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Die Kreditvergabe ist keine Leistung. Das Kundengespräch und die Beratung sind keine Leistung. Der Mitarbeiter im Markt (Filiale) leisten nichts. Die Bonitätsbeurteilung ist keine Leistung. Die Mitarbeiter in der Kredit- und Objektprüfung leisten nichts. Die regulatorisch erforderliche Implementierung und Wartung der Kreditrisikobeurteilungs- und Überwachungssysteme ist keine Leistung. Die Kreditvertragserstellung ist keine Leistung. Die laufende und zum Teil sehr aufwändige Abstimmung zwischen Markt- und Marktfolge inkl. Ausnützung allfälliger Eskalationsstufen ist keine Leistung, etc., etc., etc.. Der Abschluss des Vertrages ist die Leistung? Und die dafür erforderlichen Vorarbeiten werden leistungslos erstellt? in den Zinsen enthalten sind Risiko-, Liquiditäts und Eigenkapitalkosten ... und künftig dann zusätzlich alle leistungslosen Kosten, die weiter oben angeführt sind. Das macht der Kreditmakler auch - die Lösung zwischen Kreditnehmer und Bank zu suchen und zu vermitteln bzw. jenes Institut zu suchen, das bei gegebenen Voraussetzungen finanziert, während es andere nicht tun. Und das in vielen Fällen unter Zeitdruck, da der Immomakler oder Verkäufer "auf die Tube drückt" oder sonst eben der andere Interessent das Objekt bekommt. Ich sehe das gegenteilig. Ich hatte erst heute wieder zwei Banktermine - der Weg (unabhängig des Sektors) geht immer stärker Richtung Zentralisierung der Beratungsleistung bei gleichzeitiger fachlicher/pouvoirseitiger Aushöhlung der Filialstruktur. Für Kreditnehmer wird es zumindest nicht leichter, auf Bankretailebene breitflächig kompetente Ansprechpartner zu bekommen. Diese immer größer werdende Lücke wird durch Finanzierungsdienstleister gefüllt - inkl. Überblick über die jeweils aktuelle Konditionenstruktur. Auch ist der Aufwand für die Bank und den Dienstleister nie gleich. Von "einfacheren" Projekten mit höherem Finanzierungsbedarf bis zu unglaublich aufwendigen Projekten, die mehrere Monate dauern - mit vergleichsweise nur geringem Finanzierungsvolumen. Insofern werden durch die Entscheidung tendenziell die "reicheren" Kreditnehmer" bevorteilt. und vieles mehr. Die Regulatorik macht die Kreditvergabe in der Tendenz komplexer. Die Bereitstellung von Kreditmitteln wird auch nach der KIM-V nicht bedeutend einfacher werden, auch nur weil sich die bankinternen Regulatorien weiterhin laufend anpassen, Kreditvergaberichtlinien ändern, Einkommen anders angesetzt werden, die Objektbewertung neu kalibriert wird. Auf der Spielwiese wird sich immer etwas tun. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Wobei die Objektbewertung ja nicht Teil des BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] ist und gesondert verrechnet wird. Und Leistungen wie eben diese oder auch die Bonitätsprüfung ggfs. das Scoring von Dienstleistern gemacht wird und Kosten verursacht. |
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Von Finanzgeschäften hat der TE offensichtlich wenig Ahnung. Die beiden Finanzierungsprofis hier im Forum haben es versucht zu erklären, aber bei manchen nützt es eben nichts. |
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Ich verstehe ja ehrlich gesagt nicht, warum hier so auf die Barrikaden gegangen wird, das OGH-Urteil betrifft Makler ja gar nicht. |
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Derzeit, ja. Aber die Rechtsprechung des OGH ist bisher in allen Bereichen gleichlautend ausgefallen, egal ob Servicegebühren bei Fitnesscentern, bei Banken etc. Es kann gut sein, daß die Maklergebühren auch noch drankommen. Könnte dann bei manchen Maklern schon zu Gewinneinbußen führen wenn sie bei größeren Aufträgen nicht mehr mehr verdienen können. Klar könnte man die Kosten gleichmäßig auf alle Vermittlungen aufteilen, das könnte dann kleinere Aufträge aber für die Kunden unattraktiver machen wenn es 1:1 umgelegt wird. |
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Klar, dass das bei einigen verständlicherweise für leicht erhöhte Unruhe sorgt ;) |
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🙏 WTF, was für eine Aussage! Das blaue Bierzelt lässt grüßen: Das würde so manchem Makler/Vermittler/Bank/Versicherungs-Hater gut ins Konzept passen, könnte man zwischen deinen Zeilen und dem Smiley rauslesen. Aber es sei dir unbenommen. Das offensichtliche Stammtischniveau und die öffentliche Diskriminierung ganzer Berufsgruppen lässt tief blicken. |
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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Interessant, wie schnell sachliche Kritik als „Stammtischniveau“ oder „Diskriminierung“ abgetan wird. Wer berechtigte Rückforderungen oder systemische Missstände anspricht, ist nicht automatisch ein „Hater“. Feindseligkeit zeigt sich eher darin, anderen gleich eine Gesinnung zu unterstellen, anstatt auf Inhalte einzugehen. Vielleicht einfach mal den Ton runterdrehen - das hilft der Diskussion mehr als persönliche Unterstellungen. Entspann dich mal ein wenig. |
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Das hat nichts mit sachlicher Kritik zu tun, die Leistung wurde hinlänglich versucht objektiv zu erklären. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. |
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Ich verstehe nicht, wie ein kompetenter und gebildeter Mensch eine höchstinstanzliche gerichtliche Entscheidung nicht akzeptieren kann. Man kann sie zwar kritisieren, aber das Urteil ist gefallen und kann nicht mehr angefochten werden. Im Urteil wird eindeutig festgehalten, dass jede Bearbeitungsgebühr, die prozentual von der Kreditsumme berechnet wurde, rechtswidrig ist und zurückgefordert werden kann. Es gibt keinerlei Interpretationsspielraum, der darauf hindeutet, dass eine pauschale Angabe der Gebühren diese legalisiert. Selbstverständlich gibt es keinen einzigen Kreditvertrag – weder bei der BAWAG noch bei einer anderen seriösen Bank – in dem Bearbeitungsgebühren nicht in Zahlen ausgewiesen wurden. Entscheidend ist jedoch, wie diese Gebühren berechnet werden. Selbst wenn die prozentuale Berechnung nicht explizit ausgewiesen sein sollte, reicht der Nachweis aus, dass die Gebühren 1 %, 2 % oder 3 % der Kreditsumme betragen, um einen Anspruch geltend zu machen. Der Oberste Gerichtshof hat letztinstanzlich entschieden, und das ist zu akzeptieren. Sollte in Zukunft beispielsweise die Maklergebühr oder eine andere Gebühr ebenfalls als rechtswidrig eingestuft werden, wäre auch das zu akzeptieren. Ich halte es sogar für möglich, dass Maklergebühren als rechtswidrig beurteilt werden könnten – obwohl ich in diesem Fall den Sachverhalt anders sehe. Anders als bei den Banken würde ich bei Maklern jedoch keine Klage anstreben. Bei Banken hingegen würde ich dies mit Freude tun.
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Hallo liebe Leute, ich bin ja echt überrascht - wieviele hier wirklich lustiges Zeugs posten. Wer ist hier Banker, oder war einmal einer? Wer weiß was ein "Produkt" der Bank kostet, und welche Vorgaben und Berichtspflichten man einhalten muss? Was die Systeme kosten? Was eigentlich das Geld kostet was man verleiht? Was 35 Jahre muss man das verleihen - na bum. Woher kommt den das? Hat jemand eine Ahnung wenn Banken alle Gebühren zurückzahlen müssten, was dann passiert? Glaubt ihr eine Bawag, Bank Austria oder Erste zahlen das aus der Portokasse. Hunderttausende Kredite mal 1000e Euros. Wer entschädigt die Investoren - die Aktionäre - keiner oder? Das die Bearbeitungsgebühren generell eventuell untransparent waren, ist schon wahrscheinlich wahr, aber das hier keine Leistung verbunden war ist ein Schwachsinn. Sollten Konsumenten geschützt werden - auf jeden Fall. Sollte Leistung bezahlt werden - auf jeden Fall. Sollte es eine Rechtsicherheit geben - für Kunden als auch für Banken - auf jeden Fall. Was passiert jetzt - die Banken werden das Geld so oder so verdienen "müssen". Jetzt steigen die Zinsmargen, und am Schluss zahlt jeder mehr. Bravo! Ich bin selber Konsument und würde aber nie für "alte" Kredite etwas zurückfordern. War ich zufrieden mit der Leistung - ja! Habe ich einen guten Zinssatz bekommen - ja! Hatte ich was einzuwenden - nein! Warum sollte ich jetzt auf einmal ein recht haben Geld zurückzufordern? Ich freue mich wenn das Ganze bei Maklern und Treuhändlern passiert - schauen wir mal ob die Qualität gleich bleibt. Eine gute Nacht!
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Ich auch, da ich die Funktion des Doppelmakler (beim Verkauf) nicht nachvollziehen kann.
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Ach, steht jetzt die Rendite schon über dem Rechtsstaat?
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Du erkennst den dahinterliegenden Gedanken nicht. Die Rechtssprechung (und das betrifft jetzt nicht nur den konkreten Fall der bearbeitungsgebühren) geht immer mehr davon aus, dass der Bürger an sich ein Depp ist und vor sich selbst geschützt werden muss. So ist das aus meiner Sicht nicht. Wie komme ich dazu bei der Bank die Bearbeitungsgebühren zurückzufordern? Ich wollte damals einen Kredit und die Bank hat mir ein Angebot gemacht. Da standen die Bearbeitungsgebühren drinnen - ob als Betrag oder Prozent und von was berechnet ist eigentlich egal - sie standen im Angebot und ich war in der Lage diese betragsmässig zu erfassen. Ich als Kreditnehmer war einverstanden und habe den Vertrag unterschrieben. Ich wurde nicht gedrängt, gezwungen oder genötigt. Es war meine Entscheidung. Ich war mit dem Angebot einverstanden. Und jetzt kommt ein OGH daher und sagt, die Bearbeitungsgebühr sei nicht rechtens gewesen - obwohl sie transparent ausgewiesen war und ich einverstanden war und unterschrieben habe. Man muss sich so nicht wundern, warum es mit Österreich wirtschaftlich eher abwärts geht.
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Ja, viele haben bewusst Kreditverträge unterschrieben, inklusive Bearbeitungsgbühr. Aber die Frage, ob etwas im Vertrag steht und ob man zugestimmt hat, ist nicht gleichbedeutend mit rechtlicher Zulässigkeit. Der OGH prüft nicht, ob jemand rechnen kann oder zustimmt, sondern ob bestimmte Klauseln - auch wenn sie unterschrieben wurden - gegen geltendes Recht verstoßen, insbesondere gegen gröbliche Benachteiligung. Das hat nichts mit „die Bürger für Deppen halten“ zu tun, sondern mit Verbraucherschutz im Ungleichgeweicht zwischen Großorganisationen und Privatpersonen. Auch einvernemliche Verträge können rechtswidrige Klauseln enthalten. Und genau dafür gibt es Gerichte - um sicherzustellen, dass sich auch wirtschaftlich überlegene Vertragspartner an geltende Spielregeln halten. Das hat mit wirtschaftlichem Niedergang wenig zu tun. Im Gegenteil, Rechtssicherheit schützt langfristig auch die Wirtschft, weil sie Vertrauen schafft.
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Mehrere Zehntausend € für ein paar Fotos, einen Folder, ein bisschen Werbung und bei den Terminen kann man als Hausbesitzer eh alles selber erklären. Jop, darauf freue ich mich auch schon und hoffe, dass ich dann noch in die Frist falle, um mein Geld zurück zu bekommen. Was die Bearbeitungsgebühr betrifft: Wenn es ordentlich ausgewiesen ist und man weiß wofür es bezahlt wird, dann ist's ja ok für mich. Wenn es intransparent ist, gehört es abgeschafft. Die klassischen Banken tun mir halt auch nicht besonders leid, solang Zinsen nicht fair weitergegeben werden. Aber das ist ein anderes Thema :) |
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Ich fasse es nicht daß Manche hier versuchen Leuten die die Bearbeitungsgebühren zurückfordern ein schlechtes Gewissen einzureden ?! Diese Klauseln sind höchchstgerichtlich festgestellt gröblich benachteiligend. Also nein, da braucht man definitiv kein schlechtes Gewissen haben, und die Banken gehen deshalb auch nicht in Konkurs. Defacto sind die österreichischen Banken die profitabelsten im gesamten EU-Raum. U.a. wegen der hierzulande sehr bankenfreundlichen Regelungen https://www.derstandard.at/story/3000000241686/oesterreichs-banken-verdienen-doppelt-so-gut-wie-jene-im-euroraum Eine davon wurde jetzt eben gekippt, damit werden die Banken leben und zahlen müssen. |
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Sie gehen nicht in Konkurs - aber künftig wird es eben für alle teurer. Dann werden halt die Zinsaufschläge erhöht oder die Kontoführungsgebühren bei den Krediten. Am Schluss zahlen immer die Kunden und meistens mehr als davor. @melly210: du siehts das große Ganze nicht und was da noch alles dranhängt halt nicht oder verstehst es nicht. Nach deinen Wortmeldungen kann ich nur für dich hoffen, dass du niemals an jemanden gerätst, der so eingestellt ist wie du. |
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Da glauben einige wohl ernsthaft, die banken würden sich den aufwand nicht anders bezahlen lassen = höhere zinssätze ;) Man muss sogar befürchten, dass die banken mehr als nötig verrechnen, weil die damit rechnen müssen, in x jahren einen teil zurückzahlen zu müssen. Wenn ich die Preistreiberei im handwerk ansehe, sind die banken noch die humansten finde ich |
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Vor ein paar Jahren habe ich auf die bank99 umgeschuldet - ohne Bearbeitungsgebühr und mit dem günstigsten Zinssatz am Markt. Ein schönes Beispiel dafür, dass faire Konditionen und Transparenz auch ohne Zusatzkosten möglich sind. |
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Die machen halt nur das ganz einfache standardgeschäft. Erinnert mich an die großen ketten im handel, dass massengeschäft machen sie zu preisen, wo der kleine nicht mithalten kann, für das aufwändige soll dann der kleine herhalten. Nur irgendwann wird es den kleinen nicht mehr geben. |
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