Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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Nicht alle österreichischen Pumpspeicherkraftwerke "dienen" dem österreichischen Netz (Quelle: APG) ![]() |
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Wann wird denn bekannt gegeben was eine "Kleinanlage" ist? Wenn da wieder so eine blödsinnige Schranke eingeführt wird werden halt alle ihre Einspeisung auf knapp darunter begrenzen und Ihre Anlage "heruntertypisieren" lassen. Meine Anlage hat sich abbezahlt, den Überschuss spende ich mittels EEG an eine wohltätige Organisation. Jetzt noch Netzgebühren für die Einspeisung zahlen, werde ich nicht. |
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Der Kölnbreinspeicher hat fast 590GWh. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Maltakraftwerke |
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spannende Frage, wenn die Häulsbauer "geschützt" werden sollen.., ( 2 BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]'s, Wärmepumpe,usw.,..) mit einer "Kleinanlage" geht sich das wohl nicht aus😬 |
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Die Kronen Zeitung - sind ja auch im PV-Markt aktiv - hat bereits etwas Druck gemacht und hat von bis zu 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] als Kleinanlagen gesprochen. Bin ebenfalls gespannt, wo sich diese Ausnahme einpendelt. Selbst gehe ich eher von 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] als Kompromiss aus. |
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Wieviele von diesen Großen kann man denn noch bauen? Da wird's nicht mehr viele Plätze geben, die das geografisch, Umwelt-, Platz- und Infrastruktur-Technisch hergeben. Und es bleibt offen, wie man den Strom von dort wegbekommt. Talsperren sind ein Teil, aber am wichtigsten wäre mal eine Vereinheitlichung der über 100 Netzbetreiber und dann das Netz so aufzubauen, dass man den Strom auch dort hin bekommt, wo man ihn braucht. Bei 250.000km Stromleitungen in Österreich sind grad mal 3500 im Netz 1 zB. Aber wenn natürlich über 100 Netzbetreiber mitreden müssen, dann ist das ja kein Wunder, wenn hier keine effektive, effiziente und wirtschaftliche Lösung gefunden wird |
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Bevor ich Netzgebühren zahle, richte ich online eine Seite ein, wo man zu Mittag dann bei mir gratis oder gegen kleine Spende sein E-Auto aufladen kann. Quasi ein AirBNB fürs Aufladen von E-Autos. Mit dem restlichen Strom wird halt den halben Tag über der Rasen bewässert im Sommer, damit alles saftig grün ist, bzw. der Pool geheizt/gekühlt (je nachdem). Super effekt hat der Regierungsplan hinsichtlich Energiesparen, nämlich genau das Gegenteil. Die Leute werden sich außerdem noch mehr Module aufs Dach geben, um noch unabhängiger zu werden bzw. geringere Lastspitzen zu haben. Dann zahlen jene ohne PV-Anlage noch höhere Netzgebühren, weil das dann noch weniger gebraucht wird von den PV-Anlagenbesitzern. |
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So ein Mist. Habe zwar 14,9kwp kann aber nur 4KW einspeisen. Muss ich ja dann zahlen. |
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Sorry, aber das ist ein Holler. Gerade die Netzplanung ist aufgrund des teilweise extrem langen Planungshorizonts, der Komplexität und der aufwändigen Verfahren und Projektierung eine der intensivst betriebenen überhaupt. Die Welt der Elekrizitätswirtschaft ist halt ein bisschen komplizierter als das das Kroneschlagzeilenniveau. https://www.apg.at/stromnetz/netzausbau/ |
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Ich würd halt sagen, dass eine Argumentation für über 100 Netzbetreiber in Österreich Kroneschlagzeilenniveau ist. Ist bestimmt notwendig und absolut effizienter so. You do you |
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Du kannst mit Strom Deinen Rasen giesen ? ![]() |
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Wenn er braun gegrillt ist sparst dir den restlichen sommer das wasser😂 |
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für die Wasserpumpe |
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Da ist das wasser aber deutlich teurer als der strom...
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Langsam - es sind 890 MW Turbinen Leistung. und wenn man so um die 40 Tage den Wasserhahn offen lässt, hat man fast 590GWh erzeugt. Wäre aber kein Wasser mehr für die Fisch da, weil alles raus... SCNR |
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Die Pumpspeicher in Österreich haben heuer von 1.Jänner bis jetzt Ende August 2025: Eingespeist: 3,3 TWh, im Schnitt zu 13,9 ct/kWh (basierend auf Day-Ahead AT AT [Außentemperatur]) Aus dem Netz geladen: 2,4 TWh (71%), im Schnitt zu 3,9 ct/kWh max. Einspeiseleistung: 3,3 GW max. Pumpleistung: 2,2 GW Für den Vergleichszeitraum 2024: Eingespeist: 3,5 TWh, im Schnitt zu 9,5 ct /kWh Aus dem Netz geladen: 1,6 TWh (46%), im Schnitt zu 2,4 ct/kWh max. Einspeiseleistung: 3 GW max. Pumpleistung: 2,2 GW (Quelle: Energy Charts für AT AT [Außentemperatur], die Mengen und Preise aus der Teilnahme an anderen Regelzonen sind nicht eindeutig zuordenbar)
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Bei einem Spread von 10ct wären das dann bis jetzt in 2025 ca €330 Mio. an Marge gewesen. Auch nettes Zubrot und so freut Netzdienlichkeit natürlich. 😉 |
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Was ist eine Kleinanlage wo steht die Anlage 5kp 35kWh/Tag davon 3kWh Haushaltsstrom 10kp 70kWh/Tag davon 10kWh Haushaltsstrom inc Akku 17kp 100kWh/Tag davon 60kWh verbraucht Auto Warmwasser Klimaanlage Haushaltsstrom. Steht sie in Tirol oder Vorarlberg mit 500kp/1000 Einwohner oder Ober/Niederösterreich Steiermark mit mehr als 1500kp/1000 Einwohner. Oder in den großen Städten Wien mit 72kp/1000 Einwohner. Und wenn die Leitung nicht dafür gemacht sind, dann darfst du eh nicht einspeisen. Und die Netze sind derzeit ausreichend. Das Problem ist, man muss es zeitlich entzerren. Und da führt kein weg an lokalen Zwischenspeichern vorbei. Und wenn jemand Netzgebühren zahlen muss interessiert es den jenigen nicht wann er den Strom einspeist d.H in der Früh alles laden und Mittag weiter einspeisen |
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Dazu braucht es erst ein Gesetz dafür, denn ein Pumpspeicherkraftwerk wäre auch nur rentabel würden sie für den Bezug Netzgebühren zahlen. Möglich wäre ein zweiter Zähler für den Speicher. |
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"Die E-Control legt per Bescheid fest, wie hoch die Zinsen sind, die sie als Ausgaben bei den Netzbetreibern für Investitionen anerkennt. Für Eigenkapital, also etwa, wenn die EVN ihrer Tochter, Netz Niederösterreich, Eigenmittel zur Verfügung stellt, liegen die anerkannten Zinsen bei sieben bis neun Prozent. Für Neuinvestitionen sind es aktuell etwas mehr als sechs Prozent." https://www.derstandard.at/story/3000000285855/wenig-geld-aber-viel-vor-wie-die-regierung-die-wirtschaft-ankurbeln-will Ist mir auch neu - Risikolos bis zu 9% für die EVUs. Interessant wäre noch die absolute Summe, die bereitgestellt wird. |
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Da gibt es viele Spielereien: Die Netzbetreiber haben recht "agresssive" Abschreibzeiträume, die ihnen e-Control anerkennt. In der aktuellen Regulierungsperiode der e-Control können zBsp Umspannwerke und Trafostationen auf 20 Jahre abgeschrieben werden. Aktuelle Lebensdauer wird wohl etwas länger sein. Oder die vorgeschriebene Faktorproduktivitätssteigerung (der X-Gen Faktor). Für die aktuelle fünfte Regulierungsperiode (1.1.24 - 31.12.28) hatte e-Control eine Studie der WIK Consult als Basis genommen und 1,5% jährliche Produktivitätssteigerung für Netzbetreiber "vorgeschlagen". Daraufhin hat der Lobbyingverband ÖsterreichsEnergie für die Netzbetreiber eine Gegenstudie zweier Privatsachverständiger (Gugler/Liebensteiner) vorgelegt, daß aufgrund "des herausfordernden Marktumfeldes für Netzbetreiber" der von e-Control geforderte Produktivitätszuwachs unrealistisch ist und maximal 0, eher ins Negative geht. Im Endeffekt hat e-Control dann 0,4% /Jahr angesetzt. (Bei diesen eher klein anmutenden Werten darf man den exponentiellen Effekt über 5 Jahre nicht vergessen. Bei 0,4% sind das in 5 Jahren 1,6%, bei 1,5% wären das 6,1% gewesen) |
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