Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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Also wieder Pest statt Cholera,... |
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du kannst deine Anlage auch stundenweise zurückfahren / abschalten |
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Das meine ich nicht. Wenn nun eine Grundgebühr von ca. 50€ im Jahr dazu kommt, und dann eine variable Gebühr für die eingespeisten kWh, und ich komme dann auf 0, muss ich das dann dennoch für 0 weiter laufen lassen oder darf ich das nicht, weil 20 Jahre gebunden? |
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Bei uns fällt die Spannung zur Mittagszeit immer ab. Hier ein Beispiel von gestern - das Muster ist aber jeden Tag gleich. Trafo steht fast direkt neben dem Haus - sind ca. 50 Meter Kabel zwischen Trafo-Abgang und Energy-Monitor. ![]() |
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500.000 PV-Anlagenbesitzer sind eigentlich eine große Menge und könnten einiges bewirken, gäbe es eine eigene Plattform für all diese. Wenn 500.000 Anlagen plötzlich genau 0 einspeisen, wird das wohl spürbar sein. Sind ja auch die großen Anlagen dabei, denn die wird es ja auch treffen. Einfach an windstillen Tagen mal alle PV-Anlagen abdrehen für 1 oder 2 Stunden und schauen, was dann passiert mit den Preisen und dem Netz. |
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warum bist du 20 jahre gebunden ? du kannst aus dem geförderten Tarif jederzeit aussteigen |
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Darf ich meine bescheidene Sicht dazu geben ? Eine Platform, die die Interessen der (privaten) PV Anlagenbesitzer in zukünftigen rechtlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen vertritt und auf Augenhöhe mit der Interessensvertretung der Energiewirtschaft mitgestalten kann, wäre sicherlich eine sehr gute Entwicklung. Hingegen ist eine "Protestaktion" normalerweise hinderlich, die aufrichtige Ernsthaftigkeit der eigenen Interessen bei relevanten politischen und wirtschaftlichen Eintscheidungsträgern darzustellen und auch den breiteren gesellschaftlichen Rückhalt für die Sinnhaftigkeit der eigenen Position zu erhalten. Das kann nur durch konstruktive Beiträge und langfristge Zusammenarbeit erfolgen. Eine Definition, die mir gefällt. Politik ist: Die Fähigkeit Koalitionen zu bilden und Konsens zu finden. PS: Man kann es der Politik nicht vorwerfen, daß eben jene 500.000 PV Anlagenbesitzer es bis jetzt noch nicht geschafft haben, eben so eine Platform zu etablieren. Scheinbar ist der "Leidensdruck" noch nicht groß genug. |
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Solche Ideen mit einer Interessensvertretung sind ja ganz nett....nur will das halt keiner machen und auf sich nehmen, das zu organisieren. Alle wären ja immer sofort dabei, nur machen will's keiner. Es wäre ein Anfang, aber ich bezweifle auch, dass es was bringen würde. Solche Entscheidungen wie beim elwog beeinflusst man nicht mit einem halbseidenen Zusammenschluss aus ein paar Leuten. Da braucht es Kontakte in die Politik/Medien (oder "nach oben"), haufenweise Geld, Veranstaltungen, Informationen und Aktionen etc. |
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Also ein erster Schritt könnte schon sein sich noch in die Begutachtung mit gut fundierten und plausibel formulierten Eongebungen einzubringen. Am besten mit "Business Case für die Republik" oder für eine signifikante Anzahl an Bürgern. Und sich zudem damit bei "seinen" politischen Vertretern (Bezirksrat, Stadtrat, Landtag, Nationalrat,...) bzw. deren Einflüsterern (WKO, AK, ÖGB,...), wen man halt so kennt, Gehör zu verschaffen. Es ist zwar spät, aber noch ist das ElWG nicht beschlossen. Ist zwar jetzt sehr taktisch, aber für den Moment ein noch gangbarer und sinnvoller Weg. Den strategisch langfristigen sollte man dabei nicht aus den Augen verlieren, aber der braucht seine Zeit. |
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Ich copy+paste hier die Überschrift des Artikels der Einfachkeit halber: "Höchster Übergewinn aller Energieversorger Die KELAG hat im vergangenen Jahr den höchsten Übergewinn aller Landesenergieversorger erzielt, wie aus einer Untersuchung des ÖGB-nahen Momentum Instituts hervorgeht. 2024 wurde viermal so viel Gewinn gemacht wie im Schnitt der Vorkrisenjahre von 2018 bis 2021." Natürlich ist muss man wieder unterscheiden zwischen Netzbetreiber und Energieversorger. Trotzdem hängt die KärntenNetz als Tochterfirma direkt an der Kelag dran. Wie heisst es so schön "Geld hat ja kein Mascherl" - da könnte man das Geld also direkt in den Netzausbau fliessen lassen. Aber natürlich ist es lukrativer wenn man anständig Dividenden ausschüttet aber an Kosten darf sich brav der kleine PVler beteiligen. Hier noch ein Interview mit dem E-Control-Vorstand: https://kurier.at/politik/inland/netzgebuehr-photovoltaik-anlagen-einspeisen-sonnenstrom-e-control/403066654 "Gegenüber dem KURIER präzisierte Haber: „Es ist möglich, dass es abgestufte Leistungsgrößen geben könnte, also zum Beispiel, dass ganz kleine PV-Anlagen gar keine zusätzliche Netzgebühr zahlen müssen.“ Solche „kleine Anlagen“ seien laut Haber etwa jene mit weniger als fünf Kilowatt Spitzenleistung (5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]). Eine Befreiung sei da aufgrund des hohen Eigenverbrauchs gerechtfertigt." Klingt natürlich lieb und rücksichtsvoll, aber bedeutet dass es die meisten Privat-PVs erwischen wird. Die Staatsekretärin im Interview: https://www.heute.at/s/kann-nicht-der-fall-sein-zehetner-macht-strom-ansage-120123451 "Entgegen der Kritik vieler PV-Anlagenbesitzer, erklärt Zehetner: "Wenn ich eine geförderte PV-Anlage am Dach habe, dann spare ich mir Stromkosten und kann auch noch den Überschuss einspeisen und verkaufen." Der kleine Cent-Betrag sei für die Staatssekretärin fair, "zur Kasse" gebeten, werde dadurch niemand." Soviel Tatsachenverdrehung in nur einem Satz! 1) Die Förderung war im Jahr 2024 der Entfall der MwSt und war somit in der Höhe überschaubar. Der Staat hat mir nichts ausbezahlt, sondern nur auf die Steuereinnahmen verzichtet. 2) Der Verkaufserlös ist so gering, dass PV leider nach wie vor unter Liebhaberei fällt. 3) Ja -natürlich spare ich Stromkosten: schliesslich hab ich auch einige Monatsgehälter in die Anlage investiert. Was wäre denn die nächste Idee von unseren Politikern?: Solidarabgabe bei Kauf spritsparender Autos? Fairnessabgabe für Gerätebetrieb-im-Standby-Vermeider? Heizkosten-Abgabegebührenverordnung für sparsame, thermisch sanierte Wohnhäuser? Das kann doch alles nicht der Ernst sein. Freunde - so wird das nix mit einer Wiederwahl. |
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Hallo Pedaaa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen |
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Wieso nicht die kfz-haftpflichtversicherung an den spritkosten dranhängen? in italien ist das gang und gebe --> wer viel fährt zahlt dementsprechend auch mehr haftpflichtversicherung hier ließe sich deutlich mehr sparen für jeden einzelnen aber juckt auch keinen🤷♂️ Mich wundert es eher warum der aufschrei so groß ist solange keine genaueren Details bekannt sind - für netz das man nutzt soll man zahlen (ist das schlimm?). Ist ja keine einbahnstraße und es steht nirgends geschrieben dass einspeisegebühren zusätzlich zu den bezugsgebühren sind (ansonsten müssten die bezugsgebühren noch mehr angehoben werden...) Es geht um gerechtere verteilung - da ist an sich nichts dagegen einzuwenden wenn das dann auch wirklich so kommt... |
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Hallo cutcher, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Aber du nutzt das Netz ggf. gar nicht. Wie auch bei Energiegemeinschaften sichtbar. Es bleibt evtl. der Strom schon an einem Trafo hängen. Dann zahlst du Netznutzung ohne Netznutzung.... Richtig, WENN das GERECHT WÄRE. |
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Ach - wird neuerlich bei energiegemeinschaft der strom zwischen den teilnehmern gebeamt/teleportiert?? Wenn du das netz nicht nutzt dann mach dir eine inselanlage und entkoppel dich davon, dann brauchst du auch nichts zahlen🤷♂️ |
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natürlich nutzt du das Netz ! oder hast du ein Kabel zum Nachbarn liegen ? JEDE EEG nutzt das Netz, da gehört auch der Trafo ums Eck dazu (ausnahme GEA) und das Netz muss der Netzbetreiber stellen - und zwar in jeder Dimension, von dir daheim , über die Leitungen und Trassen bis zum nächsten Trafo / Umspannwerk bis hin zu den Großkraftwerken und Abnehmern |
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Siehe meine Aussage. In den Energiegemeinschaften gibt es vergünstigte Netzgebühren. Im Haus, bis zum Trafo, bis zur Region oder eben Österreichweit. Und das sind gestaffelte Preise. Und nicht jeder einen Preis, sonst gäbe es keine Vergünstigung. Und warum? Weil man eben je nachdem wo der Strom hingeht WENIGER das Netz belastet. |
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weißt du schon welche Gebühren für das Einspeisen fällig werden ? ob die gestaffelt sein werden oder nicht ? ob es EEG-ähnliche Modelle geben wird ? |
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Details werden erst nach der Verabschiedung des Gesetzes von der E-Control bestimmt. Laut aktuellem Entwurf hat sie ein Jahr Zeit. Also kann man das Gesetz ohne Kenntnisse der Details eh durchwinken ..... ? Die Diskussion um die im österreichischen Gesamtbild marginalen Einspeiseentgelte zur allgemeinen Kostenverteilung übertönt aus meiner Sicht sowieso die anderen viel wichtigeren Teile des Gesetzes, die mehr Auswirkungen für unser Land haben werden. |
Kleine Nebenbemerkung: ||
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Ich frag mal ganz naiv: wir haben doch alle ganz brav eine Spitzenlast angefragt und wurden diesbezüglich überprüft. Auf Basis dieser Überprüfung wurde die Spitzenlast genehmigt, heruntergesetzt oder man wurde zum Nulleinspeiser. Auf Basis dieser Prüfung hat man seine Anlage geplant, umgeplant, gebaut, .. Jetzt plötzlich sollen wir trotz dieser Überprüfungen ein Problem darstellen? Was waren diese Prüfungen auf Basis dessen ich investiert habe wert? |
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Übrigens Erbschaftssteuern werden ja oft mit dem Argument verhindert, dass das Berechnen und Eintreiben so großen Aufwand benötigt, dass dieser nicht gerechtfertigt ist. Ist das hier nicht genauso? |
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Ich weiss nur eines: Wenn bisher zum Trafo 10 000kWh geflossen sind und in meinem Örtchen verbraucht wurden in den privaten Haushalten dann sind es nun mit den PV-Anlagen nur noch 8 000kWh weil die privaten kleinen PV-Anlagen den Rest erzeugt haben. Das Netz von einem Trafo zum Nächsten oder von mir aus auch vom Umspannwerk zum Trafo wird nun viel weniger belastet. Und das steckt sich auch der Netzbetreiber in den Hintern, weil selbst wenn der Strom innerhalb des Trafonetzes verbleibt zahlt mein Nachbar ohne PV für meinen PV-Strom exakt dieselben Netzgebühren wie wenn der Strom über 10 Ecken fließt. Dafür gibt es dann Energiegemeinschaften. Aber das ist nicht gewollt, daher soll nun der Einspeiser bezahlen. Selbst wenn ich nun also zu der Zeit, an welcher Strom "nicht gewünscht ist" diesen in die Energiegemeinschaft einbringen würde, dafür wären dann Gebühren fällig. Ich entlaste das Netz, mein Nachbar bekommt meinen Strom und entlastet das Netz, und wir beide müssen dann bezahlen. Denn am besten wäre, dass wir in jenen Zeiten beide Strom beziehen würden. Aber auch dafür gibt es momentan keine Belohnung. Kaufen wir den Strom sind volle Netzgebühren fällig. Bestrafung für Netzentlastung. Also soviel zu Netznutzung und Netzentlastung, Netzbelastung. Und exakt genauso sieht es aus bei der E-Autosteuer. Nach Gewicht besteuern, aber dann nur E-Autos. Das ist dann ne Klatsche gegen E-Autobesitzer. Und ja, ich finde eine E-Autosteuer unumgänglich, weil auch E-Autos die Infrastruktur nutzen. Was hingegen absolut falsch ist, ist dann nur E-Autos nach Gewicht zu besteuern. Hätten sie doch so machen können: CO² + PS + Gewicht für ALLE Autos. So wie eben beim Strom. Wer innerhalb des Hauses/Trafo/Region bleibt zahlt weniger Netzgebühren. Sollen wir Wetten abschließen ob das kommt? Bisher lese ich nur heraus, dass Großkraftwerke von großen EVUs ausgenommen werden. Also die am meisten für Netzbelastungen sorgen.... Ich müsste mir also zu meiner PV-Anlage einen Dieselgenerator kaufen damit ich nicht nur im Sommer sondern auch im Winter einspeisen kann, dann bin ich "unantastbar" weil ich Grundlast erzeuge. |
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Ich habe es eh schon öfters beschrieben. Derzeit macht die Einspeisemenge der kleinen PV Anlagen ca. 3% des gesamten Verbrauches von ca. 70 TWh/a aus. Alle anderen Einspeisungen kommen von kommerziellen Anlagen, die jedes ihnen auferlegte Einspeisenetzentgelt 1:1 als Teilkosten auf den Energiepreis den Verbrauchern draufschlagen werden. Laut einer Studie im Dez 2024 von Österreich Energie zum Netzausbaubedarf 2030 und 2040 geht man von folgenden Leistungen pro Netzebene aus: ![]() Bei einem von OE angenommen Gesamtstrombedarf von 140 TWh/a, kommen ca. 9 TWh/a von Anlagen auf Netzebene 7, also jenen eher kleinen PV Anlagen, die diese Entgelte nicht den anderen Verbrauchern weitergeben können und somit eine Kostenverteilung Einspeiser zu Verbraucher ermöglichen. Die restlichen 131 TWh/a im Jahr 2040 kommen von kommerziellen Anbietern. Alle regulative Kosten, die ihnen auferlegt werden, müssen sie betriebswirtschaftlich gesehen an ihre Kunden (= Verbaucher) weitergeben. Das war der Grund warum e-Control im letzten Positionspaper zu zukünftigen Netzentgelten (Tarife 2.1) schrieb: Wie einleitend erwähnt, wird das Netznutzungsentgelt ausschließlich von Entnehmern entrichtet. Eine Kostenbeteiligung durch Einspeiser an der Netznutzungskomponente wird auch für die Zukunft als nicht zielführend erachtet, da das Netznutzungsentgelt explizit am Verbrauch ansetzt. Ich habe wirklich nichts gegen Einspeiseentgelte, aber ich würde gerne als Bürger verstehen, wie das volkswirtschaftlich gerechnet wird, so das der ganze damit verbundene zusätzliche Aufwand ggü. dem Jetztzustand Sinn ergibt. Da sind Details egal, es geht um den grundsätzlichen Ansatz.
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