« Heizung, Lüftung, Klima  |

Christophs Heizungsplanung

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4 ... 5  6 
  •  christoph1703
17.2. - 31.7.2025
102 Antworten | 19 Autoren 102
4
106
Hi wiedermal 👋
Nachdem in meinem RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-Thread das Thema aufgekommen ist, fange ich jetzt schon einen Thread für die Heizungsplanung an.

Ich habe für die Auslegung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und der FBH FBH [Fußbodenheizung] schon eine Heizlastberechnung über die Transmissions- und Lüftungsverluste, abzüglich grob geschätzter innerer und solarer Gewinne gemacht. Dabei bin ich auf rund 3,5 kW bei NAT gekommen. Die Heizlastabschätzung nach Hottinger basierend auf dem EA EA [Energieausweis] ergibt ca. 2,5 kW. Welche Schätzung jetzt besser ist, sei dahingestellt.

Die reale Heizlast dürfte jedenfalls unter 4 kW liegen. Es gilt also (wie bei wahrscheinlich jedem Neubau), eine WP WP [Wärmepumpe] mit möglichst niedriger Minimalleistung auszuwählen.

In der engeren Auswahl stehen aktuell die WPE-I Serie von Stiebel Eltron und die Altherma 3 GEO von Daikin.
Stiebel stellt schöne Leistungsdiagramme zur Verfügung, die die Minimalleistung bei B0W35 mit 1 kW belegen. Von Daikin habe ich solche Diagramme leider noch nicht gefunden.
Wenn die angegebenen 850 W Mindestleistung bei nicht näher angegebenen Betriebsbedingungen auch im realen Betrieb erreichbar sind (wonach es nach Erfahrungsberichten eher nicht aussieht), wäre die theoretisch die bessere Wahl in der Hinsicht.

Da ich die Heizung selber installieren möchte (und dementsprechend auch kaufen), ist die Verfügbarkeit für mich auch ein Thema. Die Stiebel habe ich bisher nur in einem deutschen Onlineshop gefunden, der nicht nach Österreich liefert. Daikin gäbe es auch hierzulande und wäre auch geringfügig günstiger.

Die Kühlfunktion ist auch ein Unterscheidungsmerkmal. Stiebel kühlt nur passiv, Daikin nur aktiv. Obwohl mein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gut überdimensioniert ist, also auch annehmbare Kühlleistung bringen sollte, ist mir die aktive Kühlung mittlerweile auch sympathisch geworden, da man damit ohne ein zusätzliches aktives Gerät entfeuchten kann.

Insgesamt ist mir noch nicht so ganz klar, welche WP WP [Wärmepumpe] insgesamt die bessere Wahl wäre, welche Vor- und Nachteile überwiegen 🤔

  •  uhim
  •   Bronze-Award
14.6.2025  (#41)
Man kann bei der Daikin das ganze Kältemodul recht einfach ausbauen, ist auch im Handbuch gut beschrieben. Dann hineintragen, aufstellen, Kältemodul reintragen und wieder einbauen. Wir mussten über die Stiege in den Keller, ich kann mich an keine Details erinnern, also wars wohl kein Problem emoji

1
  •  christoph1703
14.6.2025  (#42)

zitat..
uhim schrieb: ich kann mich an keine Details erinnern, also wars wohl kein Problem emoji

Der Mensch neigt dazu, sowas zu verdrängen 😜

Ich bin halt ein Faulsack und das Kältemodul hat laut Anleitung 70kg, wenn ich mich richtig erinnere. Allein das wär mir schon zu mühsam. Ganz zu schweigen von den 160kg, die dann vom Gerät noch überbleiben. Also ich bin sehr froh, dass wir das Teil größtenteils maschinell transportieren konnten 😃


1
  •  sudo
14.6.2025  (#43)
Ja so eine Daikin ist schon ordentlich groß, war auch spannend die bei den Schwiegereltern in den Keller zu bringen.
Aber doch ein kleines süßes Teil im Vergleich zu meiner Nilan 😅

Aber du wirst bestimmt begeistert sein wie extrem leise die Daikin ist, wenn du glaubst der Verdichter läuft noch nicht, dann halt man dein Ohr drann 😀😉

1
  •  Jan83
15.6.2025  (#44)

zitat..
christoph1703 schrieb:

Das ist ja ganz was anderes, wenn alles im Innenbereich ist. Sowas ähnliches ist bei mir durchaus noch im Rennen. Ich sehe nur das Problem, dass du im zweiten Register wieder über den Taupunkt der Raumluft kommen musst. Dafür brauchst du eher warmes als kaltes Wasser. Bin schon sehr gespannt auf deinen Thread.

Ich mache es genau so. Zwei Register hintereinander in der Zuluft. Erstes wird mit der Aktivkühlung zwischen 5 und 8 Grad beschickt (nutze ich auch für 6 fan-coils im Haus). Eintritt z.b. 22 Grad Lufttemperatur, Austritt dann ca.10-12 Grad, Entfeuchtungsleistung zwischen 1,5-bis 3 Gramm pro Kubikmeter in den letzten Tagen. Zweites Register dann mit dem Vorlauf der Fußbodenheizung, die nur mit 20 Grad "kühlt", hebt die Luft dann wieder auf ca. 16 Grad an.

So kommen je nach Witterung 10 bis 20 Liter Wasser pro Tag zusammen. 

Bei 30 Grad plus draußen kommt da in Summe, Kühlung/Entfeuchtung der Luft, Fan-coils im Haus, Flächenkühlung unter die Fußbodenheizung, eine Kühlleistung von 6-8 kW Zustand, um das Haus auf 22-23 Grad zu halten.

Haus aus 1998, sukzessive über die letzten Jahre dahingehen nachgerüstet.

2
  •  Markus98
15.6.2025  (#45)

zitat..
Jan83 schrieb:

──────..
christoph1703 schrieb:

Das ist ja ganz was anderes, wenn alles im Innenbereich ist. Sowas ähnliches ist bei mir durchaus noch im Rennen. Ich sehe nur das Problem, dass du im zweiten Register wieder über den Taupunkt der Raumluft kommen musst. Dafür brauchst du eher warmes als kaltes Wasser. Bin schon sehr gespannt auf deinen Thread.
───────────────

Ich mache es genau so. Zwei Register hintereinander in der Zuluft. Erstes wird mit der Aktivkühlung zwischen 5 und 8 Grad beschickt (nutze ich auch für 6 fan-coils im Haus). Eintritt z.b. 22 Grad Lufttemperatur, Austritt dann ca.10-12 Grad, Entfeuchtungsleistung zwischen 1,5-bis 3 Gramm pro Kubikmeter in den letzten Tagen. Zweites Register dann mit dem Vorlauf der Fußbodenheizung, die nur mit 20 Grad "kühlt", hebt die Luft dann wieder auf ca. 16 Grad an.

So kommen je nach Witterung 10 bis 20 Liter Wasser pro Tag zusammen. 

Bei 30 Grad plus draußen kommt da in Summe, Kühlung/Entfeuchtung der Luft, Fan-coils im Haus, Flächenkühlung unter die Fußbodenheizung, eine Kühlleistung von 6-8 kW Zustand, um das Haus auf 22-23 Grad zu halten.

Haus aus 1998, sukzessive über die letzten Jahre dahingehen nachgerüstet.

Kannst du mehr zu den Komponenten und Volumenströme erzählen? Welche Register hast du und reichen die 16°C im Luftverteilsystem um Kondensat zu vermeiden? Hast du ungedämmt Spirorohre oder gedämmt, oder was anderes?


1
  •  christoph1703
15.6.2025  (#46)
@Jan83 Danke für die Daten!
Woher bekommst du die 20°C für die FBH FBH [Fußbodenheizung]? Hast du da einen Mischer?
Ich hab schon drüber nachgedacht, ob der Rücklauf vom Kühlregister schon warm genug wäre für die Flächenkühlung. Dann könnte man zuerst ins Kühlregister fahren, von dort in die Flächenkühlung und mit dem Rücklauf noch durchs Nachheizregister. Aber keine Ahnung, wie das mit den Durchflussmengen und Temperaturen ausschaut.

1
  •  Markus98
15.6.2025  (#47)

zitat..
christoph1703 schrieb:

Aber keine Ahnung, wie das mit den Durchflussmengen und Temperaturen ausschaut.

Und welche Spreizung die Daikin kann. Bzw. ob die Regelung das hergibt.


1
  •  christoph1703
16.6.2025  (#48)
Ich hab mir spachteln und malen im Technikraum für diese Woche als Ziel gesetzt. Dann will ich gleich den Sockel für die WP WP [Wärmepumpe] betonieren. Spricht eigentlich was dagegen, den in Sichtbeton auszuführen und sich die (Zeit fürs Ver-) Fliesen zu sparen?

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.6.2025  (#49)
Ich finde das geht voll klar, dein Sichtbeton ist eh ganz hübsch geworden.
Machst eigentlich einen Bodenablauf in Technikraum?

1
  •  christoph1703
16.6.2025  (#50)

zitat..
MalcolmX schrieb: Machst eigentlich einen Bodenablauf in Technikraum?

Wär jetzt aktuell nicht geplant. Wie bekommt man eigentlich den Übergang zwischen Sockel und Estrich dicht? Muss man da eine konventionelle Verbundabdichtung machen?


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
16.6.2025  (#51)
Dann hat sich das Thema Sichtbeton eh erledigt 🤪 

Ich hab ja nur Epoxy auf der Bodenplatte wo die WP WP [Wärmepumpe] steht.

1
  •  christoph1703
17.6.2025  (#52)
Morgen werden die HKV geliefert - Zeit, sich über die Anbindung Gedanken zu machen. Wir haben insgesamt 6 Verteiler, davon pro Geschoß zwei für die FBH FBH [Fußbodenheizung] und einen für die DH. Die Anordnung ist ungefähr so wie in dem Bild:

_aktuell/20250617401173.png
Also zwei Verteiler pro Geschoß sind direkt übereinander und nicht weit von der WP WP [Wärmepumpe] entfernt, der dritte ist ein Stück weit weg. Nachdem die WP WP [Wärmepumpe] die Anschlüsse oben hat, würde ich unter der Decke verteilen und die Leitungen dann in der EG Decke führen. Hätte auch den Vorteil, dass ich das bequem nach dem Estrich machen kann.

Was meint ihr: Jeden Verteiler einzeln anbinden oder so wie im Bild die jeweils übereinanderliegenden zusammenfassen? Ich tendiere eigentlich zu einer separaten Anbindung, damit ich überall die gleiche Rohrdimension verwenden kann. Und könnte dann ein 32er MSVR ausreichen? Da würde mir sehr gefallen, dass man das noch biegen und dementsprechend eine durchgehende Leitung verlegen kann.

Bin für alle Tipps und Meinungen dankbar! Da betrete ich ein Territorium, in dem ich noch nicht so ganz zuhause bin.

1
  •  mariof
  •   Bronze-Award
17.6.2025  (#53)
Ich würd sagen wenn du zwei Zuleitung zusammenfasst mind 1 Durchmesser grösser. Solange du keine kleinen Durchmesser wie z.b 20 verwendest solltest du den unterschied bei den kurzen Anbindungen nicht merken.


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
18.6.2025  (#54)
An sich glaube ich, selbst die zusammengefassten Verteiler haben mit einem 32mm Verbundrohe genug Durchfluss.
Wenn du von der WP WP [Wärmepumpe] mit 4 Stück 32mm Verbundrohren Weg gehst, wird das imho reibungsfrei gehen.

Höchstens beim EG bei den 2 größten Verteilern bis zum aufsplitten mit 40*3mm anfahren, aber an sich glaube ich, dass das übertrieben ist...

Wirklich wissen wirst du es nur mit einer professionellen Auslegung.

1
  •  Akani
18.6.2025  (#55)
Hast du nen Grundris dazu wo die Verteiler sind?
Würde einzeln je nach Verteilergröße mit z.b. 28mm anfahren, Verteilleitung in 35mm fahren.
Wenn es eie im Bild Oden auch diese 2er oder 3er Vertriler gibt auch hydraulisch denke und diese nur mit 22 anfahren da hast du gleich je nach Leistungslänge zum verteiler den Widerstand erhöht ( hydraulisch gesehen)

1
  •  uhim
  •   Bronze-Award
18.6.2025  (#56)
Rechne die Druckverluste in den einzelnen Zweigen, dann brauchst du nicht glauben und schätzen. Da gibt es hier im Forum eine Tabelle dazu mit allen Details wenn du willst, sonst ist aber auch eine Überschlagsrechnung besser als eine Schätzung. 

1
  •  christoph1703
18.6.2025  (#57)

zitat..
Akani schrieb: Hast du nen Grundris dazu wo die Verteiler sind?

Hab ich, aber meine Frau will unseren Grundriss nicht im Internet sehen 🙁


zitat..
Akani schrieb: Wenn es eie im Bild Oden auch diese 2er oder 3er Vertriler gibt auch hydraulisch denke und diese nur mit 22 anfahren da hast du gleich je nach Leistungslänge zum verteiler den Widerstand erhöht ( hydraulisch gesehen)

Du meinst sowas wie einen hydraulischen Abgleich über die Anbindungsleitung?


zitat..
uhim schrieb: Rechne die Druckverluste in den einzelnen Zweigen, dann brauchst du nicht glauben und schätzen. Da gibt es hier im Forum eine Tabelle dazu mit allen Details wenn du willst, sonst ist aber auch eine Überschlagsrechnung besser als eine Schätzung.

Hast du dazu vielleicht einen Link? Weiß leider nicht genau, welche Tabelle du meinst. Ich hab mal schnell mit diesem Rechner (https://www.omnicalculator.com/physics/friction-loss) den Druckverlust für unsere Rohrlängen und Durchflüsse ausgerechnet: alles im Bereich von 250-400 Pa. Im Forum habe ich 3 kPa als Richtwert gefunden. Kann ich davon ausgehen, dass die Rohre fast vernachlässigbar sind und es hauptsächlich auf die Verbindungen ankommt?


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.6.2025  (#58)
lies z.B. mal ab hier:
https://www.energiesparhaus.at/forum-heizungsauslegung-mit-berhans-tabelle/60386_4#599653

da wird das Thema Anbindeleitungen ganz gut durchgekaut.
Herausgekommen ist letztendlich die WP WP [Wärmepumpe] mit der mit Abstand besten AZ hier im Forum. @mampfgnom sucht immer noch nach dem "Fehler" wieso seine WP WP [Wärmepumpe] so gut rennt 😉

1
  •  Markus98
18.6.2025  (#59)

zitat..
Pedaaa schrieb:

lies z.B. mal ab hier:
https://www.energiesparhaus.at/forum-heizungsauslegung-mit-berhans-tabelle/60386_4#599653

da wird das Thema Anbindeleitungen ganz gut durchgekaut.
Herausgekommen ist letztendlich die WP WP [Wärmepumpe] mit der mit Abstand besten AZ hier im Forum. @mampfgnom sucht immer noch nach dem "Fehler" wieso seine WP WP [Wärmepumpe] so gut rennt 😉

Hat nicht der Volumenstromsensor um 25% zuviel angezeigt? Durch die höhere Soletemperatur wärst du nun der Betreiber, mit der höchsten JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] (Heizen 7,0).

Hab bei mir auch eine neue Steigleitung durchgerechnet, also eine Leitung, die alle Verteiler versorgt.
10m, Wasser mit 25°C, Rohrrauigkeit 0,03

Bei 28l/min

28x1 Kupfer = 40mbar
42x1,2 Kupfer = 5,14mbar
54x1,5 Kupfer = 1,52mbar

Bei 20l/min

28x1 Kupfer = 21,7mbar
42x1,2 Kupfer = 2,83mbar
54x1,5 Kupfer = 0,84mbar

32mm MSRV hat eine Wandstärke von 3mm und somit den gleichen Druckverlust, wie das 28x1 Kupfer (minimale Unterschiede durch Rohrrauigkeit wird es schon geben)

Weil du mehrere Kreise hast, nehme ich mal 8 l/min an, dann wären wir bei deinem 32x3 MSVR bei 4,24mbar. Flow30 sagt max. 30mbar im gesamten Heizkreis, weniger ist besser.
Keine Ahnung was die Fittinge ausmachen, das wird sicher im Link von @pedaaa ein Thema gewesen sein.

https://www.schweizer-fn.de/berechnung/stroemung/druckverlust_rohr_rech.php

1
  •  christoph1703
19.6.2025  (#60)

zitat..
Pedaaa schrieb: lies z.B. mal ab hier:
https://www.energiesparhaus.at/forum-heizungsauslegung-mit-berhans-tabelle/60386_4#599653

Uff, nerd sniping vom Feinsten. Das hat mich jetzt lange beschäftigt 😅
Ich hab die FBH FBH [Fußbodenheizung] mit dem Trenchplanner ausgelegt. Muss ich die jetzt kübeln oder ist das was in dem Thread berechnet wird die Optimierung der letzten 2%?

@Markus98 danke, das bestätigt meine Rechnung. Dann müsste es also mit dem 32er Rohr hinhauen.


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.6.2025  (#61)

zitat..
christoph1703 schrieb: oder ist das was in dem Thread berechnet wird die Optimierung der letzten 2%?

ja, bestimmt.
Aber das andere extrem ist die Insti-Welt, die nimmt als Sammelrohr auch oft einfach 20mm.

So schwer ists ja eigentlich nicht:
Dickes Rohr, wo viel gemeinsamer Durchsatz
mittleres Rohr, wenn langer Einzelstrang
dünnes Rohr für kurze Anbindung.

Wenn alles mit dickem Rohr gemacht wird -> auch gut
Wenn alles mit dünnem Rohr gemacht wird -> schlecht

Fertig ist die Anbinderohrauslegung 🤓


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]