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Wer kühlt jetzt mit Wärmepumpe?

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  •  mackica
  •   Gold-Award
4.8. - 30.8.2017
212 Antworten | 38 Autoren 212
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Kühlt hier jemand mit Wärmepumpe, wenn ja welche?

Und funktioniert es mit dem Grabenkollektor?
Uns wurde prophezeit dass sich das Erdreich im Sommer bald erschöpfen würde und wir daher besser eine Tiefenbohrung machen sollten.

Heiße Grüße. Wir haben bald die 30° drinnen... (Altbau)

  •  Miike
  •   Gold-Award
28.8.2017  (#181)

zitat..
MRu schrieb: würde mir jetzt für 4 Tage im Jahr keine 5 Geräte im Haus verteilen, weil so schick sind die auch nicht

Sehe ich genauso.

Ich würde mir generell keine Klimaanlage in einem Neubau installieren. Entweder muss man damit Baumängel vertuschen oder war bei der Planung wenig einfallsreich.

Es tut mir leid, aber für mich hat die Klimaanlage ein verstaubtes Image, sieht nicht schön aus und entspricht für mich nicht mehr dem Stand der Technik im EFH. Die Zukunft gehört der Bauteilaktivierung bzw. Flächenkühlung mittels Decke/Wand bzw. ev. Boden. Ich würde - egal bei welchen Entscheidungen beim Hausbau - immer danach streben, nach Stand der Technik zu bauen.

Ist meine passive Kühlung erst mal am Laufen, verlässt das Haus den Temperaturkorridor von 23°C bis 25°C nicht mehr. Egal welche Außentemperaturen wie lange vorherrschen. Unterstützt wird das System bei uns durch einen Erdwärmetauscher, der dafür sorgt das die Luft 24 Stunden am Tag mit aktuell 16°C über unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ins Haus kommt.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
28.8.2017  (#182)

zitat..
Miike schrieb: Ist meine passive Kühlung erst mal am Laufen, verlässt das Haus den Temperaturkorridor von 23°C bis 25°C nicht mehr.

Was für meinen Mann ein reiner Witz ist. 23 Grad sind ihm -vorallem nachts- viel zu warm.
Also uns ist das verstaubte Image lieber emoji, als dauernd zu schwitzen und nur schlecht schlafen zu können. Wir heizen auch mit Gas, wir sind sowieso komplett verstaubt. emoji

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
28.8.2017  (#183)
Also 23Grad sind schon sehr kühl aber vielleicht empfindet man das wärmer oder kühler je nachdem welche Luftfeuchtigkeit vorliegt?
mfg
Sektionschef


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  •  Miike
  •   Gold-Award
28.8.2017  (#184)
Im Winter ist das Badezimmer der Problemraum.
Im Sommer ist es das Schlafzimmer emoji.

Im wesentlichen geht man an das Problem genau so heran wie beim Badezimmer im Winter - heisst, möglichst viel Heizrohre in Boden/Decke/Wand. Am besten 3 verschiedene Kreise, damit man diese separat auf-/abdrehen kann.

Wir haben nur mit FBH FBH [Fußbodenheizung] im Estrich 23°C im SZ.
Die rel.LF liegt bei ca. 60%.

Michi, ich wett mit dir, dein Mann würde frieren, wenn Wände und die Decke aufgeschlaucht wären emoji .

Was man bei der Flächenkühlung nicht unterschätzen darf ist, dass die Flächen kühl abstrahlen und es sich kühler anfühlt als das Thermometer anzeigt!

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  •  melly210
  •   Gold-Award
28.8.2017  (#185)
Ja ohne Kühlung wärens schätz ich sowas 27,5 gewesen. Unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] fährt allerdings direkt die Außenluft rein, dh ohne Kühlung vorher und wie gesagt Standort Wien in Gehweite von der U3, dh recht weit in der Stadt drin mit runderhum tonnenweise Beton und Nachttemperaturen von 26 Grad und mehr während Hitzewellen.

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  •  mackica
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#186)

zitat..
melly210 schrieb: Ja ohne Kühlung wärens schätz ich sowas 27,5 gewesen


hmm, das schaffen wir in der mäßig gedämmten DG-Wohnung in Wien nicht... max 26,5.... komisch. (U-Wert ca. 0,18 bis 0,20) und nur Außenwände und Decke aus Beton, sonst Riegel. Also ob das so viel Speichermasse ist weiß ich nicht.

Beschattet ihr alle nicht konsequent?

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  •  melly210
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#187)
Gedämmter Beton ist doch laut den Baumit-Ergebnissen am allerbesten was die Sommertemperaturen angeht ?
Ich denke es liegt daran daß wir im Wohnzimmer auch noch das Homeoffice mit zwei großen Stand-PCs integriert haben und die Tür zum restlichen Haus am Nachmittag drei Stunden und am Abend ab acht zu ist damit wir unseren Kleinen nicht beim schlafen stören. Im restlichen Haus war das max so 25 Grad.

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#188)

zitat..
Miike schrieb: Ich würde mir generell keine Klimaanlage in einem Neubau installieren. Entweder muss man damit Baumängel vertuschen oder war bei der Planung wenig einfallsreich.


Aktiv kühlen vertuscht Baumängel und Passivkühlen ist in Ordnung?
Das ist doch nur Schönreden...

Ich würd eher sagen dass eine Überhitzung des Gebäudes Baumängel aufzeigt. Egal ob dann aktiv oder passiv gekühlt wird.

Ich würde eher sagen, dass in den kommenden Sommerperioden immer mehr Gebäude ohne Kühlung Probleme mit der Überhitzung bekommen weil die Sommer einfach extremer werden. Zusätzlich kommen immer mehr "Tropennächte" ohne merkliche Abkühlung in der Nacht

Wie ich kühle ist eher ein Geschmacks- bzw. Behaglichkeitssache. Ich zB mag keine kalten Böden. Und der Schwache Luftstrom eine Split Klima ist mir zB egal weil ich ihn nicht direkt spüre(n muss).

Ich bevorzuge die Kühlung von oben da es dann zu keinen Bildung von Kaltluftseen kommt. Am besten eine Deckenkühlung. Aber Wenn man die nachrüsten will ist man kostentechnisch fast besser dran wenn man sich eine Split Klima montiert.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#189)
Also bei unserem Neubau (24cm Ziegel, 20cm EPS032, oberste Betondecke mit 30cm EPS gedämmt und obendrauf ein Walmdach) hatten wir diesen Sommer während der heissen Tage maximal 26°C im Wohnbereich - eigentlich wars im gesamten Haus mit Ausnahme des Kellers so ziemlich gleich warm.

Kühlung durch die Wärmepumpe und Grabenkollektor lief eigentlich durchgehend - wir haben jedoch nur Fussbodenheizung.

Wir können leider aktuell nur im Schalfzimmer nachts lüften. An den anderen Fenstern fehlen noch die Insektengitter. Deshalb ist die Temperatur wohl auch so hoch. KWL ist auch noch nicht in Betrieb und die Beschattung mittels Rollo und Jalousie läuft momentan noch manuell - ich hab da noch nichts großartig programmiert.

Ich hoffe, dass wir da aber noch ein wenig runterkommen in den nächsten Jahren, wenn die Beschattung automatisch läuft, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] montiert ist, wie auch mal nachts komplett alle Fenster aufreissen können und die Terrassenüberdachung die Sonne etwas mehr abhält.


Der kühle Fussboden ist aber an den heissen Tagen schon angenehm, auch wenn die Lufttemperatur etwas höher ist.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#190)

zitat..
helloween schrieb: Ich hoffe, dass wir da aber noch ein wenig runterkommen in den nächsten Jahren, wenn die Beschattung automatisch läuft, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] montiert ist, wie auch mal nachts komplett alle Fenster aufreissen können und die Terrassenüberdachung die Sonne etwas mehr abhält.


Mach dir nicht zuviele Hoffnungen. Das Haus wird sich in den Hitzezeiten trotzdem auf angenehme 26 oder 27 Grad (oder mehr) aufheizen, weil Fenster aufreißen heuer in sehr sehr vielen Nächten nix gebracht hat oder sogar noch wärmere Luft ins Haus geströmt ist. Und das Wetter wird vermutlich nicht kühler werden in den nächsten Jahrzehnten.

Natürlich kann man mit zig verschiedenen Systemen arbeiten (und auch einen Haufen Geld investieren) und sich manches schönreden (u.a. Amortisierung).

Fakt für mich ist, dass eine Klimatisierung mittels Klimaanlage nie unmodern werden wird und die einzige Möglichkeit liefert, völlig frei meine Temperatur im Haus zu regeln. Ich kann entweder das Haus aufheizen lassen durch die Sommertemperaturen und kurz vorm Nachhausekommen oder Schlafengehen die Temperatur runterregeln oder ich lass die Klima tagsüber laufen (wenn zb Haustiere zuhause sind) und diese regelt sich je nach eingestellter Temperatur von selbst ein.


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  •  Shelby
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#191)

zitat..
MRu schrieb: Und das Wetter wird vermutlich nicht kühler werden in den nächsten Jahrzehnten.


Da gebe ich MRu zu 100% Recht. Wir haben schon bei der Hausplanung schon auf die Ausrichtung des Hauses und dessen Räume, sowie eine gute Beschattung geachtet. Man merkt auch jetzt schon im Rohbau, dass die Beschattung einiges an Wärmestrahlung fern hält (das war das Erste Gewerk, dass ich in die KNX Anlage integriert habe).

However, wenn die Nächte nicht kühl genug sind and die Wände (zeitverzögert) die Wärmeenergie des Tages abgeben, dann wird es unangenehm. Speziell wenn sich solche Phase über mehrere Tage/Nächte ziehen. Damit ist in Zukunft vermehrt zu rechenen. Das hat überhaupt nichts mit falscher Planung zu tun!

Ergo haben wir passive Kühlung über FBH FBH [Fußbodenheizung] realisiert und Leerrohre und UNterputzkästen für eine Split Klimaanlage vorgesehen.

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#192)

zitat..
StefanP schrieb: Aktiv kühlen vertuscht Baumängel und Passivkühlen ist in Ordnung?

Passiv Cooling (PC) hat eine geringer Kühlleistung als ein Klimagerät. Deswegen sollte man es eigentlich schaffen, damit in einem Neubau auszukommen.

Ich sehe keinen Bedarf einer Klimaanlage. Hier unsere Temperaturen im rekordverdächtigen Juli:
2017/20170829295654.png

Unsere Wärmepumpe verbrauchte im Juli exakt 55kwh elektrischen Strom (€ 7,70). Also für die WW WW [Warmwasser]-Bereitung und PC. Weiß jemand wieviel seine Klimaanlage an Strom benötigt?

zitat..
StefanP schrieb: Ich würde eher sagen, dass in den kommenden Sommerperioden immer mehr Gebäude ohne Kühlung Probleme mit der Überhitzung bekommen weil die Sommer einfach extremer werden. Zusätzlich kommen immer mehr "Tropennächte" ohne merkliche Abkühlung in der Nacht

Da geb ich euch absolut recht. Umso wichtiger ist es aus meiner Sicht sich mit dem Thema Passiver Kühlung oder Bauteilaktierung auseinander zu setzen. Natürlich bereits in der Planungsphase, denn nachträglich geht hier nix mehr. Ich liebe effiziente Systeme und im Wissen mit COP 40 oder 50 zu kühlen gibt das ein gutes Gefühl und ist langfristig auch die Nachhaltigste Lösung.

zitat..
StefanP schrieb: Ich zB mag keine kalten Böden.

Da wären wir wieder beim Thema Planung.

zitat..
MRu schrieb: Natürlich kann man mit zig verschiedenen Systemen arbeiten (und auch einen Haufen Geld investieren) und sich manches schönreden (u.a. Amortisierung).

Sehe ich auch so! Daher hab ich den Aufpreis für das PC-Modul der WP WP [Wärmepumpe] von € 900,- in Kauf genommen. Ich finde es genial dass hier beim Einsatz von Solemaschinen nur 1 System notwendig ist.

zitat..
MRu schrieb: Fakt für mich ist, dass eine Klimatisierung mittels Klimaanlage die einzige Möglichkeit liefert, völlig frei meine Temperatur im Haus zu regeln.

Wenn für dich Raumtemperaturen von 20°C oder darunter gewünscht sind, hast du Recht. Für den durschnittlichen Menschen beginnen Wohlfühl-Raumtemperaturen bei 30°C-35°C draußen vermutlich eher bei 23°C - dazu kommt, dass die aufgeschlauchten Flächen durch VL VL [Vorlauf]-Temperaturen von 19°C-20°C kühl abstrahlen.

Mein Bestreben hier ist lediglich zu zeigen, dass die PC von WP WP [Wärmepumpe] wirklich super funktioniert. Aber man sich mit dem Thema in der Planungsphase gut auseinander setzten sollte. Das geb ich nur jedem potentiellen Bauherrn mit.

Ich hätte nur einige Hundert Euro mehr investieren müssen für Heizungsrohre. Dann hätt ich auch welche da und dort in der Wand und/oder Decke und ev. tw. FBH weggelassen.

Ich gestehe, dass es in meinem Fall ein Glücksgriff war und eigentlich eine reine Bauchentscheidung pro PC-Modul. Nun würde ich mich aber grün und blau ärgern wenn ich die paar Hunderter nicht investiert hätte.

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  •  helloween
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#193)
Was mich wundert ist nur, dass mein super gedämmtes Haus mit Aussenbeschattung usw durchgehend bei 25-26°C im Sommer liegt und die Altbauten bei den Eltern oder Schwiegereltern (ca. Bj. 1975-1980) mit ca. 36cm Ziegelwänden durchgehend schön angenehm kühl bleiben.

Liegts an der üppigeren Vegetation bei so alten bereits eingewachsenen Häusern, wo einige hohe Bäume Schatten spenden?

Laut U-Wert-Rechner müsste mein Wand- und Deckenaufbau um ein vielfaches besser sein beim sommerlichen Hitzeschutz.

Bei unserem Dachüberstand von ca 1,3m scheint im OG nie direkt die Sonne ins Fenster. Zusätzlich sind aber die Jalousie und Rollos tagsüber auf Beschattung eingestellt. Trotzdem ist es nicht so angenehm wie in den alten Häusern.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#194)
das ist das thema phasenverschiebung.
dazu benötigt man im neubau zwingend die freie nachtlüftung.

viele können oder trauen sich nicht durchs ganze geschoß querzulüften...

danke miike für deinen nachweis wie groß das potential der passiven kühlung ist.

über das komfortthema wird es die bauteilaktivierung zum neuen standard schaffen...

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#195)
Oft kann man es gar nicht verhindern, dass die Hitze ins Haus kommt wenn zB. die Kinder die Terrassentüren offen lassen oder man den Backofen verwendet oder in der Früh nicht immer die Beschattung runter macht.
Und verhindert die gute Dämmung des Hauses nicht auch, dass die Hitze dann wieder rausgeht?
Wenn es Abends abkühlt und man lüften kann ist das Problem dann eh wieder gelöst aber wenn es einige Tage auch Nachts über 24Grad hat ist unsere Klimaanlage ein großer Segen.
mfg
Sektionschef

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  •  mackica
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#196)
also dass es in den alten haeusern nicht heisz wird kann ich gar nicht bestaetigen.
im gegenteil. schwiegermutter mit 36cm betonziegeln hatte 30 grad trotz beschattens. halt zu wenig gedaemmt mit 5-10cm eps u kaum gedaemmtes dach - sicher das groeszte problem

und wenn s mal hrisz ist bringst es mit querlueften nicht mehr runter. nachteil der speichermasse

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  •  melly210
  •   Gold-Award
29.8.2017  (#197)

zitat..
mackica schrieb: und wenn s mal hrisz ist bringst es mit querlueften nicht mehr runter. nachteil der speichermasse


Ja. Das stimmt leider. Wir achten immer peinlichst genau drauf, daß wir beschatten und die Türen nicht offen lassen. Mit Speichermasse hält man halt sehr gut die Temperatur die es hat. Wurscht ob das dann warm oder kalt ist. Wenn man da sagen wir zwei Tage nicht beschattet und alles auf hat sitzt man bis zum Ende der nächsten Hitzewelle in der Sauna.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#198)
Konstruktiver Sonnenschutz ist bestimmt unerlässlich und ist dieser nicht vorhanden oder funktioniert nicht optimal (zB fehlende Automatisierung) sind höhere RT RT [Raumtemperatur] vorprogrammiert.

Zum Thema Speichermasse möchte ich anmerken, dass man mit einem konventionellen Ziegelbau noch nicht sonderlich viel davon hat. Meist ist es dann doch nur die Betondecke die Speichermasse aufweist. Hochlochziegel würde ich da nicht dazuzählen.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#199)

zitat..
helloween schrieb: Was mich wundert ist nur, dass mein super gedämmtes Haus mit Aussenbeschattung usw durchgehend bei 25-26°C im Sommer liegt und die Altbauten bei den Eltern oder Schwiegereltern (ca. Bj. 1975-1980) mit ca. 36cm Ziegelwänden durchgehend schön angenehm kühl bleiben.
Liegts an der üppigeren Vegetation bei so alten bereits eingewachsenen Häusern, wo einige hohe Bäume Schatten spenden?


In meinem Elternhaus mit 75cm Steinwänden war die Kühle im Sommer ein Segen, das Verhalten im Winter aber ein Fluch. Im August begann die Heizsaison, sonst hätte man die Burg im Winter nicht auf Temperatur bekommen. Die Sommerkühle war eine Kombination aus dem Altbaumbestand, Gebäudeundichtheit in Verbindung mit Thermik. Unten zogs bei den Fußbodenbrettern erdgekühlte Luft rein und der Dachausbau mit seinem aufgeheizten Saunabarackenklima (Dämmung: 5cm Heraklith) verstärkte den Kamineffekt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil war die Verdunstungskühlung ... durch fehlende Feuchtigkeitsisolierung zur Erde hin stieg permanent Feuchtigkeit auf ... nicht zuviel (es gab keine Schimmelstellen) aber genug für dieses kühle Burgklima.
=> In den meisten kühlen Sommerhäusern bezahlt man die Kühle mit ordentlichen Heizkosten, hohen Vorlauftemperaturen, großen Temperaturdifferenzen der Hüllflächen, Zugerscheinungen, hohen Heizkosten. Bei unserem Extrembeispiel waren es 25-30 Festmeter Holz in drei Zimmeröfen ... auf rd. 110m².

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  •  melly210
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#200)
Miike, wir haben abgesehen von den 25iger Ziegeln auch noch 16 cm Hanf drauf...der hat im Gegensatz zu EPS ordentlich Speichermasse

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  •  Miike
  •   Gold-Award
30.8.2017  (#201)
Nun Melly, da befinden wir uns tief in der Materie der Bauphysik und ich als Laie maße mir da nicht an das zu beurteilen.

Dennoch zweifle ich dran, dass die 16cm Hanf - noch dazu außenliegend - wesentlichen Einfluss haben. Zumindest fällt dieser Wandaufbau nicht in mein Verständnis einer Massivbauweise.

Nur zur Ergänzung hier Infos zu Rohdichte und Wärmekapazität von Beton und Hanf:

Stahlbeton:
p = 2500 kg/m³ Rohdichte
c = 1100 J/(Kg K) Wärmekapazität

Hanf:
p = 38 kg/m³ Rohdichte
c = 2300 J/(Kg K) Wärmekapazität

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