Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
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Die variablen Stromtarife (Awattar und co) wären bei Leistungstarifierung auch Geschichte,.... Gleichmäßig den Verbrauch über den Tag aufteilen könnte mit Hilfe der Akkus gelingen. Wenn ich mir im Winter den Stromspeicher immer auf, sagen wir, 70% halte (und dann wieder langsam vom Netz aufnehme), dann können auch Haushalte ohne besondere Kenntnisse schön flache Leistungsaufnahme erreichen. (leider halt verlustbehaftet) Frage mit foregecasteten variablen Netztarifen: würden unsere KI-gestützten Helferlein nicht auch ein bisschen unruhe ins Netz bringen können? (bsp alle gleichzeitig um 01:00 Auto mit 11kW laden weil grad günstig) |
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Mhm. Ich werde im Jahr 2025 mein E-Auto mit 3kw und 20% Ladeverlust laden. Bei 3kw brauch ich bei meinem Auto inkl. Ladeverluste 36h von 0-100%. Da zwick ich lieber das Netzkabel durch und steig auf einen Noriker um..... Wie hier versucht wird das ganze schön zu Reden ist schon bemerkenswert. Der gelernte Österreicher lässt sich am Schädl scheissen und bedankt sich dann auch noch brav bei der Obrigkeit und mit einer privaten Investition in die Haustechnik (Pv, speicher etc.) bei den Netzanbietern.
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Der gelernte Österreicher nörgelt herum ohne dass er weiß wie die Bedingungen ausschauen Dabei scheißt er sich selber noch dreimal in die Hose und macht andere dafür verantwortlich |
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Man muss sich halt leider als Österreicher auch daran gewöhnen, dass bei uns ganz gern Pressekonferenzen mit "großen Würfen" gemacht werden, die weder inhaltlich noch technisch ausgearbeitet wurden aber als größte Reform überhaupt dargestellt werden. Und wenn dann noch Schlagworte wie "netzdienlich" und "fair" aufscheinen, dann läuten beim gelernten Österreicher eh schon die Alarmglocken, weil billiger wird's ganz sicher nicht :D Ich bin wirklich schon gespannt, was am Ende rausschaut. Meine Glaskugel sagt: Ich werde im Winter mit einem mit Heizöl-betriebenem Dieselaggregat günstiger Strom erzeugen können, als ich es über den Hausanschluss bekommen werde. :D
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@cutcher hab wir hier glaub ich eh schon mal besprochen. wann wäre aus deiner sicht der "richtige" zeitpunkt seine kritikpunkte kund zu tun? wenn das gesetz "inkl. lobbywünschen" durchgewunken wurde, sind wir nur mehr beifahrer.... aber wo du recht hast. hier im forum ist es eher "dampf ablassen" der mitglieder. u.a. dafür ist aber auch so ein forum da. sonst bekommen wir ja alle magengeschwüre vom runterschlucken. 😅 ohne lobby kann man mehr oder weniger eh nur schauen was kommt und sich danach richten...leider.... |
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Ich gehe von einem System mit zeitflexiblen Netzentgelten + Leistungsmessung (15 Min Spitzenwert) aus. Das sind 2 verschiedene Dinge, die teilweise in Konkurrenz zu einander stehen. Wie sich dass generell auswirken wird, kann ich nicht sagen, aber auf mich bezogen denke ich alles unter einen Hut zu bekommen. Ich habe 13 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV + 13,7 kWh Speicher + WP + eAuto (in kürze ein zweites), aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen/Tests gehe ich davon aus, dass ich <6 kW (in beide Richtunbgen) bleiben kann und auch zeitlich sehr gutes Steuerpotential habe. Ob es für das Netz besser ist die Spitzen zu kappen, oder die Lasten zeitlich zu verschieben kann ich nicht sagen, das ist Aufgabe der Netzbetreiber und die Umsetzung entsprechender Tarifstruktur ist die Aufgabe der e-Control....meine Aufgabe ist das beste aus den Rahmenbedingungen herauszuholen. Klar, wenn man 1x über 11 kW ist, ist "das Kind in den Brunnen gefallen" (für diesen Monat), aber wie erwähnt, gehe ich davon aus (trotz 2 eAutos + WP) unter 6 kW bleiben zu können, es ist aus meiner Sicht nicht nötig mit 11 kW zu laden. Das ist sicher ein Problem, aber aus meiner Sicht ist es ein Privileg sich die eigene Energie produzieren zu können, einspeisen zu dürfen und trotzdem jederzeit die volle Versorgungssicherheit zu haben, dafür muss man entweder zahlen, oder entsprechenden Aufwand zur Optimierung betreiben. Ich denke es wird sich ein Markt von Dienstleistern etablieren die entsprechende Aufgaben übernehmen, in anderen Ländern gibt es das ja bereits. (zB 1komma5 Grad, Octoobus Energy,...) Genau das ist der Knackpunkt, es wird über etwas diskutiert, dass man gar nicht kennt, bzw kennen kann. Was kann die Lösung sein? Aus meiner Sicht müsste das Gesetz den Rahmen genauer vorgeben und den Verordnungen weniger Spielraum einräumen. Was ich mir zB vorstellen könnte, wären Freigrenzen und und/oder Bestandsschutz. |
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Ich glaube eher die gute Mischung aus Sud und brav macht es aus, das Österreich dort ist wo es ist. 11kW bei einem Hausanschluss nutzen zu können ist weltweitbetrachtet Luxus, denn die ist Einphasige. In Italien hat ein Hausanschluss für gewöhnlich 3kW und wenn du ein E-Auto hast kannst ist der Netzbetreiber verpflichtet dir 5kW zur Verfügung zu stellen. Und in vielen Ländern Europas ist es ähnlich. Die Situation ist eher so, immer mehr haben den eigenen Strom (PV) und immer mehr so gar in der Nacht (Speicher), deshalb werden die Netzkosten auch teurer und das wird in Zukunft dazu führen, dass immer mehr eine PV + Speicher machen. Und immer mehr ihre zu klein geplantePV vergrößern. Man könnte es auch Teufelskreis nennen, zumindest für die Energieversorgungsunternehmen. Der Speicher konnte dann auch dazu verwendet werden Ladespitzen weg zu glätten. Also das sind alles lösbare Probleme. Im Gegensatz zu Netzgebühren für Einspeiser. |
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Aus meiner Sicht ist das Problem von Spottarifen nicht das zukünftig mögliche flexible Netzentgelt, sondern unattraktive Spattarife, wie es für einen großen Teil der Anwender schon seit einen Jahr der Fall ist. In Deutschland gibt es schon flextible Netztarife, die sind sehr unterschiedlich gestaltet, einige könnten aber sehr attraktiv sein, auch in Kombination mit Spottarifen. ![]() Quelle https://1komma5.com/de/strommarkt/dynamische-netzentgelte/ |
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Wow, sowas würde genau zu meinem Verhalten im Winter passen (Speicher in der Nacht bei günstigem Spottarif laden). 20% ist zu hoch angesetzt, liegt wohl eher um die 10%. Und es steht dir ja frei weiterhin mit 11kW zu laden. |
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Bei mir theoretisch auch, aber im letzten Winter gab es in der Nacht kaum günstige Spotpreise, aber im Zweifel würde ich auch einen Fixtarif mit variablen Netzentgelten kombinieren. Ich habe bei 11 kW rund 10%, bei 3 kW halte ich 20% für plausibel, allerdings ist mir nicht klar warum man 2025(!) mit 3 kW laden sollte. |
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Stimmt, ist der Fixtarif vermutlich doch besser (konnte mich noch immer nicht dazu "zwingen" vom Spot weg zu gehen ![]() Nur gemessen ab Wallbox? Hier gibts ein paar Messungen und bei deinem Tesla solltest ja dann eher auf die 10% kommen. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/ladeverluste-elektroauto-studie/ Was hat das mit dem Jahr zu tun? Ich verstehe schon grundsätzlich, dass ich bei meinem 3,5kW Hausanschluss eigentlich nicht alle paar Tage meine BEVs mit 11kW (bzw. meinen Speicher täglich mit 8kW) laden dürfte und es aktuell eben geduldet wird. |
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Ich lade im Sommer meistens nur mit 4 kW – einfach, weil mein Wechselrichter zwar 36 kW kann, ich aber nur 30 kW ins Netz einspeisen darf. (rest ist Poolpumpe etc.) Darum verschiebe ich meinen Verbrauch gezielt in die Stunden, in denen ich über diese 30 kW-Produktion komme. Das eigentliche Problem: Peak-Shaving. Einen Speicher in der nötigen Größe kann (und will) ich mir nicht hinstellen – völlig unrealistisch. Mein Spitzenverbrauch liegt trotz Wärmepumpe gerade mal bei 5,7 kW in einer Viertelstunde. Und jetzt kommt das, was ich überhaupt nicht verstehe: Mit den vielen PV-Anlagen sinken die Einnahmen der Netzbetreiber schon jetzt deutlich. Kommen noch mehr Speicher dazu, wird’s noch weniger. Und wie reagieren sie? Richtig – Netzgebühren massiv erhöhen. Ironischerweise sind es ausgerechnet die Landesenergieversorger, die selbst große PV-Anlagen bauen und damit ihr eigenes Netz künstlich an die Belastungsgrenze bringen. Dazu kommen in den letzten zwei Jahren zig Energiegemeinschaften, die vor allem eins wollen: Strom besser vermarkten oder Netzkosten sparen. Wenn man das alles zusammennimmt, sind die möglichen Einnahmen an Netzgebühren, die wir privaten Einspeiser zahlen, ehrlich gesagt nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein – eher ein Verdunstungströpfchen. |
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Das Ungerechtfertigte kommt eben nur dann, wenn man jederzeit wie man will für 11KW bezahlen muss, aber viel weniger bezieht. Man wird also fürs wenignutzen bestraft, da bei Spottarifen beim Strom die Netzgebühr immer gleich bleibt. Es gibt keinen Anreiz hochzufahren oder andersherum herunter zu fahren mit dem Verbrauch. Am Tag 24kWh sind egal ob in 24h je 1KW oder ob 2 Stunden 11KW + Eine Stunde 2KW. Die Belastung des Netzes wird aber wohl bei Zweiterem höher sein. Oder eben nicht, weil zu der Zeit gewünscht wird, dass viel entnommen wird, weil der Strom im Netz "über" ist. Netzentlastung. Wer also mit Netzbelastung bei Einspeisung kommt, der muss auch Netzentlastung vergüten. Ansonsten ist die Argumentation nicht kongruent. Was auch der Kritikpunkt ist. PV würde allumfänglich die Netze belasten. Ja WELCHES Netz? Durchgängig ALLE Netzebenen und an ALLEN Trafos und an allen Standorten? Oder doch nur punktuell? Doch nur da, wo Großanlagen stehen und Kleinanlagen entlasten das Niederspannungsnetz und die Ebene darüber? Aber nach diesen Kriterien wurde bisher nicht aufgegliedert. Sondern nur: PV-Anlagen belasten das Netz. |
Weil es dann günstiger ist. Siehe doch das Pilotprojekt in Österreich. Jeden Tag die KW gemessen mit "freiem" Zeitfenster. Wenn du jetzt also in den 2 Stunden mit 11KW lädst, das aber nicht berechnet wird, kannst du in den 2 Stunden 22KW laden. Und den Rest mit 3KW. Warum? Weil du dann für diesen Tag nur für 3KW bezahlen musst, die du in Anspruch genommen hast. Du kannst ja auch die restliche Zeit mit 11KW laden. Dann zahlst du eben für den Tag 11KW. Und wenn du jeden Tag laden musst, musst du halt für jeden Tag für 11KW bezahlen. ||
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Dazu werde ich mich nicht mehr äußern 😉 Ja, ab Wallbox mit Tesla MY rund 10% bei 11 kW, mit PV Überschuss bin ich bei rund 20% darum bin ich davon ausgegangen, dass das bei 3 kW auch so sein wird. Die Werte vom ADAC überraschen mich, ich glaub der Tesla braucht schon rund 300W wenn er wach ist. Weil es jetzt (2025) keine Konsequenzen (bezüglich Netzgebühren) hat wenn man mit 11 kW lädt, vorraussichtlich wird sich das erst ab 1.1.2027 ändern. |
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Nimmt @DrShouter am Pilotprojekt teil? |
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Ja, klar, ich meinte ja in Zukunft (hab dich falsch verstanden, aktuell gibts ja keinen Grund, um die Leistung zu reduzieren) |
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Siehe mein Kommentar bzw. Anwort auf RoterFuchs. Diese war sarkastischer Natur. Bei 3kw Ladeleistung sind es definitiv um die 20% Ladeverluste. Bei 11kw sind es etwas unter 10%. Es ist alles gut und schön, das ihr euch Strategien zur Netzkostenoptimierung ausdenkt. Habt ihr euch schonmal überlegt wie das 99% der Anlagenbetreiber/Strombezieher machen sollen? Dennen fehlt doch schon das grundsätzliche Wissen dazu. Selbst die Fachbetriebe (Elektriker) können oftmals mit Buzzwords wie Peak Shaving etc. nix anfangen und schon gar nicht umsetzen. Die Mehrheit will da auch nicht basteln. |
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siehe meine Anwort(en) weiter oben bzw für Einspeiser auch |
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Warum sollten die das nicht lernen, denkt nur 1, 2 Generation zurück, da gab es vieles das nur für Fanatiker war und kaum jemand kannte und jetzt jeder und nutzt. Und wenn ich in meiner Umgebung schaue ist PV wohl eines der wichtigsten Themen für Pensionisten. Stehen in der Runde mit dem Handy und vergleichen, der eine macht Statistiken und Vergleicht verschiedene Anlagen. Es wird über über Strompreise (Kauf/Verkauf) gesprochen. "Was du hat jetzt zusätzlich Module an der Wand montiert." (beide fast 70ig). Über Speicher wird gesprochen, auch BYD (E-Autos) ist schon ein Thema. Wenn ich da 10 Jahre zurückdenke, war jedes Gespräch mit "Ich bin bei der EVN" beendete. |
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Das sind schöne Beispiele. Aber sicher nicht repräsentatives für die große Masse der Bevölkerung. |
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Ich versteh das doch. Bisher gibt es keinen Vorteil, sondern für dich einen Nachteil. Mir ist der Verlust momentan gänzlich egal, weil mein Auto bisher einzig bei der Auslieferung einmal mit gekauftem Strom geladen wurde und ich andernfalls permanent Strom habe der übrig bleibt. Ich könnte auch maximal nur mit 7KW laden und dann gehts sowieso nur bei Schieflast.... Es ging eher wieder, wie du auch schreibst, um den Durchschnitt. Aber der Durchschnitt MUSS auch nicht täglich das E-Auto laden, weil die Fahrleistung pro Tag viel niedriger ist. UND die Kiste eben permanent irgendwo steht. Eine komplette Ladeinfrastruktur auf Teufel komm raus österreichweit damit man überall mit 11 oder 22 oder noch mehr KW laden kann, viel besser wäre eben überall schonmal Steckdosen. Und wenn es dann punktuell Lademöglichkeiten gibt, klasse. Die Optimierung ist mit Planung verbunden. Wir hier und in anderen Foren machen uns eher Gedanken und das resultiert dann in Rechnungen wie sich wann wie was amortisiert. Es ist umso schlimmer, dass Fachpersonal sich damit nicht auskennt. Ich musste den Klimatechnikern sagen, dass die untere Modulationsstufe bei meiner Multisplit-Klimaanlage zu hoch ist, die Anlage aber beim Einschalten nur eines Innengerätes durchaus auch tiefer anfahren kann. Es also an der Programmierung liegt. Ende vom Lied war ein kulanter Umtausch auf 3 Außengeräte.... Ich musste dem GWH erklären was beim Warmwasser ein Thermosyphon ist. Meinem Solarteuer dass die Lösung mit Deye und Billig-NV-Speicher nur ca. 1/2 von dem System von Fronius kostet. Usw. usf. |
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Hallo Pedaaa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen |
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