« E-Auto  |

Kosten der Elektromobilität im laufenden Betrieb - Hardfacts

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 ... 3 ... 17  18  19  20 ... 21 ... 53  54  55  > 
  •  Miike
  •   Gold-Award
2.2.2019 - 25.9.2023
1.088 Antworten | 70 Autoren 1088
63
1151
Ich bin seit November 2018 mit einem BMW i3s unterwegs und habe im Folgenden vor, Kostenunterschiede aufzuzeigen und werde diese anhand tatsächlich angefallender Kosten dokumentieren. 

Die Rechnung beinhaltet keine Anschaffungskosten. Ebenso findet man auch keine Reifen oder Haftpflicht-/Kaskoversicherung, weil ich diese Dinge sowohl beim Verbrenner als auch beim BEV benötige. 

Mir geht es im folgenden Faden darum, zu evaluieren, wieviel man sich im laufenden Betrieb mit einem BEV spart. Um in Folge ein Resümee ziehen zu können, wieviel teurer ein E-Auto in der Anschaffung sein darf.

Ich möchte wie folgt eine möglichst genau Kostendifferenz des laufendes Betriebs ermitteln und lasse dazu eine Schattenrechnung mit einem gleichwertig leistungsstarken Diesel mitlaufen:


2019/20190202274086.png

Desto mehr Monate und Jahre vergehen, desto genauer wird der Wert "Ersparnis Mittelwert p.M." und umso genauer die Hochrechnung auf die ersten 7 bzw. 10 Betiebsjahre. Die beiden Werte stellen dann erst den Konnex her zu den Anschaffungskosten eines BEV. Die Einsparungen über die Jahre summiert zeigen dann wieviel teurer (m)ein E-Auto maximal in der Anschaffung sein darf um in Anbetracht der TCO (Total cost of ownership) trotzdem die Nase vorne zu haben.  

Zum Punkt Service Mehrkosten in der Schattenrechnung:

Ein Verbrenner verursacht einen höheren Wartungsausfwand, zB für:

- Motoröl-Wechsel, Kraftstofffilter, Luftfilter, Zündkerzen, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Zahnriemen, Wasserpumpe…
- Dazu können dann noch unkalkulierbare Probleme mit Steuerketten, Automatikgetrieben, Defekte am Kühler, der Kupplung, ein rostiger Auspuff oder möglicherweise auch Folgeprobleme von Softwareupdates auftreten.
- Nicht auszuschließen sind auch auftretende Probleme bei der neuerdings sehr aufwendigen Abgasnachbehandlung.

Um hier keine große Diskussion loszutreten, gelte ich diese Dinge in der Schattenrechnung mit einem Mehraufwand von 240,- Euro im 1. Jahr für den Verbrenner ab und gehe davon aus, dass es im Wesentlichen bei 1 Ölwechsel bleibt.  

Generell unberücksichtigt bleiben:

- Etwaige Einsparungen bei Parkgebühren. Für ein Parkhaus zahlt man bei uns 60,- Euro monatlich. Wogegen ich mein BEV in unserer Bezirkshauptstadt mein überall kostenlos abstellen darf.
- Ebenso unberücksichtigt bleiben die tatsächlich höheren Rabatte die Versicherungen bei E-Autos auf Haftpflicht- und Kaskoteil gewähren.
- Etwaiger Harnstoffverbrauch (AdBlue) bei einem neuen Diesel wurde von mir ebenfalls außen vor gelassen.  

Ich habe vor zumindest 7 Jahre mit dem Auto zu fahren. Also etwa 200.000km.

  •  Baumau
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#361)
Berücksichtigt ihr eigentlich auch die höheren Investitions- bzw. höheren Finanzierungskosten von E-Autos? Man kann es nur bei Autos vergleichen, die das gleiche Modell sowohl als Verbrenner als auch als E-Auto haben.

Opel Corsa
Verbrenner ab EUR 19.829,-
E-Auto ab EUR 35.299,-

Somit muss ich mal EUR 15.470 mit dem E-Auto einsparen, damit ich mal auf 0,- bin. Hierbei nicht berücksichtigt ist, dass ich die EUR 15T auch finanzieren muss bzw. das Geld wo anders veranlagen kann.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo Baumau, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  viermax
  •   Bronze-Award
9.1.2023  (#362)

zitat..
ck schrieb:

──────
viermax schrieb:

...Duchschnittspreis von ca 6ct netto also brutto gut 10ct je kWh (inkl Netz)  
....
───────────────

Interessante Kalkulation (von netto auf brutto inkl Netz), ich weiß nicht wie du darauf kommst, aber richtig ist das sicher nicht

Ok. Hast natürlich recht (mit inkl Netz und Brutto) 
hab jetzt nochmal nachgerechnet. 
Energiepreis war (heute Nacht) in meinem Fall 5,5ct netto (Durchschnitt). Ergibt inkl Netz ca 16ct Brutto. 
Aber immer noch weiiiiiit unter den zitierten 60ct. 


1
  •  ck
9.1.2023  (#363)

zitat..
Baumau schrieb:

Berücksichtigt ihr eigentlich auch die höheren Investitions- bzw. höheren Finanzierungskosten von E-Autos? Man kann es nur bei Autos vergleichen, die das gleiche Modell sowohl als Verbrenner als auch als E-Auto haben.

Opel Corsa
Verbrenner ab EUR 19.829,-
E-Auto ab EUR 35.299,-

Somit muss ich mal EUR 15.470 mit dem E-Auto einsparen, damit ich mal auf 0,- bin. Hierbei nicht berücksichtigt ist, dass ich die EUR 15T auch finanzieren muss bzw. das Geld wo anders veranlagen kann.

1) Muss man gleichwertige Autos vergleichen (Ausstattung, PS,...), da bist du im konkreten Fall vermutlich gleich mal +5000 beim Verbrenner
2) Beim Anschaffungspreis ist die Förderung abzuziehen -5.400

und schwupps sind es nicht mehr 15 TEUR sondern 5....


1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
9.1.2023  (#364)

zitat..
Baumau schrieb:

Berücksichtigt ihr eigentlich auch die höheren Investitions- bzw. höheren Finanzierungskosten von E-Autos? Man kann es nur bei Autos vergleichen, die das gleiche Modell sowohl als Verbrenner als auch als E-Auto haben.

Opel Corsa
Verbrenner ab EUR 19.829,-
E-Auto ab EUR 35.299,-

Somit muss ich mal EUR 15.470 mit dem E-Auto einsparen, damit ich mal auf 0,- bin. Hierbei nicht berücksichtigt ist, dass ich die EUR 15T auch finanzieren muss bzw. das Geld wo anders veranlagen kann.

Sicher. 
mein Model Y hat nach Förderungen rund 54T € gekostet. 
Zeige mir ein vergleichbares Auto 
- mit diesen Platzverhältnissen innen
- gleicher Ausstattung
- annähernd dieser Leistung 
zu so einem Preis. Mir ist keines bekannt. 


1
  •  stefan4713
9.1.2023  (#365)

zitat..
ChrisBerg schrieb: Würde mich echt interessieren was ihr darüber denkt.

rein die anschaffungskosten isoliert berachtet, für private die die 20% vorsteuer sich nicht holen können, ist das eauto nachwievor teuer - vergleiche dazu gibt es eh - schon im kommentar davor
was die klimabilanz betrifft, muß das eauto ja noch einige km bewegt werden, damit es gut ins plus kommt (gerade für jene ohne pv daheim oder im büro)

und das thema ladesäule wird zunehmend "besch...en" weil zuviele autos für zu wenige ladesäulen (gerade DC lader) und die bezahlmöglichkeit (kein bankomat/kreditkarten kein bar) wie auch tarifdschungel es verschlimmern
beispiele mit 1€ pro kwh machen in foren regelmäßig die runde, haben wir in der firma auf den rechnungen auch immerwieder

der thread heißt "kosten im laufenden betrieb" und da kannst du mit den AC ladern regelmäßig (sofern in der nähe) mit 0,20 euro schon ganz günstig fahren (oder segeln emoji 


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#366)
Die Vorsteuer ist nur bis 40.000 Euro - und bis zum doppelten der Angemessenheitsgrenze (was gemeinhin als Luxustangente bekannt ist). 
Sind also 6666 Euro... (netto).

Der Sachbezug ist der weit größere Posten.

Aber ungeachtet dessen:
Ja bitte ausstattungsbereinigt vergleichen.

- Ausstattung per se
- Automatik
- Klimatronik
- Uvm. 

Mein IONIQ Elektro kostete damals mit effektiv 24.000 Euro brutto privat echt wenig und sparte rund 2000 Euro p.a ein. 
Restwert wie erwähnt nicht außer Acht lassen.
Spritpreise bewegen sich auch usw.

Das GAP ist weit weniger groß als man glaubt.
Aber es werden dann oft Äpfel (Dacia Sandero) mit Birnen (Tesla) verglichen.

Wem es halt reicht, bitte. Aber ein Auto darf auch mehr sein als nur 4 Räder und ein Lenkrad (und nur weil mans nicht kennt, ist es nicht automatisch irrelevant). 


1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#367)

zitat..
stefan4713 schrieb: und das thema ladesäule wird zunehmend "besch...en" weil zuviele autos für zu wenige ladesäulen (gerade DC lader) und die bezahlmöglichkeit (kein bankomat/kreditkarten kein bar) wie auch tarifdschungel es verschlimmern

Ist das Hörensagen oder hast du tatsächlich Erfahrung damit?
Meine Erfahrung deckt das nämlich überhaupt nicht.
Du hast auf der Autobahn min. alle 50 km Schnellademöglichkeiten und wir hatten noch nie ein Problem, dass alle belegt waren.
Detto mit den Bezahlmöglichkeiten, selbst im Ausland (Kroatien, Slowenien).
Die meisten funktionieren sogar mit Apps, d.h. da werden keine Karten mehr benötigt.

zitat..
stefan4713 schrieb: beispiele mit 1€ pro kwh machen in foren regelmäßig die runde, haben wir in der firma auf den rechnungen auch immerwieder

Mag schon sein.
Als Vielfahrer, die Schnellader regelmässig nutzen, gibts viel günstigere Möglichkeiten.
Wenns die Firma bezahlt, wird´s den Mitarbeitern wurscht sein, wieviel das kostet (hab damals auch auf Autobahntankstellen getankt).
Und wenn ich zweimal pro Jahr auf der Urlaubsfahrt teuer lade, is es mir egal...wenn ich mich vorher nicht informiere.
Oft gibts ja im Urlaub auch Gratislademöglichkeiten in Hotels usw.

zitat..
Baumau schrieb: Berücksichtigt ihr eigentlich auch die höheren Investitions- bzw. höheren Finanzierungskosten von E-Autos? Man kann es nur bei Autos vergleichen, die das gleiche Modell sowohl als Verbrenner als auch als E-Auto haben.

Ja, das hatten wir x-mal schon, auch hier in diesem Thread...
Vielleicht einfach ein wenig nach vorne blättern, sonst geht das ganze wieder von vorne los.

3
  •  stefan4713
9.1.2023  (#368)

zitat..
gdfde schrieb: Ist das Hörensagen oder hast du tatsächlich Erfahrung damit?

hatte die erfahrung selbst gemacht - in tamsweg ist der schnelllader sowohl nach obertauern als auch zurück belget gewesen
wenn du willst kann ich aus anderen foren aber auch gerne zitieren - hier wird immerweider schöngeredet, gerade im verhältnis zum verbrenner


zitat..
gdfde schrieb: Und wenn ich zweimal pro Jahr auf der Urlaubsfahrt teuer lade, is es mir egal.

bin ich voll bei dir - die kosten sind mir ohnehin gerade in meiner freizeit wurscht, ich möchte ans ziel kommen

ansosten wird hier leider regelmäßig bei den fakten immerwieder leider eine firma herangezogen (sachbezug, vorsteuer...)
wir wollen aber eigentlich dass auch der private endlich auf den zug aufspringt, weil es gäbe sehr viele in meinem bekanntenkreis, die 2 autos haben (beide verbrenner) oder einen geringen radius fahren wo eine 50/60/70 kwh akku im auto perfekt passen würde


1
  •  Baumau
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#369)
Ich glaube halt, dass da viel Ausstattung reingepackt wird, um den Mehrkosten zu begründen. Auch die PS sind mEn unnötig und kann so nicht mit einem Verbrenner verglichen werden. Sicher ist es gut sie zu haben, aber wer braucht wirklich bei einem Corsa 136 PS?

Mein Alhambra hat 140 PS, nen riesen Kofferraum und wir fahren zu fünft drinnen. Hatte noch keine Probleme was die Fahrleistung angeht.

1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
9.1.2023  (#370)

zitat..
stefan4713 schrieb:

und das thema ladesäule wird zunehmend "besch...en" weil zuviele autos für zu wenige ladesäulen (gerade DC lader) und die bezahlmöglichkeit (kein bankomat/kreditkarten kein bar) wie auch tarifdschungel es verschlimmern
beispiele mit 1€ pro kwh machen in foren regelmäßig die runde, haben wir in der firma auf den rechnungen auch immerwieder

Was mir oft auffällt bei Gesprächen an der Ladesäule wenn es um Ladekarten geht: 
"Wieviel ich bezahle? Egal, ist ein Firmenauto mit Firmen Ladekarte". Eben erst gestern wieder am DC Lader erlebt, sich über Tarife keine Gedanken zu machen, weil es eh nicht selbst bezahlt werden muss. 
Ich vermisse die fehlende adhoc Zahlung via Bankomat oder Kreditkarte überhaupt nicht. 
Wenn ich ein E Auto habe, lege ich mir ein paar Ladekarten zu. Ohne Grundgebühr. Das ist doch kein Aufwand. Und in Österreich weiß ich immer, wann ich welche Ladekarte verwenden muss, um günstig nachzuladen. Je nach SoC halt Zeit oder kWh basiert abgerechnet wird. 
Ich habe in Österreich zum Beispiel noch nie mittels SUC geladen. Und die Alternativen dazu, auch wenn im Falle Teslas eben die SUC sehr bequem sind, sind kein großer Mehraufwand. Für 25ct die kWh (freshmile bei DA EMobil Ladern) anstatt knapp 70ct bei Tesla SUP vor wenigen Tagen macht halt bei 52kWh schon einen Unterschied. Ich musste halt nur noch 300m weiter SUC zum Schnäppchen Lader fahren. Umweg 600m. 


1
  •  Baumau
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#371)

zitat..
stefan4713 schrieb: wir wollen aber eigentlich dass auch der private endlich auf den zug aufspringt, weil es gäbe sehr viele in meinem bekanntenkreis, die 2 autos haben (beide verbrenner) oder einen geringen radius fahren wo eine 50/60/70 kwh akku im auto perfekt passen würde

Ich würde gerne aufspringen, aber ein E-Auto ist nicht für alle sinnvoll bzw. kaufmännisch vertretbar.

Wir wohnen in NÖ, ich pendle täglich mit dem Zug nach Wien in die Arbeit, meine Frau ist seit Corona nur noch im Home Office. Das Auto wird für Einkäufe, Ausflüge, Urlaubsfahrten etc. genutzt.

Neuwägen sind für mich Geldverschwendung. Um EUR 20-25T bekomme ich einen gebrauchten Alhambra mit zumindest 5 vollwertigen Sitzplätzen (wir sind zu fünft, Kinder sitzen noch in Kidersitzen) und einer guten Ausstattung der sicher 10 Jahre durchhält. Meine jetzigen Service- und Reparaturkosten sind durchschnittlich EUR 700 im Jahr. Haftpflicht EUR 830,- im Jahr. Tankkosten aktuell ca. EUR 180,- im Jahr.

Ich wüsste nicht, dass man ein vergleichbares E-Auto kaufen könnte.

Die Anforderungen sind immer individuell und für viele macht ein E-Auto auch nicht Sinn, weil sie in einer Wohnung wohnen und keine Möglichkeit haben günstig zu laden.


1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Baumau, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Baumau
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#372)

zitat..
viermax schrieb: Was mir oft auffällt bei Gesprächen an der Ladesäule wenn es um Ladekarten geht: 
"Wieviel ich bezahle? Egal, ist ein Firmenauto mit Firmen Ladekarte". Eben erst gestern wieder am DC Lader erlebt, sich über Tarife keine Gedanken zu machen, weil es eh nicht selbst bezahlt werden muss. 
Ich vermisse die fehlende adhoc Zahlung via Bankomat oder Kreditkarte überhaupt nicht. 
Wenn ich ein E Auto habe, lege ich mir ein paar Ladekarten zu. Ohne Grundgebühr. Das ist doch kein Aufwand. Und in Österreich weiß ich immer, wann ich welche Ladekarte verwenden muss, um günstig nachzuladen. Je nach SoC halt Zeit oder kWh basiert abgerechnet wird. 
Ich habe in Österreich zum Beispiel noch nie mittels SUC geladen. Und die Alternativen dazu, auch wenn im Falle Teslas eben die SUC sehr bequem sind, sind kein großer Mehraufwand. Für 25ct die kWh (freshmile bei DA EMobil Ladern) anstatt knapp 70ct bei Tesla SUP vor wenigen Tagen macht halt bei 52kWh schon einen Unterschied. Ich musste halt nur noch 300m weiter SUC zum Schnäppchen Lader fahren. Umweg 600m.

Ich seh das schon als Problem an. Keine Ahnung wie alt du bist, ich glaube der Großteil der Boomer und älteren Personen hat da schon massive Probleme damit. Mein Vater (76J) kommt alle zwei Wochen zu mir mit dem Handy und bittet mich was zu ändern oder zu korrigieren.

Kenn mich mit den Ladekarten nicht aus, da wirds wohl hoffentlich nen PIN geben. Sollte man die im Auto lassen? Weiß ich vorher was das Laden kostet und am Handy rumfummeln zu müssen? Wo muss ich mich überall anmelden und meine Daten hergeben, damit ich überhaupt laden kann?

Ich seh das schon bissi kritisch (vor allem für die vielen älteren Leute), dass ich da nicht mit einer Bankomat- oder Kreditkarte hinfahren kann (die hat jeder) und bevor ich die Ladesäule anfahre sehe was mich die kWh bzw. das Laden kostet.


1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
9.1.2023  (#373)

zitat..
stefan4713 schrieb:

───────────────

hatte die erfahrung selbst gemacht - in tamsweg ist der schnelllader sowohl nach obertauern als auch zurück belget gewesen

Das ist aber auch Pech. 
ich habe dort in Tamsweg schon oft geladen, zuletzt gestern zu Mittag. Waren immer beide Plätze frei. 


1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
9.1.2023  (#374)

zitat..
Baumau schrieb:

──────
viermax schrieb: Was mir oft auffällt bei Gesprächen an der Ladesäule wenn es um Ladekarten geht: 
"Wieviel ich bezahle? Egal, ist ein Firmenauto mit Firmen Ladekarte". Eben erst gestern wieder am DC Lader erlebt, sich über Tarife keine Gedanken zu machen, weil es eh nicht selbst bezahlt werden muss. 
Ich vermisse die fehlende adhoc Zahlung via Bankomat oder Kreditkarte überhaupt nicht. 
Wenn ich ein E Auto habe, lege ich mir ein paar Ladekarten zu. Ohne Grundgebühr. Das ist doch kein Aufwand. Und in Österreich weiß ich immer, wann ich welche Ladekarte verwenden muss, um günstig nachzuladen. Je nach SoC halt Zeit oder kWh basiert abgerechnet wird. 
Ich habe in Österreich zum Beispiel noch nie mittels SUC geladen. Und die Alternativen dazu, auch wenn im Falle Teslas eben die SUC sehr bequem sind, sind kein großer Mehraufwand. Für 25ct die kWh (freshmile bei DA EMobil Ladern) anstatt knapp 70ct bei Tesla SUP vor wenigen Tagen macht halt bei 52kWh schon einen Unterschied. Ich musste halt nur noch 300m weiter SUC zum Schnäppchen Lader fahren. Umweg 600m.
───────────────

Ich seh das schon als Problem an. Keine Ahnung wie alt du bist, ich glaube der Großteil der Boomer und älteren Personen hat da schon massive Probleme damit. Mein Vater (76J) kommt alle zwei Wochen zu mir mit dem Handy und bittet mich was zu ändern oder zu korrigieren.

Kenn mich mit den Ladekarten nicht aus, da wirds wohl hoffentlich nen PIN geben. Sollte man die im Auto lassen? Weiß ich vorher was das Laden kostet und am Handy rumfummeln zu müssen? Wo muss ich mich überall anmelden und meine Daten hergeben, damit ich überhaupt laden kann?

Ich seh das schon bissi kritisch (vor allem für die vielen älteren Leute), dass ich da nicht mit einer Bankomat- oder Kreditkarte hinfahren kann (die hat jeder) und bevor ich die Ladesäule anfahre sehe was mich die kWh bzw. das Laden kostet.

Ich bin 52. 
Ja, am ersten Blick erscheint das sehr kompliziert. Ist es aber nicht so sehr. 
Ich habe es mir halt auch ein wenig zum Sport gemacht, möglichst am billigsten zu laden. 
Wenn man es nicht so extrem betreiben möchte: 
Für AC und DC Laden in Österreich: LinzAG Ladekarte und eher von SoC möglichst leer auf Max 80% laden (bei DC, AC ist der SoC egal). da zahlst du einen zeitbasierten Tarif. Ein leerer Akku lädt immer schneller als ein voller. Und somit sind die "ersten, niedrigen" kWh immer die billigsten. Je schneller das Auto lädt. Desto billiger wird es. Das sollte eigentlich jeder verstehen. Auch ältere Leute. 
und mit der LinzAG Karte lädst zu bei allen Landesversorgern (BEÖ) und Smatrics ohne Roaminggebühren. 6€ Mindestumsatz pro Monat schaffe ich locker. 
 


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#375)
Sicher ein guter Tipp für den Ioniq5 :)

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#376)

zitat..
stefan4713 schrieb: hatte die erfahrung selbst gemacht - in tamsweg ist der schnelllader sowohl nach obertauern als auch zurück belget gewesen

Najo, dann nimmst halt die in Murau, St. Michael oder Obertauern, liegt alles im Umkreis von 80 km emoji
Oder wennst von der A10 kommst, gibts noch viel mehr Schnellademöglichkeiten.

zitat..
stefan4713 schrieb: ansosten wird hier leider regelmäßig bei den fakten immerwieder leider eine firma herangezogen (sachbezug, vorsteuer...)

Rechnet sich auch ohne Firma, darum gehts in diesem Thread ja.
@­Miike hat´s selbst hier mit einem (sau)teuren BMW i3s vorgerechnet.

zitat..
Baumau schrieb: Tankkosten aktuell ca. EUR 180,- im Jahr.

Ich wüsste nicht, dass man ein vergleichbares E-Auto kaufen könnte.

d.h. du verfährst 2 Tankfüllungen pro Jahr und ca. 2000 km?
Das entspricht eher nicht dem durchschnittlichen Fahrprofil.
Da wärst mit einem Mietauto, Car-sharing oder Taxi besser und günstiger dran emoji

zitat..
Baumau schrieb: ich glaube der Großteil der Boomer und älteren Personen hat da schon massive Probleme damit.

zitat..
Baumau schrieb: Kenn mich mit den Ladekarten nicht aus, da wirds wohl hoffentlich nen PIN geben. Sollte man die im Auto lassen?

Pin gibts keinen.
Zuhause das Auto einfach an die Steckdose anstecken, dein 76j. Vater wird ohnehin nicht so der Vielfahrer sein und zu 99,9 % zuhause laden.
Für die restlichen 0,01 % eine der erwähnten Tankkarten besorgen, die muß man einfach bei der Ladestation hinhalten und los gehts.

zitat..
Baumau schrieb: Wo muss ich mich überall anmelden und meine Daten hergeben

Du mußt dich beim Kartenbetreiber registrieren, deine (Email)Adresse und Bankverbindung/Kreditkarte hinterlegen.
Ein Bankkonto eröffnen oder einen Handyvertrag abschließen ist weitaus komplizierter emoji

Was mir auffällt, dass viele E-Auto Skeptiker Probleme oder Gründe suchen, warum das nicht funktionieren kann, obwohl´s schon millionenfach erfolgreich gelebt wird.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo gdfde, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Gawan
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#377)

zitat..
gdfde schrieb:

Was mir auffällt, dass viele E-Auto Skeptiker Probleme oder Gründe suchen, warum das nicht funktionieren kann, obwohl´s schon millionenfach erfolgreich gelebt wird.

und sobalds einer dann 1-2x erfolgreich geschafft hat ist das plötzlich überhaupt kein Thema mehr

mein SchwieVa (65+) hat den Umstieg von VW Golf auf BEV auch erst mit viel Skepsis (aber auch Mut) durchgezogen, hatte einmalig 2-3 schlaflose Nächte vor dem ersten Ski-Urlaub und würde jetzt nie mehr wieder zurücktauschen (u.a. auch aus ökonomischen Gründen)

aber es ist wie überall - ein paar Mutige trauen sich zuerst, viele mitläufer machen dann mit wenns alle anderen auch haben und einige (ganz wenige) sitzen heute immer noch stolz mit einem alten Nokia 3310 am Stammtisch und reden sich (und den anderen die es gar nicht wissen wollen) ein alles richtig gemacht zu haben


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#378)
Ich habe dazu als E-Mobilist seit 2013 (und da gabs weder das Wort HPC noch einen solchen, mit Ausnahme von TESLA Superchargern) eine klare Meinung:
Wer im Jahr 2023 den Umgang mit Kreditkarte, Smartphone und App nicht will oder kann, der wird sich generell und mit der E-Mobilität im Besonderen schwer tun, denn die Dinge sind nun mal so wie sie sind. 
Dieses Mindestmaß an Flexibilität muss da sein sonst lieber Tesla kaufen und Plug and Charge mit hinterlegter Kreditkarte laden oder an IONITY laden (Elli zB. ist recht gut vom P/L her für Vielfahrer).
Wie oft bin ich mit einem 28 kWh E-Fahrzeug von Kärnten nach Oberösterreich gefahren über die Tauernautobahn und es war schon vor einigen Jahren problemlos möglich. 
Man sollte natürlich nicht so planen, dass man genau den einen Lader abgreifen MUSS um weiterzukommen. 
Umgekehrte Richtung, auch über die A9 und Triebener Tauern, auch kein Thema. 
Heute weniger denn je - denn die ganzen Lader sind eh fast durch die Bank "adhoc-Ladefähig" und somit kriegt jeder Strom, auch ohne Vertrag. 
https://www.chargeprice.app/ hilft - oder ABRP (https://www.abetterrouteplanner.com) 

Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt hat, ist das gar kein Problem und auch sonst heutzutage nicht mehr (genügend HPCs entlang der Verkehrsachsen).
Auf der anderen Seite finde ich, kann man ruhig ganz klar sagen:
Wer weiterhin zu bequem ist oder nicht willens, sich wenigstens mit Basis-Know-how zu beschäftigen, möge weiter den Verbrenner beehren und bezahlen. 
Ist doch ganz einfach...

2
  •  Schweigerg
9.1.2023  (#379)

zitat..
viermax schrieb:

──────
Baumau schrieb:

──────
viermax schrieb: Was mir oft auffällt bei Gesprächen an der Ladesäule wenn es um Ladekarten geht: 
"Wieviel ich bezahle? Egal, ist ein Firmenauto mit Firmen Ladekarte". Eben erst gestern wieder am DC Lader erlebt, sich über Tarife keine Gedanken zu machen, weil es eh nicht selbst bezahlt werden muss. 
Ich vermisse die fehlende adhoc Zahlung via Bankomat oder Kreditkarte überhaupt nicht. 
Wenn ich ein E Auto habe, lege ich mir ein paar Ladekarten zu. Ohne Grundgebühr. Das ist doch kein Aufwand. Und in Österreich weiß ich immer, wann ich welche Ladekarte verwenden muss, um günstig nachzuladen. Je nach SoC halt Zeit oder kWh basiert abgerechnet wird. 
Ich habe in Österreich zum Beispiel noch nie mittels SUC geladen. Und die Alternativen dazu, auch wenn im Falle Teslas eben die SUC sehr bequem sind, sind kein großer Mehraufwand. Für 25ct die kWh (freshmile bei DA EMobil Ladern) anstatt knapp 70ct bei Tesla SUP vor wenigen Tagen macht halt bei 52kWh schon einen Unterschied. Ich musste halt nur noch 300m weiter SUC zum Schnäppchen Lader fahren. Umweg 600m.
───────────────

Ich seh das schon als Problem an. Keine Ahnung wie alt du bist, ich glaube der Großteil der Boomer und älteren Personen hat da schon massive Probleme damit. Mein Vater (76J) kommt alle zwei Wochen zu mir mit dem Handy und bittet mich was zu ändern oder zu korrigieren.

Kenn mich mit den Ladekarten nicht aus, da wirds wohl hoffentlich nen PIN geben. Sollte man die im Auto lassen? Weiß ich vorher was das Laden kostet und am Handy rumfummeln zu müssen? Wo muss ich mich überall anmelden und meine Daten hergeben, damit ich überhaupt laden kann?

Ich seh das schon bissi kritisch (vor allem für die vielen älteren Leute), dass ich da nicht mit einer Bankomat- oder Kreditkarte hinfahren kann (die hat jeder) und bevor ich die Ladesäule anfahre sehe was mich die kWh bzw. das Laden kostet.
───────────────

Ich bin 52. 
Ja, am ersten Blick erscheint das sehr kompliziert. Ist es aber nicht so sehr. 

Ich habe es mir halt auch ein wenig zum Sport gemacht, möglichst am billigsten zu laden. 

Wenn man es nicht so extrem betreiben möchte: 
Für AC und DC Laden in Österreich: LinzAG Ladekarte und eher von SoC möglichst leer auf Max 80% laden (bei DC, AC ist der SoC egal). da zahlst du einen zeitbasierten Tarif. Ein leerer Akku lädt immer schneller als ein voller. Und somit sind die "ersten, niedrigen" kWh immer die billigsten. Je schneller das Auto lädt. Desto billiger wird es. Das sollte eigentlich jeder verstehen. Auch ältere Leute. 

und mit der LinzAG Karte lädst zu bei allen Landesversorgern (BEÖ) und Smatrics ohne Roaminggebühren. 6€ Mindestumsatz pro Monat schaffe ich locker.

Wir sind sehr zufrieden mit dem Leaf und er reicht für alles (fahren ca 20.000km im Jahr, viel pendeln und paar Urlaube im Jahr im Umkreis von 500km). Ist auch deutlich billiger in der Erhaltung und im Betrieb als unser früherer Diesel. Aber trotzdem nervt der Tarifdschungel bei den Ladesäulen. Ich bin gerade letzte Woche reingefallen (selbst schuld, hätte mich erkundigen sollen), da ich dachte Smatrics verrechnet beim Roaming ((Energie Burgenland) nur die effektive Ladezeit und nicht die Zeit an der man an der Säule hängt. Falsch gedacht und 60€ für 16kwh gezahlt. Hab noch überlegt, direkt zu zahlen, dann wären max 20€ fällig gewesen, aber ich hab nicht weiter nachgedacht, mich über die einfache Bedienung mit Ladekarte gefreut und das Auto den ganzen Besuch in der Therme angehängt gelassen.




1
  •  satking
9.1.2023  (#380)
Danke fürs erwähnen von freshmile an da-emobil.
Nachdem mittlerweile "alle" guten Anbieter verdammt teuer geworden sind, hab ich mir jetzt auch mal eine freshmile karte geordert.

Eine Frage dazu - muss man das Konto dort aufladen um laden zu können oder reichts (wie manchmal schon gelesen, aber leider immer widersprüche auch dazu gelesen) einfach eine Kreditkarte zu hinterlegen?

1
  •  Baumau
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#381)

zitat..
gdfde schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Baumau: Tankkosten aktuell ca. EUR 180,- im Jahr.

Ich wüsste nicht, dass man ein vergleichbares E-Auto kaufen könnte.
d.h. du verfährst 2 Tankfüllungen pro Jahr und ca. 2000 km?
Das entspricht eher nicht dem durchschnittlichen Fahrprofil.
Da wärst mit einem Mietauto, Car-sharing oder Taxi besser und günstiger dran

da hätte pro Monat stehen sollen. So wenig fahren wir leider nicht. 😀


zitat..
gdfde schrieb: dein 76j. Vater wird ohnehin nicht so der Vielfahrer sein und zu 99,9 % zuhause laden.

Doch, die kommen auch auf Ihre 15T km. Die besten Voraussetzung haben sie halt nicht. Technisch unbeholfen und in einer Wohnung in Wien ohne Lademöglichkeit.


zitat..
gdfde schrieb: Was mir auffällt, dass viele E-Auto Skeptiker Probleme oder Gründe suchen, warum das nicht funktionieren kann, obwohl´s schon millionenfach erfolgreich gelebt wird.

Ist ja nichts schlechtes skeptisch zu sein, solange man für Argumente offen ist. Besser skeptisch als blauäugig. Es gibt für meine Bedürfnisse einfach kein passendes E-Auto (mind. 5 vollwertige Sitzplätze, gebraucht bis EUR 25T) und ein paar Defizite der Autos muss man dann schon auch noch in Kauf nehmen. Wenn die Kinder, bzw. zumindest ein Kind, außer Haus sind, schaut's dann natürlich anders aus.

Und ja, das E-Auto ist zwar millionenfach bewährt, allerdings für eine priviligierte Gruppe von Menschen. Wie das bei den Millionen Menschen in den Städten funktionieren soll bzw. dann auch in den Entwicklungsländern ist nicht klar.

Deswegen finde ich es auch sehr falsch auch nur einen Cent in die Förderung des Individualverkehrs zu stecken. Das müsste alles in den öffentlichen Verkehr fließen. Gegen die Autolobby und -fanatiker kommt man aber leider kaum an.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next