« Finanzierung  |

Etwas Geld auf der Kante, was damit machen?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4 
  •  radmutter
12.11.2024 - 7.11.2025
64 Antworten | 24 Autoren 64
4
68
Hey,

super Forum, hat mir schon in vielen Bereichen weitergeholfen.
Ich wende mich nun auch mit einer Frage an die Gemeinschaft, grundsätzlich weiß ich nämlich nicht wirklich, was gute Ansätze wären.

Folgende Eckdaten:
- Haus gebaut, danach getrennt, Freundin ausbezahlt, ich zu 100 % im Grundbuch
- restliche Kreditsumme, inkl. Landesförderung: 270.000 Euro (1 % fix bis 2036, danach noch 15 Jahre 1 % Aufschlag auf 3 Monatseuribor, Tilgung läuft ausnahmslos über mich
- Bitcoins, Aktien, Gold sind keine mehr vorhanden, das ging alles für die Ausgleichszahlung drauf (leider zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt, das wäre jetzt um einiges mehr wert).
- ob ich das Haus langfristig behalte oder wo anders hinziehe/baue weiß ich noch nicht zu 100 %

Ich habe danach versucht, mir wieder ein entsprechendes Polster anzusparen und habe viel dafür gearbeitet. Grundsätzlich bin ich sparsam (keine teuren Urlaube nötig, mir reicht eine schöne Bergtour). Ich leiste mir gutes Essen und genieße so gut es geht, also mir fehlt es an nichts.

Ich habe mir bis jetzt ca. 55.000 Euro angespart. 
Mir stellt sich jetzt nur die Frage, was ich mit dem Geld am besten machen soll.
Aktuell ist das meiste mit 2,5 - 3 % verzinst, ich wollte in der schwierigen Zeit kein Risiko eingehen. Nachdem ich mir es so schweißtreibend erarbeitet habe, möchte ich es auch nicht zu risikoreich veranlagen (Sparplan in ETF habe ich allerdings wieder mit einem geringen Betrag gestartet).
Einstieg in den Aktienmarkt etc. erscheint mir aktuell etwas zu heiß, da doch gerade alles recht stark gestiegen ist.
Sondertilgung macht vermutlich bei diesen Konditionen auch wenig Sinn... 
In eine Wohnung als Wertanlage zu investieren macht auch wenig Sinn, da zu wenig Kapital.
Ein Auto wird einmal fällig werden, da möchte ich allerdings auch nicht mehr als 20.000 Euro ausgeben. 
Oder soll ich ganz einfach weiter fleißig ansparen?

Ihr seht, gar nicht so einfach. Habt ihr Vorschläge für mich?

  •  Bungi
  •   Bronze-Award
7.11.2025 6:42  (#61)
Der Titel "Standortfonds AT AT [Außentemperatur]" meint nicht, dass es nur österreichische Unternehmen sind. Er wird als Weltfonds mit Fokus AT AT [Außentemperatur] beschrieben. Einfach mal einlesen oder den Podcast von Sunrise hören, hier wird die Idee hinter Sunrise erklärt.



1
  •  thez
7.11.2025 10:02  (#62)
Ich will den Fonds ja nicht bashen – aber come on.
Keine einfache Aufschlüsselung, dafür ein 35-Minuten-Video, in dem man am Ende immer noch nicht weiß, was da eigentlich drinnen ist.
Schaut man dann rein: Erste Bank, Verbund – passt.
Aber daneben halt auch Apple, Microsoft, Netflix, Coca-Cola, Mastercard…
Also quasi alles, was in Österreich so richtig heimisch ist – wenn man den nächsten iTunes-Download oder den Cola-Automaten mitzählt. 😅
Nennt sich „Standortfonds Österreich“, ist aber im Grunde ein globaler Fonds mit rot-weiß-roter Masche.
Kurz gesagt: Made in Austria – bottled in Silicon Valley.

Noch dazu schlechtere 3J Performance als der MSCI World bei mehr Klumpenrisiko. Das ist wohl wieder eher eine idealistische Empfehlung.

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
7.11.2025 11:37  (#63)

zitat..
Bungi schrieb:

kein Währungsrisiko

Wie soll das funktionieren?

Laut https://www.iqam.com/de/api/download/document/305/68347434624a1/Halbjahresbericht_2025.pdf sind zum Stichtag 31.3.25 30,47% auf "AKTIEN auf AMERIKANISCHE DOLLAR lautend" und 51,70% auf "AKTIEN auf EURO lautend" entfallen (der Rest sind sonstige Währungen, wobei Yen, Pfund und Franken noch eine gewisse Rolle spielen). Wobei natürlich auch in EUR notierende Unternehmen Wechselkursrisiken ausgesetzt sind die sich massiv auf deren Börsenwert auswirken.

(@thez - im Halbjahresbericht findest Du auch die exakte Zusammenstellung inkl. Käufen und Verkäufen).

Ein "Weltfonds" wird nie ohne Währungsrisiken sein, einen Teil kann man über EUR hedged Varianten neutralisieren (hier ein Artikel dazu https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/aus-dem-etf-magazin-vom-turbo-zum-risiko ). Für langfristige Aktieninvestments ist das aber nur ein zusätzlicher Kostenfaktor (Absicherung kostet) ohne erwartbaren Nutzen.

Ob der Fonds in EUR oder USD notiert (das ist wahrscheinlich gemeint gewesen), ist für den Anleger völlig Blunzn so lange der Inhalt (die gehaltenden Aktien im Fonds) die selben sind. 

Zum konkreten Produkt wurde in der Vergangenheit glaube ich schon genug gesagt.


1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
7.11.2025 16:19  (#64)
War nur ein Tipp, ihr müsst da ja nicht investieren und ja, der Name des Fonds ist irritierend. Man miss sich halt wie mit allem etwas beschäftigen ... und nicht glauben man hat sich in 1 Minute ein Bild von etwas gemacht. 

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Bank Austria Erfolgs Card