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Kosten der Elektromobilität im laufenden Betrieb - Hardfacts

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  •  Miike
  •   Gold-Award
2.2.2019 - 25.9.2023
1.088 Antworten | 70 Autoren 1088
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1151
Ich bin seit November 2018 mit einem BMW i3s unterwegs und habe im Folgenden vor, Kostenunterschiede aufzuzeigen und werde diese anhand tatsächlich angefallender Kosten dokumentieren. 

Die Rechnung beinhaltet keine Anschaffungskosten. Ebenso findet man auch keine Reifen oder Haftpflicht-/Kaskoversicherung, weil ich diese Dinge sowohl beim Verbrenner als auch beim BEV benötige. 

Mir geht es im folgenden Faden darum, zu evaluieren, wieviel man sich im laufenden Betrieb mit einem BEV spart. Um in Folge ein Resümee ziehen zu können, wieviel teurer ein E-Auto in der Anschaffung sein darf.

Ich möchte wie folgt eine möglichst genau Kostendifferenz des laufendes Betriebs ermitteln und lasse dazu eine Schattenrechnung mit einem gleichwertig leistungsstarken Diesel mitlaufen:


2019/20190202274086.png

Desto mehr Monate und Jahre vergehen, desto genauer wird der Wert "Ersparnis Mittelwert p.M." und umso genauer die Hochrechnung auf die ersten 7 bzw. 10 Betiebsjahre. Die beiden Werte stellen dann erst den Konnex her zu den Anschaffungskosten eines BEV. Die Einsparungen über die Jahre summiert zeigen dann wieviel teurer (m)ein E-Auto maximal in der Anschaffung sein darf um in Anbetracht der TCO (Total cost of ownership) trotzdem die Nase vorne zu haben.  

Zum Punkt Service Mehrkosten in der Schattenrechnung:

Ein Verbrenner verursacht einen höheren Wartungsausfwand, zB für:

- Motoröl-Wechsel, Kraftstofffilter, Luftfilter, Zündkerzen, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Zahnriemen, Wasserpumpe…
- Dazu können dann noch unkalkulierbare Probleme mit Steuerketten, Automatikgetrieben, Defekte am Kühler, der Kupplung, ein rostiger Auspuff oder möglicherweise auch Folgeprobleme von Softwareupdates auftreten.
- Nicht auszuschließen sind auch auftretende Probleme bei der neuerdings sehr aufwendigen Abgasnachbehandlung.

Um hier keine große Diskussion loszutreten, gelte ich diese Dinge in der Schattenrechnung mit einem Mehraufwand von 240,- Euro im 1. Jahr für den Verbrenner ab und gehe davon aus, dass es im Wesentlichen bei 1 Ölwechsel bleibt.  

Generell unberücksichtigt bleiben:

- Etwaige Einsparungen bei Parkgebühren. Für ein Parkhaus zahlt man bei uns 60,- Euro monatlich. Wogegen ich mein BEV in unserer Bezirkshauptstadt mein überall kostenlos abstellen darf.
- Ebenso unberücksichtigt bleiben die tatsächlich höheren Rabatte die Versicherungen bei E-Autos auf Haftpflicht- und Kaskoteil gewähren.
- Etwaiger Harnstoffverbrauch (AdBlue) bei einem neuen Diesel wurde von mir ebenfalls außen vor gelassen.  

Ich habe vor zumindest 7 Jahre mit dem Auto zu fahren. Also etwa 200.000km.

  •  Miike
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#341)

zitat..
dyarne schrieb: hier der e-tron...

zitat..
rocco81 schrieb: Somit ist auch klar dass beim modernen Verbrenner nicht wie oft behauptet die Motorölquallität mittels Sensor gemessen wird.

Die Hinweise sind schon wichtig, damit der Kunde am Ende nicht vergisst zu zahlen. 

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  •  robits
  •   Bronze-Award
29.12.2022  (#342)

zitat..
Miike schrieb:

──────
rocco81 schrieb: Versuche es mal mit einem OBD Bluetooth Dongle + Handyapp. Kostet 15€ und damit kannst auch den Akku auslesen.
───────────────

Danke für den Tipp 👍 Kannst du eine App empfehlen? OBD Dongle gibts ja auch einige... da ist es vermutlich egal welchen man nimmt?

Wenn du ein iPhone hast musst aufpassen, da geht ned jeder. Steht normalerweise eh dabei. 


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#343)
ELM327 habe das Teil schon mindestens 10J. Sieht so aus, weiß aber nicht ob das immer der selbe ist:
https://www.amazon.de/Ziyan-Bluetooth-Auto-Diagnosescanner-Testger%C3%A4t-Interface/dp/B0BJK7YRPL/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21

Fürn Leaf die Leafspy App, für allgemein die Carista App.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#344)
Car Scanner gibts auch noch 
für Zoe die CanZE
für VW die OBDeleven

1
  •  rocko567
  •   Bronze-Award
30.12.2022  (#345)

zitat..
Miike schrieb:

──────
rocco81 schrieb: Versuche es mal mit einem OBD Bluetooth Dongle + Handyapp. Kostet 15€ und damit kannst auch den Akku auslesen.
───────────────

Danke für den Tipp 👍 Kannst du eine App empfehlen? OBD Dongle gibts ja auch einige... da ist es vermutlich egal welchen man nimmt?

https://www.amazon.de/gp/aw/d/B0B5L6LM7Z?psc=1&ref=ppx_pop_mob_b_asin_title/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21

der würde mit iphone funktionieren.
hab ich im einsatz. geht einbahnfrei


1
  •  Miike
  •   Gold-Award
1.1.2023  (#346)
update.


2023/20230101933615.png

2
  •  ChrisBerg
8.1.2023  (#347)
Eine Frage an alle E-Auto Besitzer bzw. eher die zukünftigen Besitzer, die schon intensiv mit dem Gedanken spielen sich ein E-Auto zu holen:

Habt ihr darüber nachgedacht wenn die Stromkosten weiterhin so hoch bleiben und vielleicht gar nicht mehr so viel runtergehen? Ist klar, man kauft sich ein E-Auto nicht nur weil es eigentlich günstiger ist, aber trotzdem ist der Kostenfaktor ziemlich ganz weit oben in der Prioritätenliste für eine Kaufentscheidung PRO E-Auto.

Wenn ich grob einen Verbrauch von 20 kWh / 100km rechne und das mal 60 Cent (fast überall derzeitigen Stromtarife, teils auch deutlich mehr), sind es dann 12 Euronen auf 100km. Da komme ich mim normalen Verbrenner nicht einmal auf die Kosten bei den jetzigen Spritpreisen. Ich gehe/rechne halt mit der jetzigen Situation und den Kosten.
Bitte jetzt keine Diskussion anfangen mit alten Tarifen etc.
Auch nicht mit PV und der Stromaufteilung.

Würde mich echt interessieren was ihr darüber denkt.

Danke!


1
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Hallo ChrisBerg, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
8.1.2023  (#348)
Ich denke erst einmal hab ich 2023 35ct/kWh Strom kosten also etwa 7€/100km und aktuell sind es bei mir knapp 9l/100km und da bin ich bei 15-16€ mit Diesel.

Und selbst wenn es mir gleich viel oder mehr pro 100km kostet ist es mir egal. Umwelt zählt, und es ist einfach die Zukunft. Bereuhe die Bestellung nicht. 
Mit eigeme PV Strom im Sommer geht es sicher auch günstiger.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#349)
mit 60c/kwh wirds echt schon happig, das muss man ganz ehrlich sagen. 

Insbesondere weil der Spritpreis schneller zurück geht als der jährliche Strompreis, daher beschäftigen wir uns gerade mit dem aWATTar hourly Tarif. 
Insbesondere das Laden lässt sich ja super in die kostengünstigsten Zeitfenster timen. 
Selbst in den Worstcase Zeiten Anfang Dezember - als es nahe zu keine Wind und PV Erträge gab - war der Stundentarif in der Nacht unter 35c. 

Jetzt im Moment findest viele Zeitfenster mit unter 10c sogar... 

Nachdem unser Gesamtbezug pro Jahr ca. 9.000 kwh sein werden wovon zw. 4-5.000 durch e-Autos verursacht werden lässt sich der durchschnittliche Strompreis schon gut drücken. 

Mal sehen wie sich die WP WP [Wärmepumpe] mit dem hourly Tarif macht. Wir werden wohl noch den Jänner abwarten wie sich der Tarif verhält, etwas zum kennenlernen und dann bald umstellen. 

ansonsten, mein vergleichbarer zuvor, Skoda Octavia Kombi hat auch gut 7l auf 100km geschluckt, das wären jetzt auch zumindest 10,5€/100km. 
mit meinem Tesla M3 bin ich bei ca. 7,5€/100km im Moment mit 0,42c/kwh Bezugskosten. 
und spar mir dabei noch 650€ Motorsteuer die auch noch verfahren werden dürfen. 

TCO sind bei mir aber auch nur mehr knapp positiv im Vergleich Gebrauchtwagen Verbrenner Diesel mit 150PS vs Tesla Model 3 

dafür hab ich halt 330 PS statt 150 😜

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#350)
Bitte auch nicht die THG Quote und Ersparnis der motorbezogenen Versicherungssteuer vergessen. Sind schnell mal 1400 Euro die bei 50 Cent pro kWh 2800 kWh oder 14000 Freikilometer pro Jahr ergibt. Rechne ich dann noch 500 Euro an Servicekosten die ich mir erspare kommen nochmals 5000 km dazu. Mein Benziner braucht 7 Liter sprich bei 19 000 km hätte ich 1330 Liter um 2000 Euro verbrannt. 

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Hallo Rotkehle, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Equity
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#351)
Wir haben einen Jahresverbrauch von etwa 1500 kWh (12kkm zu 13kwh/100km). Selbst eine THG-Quote von "nur" 300 Euro (und die war beim Kauf gar nicht kalkuliert) würde 20 Cent pro kWh bringen, das entspricht exakt der größten Preiserhöhung meiner Lademöglichkeit und ist mehr wie die billigste (allgemein zugängliche kostenpflichtige) Lademöglichkeit überhaupt kostet. Im schlimmsten Fall heben sich bei mir THG-Quote und Strompreiserhöhung im Jahr 2023 auf, im besten Fall übersteigt die THQ-Quote die Stromkosten. In der Praxis wohl irgendwas dazwischen.

Bei höheren Verbrauch/Laufleistung sieht die Rechnung nicht ganz so gut aus, aber THG-Quote und die tatsächlichen Stromkosten (ich komme selbst bei Neukundentarifen mit Garantie nicht auf über 50 Cent zu Hause, öffentlich ebenso nicht) sollten in den meisten Fällen immer noch wirtschaftlich sein. Bei 25 kWh Verbrauch und nur DC sieht es vllt anders aus, aber das ist dann kein generelles Problem der E-Mobilität.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
8.1.2023  (#352)
Bin ja gespannt wo ich mit dem Verbrauch mit dem Ioniq5 Lande. Als generell eher sparsamer Fahrer hoffe ich immer noch auf etwas sub20kWh im Schnitt mit Ladeverlusten... Aber das wird wohl schwierig.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.1.2023  (#353)
16-18 im Sommer
20-22 im Winter 
wäre meine Vermutung.

Mit dem Y liege ich bei 17,x im Schnitt jetzt (steigend weil Winter).

- Kosten pro km ausrechnen ist schwierig, denn: niemand kennt die genaue Entwicklung.

THG Quote legt los, Service, Restwert (!) höher als beim Verbrenner, steigende Spritkosten nicht ausgeschlossen, Strompreis zumindest im Sommer durch PV möglicherweise besser, usw. 


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  •  robits
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#354)
Wie funktioniert das mit der THG Quote in Österreich?

Hab auf die schnelle nur Instadrive gefunden. Da steht aber, dass man nicht unterjährig beantragen kann und sie erst für 2024 einreichen können? Wo anderst hab ich gelesen, dass man unterjährig beantragen kann, und dann halt aliquot die Prämie bekommt. Oder gilt das für Deutschland?

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.1.2023  (#355)
ePuls macht es auch... 
Die bekommst afaik voll fürs laufende Jahr.
Aber bei uns beginnt das Ganze erst so richtig.




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  •  robits
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#356)
Ok danke! 388,- sind ja ned schlecht. Und angeblich zahlen sie nach, falls die Beträge unterjährig erhöht werden.

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  •  ck
8.1.2023  (#357)

zitat..
robits schrieb:

Wie funktioniert das mit der THG Quote in Österreich?

Hab auf die schnelle nur Instadrive gefunden. Da steht aber, dass man nicht unterjährig beantragen kann und sie erst für 2024 einreichen können? Wo anderst hab ich gelesen, dass man unterjährig beantragen kann, und dann halt aliquot die Prämie bekommt. Oder gilt das für Deutschland?

Es gibt sogar einen passenden Faden
https://www.energiesparhaus.at/forum-geld-mit-e-auto-verdienen/66534


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  •  robits
  •   Bronze-Award
8.1.2023  (#358)
Danke, abonniert 👍

1
  •  viermax
  •   Bronze-Award
9.1.2023  (#359)
  

zitat..
ChrisBerg schrieb:

Eine Frage an alle E-Auto Besitzer bzw. eher die zukünftigen Besitzer, die schon intensiv mit dem Gedanken spielen sich ein E-Auto zu holen:

Habt ihr darüber nachgedacht wenn die Stromkosten weiterhin so hoch bleiben und vielleicht gar nicht mehr so viel runtergehen? Ist klar, man kauft sich ein E-Auto nicht nur weil es eigentlich günstiger ist, aber trotzdem ist der Kostenfaktor ziemlich ganz weit oben in der Prioritätenliste für eine Kaufentscheidung PRO E-Auto.

Wenn ich grob einen Verbrauch von 20 kWh / 100km rechne und das mal 60 Cent (fast überall derzeitigen Stromtarife, teils auch deutlich mehr), sind es dann 12 Euronen auf 100km. Da komme ich mim normalen Verbrenner nicht einmal auf die Kosten bei den jetzigen Spritpreisen. Ich gehe/rechne halt mit der jetzigen Situation und den Kosten.

Bitte jetzt keine Diskussion anfangen mit alten Tarifen etc.
Auch nicht mit PV und der Stromaufteilung.

Würde mich echt interessieren was ihr darüber denkt.

Danke!

Servus. 

wenn ich in meinem Fall viele kostenlose Ladungen beim Arbeitgeber beiseite lasse schaut meine Rechnung so aus: 

Ich habe heute Nacht meinem Model Y via aWattar 33kWh Stunden spendiert  zu einem  Duchschnittspreis von ca 6ct netto also brutto gut 10ct je kWh (inkl Netz)  
Die Strompreise sind IMMER in der Nacht Sonntag auf Montag am niedrigsten. Da kann man eigentlich, je nachdem wieviel man fährt, für fast die ganze Woche günstig laden. 
Und für unterwegs (DC) bezahle ich innerhalb Österreichs NIE 60ct. Eher 25-45ct je kWh (LinzAG und freshmile Ladekarten)  
Wenn ich (manchmal) nach Wien muss, ist das Laden überhaupt fast gratis, weil ich mit der LinzAG (Altkundentarif) nur 2,38€ pro Stunde bezahle. 11kW Laden inkl Parkgebühr. 

Nicht zu vergessen, wie schon erwähnt, KEINE motorbezogene Versicherungssteuer, keine Ölwechsel, kaum Bremsverschleiß, geringere Haftpflichtversicherung und zu guter letzt heuer schon 388€ THG Quote.

ein EV rechnet sich sicher. Man muss halt auch sein Vehalten ein wenig anpassen.

2
  •  ck
9.1.2023  (#360)

zitat..
viermax schrieb:

...Duchschnittspreis von ca 6ct netto also brutto gut 10ct je kWh (inkl Netz)  
....

Interessante Kalkulation (von netto auf brutto inkl Netz), ich weiß nicht wie du darauf kommst, aber richtig ist das sicher nicht


1
  •  Baumau
  •   Gold-Award
9.1.2023  (#361)
Berücksichtigt ihr eigentlich auch die höheren Investitions- bzw. höheren Finanzierungskosten von E-Autos? Man kann es nur bei Autos vergleichen, die das gleiche Modell sowohl als Verbrenner als auch als E-Auto haben.

Opel Corsa
Verbrenner ab EUR 19.829,-
E-Auto ab EUR 35.299,-

Somit muss ich mal EUR 15.470 mit dem E-Auto einsparen, damit ich mal auf 0,- bin. Hierbei nicht berücksichtigt ist, dass ich die EUR 15T auch finanzieren muss bzw. das Geld wo anders veranlagen kann.

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    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo Baumau, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.


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