
15.04.2025: 3.943
15.05.2025: 3.994
15.06.2025: 4.140
15.07.2025: 4.068
15.08.2025: 4.161
15.09.2025: 4.378

Haus kaufen SBG
15.01.2023: 442
15.02.2023: 432
15.03.2023: 465
15.04.2023: 486
15.05.2023: 520
15.06.2023: 538
15.07.2023: 590
15.08.2023: 618
15.09.2023: 626
15.10.2023: 652
15.11.2023: 683
15.12.2023: 686
15.01.2024: 643
15.02.2024: 632
15.03.2024: 631
15.04.2024: 623
15.06.2024: 668
15.07.2024: 641
15.08.2024: 637
15.09.2024: 642
15.10.2024: 667
15.11.2024: 677
15.12.2024: 671
15.01.2025: 665
15.02.2025: 660
15.03.2025: 685
15.04.2025: 707
15.05.2025: 722
15.06.2025: 744
15.07.2025: 732
15.08.2025: 727
15.09.2025: 733

Haus Kaufen: NOE: 
15.07.2023: 5.122
15.08.2023: 5.202
15.09.2023: 5.482
15.10.2023: 5.350
15.11.2023: 5.485
15.12.2023: 5.368
15.01.2024: 5.173
15.02.2024: 5.200
15.03.2024: 5.353
15.04.2024: 5.549
15.06.2024: 5.743
15.07.2024: 5.630
15.08.2024: 5.599
15.09.2024: 5.666
15.10.2024: 5.560
15.11.2024: 5.410
15.12.2024: 5.199
15.01.2025: 5.100
15.02.2025: 4.944
15.03.2025: 5.039
15.04.2025: 5.219
15.05.2025: 5.299
15.06.2025: 5.276
15.07.2025: 5.274
15.08.2025: 5.254
15.09.2025: 5.298

Haus Kaufen: OOE  
15.07.2023: 2.248
15.08.2023: 2.247
15.09.2023: 2.392
15.10.2023: 2.429
15.11.2023: 2.470
15.12.2023: 2.348
15.01.2024: 2.312
15.02.2024: 2.310
15.03.2024: 2.371
15.04.2024: 2.422
15.06.2024: 2.425
15.07.2024: 2.383
15.08.2024: 2.306
15.09.2024: 2.376
15.10.2024: 2.441
15.11.2024: 2.391
15.12.2024: 2.271
15.01.2025: 2.220
15.02.2025: 2.169
15.03.2025: 2.278
15.04.2025: 2.294
15.05.2025: 2.311
15.06.2025: 2.349
15.07.2025: 2.351
15.08.2025: 2.316
15.09.2025: 2.409

Wohnung mieten Österreich: 
15.08.2023: 24.197
15.09.2023: 22.505
15.10.2023: 22.078
15.11.2023: 22.183
15.12.2023: 21.167
15.01.2024: 21.187
15.02.2024: 21.183
15.03.2024: 21.084
15.04.2024: 20.892
15.06.2024: 20.558
15.07.2024: 20.465
15.08.2024: 19.416
15.09.2024: 19.048
15.10.2024: 18.588
15.11.2024: 18.607
15.12.2024: 18.195
15.01.2025: 18.200
15.02.2025: 18.226
15.03.2025: 18.846
15.04.2025: 18.308
15.05.2025: 18.403
15.06.2025: 18.207
15.07.2025: 18.348
15.08.2025: 17.239
15.09.2025: 17.605

Haus mieten Österreich
15.11.2023: 1.576
15.12.2023: 1.453
15.01.2024: 1.412
15.02.2024: 1.346
15.03.2024: 1.329
15.04.2024: 1.352
15.06.2024: 1.354
15.07.2024: 1.356
15.08.2024: 1.371
15.09.2024: 1.434
15.10.2024: 1.485
15.11.2024: 1.474
15.12.2024: 1.520
15.01.2025: 1.521
15.02.2025: 1.522
15.03.2025: 1.508
15.04.2025: 1.451
15.05.2025: 1.487
15.06.2025: 1.476
15.07.2025: 1.469
15.08.2025: 1.419
15.09.2025: 1.462



1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
23.9.2025  (#1578)
Der positive Trend bei der heimischen Wohnimmobilienpreisentwicklung bestätigt sich lt. Statistik Austria auch im 1. HJ 2025. 


_aktuell/20250923486289.png

Details unter:

https://www.statistik.at/statistiken/volkswirtschaft-und-oeffentliche-finanzen/preise-und-preisindizes/haeuserpreisindex-und-ooh-pi

1
  •  Namor1
23.9.2025  (#1579)
Wohnimmobilien steigen im ersten Halbjahr um 2.8%. Inflation der ersten 8 Monate (arithm Mittel) bei 3.2%. Für die Lohnsteigerungen 2025 gibt die KI einige Werte an, alle über 3%.

Sind Wohnimmos jetzt teurer inder sogar billiger geworden?

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
23.9.2025  (#1580)
je nach Region/Objektart/Alter/Energiestandard/ etc., etc., etc ist die Entwicklung natürlich deutlich differenziert zu betrachten. Real (unter Berücksichtigung der Inflationsrate - welche?) betrachtet gibt es sicher viele Objekte, die günstiger wurden.
Nominal betrachtet hat sich der Wohnraum lt. Bericht "im Schnitt" weiter verteuert.

btw: Lohnsteigerungen verbessern die Leistbarkeit bzw. reduzieren nicht den realen Wert des Wirtschaftsgutes Immobilie.

1
  •  SimonStmk
23.9.2025  (#1581)

zitat..
andi102 schrieb:

Mir wurde hier ja schon öfter Pessimismus unterstellt. Ich könnte unzählige Artikel verlinken, hier habe ich zwei interessante:

https://noe.orf.at/stories/3321132/

Letztes Jahr waren unter 10 Gemeinde in finanziellen Schwierigkeiten, heuer sind es 213 Gemeinden (von 573).

https://www.krone.at/3893372

Dass überhaupt der Gehaltsabschluss aufgemacht wird, ist ja schon ein Wunder, dass aber gleich mit mehreren Nulllohnrunden gedroht wird, ein noch größeres.

Wir werden einfach "kleinere Brötchen" backen müssen, und sinkt real das Einkommen, werden auch die Immopreise real weiter sinken, da einfach die Leistbarkeit sinkt (und wohl auch die Mieten).

Ich denke, vielen sind die Dimensionen einfach noch nicht bewusst, was es bedeutet, diese Millarden einzusparen. Ich bekomme mittlerweile auch meinem Umfeld mit, dass das Sparpaket das Konsumverhalten bereits merklich ändert. Und es wirkt erst ein Bruchteil.

Hallo Andi

Immopreise unter Nominalwert oder gar Herstellungskosten würden größtmögliche Verwerfungen am gesamten Markt voraussetzen und es würde nebenbei auch nicht nur den Immomarkt betreffen. Kann so etwas passieren? Sehr wohl, die Voraussetzungen dafür wurden längst gelegt und weitere kommen täglich hinzu. Der Goldpreis kann den Eisberg bereits riechen. Bis dahin werden zumindest die Immos in Österreich noch als sicherer Hafen gesehen.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]