Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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Bankeinlagen werden täglich berechnet so sollte es bei den netzkosten auch sein😉 |
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Ne, überrascht mich nicht - trotzdem nur die zweitbeste Lösung. Unser Nachbar hat z.B. alle Richtungen - inklusive Nord - mit gleich vielen Modulen belegt. Man sollte nicht glauben, was eine Nordfläche liefert wenn es wichtig ist - im Winter bei bedeckten Himmel ist es halbwegs wurscht in welche Richtung eine Modul schaut. Und Sonnenauf- und Untergang nimmt ein Nordmodul voll mit ... und das sind die Zeiten mit deutlich höherer Chance auf Verbrauch durch Bewohner im Haus als um 12 Mittags. Und bei Modulkosten von 100 Euro pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] kann man gerne das Doppelte aus Dach nageln und Nord- und Südstring (bei gleicher Anzahl) sogar parallel schalten. |
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Interessante Aussage von e-Control gestern in der Veranstaltung während des Q&A der Tarif Session: Wenn der Durchrechnungszeitraum für Leistungsmessung zu kurz ist (zBsp) von Monat auf Tag verkürzt wird, dann wird die Leistungsmessung defacto vergleichbar mit der Verbrauchsmessung und somit sinnlos. Deshalb bleibt e-Control beim Monat als Vorschlag für die Leistungsbemessung. |
Bitte nicht. Netzkosten sollten innerhalb des Tages (netz)lastabhängig berechnet werden. ||
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1) Die Netzbetreiber wollen (und brauchen) mehr Geld. Da die Anzahl der Haushalte und Firmen in Österreich nicht steigt, werden die durchschnittlichen Kosten pro Haushalt und Firma eher hinauf, statt runtergehen. Ob diese Investitionsvorschläge gerechtfertigt sind und das optimale volkswirtschaftliche Minimum darstellen, ist nicht bekannt (zumindest mir nicht). ![]() 2) Die NB haben eine beschränkte Anzahl an Stellschrauben dieses Ziel zu erreichen (Erhöhung der Grundgebühren, höhere Arbeitspreise, Verrechnung der Spitzenleistung, zeitvariable Netztarife, Einspeiser inkludieren, etc ......) Die NB könnten die Arbeitspreise weiter anheben, aber das würde vermutlich einen öffentlichen "Aufschrei" erzeugen, da die Verbraucher ein Gefühl für die historischen Arbeitspreise haben (ist auch leicht vergleichbar). Mit der Einführung von Leistungspreisen ist ein alternativer Weg möglich, der für Verbraucher "neu" ist und weniger auffällig die Steigerung kommuniziert. Der Endeffekt ist der gleiche: Die gesamten Netzkosten gehen rauf. Entgelte auf Leistungsmessung, basierend auf der individuellen Spitzenlast der einzelnen Verbraucher, erzeugen mehrere Probleme (nach Prof. Leon Hirth, "zeitvariable Verteilnetzentgelte - eine ökonomische Perspektive"):
Analogie Strommarkt. Der Ansatz Leistungspreise nach individueller Spitzenleistung widerspricht diametral der ökonomischen Logik von Preisen, die sich anhand der gesamten Nachfrage eines Markts bilden. Dies gilt auch für den Großhandelsmarkt für Strom: An der Strombörse wird der Gleichgewichtspreis durch die Gesamtnachfrage und nicht eine individuelle Nachfrage bestimmt. Würde man die Logik von Netzentgelt-Leistungszahlungen auf die Strombörse anwenden, würden dort alle Verbraucher:innen einen individuellen Preis zahlen. Der individuelle Strompreis wäre immer dann hoch, wenn individuell viel Strom verbraucht wird, auch wenn in diesem Moment viel Wind-und Solarstrom vorhanden sind. Andersherum wäre der individuelle Strompreis dann sehr niedrig, wenn individuell kaum Strom verbraucht wird, auch in einer dramatischen Knappheitssituation. Netzlast. Nach ökonomischer Logik sollten Netzentgelte von der gesamten Netzlast abhängen, also dem gemeinsamen Verbrauchsprofil aller Kund:innen und nicht dem individuellen Verbrauchsprofil jedes Kunden. In einem Netzgebiet sollten zu jedem Zeitpunkt alle die gleichen Netzentgelte für eine Erhöhung ihres Verbrauchs bezahlen, denn sie haben ja alle den gleichen Effekt auf die beschränkte Ressource Netz. Das Thema scheint e-Control schon länger zu beschäftigen. e-Control: Konsultation zu Netztarife 2.0 (aus 2016, Seite 65) Schlussfolgerungen Eine vollständige Leistungsmessung für alle Smart Meter Kunden wird von E-Control kritisch gesehen. Einerseits schränkt die Opt-Out Möglichkeit eine flächendeckende Leistungsverrechnung für alle Haushaltskunden stark ein, andererseits würde es zu einer Verschiebung der Kostenbelastung von gemessenen zu nicht gemessenen Kunden kommen. Eine flächendeckende Leistungsverrechnung für alle Netzbenutzer scheint daher wenig realistisch. |
Der Grundgedanke ist klar, aber es kommen hier 2 Dynamiken zusammen. ||
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Ja, aber die Schlussfolgerung ist nicht mehr zutreffend, bei 100% IME und 0% Opt-Out |
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Die beste Lösung ist, wenn man mit Süd auskommt und die (relativ gesehenen) teuren Nordflächen gar nicht braucht. Das ist irrelevant wenn man einen Speicher hat. |
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Nur sofern die Leistung der Anlage dazu passt. Das ist alles etwas komplexer. Dann baut man weniger, weil das der Durchschnitt des Verbrauchs hergibt. Man verbraucht im Jahr 3600kWh und tatsächlich pro Tag 10kWh. Also reicht eine Anlage mit 2kwp und 5kWh Akku. Blöd nur: Paar Tage Regen. Also reicht es dann im Sommer auch nicht. Muss man also überdimensionieren. Kauft man 5kwp und 10kWh. Im Winter reicht es sowieso nicht. Möglich: Mit großem Speicher und zusätzlich das gesamte Dach vollmachen, selbst Nord, reicht es im Winter doch länger. Kommt dann darauf an was das kostet. Man hat aber dann auch viel mehr über. |
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Das war nur eine Nebenbemerkung, daß das Thema vor 10 Jahren schon am Tisch lag. Die Kommentare von Prof. Hirth sind aus meiner Sicht für die aktuelle Diskussion zum Thema leistungsbasierte Netzentgelte relevanter. |
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Unser Dach ist nach Norden ausgerichtet, Pultdach mit 7 Grad. Wir hätten gar keine andere Möglichkeit gehabt. Und trotz ca 25kwp kommen wir im Winter nicht aus. Im Sommer trifft uns dann die Einspeisebeschränkung. Anlage läuft erst seit Ende 2023, wir haben also keine großen Gewinne mitgenommen und Akku nachrüsten würde uns eine Abschaltvorrichtung einbringen. Ich bin echt gespannt, wie das mit den Tarifen ausgeht. |
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...die nur den Akku betrifft und selbst den nur in Notfällen abschaltet. |
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Das war nur die Antwort auf die Forderung von @Moose, dass reine Südanlagen verboten gehören, weil sie (zur Mittagszeit) das Netz belasten, bzw mehr belasten als O/W, bzw in Kombination mit Nord. Das ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll, weil eine Südanlage(+Speicher), sofern sie möglich ist eigentlich, die optimalste Form ist, hohe Ertrage im Winter, weniger Tagesertrag im Sommer und mit Speicher und Peakshaving maximal netzdienlich. |
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Wieso nur den Akku? Bei den ganzen Argumenten für Akkus wird irgendwie auf die Anfangsinvestition vergessen. |
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Das ist die Crux der Geschichte. Je nach Netzsituation kann auch ein hoher Bezug netzdienlich sein. "Bizarr hohe Grenzkosten" für erwünschten Mehrverbrauch. Es geht den Netzmonopolen und ihrer e-control nur um die Knappheit in ihren Kassen, nicht die in ihren Netzen. 😇 |
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Mach ich so: Ein paar Zahlen dazu: Modulleistung zu Batterie ist 1:1 : 21,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] auf Süddach (20° DN) und 22 kWh Batterie netzwirksame Leistungsbegrenzung ist 46% (10 kW) Wechselrichterleistung: 19 kW, Batterie wird mit bis zu 9 kW geladen und entladen. Ertrag in 2024: 1135 kWh/kWp (ohne Batterie 975 kWh/kWp, +16,5%) Da kein lokaler Verbrauch (Volleinspeiseanlage) könnte eine zweite Batterie nochmals 10% bringen. 1230 kWh/kWp sind für Österreich ein guter Wert, mit O/W schwer zu erreichen. 25% der eingespeisten Jahresmenge für die EG kamen zeitversetzt aus der 22 kWh Batterie. Mit 2 Batterien gehen sich 45% aus. (300 Zyklen/Jahr) In ein paar Jahren werden die 44 kWh sowieso nicht mehr als 4-5000 Euro kosten (Für HV Batterien, LV sind schon dort). Damit wird dieser Ansatz noch interessanter. |
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Weil die PV-Anlage nicht berührt wird und deswegen unter Bestandsschutz steht. |
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Könnte man bei einem Flachdach, das momentan mit 10° O/W-belegt ist, ohne großen Aufwand die UK und Module drehen, nämlich nach Süden? Dazu mehr aufständern? Carport und NBG belassen wie bisher, O/N. Meine Überlegung wäre, ob das Sinn machen könnte. Solaredge. |
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Kommt auf die UK an und was bei dir großer Aufwand bedeutet 😉 Man wird wohl den Großteil ab- und neu aufbauen müssen. Hast du das Dach momentan halbwegs voll belegt? Dann würde das Drehen und Aufständern nämlich praktisch nichts bringen, weil die Fläche dadurch nicht größer wird. Im schlechtesten Fall machst du dir Schatten auf die Module und hast weniger Ertrag als vorher. |
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Bei Süd bringst du deutlich weniger Module drauf (Verschattung), hast eine sinnlose Spitze und brauchst mehr Ballast etc. V.a. bei 10° Süd hast auch nicht wirklich mehr Ertrag und genauso jeder kleinste Schnee der liegen bleibt.... |
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War ein Gedankenspiel. Wenn man mehr aufständert (30°?), wäre die Schneeproblematik vermutlich geringer, weil leichter abrutscht. Und der Ertrag im Winter sicher höher ausfiele als bei 10° O/W. Das mit der Verschattung ist natürlich ein Thema. Das Dach ist voll belegt, UK K2. |
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Ist in diesem Thread zwar ziemlich OT OT [Off Topic], aber trotzdem: Achtung Windlast! |
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Dann würde ich in einen Teleskopbesen investieren und den Schnee runterkehren. Am ehesten noch die nördlichste Reihe nach Süden drehen und steil aufständern. Oder gleich die Südfassade belegen 🙂 |
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