Netzgebühren fürs Einspeisen kommen - Seite 68
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Da gibt es viele Spielereien: Die Netzbetreiber haben recht "agresssive" Abschreibzeiträume, die ihnen e-Control anerkennt. In der aktuellen Regulierungsperiode der e-Control können zBsp Umspannwerke und Trafostationen auf 20 Jahre abgeschrieben werden. Aktuelle Lebensdauer wird wohl etwas länger sein. Oder die vorgeschriebene Faktorproduktivitätssteigerung (der X-Gen Faktor). Für die aktuelle fünfte Regulierungsperiode (1.1.24 - 31.12.28) hatte e-Control eine Studie der WIK Consult als Basis genommen und 1,5% jährliche Produktivitätssteigerung für Netzbetreiber "vorgeschlagen". Daraufhin hat der Lobbyingverband ÖsterreichsEnergie für die Netzbetreiber eine Gegenstudie zweier Privatsachverständiger (Gugler/Liebensteiner) vorgelegt, daß aufgrund "des herausfordernden Marktumfeldes für Netzbetreiber" der von e-Control geforderte Produktivitätszuwachs unrealistisch ist und maximal 0, eher ins Negative geht. Im Endeffekt hat e-Control dann 0,4% /Jahr angesetzt. (Bei diesen eher klein anmutenden Werten darf man den exponentiellen Effekt über 5 Jahre nicht vergessen. Bei 0,4% sind das in 5 Jahren 1,6%, bei 1,5% wären das 6,1% gewesen) |
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die situation haben mein nachbar und ich wir 18kwp+11kwh batterie mit e-auto, wärmepumpe, klimagerät (kein pool) im winter zu wenig und den rest des jahres 12.000kwh zuviel nachbar 10kwp+batterie ohne e-auto und mit pelletsheizung, kein pool und 1x klimagerät wsl 7.000kwh einspeisen, da der haushaltsstrom nicht viel ausmacht eine kleinanlage sind wir dann beide nicht? |
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https://www.derstandard.at/story/3000000286162/stabile-stromnetze-gibt-es-nur-mit-strengen-regeln Gastkommentar von Barbara Schmidt, Generalsekretärin von ÖsterreichsEnergie, dem Lobbyingverband der "Energiewirtschaft" (im wesentlichen die Landesenergieversorger mit ihren Netztöchtern, plus Verbund/APG) https://oesterreichsenergie.at/wir/organisation/geschaeftsfuehrung-entscheidungsgremien |
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Sehe ich auch so. Meine Bereitschaft von der eh schon sehr schmalen Einspeisevergütung noch was abzugeben hält sich in Grenzen. Dann regel ich eben ab auf Nulleinspeisung und verzichte auf die Einspeisevergütung komplett. Wenn der Marktpreis nicht mehr hergibt und das zu einer mini-Einspeisevergütung führt wäre es mir hingegen egal. Weil dann würde zumindest jemand den sehr billigen Strom bekommen. Aber die nächste Gebühr.... Nein Danke. |
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Energie AG reagiert schon und baut einen massiven Speicher :D https://ooe.orf.at/stories/3320562/ |
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Im weiteren Text stehts dann schon richtig. 14,5 MWh |
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Im Sarkasmus erkennen bist du top |
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Eh liab. Anderenorts bauen sie sowas halt gleich mit 2400MWh. https://infrastructurepipeline.org/project/melton-renewable-energy-hub |
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https://www.derstandard.at/story/3000000287071/hattmannsdorfer-in-der-zib2-geht-nicht-darum-haeuslbauer-zu-bestrafen?ref=seite1_entdecken |
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Aber was jetzt von der Einspeisegebühr befreite Kleinanlagen sind weiß man noch immer nicht, da hat er trotz mehrmaligem Nachfragen vom Wolf nur irgendwas vom Eigenbedarf gelabert. |
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Tja, dann sind meine 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] eindeutig zu klein, denn beim heutigen Wetter kann ich über 24h nicht mal meinen Eigenbedarf decken... 😭 |
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Als ob DU entscheidest, was zählt und was nicht. Das sagen die dir schon... |
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Und das im Sommer, dann wird im Herbst und Winter wieder zu Unzeiten Strombezogen obwohl kein Strom mehr da ist. (Um es in den Worten vom Minister zu sagen) |
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Weihnachtsbrief an das Minister Christkind: "Bitte lieber Herr Minister Santa Hattmannsdorfer! Bitte seien sie so nett und schreiben in ihr Gesetzbüchlein, daß die eControl recht zeitnah (zBsp vor Weihnachten) den Netzbetreibern "erlaubt", daß sie zeitvariable Netzentgelte machen "dürfen". Und wenn sie schon dabei sind, bitten Sie die netten Netzbetreiber auch gleich, daß es österreichweit einheitliche Schnittstellen gibt (sorry für diesen technischen Begriff, aber der ist ganz ganz wichtig). Damit die lieben Österreicher und Österreicherinnen (bzw. ihre schlauen Maschinen von österreichischen und europäischen Herstellern) beim verbrauchen und auch beim einspeisen ganz genau wissen, wann eine richtige Unzeit ist und wann es dem Stromnetz gerade besonders gut passen würde. Das wäre nicht nur nett, sondern ein ganz, ganz tolles Weihnachtsgeschenk für uns Alle an dem wir für viele viele Jahre eine sehr große Freude haben werden. Vielen Dank dafür."
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Weiß jemand was der Hauptkostentreiber der Netzkosten tatsächlich ist? Denn wenn sich die Kosten hauptsächlich aus der Dimensionierung des Netzes und damit aus der jährlichen aggregierten Gesamtlast ergeben (was oft behauptet wird), dann reduzieren dynamische Netztarife im Frühjahr/Herbst/Sommer nicht wirklich die Netzkosten... Dann wäre es sinnvoll einfach auf 100% Leistungsmessung umzustellen und den Anteil des Leistungspreises zu erhöhen (und Arbeitspreis drastisch reduzieren). Was wäre eine Verursachergerechte Bepreisung? |
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Ein Problem ist sicherlich, dass die Netzbetreiber nicht wie andere Unternehmen am Markt bestehen müssen. Das führt dazu, dass mit den vorhandenen Mittel ineffizent gewirtschaftet wird und anschließend gejammert wird, dass die vorhandenen Mittel zu gering sind. Dafür werden dann irgendwelche Gründe gefunden. |
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My 2 cents: Die gibt es nicht. Dazu gibt es zu viele Variablen, die es zu berücksichtigen gilt. |
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Aber was wäre eine gute Näherung? Dynamische Netztarife? 100% Leistungspreis? Pauschalen? Ich denke man müsste genauer wissen was die eigentlichen Preistreiber sind. Ob es die Einspeisung oder der Bezug ist? Ob es nur die jährliche aggregierte Jahreshöchstlast ist oder ob auch die monatlichen oder auch tägliche Spitzen die Kosten definieren. Welche Kosten direkt proportional zur Energiemenge sind (z.B. Netzverlustentgelte)... |
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https://www.derstandard.at/story/3000000287207/entmachtete-laender-billigerer-strom-geht-die-rechnung-auf "Einige Gesellschaften sind hochprofitabel, die Wiener Netze haben zuletzt 92 Millionen Euro Bilanzgewinn ausgewiesen, Netz Niederösterreich 195 Millionen" Weiter in den Kommentaren: "Netzbetreiber Anspruch auf 8% Zinserstattung für Kredite und 9% Zins für Eigenkapital erhalten" Zusätzlich noch weiter oben von Andy erwähnten Spielereien. Und sicherlich auch grenzwertige Leistungsverrechnungen zwischen EVU und Netzbetreiber sowie Abstellung von nicht mehr gewollten MA bzw. Seilschaften bei den Netzbetreibern. Der Spruch "wie Die Maden im Speck" ist da noch eine Untertreibung. Komplettes Versagen aller Beteiligten, über Jahre gewachsen. |
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Vom Regulator wurde 2024 zum ersten mal die Zinsthematik umgestellt. Sonst immer vergangenheitsbasierend, aufgrund des volatilen Kapitalmarktes gibt es jetzt einen ex-ante Ansatz. WACC (Weighted Average Cost of Capital) Beta ist ein Risikomaß aus dem Capital Asset Pricing Model (CAPM). Es zeigt, wie stark die Rendite einer einzelnen Anlage mit den Renditen des Gesamtmarkts schwankt. Der hohe EK Zinssatz birgt nach Averch-Johnson (Nobelpreisträger) das Risiko, daß der Netzbetreiber im regulatorisch anerkannten Anlagebereich mit Eigenkapital "überinvestiert" (landläufig als "vergolden" bezeichnet), da jeder ausgegebene Euro eine höhere Verzinsung als am allgemeinen Markt bringt. Also Geld für Dinge ausgibt, die keine optimale Kapitalallokation darstellen. Das kann man vielfältig gestalten, mit zBsp besonders hohen Redundanzanforderungen, Reservekapazitäten, etc ... Interessant wäre sich anzusehen, wie die tatsächliche Verteilung EK zu FK bei den Netzbetreibern aussehen. Der Regulator hat 40:60 in seinem Modell. Ist der EK Anteil unter 36%, wird bei dem Netzbetreiber der tatsächliche Prozentsatz der Verteilung angesetzt. Ist der EK Anteil über 40% gibt es keine entsprechende Klausel in der Verordnung (und der NB kann den Zinsgewinn mitnehmen) Zum Abschluss: Die Anzahl der Netzbetreiber pro Bundesland |
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Vielleicht auch ganz interessant in dem ganzen Zusammenhang und zeigt sehr schön was möglich wäre: https://www.focus.de/earth/10-000-batterien-auf-einmal-der-mega-test-in-kalifornien_03dadcb0-b01f-40f4-b1b7-6c3ca8a55f19.html In einem umfangreichen Test haben die größten Stromversorger Kaliforniens die Grenzen der kollektiven Energieerzeugung ausgelotet. Wie das US-Nachrichtenmedium Semafor berichtet, schalteten Pacific Gas & Electric und andere führende Energieunternehmen des Bundesstaates Anfang August während der üblichen Spitzenlastzeit zwischen 19 und 21 Uhr die Batterien in mehr als 100.000 Haushalten zu, der Strom wurde ins Netz eingespeist. Mit 535 Megawatt entsprach die Leistung einem großen Wasserkraftwerk oder der Hälfte eines Atomreaktors – zu einem Bruchteil der Kosten. |
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