da im anderen Thread ja sehr ausführlich über Baupreise diskutiert wird, dachte ich mir, dass der Fokus auf Eigentumswohnungen (vordergründig Gebraucht- bzw. Privatwohnungen) auch ganz interessant wäre.
Leider beobachte ich den Markt in Wien seit fast 7 Jahren, bin kaufwillig, aber das passende Objekt fehlt leider immer noch.
Gibt es jemand, der Einblick in den (Wiener) Wohnungsmarkt hat? Wie hoch sind eurer Erfahrung nach in letzter Zeit die Differenz zwischen inseriertem Preis und tatsächlichem Verkaufspreis gewesen? Wie schätzt ihr die Entwicklung in den nächsten Monaten ein? Zeichnen sich Trends ab? Stimmt es, dass die wirklich guten Wohnungen, die über Makler vermittelt werden, oft erst gar nicht inseriert werden, sondern "unter der Hand" weggehen?
Mein Eindruck momentan ist, dass gute Wohnungen zu einem guten Preis immer noch sofort weggehen. Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, sind die entsprechenden Objekte mittlerweile deutlich länger inseriert. Zu beobachten war, dass während der letzten 2 Jahre selbst Ladenhüter teurer und mittlerweile wieder billiger inseriert werden.
Auffallend ist, dass es aber auch bei Neubauprojekten/sanierten Altbauhäusern offensichtlich deutlich länger dauert, bis Käufer gefunden werden (die Preise sind aber hier auch vergleichsweise überzogen).
Natürlich ist meine Position oft ein Gegenpol (ich schätze die Kommentare von Liconsult grundsätzlich, man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;) ). Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)
Die Grundfrage, die über allem liegt, ist, wie die Staaten mit Verschuldung umgehen werden. Eines kann man aber derzeit sagen: Eine massive Ausweitung der Geldmenge scheint schwierig, wegen den Inflationsrisiken. Und dass wir vor einer demografischen Bombe stehen, sagt auch z.B. Hr. Badelt, den ich im übrigen sehr schätze, und der immer richtig gelegen ist und die Dinge auch benennt.
Ich kenne die Häuslbauer der 90er Jahre (halb fertig, 10 Jahre kein Urlaub,...) und die Partygesellschaft der 10er Jahre (keine Zinsen) und es wird mir kaum wer widersprechen, dass man bei 2.000 Rate + 500 Wohnkosten harte Zeiten hat, wenn Kinder kommen.
Schaut euch das einfach einmal an: Bund: 2025 105,1 Milliarden Euro Einnahmen und 123,2 Milliarden Ausgaben = Defizit von 18,1 Milliarden Pro Einwohner ein Defizit von 2.000 pro Bürger, vom Kind zu Greis
Dann die Bundesländer: Grob geschätzt 1.500 pro Bürger (Wien knapp 2.000 als Beispiel) = Defizit nochmals 13,5 Mrd.
Dann noch die Gemeinden, Krankenkassen, Öbb,.....
Ich blicke nicht pessimistisch in die Zukunft, aber man muss damit rechnen, dass es zu MASSIVSTEN Einschnitten kommen wird. Und die Grundsteuer bietet sich einfach dazu an (auch politisch gut argumentierbar, die SPÖ hat eine Form der Vermögenssteuer, die ÖPV argumentiert, eine Erbschaftssteuer verhinder zu können. Ev. darf die erhöhte Grundsteuer nicht an die Mieter weitergegeben werden). Geld ist scheu wie ein Reh und Immobilien können nicht davonlaufen. Wenn die Länder die Wohnbeihilfe massiv kürzen, fallen unweigerlich die Mieten.
Und viele Dinge werden nicht beeinflussbar sein. Wenn Italien und Frankreich zu sparen beginnen, sinkt automatisch auch die Nachfrage bei uns (in den Boomjahren war es genau ungekehrt). Gold steigt nicht unbegründet so extrem derzeit.
Ich sehe durchaus Chancen, und die größte sehe ich einfach derzeit darin, nicht zu kaufen und auf Schnäppchen zu warten. Irgendwann beginnen Banken großflächig die notleidenden Immokredite zu verwerten (die Immos) und dann wird es definitiv Schnäppchen geben. Warum soll ich jetzt eine Wohnung kaufen (nicht eigengenutzt), mit all den Unsicherheiten? Die Frage sollte man sich als kluger Investor schon stellen....?!
Aber das private Vermögen wächst. Kann also nicht so schlecht laufen. Das Dumme ist: Es hat nur ein geringer Prozentsatz mehr, der Rest buckelt für jene.
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Hallo RoterFuchs, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen,
das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
@andi102 Gold läuft der kommenden Geldmengen Ausweitung voraus. Sämtliche Notenbanken sind am Zinsen senken. Die FED hat noch nicht einmal wirklich angefangen, es stehen aber jetzt große Staatliche Refinanzierungen an, da braucht es billiges Geld. Die Inflation wird dann halt tendenziell etwas höher bleiben. Die Flucht in Assets (Gold, BTC, Immobilien etc.) ist dabei der einzige Hedge um sein Vermögen zu vermehren. Wer hat dem wird gegeben, darum werden Vermögende immer noch reicher.
@andi102 Gold läuft der kommenden Geldmengen Ausweitung voraus. Sämtliche Notenbanken sind am Zinsen senken. Die FED hat noch nicht einmal wirklich angefangen, es stehen aber jetzt große Staatliche Refinanzierungen an, da braucht es billiges Geld. Die Inflation wird dann halt tendenziell etwas höher bleiben. Die Flucht in Assets (Gold, BTC, Immobilien etc.) ist dabei der einzige Hedge um sein Vermögen zu vermehren. Wer hat dem wird gegeben, darum werden Vermögende immer noch reicher.
Absolut, zu Gold kommt nach dazu, dass die "Schurkenstaaten" keine Anleihen mehr kaufen werden, damit sie nicht enteignet werden. Bei Immos sehe ich einfach die Gefahr, dass man auf diese Werte viel einfacher zugreifen kann. In der EDV ein Wert verändert und schon ist die Grundsteuer vervierfacht.
Gold ist sicher eine Option, aber schon sehr gut gelaufen. Bitcoin kenne ich mich zu wenig aus, könnte aber sicher auch gut besteuert werden. Und extra für eine Auszahlung nach Brasilien fliegen oder so stelle ich mir auch schwierig vor.
Die Gretchenfrage für mich ist einfach, wie weit die Staaten gehen können. Verlieren sie das Vertrauen in die Währung, ist das die schlimmste aller Möglichkeiten. Es wird wohl ein Mix werden, aber es wird extrem schwer, das alles zu lösen.
.. andi102 schrieb: man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;)
mit diesem Kommentar und dem Zwinkersmiley kann ich relativ wenig anfangen.
Sind die Quellen, die ich zitiere (allesamt nachrecherchierbar und offizieller Natur, was ich mir bei Gegenpositionen auch öfter wünschen würde) weniger wert, weil ich staatlich geprüfter Immobilientreuhänder und Vermögensberater bin und tagtäglich der entsprechenden Profession nachgehe? Sind Fakten, die ich nachweislich hier und im Parallelthread betreffend Zins- und Inflationsentwicklung poste weniger wert, weil sie von mir stammen? Sind meine Kommentare zur aktuellen Sicht auf die Kreditvergabepolitik einzelner Sektoren, (rechtliche) Details zur Finanzerungs- und Immotransaktionsabwicklung und das Konditionengefüge weniger wert, weil (nicht nur ich) zeitnahe Erfahrungsberichte liefere, die sowohl aus der täglichen beruflichen Praxis als auch meiner langjährigen Vergangenheit als Banker stammen?
In diesem Format ist die Meinungsäußerung natürlich frei und das ist gut so. Mein Fokus liegt dabei auch auf der Untermauerung meiner Meinung durch nachvollziehbare Daten. Im Gegenzug bin ich zugegebenermaßen nicht so gut, wenn es um die Begründung aktueller und künftiger Zustände des Immobilienmarktes durch anektotische Erzählungen oder dem "kreativen" Zusammensetzen eines eigens gewählten Zahlenwerkes geht.
Konkret in diesem Thread geht es ja um die weitere Entwicklung der Wohnimmobilienpreise (vorrangig in Wien, jedoch mittlerweile auch anderer Regionen). Meine Markteinschätzung seit Mitte 2022 mit einem gewissen Rückgang (regional unterschiedlich) im nominal mehr oder weniger einstelligen Bereich sind (für mich erwartungsgemäß) eingetroffen. Die aktuelle Entwicklung spiegelt ebenfalls meine Erwartungshaltung und auch die künftige Situation ist (zumindest für mich) klar erkennbar. Jeder, der seit dem Zinshift Mitte 2022 auf einen nominell 30-50%igen (wie stellenweise propagiert) Rückgang in den "begehrten" Wohngegenden gewartet hat, wurde bislang enttäuscht und wird noch weiter lange warten müssen (hoffentlich wartet man dann nicht zu lange).
btw: Wohnimmobilien können auch ohne Finanzierung den Besitzer wechseln.
──────.. andi102 schrieb: man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;) ───────────────
mit diesem Kommentar und dem Zwinkersmiley kann ich relativ wenig anfangen.
Sind die Quellen, die ich zitiere (allesamt nachrecherchierbar und offizieller Natur, was ich mir bei Gegenpositionen auch öfter wünschen würde) weniger wert, weil ich staatlich geprüfter Immobilientreuhänder und Vermögensberater bin und tagtäglich der entsprechenden Profession nachgehe? Sind Fakten, die ich nachweislich hier und im Parallelthread betreffend Zins- und Inflationsentwicklung poste weniger wert, weil sie von mir stammen? Sind meine Kommentare zur aktuellen Sicht auf die Kreditvergabepolitik einzelner Sektoren, (rechtliche) Details zur Finanzerungs- und Immotransaktionsabwicklung und das Konditionengefüge weniger wert, weil (nicht nur ich) zeitnahe Erfahrungsberichte liefere, die sowohl aus der täglichen beruflichen Praxis als auch meiner langjährigen Vergangenheit als Banker stammen?
In diesem Format ist die Meinungsäußerung natürlich frei und das ist gut so. Mein Fokus liegt dabei auch auf der Untermauerung meiner Meinung durch nachvollziehbare Daten. Im Gegenzug bin ich zugegebenermaßen nicht so gut, wenn es um die Begründung aktueller und künftiger Zustände des Immobilienmarktes durch anektotische Erzählungen oder dem "kreativen" Zusammensetzen eines eigens gewählten Zahlenwerkes geht.
Konkret in diesem Thread geht es ja um die weitere Entwicklung der Wohnimmobilienpreise (vorrangig in Wien, jedoch mittlerweile auch anderer Regionen). Meine Markteinschätzung seit Mitte 2022 mit einem gewissen Rückgang (regional unterschiedlich) im nominal mehr oder weniger einstelligen Bereich sind (für mich erwartungsgemäß) eingetroffen. Die aktuelle Entwicklung spiegelt ebenfalls meine Erwartungshaltung und auch die künftige Situation ist (zumindest für mich) klar erkennbar. Jeder, der seit dem Zinshift Mitte 2022 auf einen nominell 30-50%igen (wie stellenweise propagiert) Rückgang in den "begehrten" Wohngegenden gewartet hat, wurde bislang enttäuscht und wird noch weiter lange warten müssen (hoffentlich wartet man dann nicht zu lange).
btw: Wohnimmobilien können auch ohne Finanzierung den Besitzer wechseln.
1. Ich hinterfrage grundsätzlich Positonen von Menschen kritischer, die "in der Branche sind". Ein Autoverkäufer wird niemals sagen, dass das billigere Auto auch reicht, ebenso ein Fahrradverkäufer. Auch die Pensionistenverbände wird nicht sagen, dass keine Erhöhung sinnvoll wäre, da ja in der Vergangenheit höher erhöht wurde und es budgetär einfach nötig ist. PS: Schön wäre es gewesen, den gesamten Absatz zu zitieren: "Natürlich ist meine Position oft ein Gegenpol (ich schätze die Kommentare von Liconsult grundsätzlich, man muss sich aber immer dessen bewusst sein, dass er von Immofinanzierungen lebt ;) ). Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)" Du darfst mir aber gern einen Fakt aus diesem Posting als unrichtig widerlegen, wenn du der Meinung bist, ich habe falsche Zahlen gepostet.
2. Mir ist es grundsätzlich zu mühsam, für alles eine Quelle herauszusuchen. Soll ich jetzt alle Budgets der Bundesländer einzeln heraussuchen? Wir sind ja nicht vor Gericht hier! Wenn mir jemand nicht glaubt, soll er es recherchieren, es stimmt. Ich lese in dem Bereich genug, dass ich mich auskenne. Und ich frage dich jetzt ganz ehrlich: Hast du noch Vertrauen in die veröffentlichten US-Daten (speziell seitdem die Chefin nach der Präsentation des Job-Berichtes entlassen wurde)?
3. Es ist Fakt, dass ein Immokauf in den letzten 3 Jahren bei einer gebrauchten Immobilie ein Griff ins Klo gewesen wäre, noch dazu, wenn man das Geld alternativ veranlagt hätte. Man muss schon immer die gesamte "Wahrheit" betrachten. Primär habe ich immer geschrieben, dass ich Vorsorgeimmos salopp gesagt "Mist" finde, die eigengenutzte Immobilie aber nicht. Und mit Verlaub, so ist es auch gekommen. Und wenn ich bei Beginn des Zinsanstieges statt einer Wohnung des beiten Aktienmarkt gekauft hätte, hätte ich rund 60% plus und die Wohnung wäre jetzt mindestens 10% billiger. Und ich hoffe ich brauche dir nicht zu sagen, dass nicht mitgenommene Rendite ebenso ein Verlust ist. Auch wenn man sich den leichter schönreden kann. Selbst am Sparbuch hättest du wohl an die 10% bekommen, das heißt, wenn man nicht so dämlich war, und das Geld jahrelang mit 0% am Konto gelassen hat, ist die Wohnung jetzt um mindestens 20% billiger als vorher. Ja, ich weiß schon, entgangene Miete, da sage ich jetzt: Ersparte Sanierung...
Und ich finde es ist schon relevant, das große Ganze zu sehen und über den Tellerrand zu blicken. Daher schreibe ich auch hier meine Meinung, jeder darf sich seine Meinung bilden. Ich höre mir manchmal sogar die "Krawallmacher" auf Youtube an, einfach um einen anderen Blick auf die Dinge zu haben. Oder Nachrichten aus Deutschland über Österreich, das kann sehr horizonterweiternd sein.
.. andi102 schrieb: Ich hinterfrage grundsätzlich Positonen von Menschen kritischer, die "in der Branche sind". Ein Autoverkäufer wird niemals sagen, dass das billigere Auto auch reicht, ebenso ein Fahrradverkäufer. Auch die Pensionistenverbände wird nicht sagen, dass keine Erhöhung sinnvoll wäre, da ja in der Vergangenheit höher erhöht wurde und es budgetär einfach nötig ist.
Preist ein Auto- oder Fahrradhändler zu hoch, dann wird er nichts verkaufen. Ebenso verhält es sich bei Immoverkäufern oder Maklern. Wenn der Preis zu hoch ist, wird es (im aktuellen Marktgefüge) keine Nachfrage geben. Meine Argumente aufgrund meiner Profession als diesbezüglich sagen wir "eingefärbt" einzustufen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Immobilienmakler kann seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er Käufer und Verkäufer preislich zusammenbringt. Dies ist in den letzten beiden Jahren sichtlich deutlich unterdurchschnittlich erfolgt. Aktuell sieht es wieder besser aus - die Transaktionszahlen erhöhen sich spürbar (Verbücherungszahlen habe ich gepostet). Der Finanzierungsdienstleister wird seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er das geeignete Finanzierungspaket für den Immobilienkauf zur Verfügung stellt. Wieso soll ich dann an steigenden Preisen interessiert sein, wenn diese zu keiner/wenigen Transaktionen führen? Wenn ich rein geschäftlich argumentieren wollte, hätte ich die ganze Zeit über sinkende Preise "in Aussicht stellen sollen", damit Käufer und Verkäufer schneller zueinanderfinden.
.. andi102 schrieb: Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)"
das ist schön für dich - kann sein, weiß ich nicht, ist in dem Kontext und für den Leser auch irrelevant, da er es nicht prüfen kann (ich schätze auch nicht will).
.. andi102 schrieb: Du darfst mir aber gern einen Fakt aus diesem Posting als unrichtig widerlegen, wenn du der Meinung bist, ich habe falsche Zahlen gepostet.
bis auf die monatlichen willhaben-Aufstellungen und den erwarteten 30-50% Nominalrückgang bei den Wohnimmobilienpreisen habe ich noch nicht viel Zahlenwerk vernommen.
.. andi102 schrieb: Mir ist es grundsätzlich zu mühsam, für alles eine Quelle herauszusuchen. Soll ich jetzt alle Budgets der Bundesländer einzeln heraussuchen? Wir sind ja nicht vor Gericht hier! Wenn mir jemand nicht glaubt, soll er es recherchieren, es stimmt. Ich lese in dem Bereich genug, dass ich mich auskenne.
Das ist eben der Unterschied - ich versehe so viel wie möglich mit Quelle, da der Leser dann Gewissheit hat, dass es sich bei meinen Aussagen um keine Behauptung/Vermutung/Eindruck/Glauben/Wunsch/Erwartung, etc. handelt, sondern gesichertes Wissen.
.. andi102 schrieb: Und ich frage dich jetzt ganz ehrlich: Hast du noch Vertrauen in die veröffentlichten US-Daten (speziell seitdem die Chefin nach der Präsentation des Job-Berichtes entlassen wurde)?
Wenn es von einer staatlichen Behörde kommt, dann habe ich diese Daten zu respektieren und damit "zu arbeiten". Bin aber natürlich gerne bereit, auch andere Quellen zu begutachten, nur nennen muss man sie. Sonst bleibt es bei der Allgemeinaussage: Chefin entlassen = Daten sind grundlegend falsch. In dem Zusammenhang habe ich im Parallethread auch die nachweislich nachgelassenen Rückmeldungen inkl. historischem Vergleich auf die Fragebögen des US Bureau of Labor Statistics hingewiesen.
.. andi102 schrieb: Es ist Fakt, dass ein Immokauf in den letzten 3 Jahren bei einer gebrauchten Immobilie ein Griff ins Klo gewesen wäre,
Nein, das ist kein Fakt - es kommt auf die Region und die Objektbeschaffenheit an. "Solide" Objekte in begehrten Gebieten hatten kaum Nominalpreisveränderungeb, energetisch aufwändig zu sanierende Objekte in der "Peripherie" hatten deutliche Preisabschläge (siehe die unzähligen Researches auf die ich Bezug genommen habe).
.. andi102 schrieb: Und wenn ich bei Beginn des Zinsanstieges statt einer Wohnung des beiten Aktienmarkt gekauft hätte, hätte ich rund 60% plus und die Wohnung wäre jetzt mindestens 10% billiger.
siehe oben, kommt auf die Wohnung an und natürlich welcher "breite Aktienmarkt" in welcher Währung gemeint ist. Der Vergleich der Wertentwicklung dieser beiden Assetklassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten (alleine schon betreffend die Liquidität) hinkt ohnehin.
.. andi102 schrieb: Und ich finde es ist schon relevant, das große Ganze zu sehen und über den Tellerrand zu blicken. Daher schreibe ich auch hier meine Meinung, jeder darf sich seine Meinung bilden.
──────.. andi102 schrieb: Ich hinterfrage grundsätzlich Positonen von Menschen kritischer, die "in der Branche sind". Ein Autoverkäufer wird niemals sagen, dass das billigere Auto auch reicht, ebenso ein Fahrradverkäufer. Auch die Pensionistenverbände wird nicht sagen, dass keine Erhöhung sinnvoll wäre, da ja in der Vergangenheit höher erhöht wurde und es budgetär einfach nötig ist. ───────────────
Preist ein Auto- oder Fahrradhändler zu hoch, dann wird er nichts verkaufen. Ebenso verhält es sich bei Immoverkäufern oder Maklern. Wenn der Preis zu hoch ist, wird es (im aktuellen Marktgefüge) keine Nachfrage geben. Meine Argumente aufgrund meiner Profession als diesbezüglich sagen wir "eingefärbt" einzustufen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Immobilienmakler kann seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er Käufer und Verkäufer preislich zusammenbringt. Dies ist in den letzten beiden Jahren sichtlich deutlich unterdurchschnittlich erfolgt. Aktuell sieht es wieder besser aus - die Transaktionszahlen erhöhen sich spürbar (Verbücherungszahlen habe ich gepostet). Der Finanzierungsdienstleister wird seine Dienstleistung nur "verkaufen", wenn er das geeignete Finanzierungspaket für den Immobilienkauf zur Verfügung stellt. Wieso soll ich dann an steigenden Preisen interessiert sein, wenn diese zu keiner/wenigen Transaktionen führen? ──────.. andi102 schrieb: Bin aber mit meinen Anlaysen in den letzten 20 Jahren TOP gelegen und konnte mein Vermögen gut vermehren. So falsch dürfte also nicht gelegen sein ;)" ───────────────
das ist schön für dich - kann sein, weiß ich nicht, ist in dem Kontext und für den Leser auch irrelevant, da er es nicht prüfen kann (ich schätze auch nicht will). ──────.. andi102 schrieb: Du darfst mir aber gern einen Fakt aus diesem Posting als unrichtig widerlegen, wenn du der Meinung bist, ich habe falsche Zahlen gepostet. ───────────────
bis auf die monatlichen willhaben-Aufstellungen und den erwarteten 30-50% Nominalrückgang bei den Wohnimmobilienpreisen habe ich noch nicht viel Zahlenwerk vernommen. ──────.. andi102 schrieb: Mir ist es grundsätzlich zu mühsam, für alles eine Quelle herauszusuchen. Soll ich jetzt alle Budgets der Bundesländer einzeln heraussuchen? Wir sind ja nicht vor Gericht hier! Wenn mir jemand nicht glaubt, soll er es recherchieren, es stimmt. Ich lese in dem Bereich genug, dass ich mich auskenne. ───────────────
Das ist eben der Unterschied - ich versehe so viel wie möglich mit Quelle, da der Leser dann Gewissheit hat, dass es sich bei meinen Aussagen um keine Behauptung/Vermutung/Eindruck/Glauben/Wunsch/Erwartung, etc. handelt, sondern gesichertes Wissen.
──────.. andi102 schrieb: Und ich frage dich jetzt ganz ehrlich: Hast du noch Vertrauen in die veröffentlichten US-Daten (speziell seitdem die Chefin nach der Präsentation des Job-Berichtes entlassen wurde)? ───────────────
Wenn es von einer staatlichen Behörde kommt, dann habe ich diese Daten zu respektieren und damit "zu arbeiten". Bin aber natürlich gerne bereit, auch andere Quellen zu begutachten, nur nennen muss man sie. Sonst bleibt es bei der Allgemeinaussage: Chefin entlassen = Daten sind grundlegend falsch. In dem Zusammenhang habe ich im Parallethread auch die nachweislich nachgelassenen Rückmeldungen inkl. historschem Vergleich auf die Fragebögen des US Bureau of Labor Statistics hingewiesen.
──────.. andi102 schrieb: Es ist Fakt, dass ein Immokauf in den letzten 3 Jahren bei einer gebrauchten Immobilie ein Griff ins Klo gewesen wäre, ───────────────
Nein, das ist kein Fakt - es kommt auf die Region und die Objektbeschaffenheit an. "Solide" Objekte in begehrten Gebieten hatten kaum Nominalpreisveränderungeb, energetisch aufwändig zu sanierende Objekte in der "Peripherie" hatten deutliche Preisabschläge (siehe die unzähligen Researches auf die ich Bezug genommen habe).
──────.. andi102 schrieb: Und wenn ich bei Beginn des Zinsanstieges statt einer Wohnung des beiten Aktienmarkt gekauft hätte, hätte ich rund 60% plus und die Wohnung wäre jetzt mindestens 10% billiger. ───────────────
siehe oben, kommt auf die Wohnung an und natürlich welcher "breite Aktienmarkt" in welcher Währung gemeint ist. Der Vergleich der Wertentwicklung dieser beiden Assetklassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten (alleine schon betreffend die Liquidität) hinkt ohnehin.
──────.. andi102 schrieb: Und ich finde es ist schon relevant, das große Ganze zu sehen und über den Tellerrand zu blicken. Daher schreibe ich auch hier meine Meinung, jeder darf sich seine Meinung bilden. ───────────────
Freilich - ist auch gut so. Ist ja ein Forum.
Ist ja gut, dass jeder seine eigenen Meinungen und Ansichten hat, drei Punkte möchte ich schon noch anmerken:
1. Der Immobilienmarkt wäre viel mehr gesunken, hätte der Staat das Geld nicht abgeschafft. Das wird sich jetzt ändern.
2. Schau dir einfach den MSCI World an, inkl. Währungsabwertung.
3. Die Staaten dürfen Aufrüstung abseits von den Maastricht - Kriterien machen, also neue Schulen ohne Konsequenzen. Und jetzt ein Beispiel, extra für dich mit Quelle: https://orf.at/stories/3401853/ Für mich ist das einfach die Wirtschaft mit Geld fluten und hat NULL mit Rüstung zu tun. Und das meine mich damit, dass die ganzen Zahlen, Statistiken völlig für die "Würst" sind. Alles wird schöngerechnet.