Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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https://oe1.orf.at/player/20250828/804729/1756353714300 Damit wird die ganze Diskussion um Netzentgelte fürs Einspeisen - ökonomisch gesehen - noch skurriler (und sinnloser). |
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Das finde ich ziemlich wenig und ich kann mir nicht vorstellen dass die Modulleistung herangezogen wird, die Netzzugangsverträge sind immer auf Wechselrichterleistung. |
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Danke! Sprich sie befreien Kleinsterzeugungsanlagen (Balkonkraftwerke) 😉 |
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Gebühren (Steuern) auf die Stromerzeugung einheben und in Summe den Strom im Bezug aber billiger machen wollen... bin gespannt, wie man diese typisch österreichische Grätsche hinbekommt. |
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https://oe1.orf.at/player/20250828/804732/1756357537300 Um 7 Uhr war dann die ausführliche Diskusion und mitgenommen habe ich: *) Netzüberlastung doch nicht das Problem, bzw. plötzlich kein Thema mehr *) Energieversorger mit Wasserkraft, durch höheren Strompreis stützen (Stichwort Flusskraftwerke) *) Weniger Strom am Markt reduziert die Strompreise *) nur PV Anlagen, wenn sie für den Eigenverbrauch gedacht sind, sollen wirtschaftlich bleiben |
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Genauso wir es kommen und dann wird es als großer Kompromiss verkauft. Was mir in dem Beitrag auch gut gefällt und was ja auch beim ELWG als großer Wurf verkauft wird, dass ist der Anbieterwechsel. Wow! Großes Kino!! Ganz toll! ...und hier neu mehr tolle Tipps zur Kostenreduktion: -) wer über die hohen Spritkosten stöhnt, soll einfach weniger Auto fahren -) statt jammern über die hohen Heizkosten, einfach noch 1-2 Pullover udn Socken zusätzlich drüberziehen -) statt Urlaub am Mittelmeer lieber einfach im Sommer zuhause bleiben -) selbst kochen statt essen gehen und dann über die Preise jammern -) Lebensmitteleinkauf wird immer teurer? Dann einfach einmal weniger fressen... Da würde es noch so viele gute Tipps zur Kostenreduktion geben, mit denen uns unsere Regierung beglücken könnte... |
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Hallo precision, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Das glaube ich nicht, aber es ist trotzdem eine seltsame Begründung und Methode. 1) Alle kommerziell betriebene Anlagen von Energieversorgern werden 1:1 die Netzentgelte in den Energiepreis einpreisen (müssen). Das sind 97% der Produktionsmenge in Österreich. 2) Alle kleinen Anlagen von 0,8 - 25 kW Anschlussleistung machen aber nur 3% der Strommenge aus, die die Verbraucher brauchen. Das sind die einzigen Anlagen, wo man ökonomisch gesehen von einer "faireren" Verteilung der Netzentgelte sprechen kann, die ggfs. die Netzentgelte der Verbraucher entlasten könn(t)en. 3) Die Anlagen bis 10 kW machen davon ca. die Hälfte aus. Bleiben also mit der neuen Regelung nur mehr die Anlagen von 10-25kW Anschlussleistung, die zu einer Entlastung der Verbraucher beitragen können. 4) 1,5% der benötigten Strommenge erzeugen aber nur dann 1,5% finanziellen Beitrag, wenn die Netzgebühren für das Einspeisen, genauso hoch wie die Netzentgelte der Verbraucher sind. Sind sie die Hälfte (ca. 4 ct / kWh), dann reduziert sich der Verteilungsbetrag auf weniger als 1% der Netzentgelte, die die Verbraucher derzeit zahlen. 5) Da der Minister allerdings gesagt hat, daß die Anlagen weiterhin "profitabel" betrieben werden können, bin ich neugierig wie hier die ökonomische Quadratur des Kreises politisch gelöst wird. 6) Welchen Betrag die Netzbetreiber für die vielen Rechnungen als von der e-Control "anrechenbare Kosten" in den nächsten Netzentgelten enfließen lassen können, ist noch offen. Um diese Kostenposition ist der "Entlastungsbetrag" der Einspeiser zu den Verbrauchern zu vermindern. Statt 480.000 monatliche Rechnungen, würde sich das auf 150.000 monatliche Rechnungen reduzieren. (Keine Ahnung, was für 1,8 Millionen jährliche Rechnungen angesetzt werden kann) Ich habe das Mengengerüst in meiner Tabelle angepasst (in der Annahme, daß 10 kW die Grenze ist): ![]()
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"*) Weniger Strom am Markt reduziert die Strompreise" ???? Irgendwie hatte ich das "Gesetz" von Angebot und Nachfrage anders verstanden ![]() |
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" ![]() Ja aber dann muss die Vignette signifikant teurer werden, weil ja weniger Leute eine Vignette brauchen und „Es kann nicht sein, dass die steigenden Autobahngebühren 3,5 Millionen Autofahrer zahlen, während 500.000 Radfahrer auch zur Unzeit am sonnigen Nachmittag unterwegs sind" (frei nach Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) 😁 https://orf.at/stories/3403773/)
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Gute Idee! Ich glaube wir zwei könnten uns mit unseren Ideen glatt als Ideengeber für sein Kaberett -... ah wollte sagen- Kabinett bewerben. 🤣 |
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Wie man behaupten kann, dass der Strom günstiger wird, verstehe ich nicht. Allein die Netzgebühren werden in den nächsten Jahren deutlich steigen – siehe: https://oesterreichsenergie.at/fileadmin/user_upload/Kurzstudie_Entwicklung_Netzentgelte_%C3%96sterreich_Juni-2025_final__002_.pdf Die paar Tropfen auf den heißen Stein, die private PV-Besitzer einspeisen (siehe Tabelle von PVAndyE), bringen da kaum Entlastung. Selbst wenn der reine Energiepreis noch etwas zurückgehen sollte, werden die Gesamtkosten für Strom für alle weiter steigen. |
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Die angesprochenen Wasserkraftwerke sind im Besitz der Verbund AG, geleitet von seinem politischen Freund Michael Strugl (ex-Landeshauptmann Stellvertreter in Oberösterreich, ÖVP) Im aktuellen Heft von Österreichsenergie treten die beiden gemeinsam auf. (Österreichsenergie ist der zentrale Lobbyingverband der Landesenergieversorger mit ihren Netztöchtern sowie der Verbund AG mit APG. Strugl ist der Präsident) https://oesterreichsenergie.at/fileadmin/user_upload/Oesterreichs_Energie/StromLinie/2025/SL_2_2025/StromLinie_2_2025.pdf ![]() Ebenfalls interessant im Interview war die Aussage vom Minister: "Wir werden der e-Control die Deckelung der Netztarife für kleine Anlagen per Gesetz vorschreiben ...." Dazu muss man die Stellungnahme der e-Control zum ElWg berücksichtigen, in dem sie höflich darauf hinweist, daß der Regulator unabhängig vom Gesetzgeber die Tarife festlegen soll. (Seite 23, RegB = Regulierungsbehörde, meine Ervorhebungen) 15. Netzentgelte (insb. §§ 119 bis 130) Generell bezogen auf die Festlegung der Netzentgelte und die diesen vorgelagerte Bestimmung angemessener Netzkosten ist zunächst, wie schon in unserer Stellungnahme zum ME 310/XXVII. GP und in den Erläuterungen zum Entwurf ausgeführt, auf die Entscheidung des EuGH Rs. C-718/18, (Kommission/Deutschland) zu verweisen, wonach der EuGH die – mit der Neufassung der Elektrizitätsbinnenmarkt-RL grds. unveränderte – Autonomie der nationalen RegB in Netzentgelt- und Netzzugangsfragen dahingehend ausgelegt hat, dass dieser in Ihrer Beurteilung nach technisch-fachlichen Kriterien eine vollständige Unabhängigkeit gegenüber Wirtschaftsteilnehmern und öffentlichen Einrichtungen, darunter auch dem nationalen Gesetzgeber zuzukommen hat.
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Ich denke es wird ein Bürokratiemonster ohne dass es billiger wird. Wo will man ansetzen? Ausländische Erzeuger: Nein, die liefern dann nicht mehr nach Österreich Inländische Großerzeuger: Nein, weil die öffentliche Hand dann weniger Dividenden erhält Private PV - Erzeuger: Wenn man die jetzt im wesentlichen ausnimmt, kann man sich das Gesetz gleich sparen. Und darauf wird es hinauslaufen. Weil die Gründen oder die FPÖ dem sowieso nicht zustimmt. Dazu kommt noch, dass durch die EEGs und die Speicherlösungen die Einnahmen der Netzengelte geringer werden, was die Situation zusätzlich verschärft. Spannend auch, wie man "netzfeindliches" Verhalten messen möchte. Eine Viertelstundenspitze? Jeder wird eine extreme Spitze im Jahr haben (Heizstrahler, Herd, Backrohr, Waschmaschine, Spüler zufällig gleichzeitig). 4 Spitzen, 20 Spitzen, die größten 3 raus?! Dann kommt noch folgender Aspekt dazu: Jemand verbraucht um die Mittagszeit ganz viel Strom, weil er sich netzdienlich verhält. Hat dann eine extreme Spitze. Wird er dann bestraft? Für mich ein einziges Chaos. Einzige Lösung meiner Meinung nach: - Weg mit den EEG bzw. normale Netzgebühren (da sich die physiche Belastung duch EEGs ja nicht ändert) - Großoffensive mit neuen Pumpspeicherkraftwerken - Großoffensive mit neuen Windrädern Bei beiden Großoffensiven darf es von der Einreichung bis zur Bewilligung maximal 1 Jahr dauern. Als Ausgleich für die Umwelteingriffe werden Ausgleichsmaßnahmen vorgeschrieben, sodass die Natur nach Abschluss besser dasteht wie davor. |
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https://www.derstandard.at/story/3000000285381/netzgebuehren-fuer-pv-anlagen-wenn-schon-dann-intelligent-gemacht |
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Ja das wäre so ein Punkt wo man natürlich ansätzen könnte, z.B. Zeiten welche von der Leistungsmessung ausgenommen sind. Das mit den EEG stimmt natürlich, aber dies hat eben die Tür geöffnet und diese jetzt wieder schließen ist schwierig. Wenn ich mir ansehe das wir derzeit eine Speicherkapazität bei Akkus von ca. 20% haben, sehe ich eher das Gegenteil, also Pumpspeicherkraftwerke braucht man nicht unbedingt extrem ausbauen. Aber ein guter Ansatz wäre z.B. der Netzbetreiber darf (derzeit nicht erlaubt) Speicher lokal beim Traffo betreiben, man könnte da auch vorschreiben das ein Teil 10%? ausschließlich für die Netzstabilisierungen zur verfügung stehen muss. Ein weiters Thema ist auch die Netzgebürenbefreiung für Speicher z.B. zweiten Zähler. Und ja die Netzgebühren würden weiter steigen, aber was wäre daran wirklich schlimm??? Es gibt doch Auswege z.B. PV, Speicher, Balkonkraftwerk, EEG, etc. und die werden mit steigenden Netzkosten eher noch attraktiver. Ich sehe hier nur ein Problem und zwar für die Energieversorger sie verkaufen damit immer weniger Strom und werden auch immer unwichtiger. |
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Hallo Pedaaa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen |
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Neue Pumpspeicher sind halt mit 100-300 Euro pro kWh Kapazität kein Schnäppchen und unabhängig von Bewilligungen dauert es Jahre einen Speicher inkl der nötigen Infrastruktur rundherum aufzubauen. Es gibt ja heute schon den Druck der Versorger etwaige Auflagen für den Schutz der Flüsse und Seen zu reduzieren - das wird mit zusätzlichen Anlagen nicht besser. Die Natur steht danach also eher schlechter da. Dezentrale Batteriespeicher bei allen Umspannwerken wären wohl deutlich einfacher und zumindest die nächsten 2-3 Dekaden auch viel günstiger. Wenn man sich aktuelle Projekte anschaut liegen dort die Preise bereits unter 70 Euro pro kWh Kapazität. Diese wären auch vergleichsweise schnell aufgebaut und würde im Gegensatz zu zentralen Pumpspeichern die Netze entlasten. Derartige Projekte wären auch hervorragend geeigenet (gewesen) um eine Zellenfertigung in der EU zu pushen. |
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Pumpspeicherkraftwerke klingt zwar gut, aber der Zeithorizont wird das verhindern. In Tirol gibt es seit Jahren den Kampf um den Stausee im Platzertal, der das Kraftwerk Kaunertal bzw. Prutz massiv vergrössern soll. ein jahrelanges Hin und Her zwischen UVP und Kraftwerksgegenern hat den Bau bereits um 10 Jahre verzögert. Falls im Herbst ein positiver Bescheid kommt und die Bauarbeiten beginnen, wird es trotzdem noch 10 Jahre bis zum Betrieb dauern. Wenn wir es bis in 10 Jahren nicht anders geschafft haben, wird auch der Platzertal-Speicher nicht mehr viel nützen. Die Fehler liegen mMn in diesem Fall schon weit in der Vergangenheit. Wir sind heuer im Juli übrigens zum geplanten Standort der Staumauer gewandert und haben uns das Hochmoor angesehen, wegen dem es die Proteste gibt. Na ja, sogar als "Grüner" bin ich mir nicht sicher, ob die paar ha so wichtig sind... |
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Weil es den Wirtschaftsstandort umbringt. Die Deindustriealisierung schreitet zügig voran und der Dienstleistungssektor ist geprägt von niedrigen Einkommen. Irgendwann schlägt es unweigerlich auch auf die "geschützten Werkstätten" und die Pensionshöhen durch weil der Staat nicht mehr finanzierbar ist. Sieht man sich die Sozialhilfesätze und die ganzen "goodies" an, zahlt es sich für die Mehrheit der Mitarbeiter im Dienstleistungssektor wirtschaftlich nicht aus zu arbeiten, die müssen das als Hobby sehen. Da sind wir eh schon nahe am Kommunismus.
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Und wie willst den strom vom pumpspeicherwerk (berge) zu den verbrauchern bringen - per teleportie? da brauchst auch ein netz dazu es gibt nicht DIE eine lösung sondern es ist wie ein mosaik mit vielen steinen (aussage lt APG) und dezentrale heimspeicher sind auch teil davon |
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Ja eh, Pumpspeicherkraftwerk. Wo denn? So viele Möglichkeiten eine Talsperre zu errichten gibt's dann auch nicht. Und wie bringst den Strom dahin, wo er gebraucht wird? Und vor allem: die wunderbaren Pumpspeicherkraftwerke bringen halt auch nur ein paar MWh. Wenn GWh gebraucht werden.... Die Ausgleichsmaßnahmen gibt's eh schon immer, das hält keinen davon ab einen Windpark zu bauen. Die größte Hürde sind Gemeinden (NIMBY), Bürgerinitiativen (NIMBY) oder manchmal miese Infrastruktur Es muss vieles gemacht werden und das wichtigste: die Netze den Ländern wegnehmen und zentral verwalten. Diese extrem dumme österreichische Art, alles so kleinräumig (9 Länder , 5000 Gemeinden) wie möglich zu sehen ist wirklich frustrierend |
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Nicht alle österreichischen Pumpspeicherkraftwerke "dienen" dem österreichischen Netz (Quelle: APG) ![]() |
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