Netzgebühren fürs Einspeisen kommen
|
|
||
Vom Winter habe ich auch nicht geredet, den habe ich explizit rausgenommen. Jede BEG die ich kenne, speist ein. Das ist eher Usus, als eine Randerscheinung imho. Nein, wieso sollte es teurer werden für andere? Du vermischst EEGs mit BEGs und EVU mit Netzbetreiber. |
||
|
||
Ich schimpfe ja auch gerne überall mit, aber die Wiener Netze haben die letzten Monate bei uns auch die Siedlung strommäßig geteilt, und auf eine zweite, neue Trafostation gehängt. Im Winter hatte ich, seit plötzlich alle Wärmepumpen haben, flackernde LED-Lampen, im Sommer schaltete sich zeitweise mein Wechselrichter ab, weil jetzt auch alle PV am Dach haben, aber jetzt, alles gut! Die Netzgebühren werden doch auch artgerecht verwendet, wenn der Ausbau auch ein paar Jahre hinterherhinkt. Ansonsten möchte ich nicht wissen, wenn auch noch plötzlich alle ihr zukünftiges BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] um 18:00 nach der Arbeit vollladen. Wir brauchen leider dickere Kabeln und Trafos überall. Aber wenn ich so lese PV Strom ist nur 2ct/kWh wert, und die Netzgebühren werden nur einen Bruchteil, vielleicht 9/10?, der so hohen 7-ÖMAG-ct sein, dann sehe ich schwarz für uns. Vor allem, wie eine BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] Überschussladung mit aktivierter Nulleinspeisung funktionieren sollte. |
||
|
||
zu https://tirol.orf.at/stories/3313541/ da wird man wohl unbedingt eine ausnahme für die bauern machen müssen. die ÖVP macht sich dafür sicher stark, weil so geht das nun mal wirklich nicht. 🤡🤡🤡🤡🤡 |
||
|
||
Du vertauscht aus meiner Sicht "Opfer" und "Täter". Energiegemeinschaften wurden gesetzlich gegründet, weil die Versorger eben nicht nur zum Wohle der Verbraucher gewirtschaftet haben. Warum auch? Das sind Firmen am freien Markt, die ihren Eigentümern mehr verpflichtet sind als den Bürgern eines Landes. Wieviel Millionen Euro haben die Landesversorger mit überhöhten Listenpreisen aus dem Stromkostenzuschuss lukriert ? Im Entwurf des ElWG ist schon die nächste Grundlage für ein gutes Geschäft der Versorger am Rücken der Verbraucher gelegt. 20 Jahre Freistellung von Netz- und Netzverlustentgelten für "systemdienliche" Speicher. Wenn e-Control Preisarbitrage am Day-Ahead/Intraday Markt (billig zu Mittag laden und teuer am Abend verkaufen) als Teil der Systemdienlichkeit sieht, dann ist es aus der Sicht der Netzbetreiber nicht systemdienlich, es ist viel mehr "versorgerdienlich". Mal sehen, was kommen wird. Die Netzkosten für diese neue Einkommensquelle aus Stromhandel der Versorger würden dann die Verbraucher über die (erhöhten) Netzentgelte zahlen. Dazu kommt, daß Batterien in den nächsten Jahren wohl der Preiskurve von PV Modulen folgen werden, die in den letzten 20 Jahren erheblich billiger geworden sind. warum dann 20 Jahre eine gesetzliche Garantie geben, wenn die Abschreibzeiträume derzeit ein paar Jahre sind ? |
||
|
||
Hallo Pedaaa, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen |
||
|
||
gratuliere. dann kannst nur mehr mit der 1/2 siedlung eine peer2peer eg ohne netzgebühren machen. sarkasmus off. ![]() genaus DAS hab ich die lettzen tage schon kommen sehen...😂...allerdings haben die bestimmt eine bessere lobby als wie hier ![]() |
||
|
||
Auswirkungen auf das Netz können sich ausschließlich aus einer Änderung bzw. zeitlichen Verschiebung von Einspeisung oder Verbrauch ergeben. Anreize hierfür können natürlich aus einer Teilnahme an einer EEG kommen - z.B. aber auch über variable (Netz-)Tarife. Eine "pauschale" Berücksichtigung niedriger Netzkosten für regionale oder lokale EEG hat damit nichts mit den Auswirkungen auf das Netz zu tun, sondern ausschließlich mit dem politischen Willen. Meine Beispiele beziehen sich aus oben genannten Gründen ausschließlich auf die "Versorger"-Seite . Und genau da liegt der "Knackpunkt". Keine Energiegemeinschaft und kein Haushalt mit PV-Eigennutzung wird ohne Restbezug von irgendeinem Versorger auskommen. Da bei PV-Erzeugung die "billigen" Stunden im Sommer typischerweise aus der Energiegemeinschaft bzw. der eigenen PV-Anlage gedeckt werden, werden vom Versorger größtenteils "teure" Stunden z.B. im Winter bezogen. Bei einem aliquot höheren Anteil von Kunden aus Energiegemeinschaften müssen die Versorger vermehrt "teure" Stunden im Winter und weniger "billige" Stunden im Sommer beschaffen und dies auch in ihrer Kalkulation berücksichtigen. Der "Mischpreis" für alle Kunden (es gibt meines Wissens keine teureren "Spezialtarife" für Mitglieder einer Energiegemeinschaft oder PV-Eigennutzung) muss damit steigen. Das hat weder etwas mit Konkurrenzdenken noch etwas mit schlechter Kalkulation zu tun - es ist einfach eine direkte Konsequenz daraus dass der durchschnittliche Beschaffungspreis für die Kundenversorgung durch den höheren Anteil teurer Stunden steigt. Letzter Versuch mit einem ganz einfachen Beispiel:
|
DIe Teilnahme an einer Energiegemeinschaft hat grundsätzlich erst einmal keinen Einfluss auf das Netz. Wenn ich den Überschuss meiner PV-Anlage einspeise wird dieser physisch bei meinem Nachbar verbraucht - ganz egal ob ich ihm den Strom direkt verkaufe oder an einen deutschen Versorger. ||
|
||
Bitte füge ein, dass das meiste Bier für 3€ die Flasche exportiert wird und ca. 70% der Menge ausmachen. Teurer werden die 30% restliche Flaschen. Und wenn sich nun einer zu hause sein eigenes Bier braut, dann steigt der Preis für gekauftes Bier von 6€ auf 8€. Er spart also durch das selber brauen nichts, seinem Nachbarn was abgeben soll er auch nicht. |
||
|
||
Ich glaub damit ist der ganze Case erschlagen.Tiefere Einblicke erscheinen nicht mehr möglich.
|
||
|
||
Leider fehlt mir Zeit und Muse auf alles im Detail zu antworten, daher versuche ich es mit dem Wesentlichen. In der Analyse liegen wir nicht weit auseinander, aber meine Schlussfolgerungen sind andere. 1) Grundsätzlich kann mir als Teilnehmer egal sein warum es funktioniert, entscheidend ist DASS es funktioniert und das tut es für mich derzeit, bzw hat es in der Vergangenheit getan. Selbst wenn es morgen nicht mehr funktionieren sollte spielt das für die Vergangenheit keine Rolle. Aus meiner Sicht fressen nicht die Großen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. In den Sinne ist mein nächster Schritt dass ich meinen Strom Peer2Peer an meine Eltern liefere. 2) Zu der Frage "wer das zahlt" kann man es auch genau umgekehrt sehen. Ohne EEG verbraucht mein Nachbar den Strom, mit EEG genau so, aber mit EEG werden die Netzkosten gerechter verteilt, die Verrechnung folgt der Physik. |
||
|
||
Ich halte ihn für überschaubar, aber tendenziell positiv. Grundsätzlich ist es nicht nötig Echtzeitinfos zu haben, es reicht der Hausverstand (was sich nachträglich auf der Auswertung des Smartmeterportals nachprüfen lässt). Ich als Einspeiser (der auch Speicher hat) habe mein Verhalten wegen EEG angepasst. Wenn ich im Sommer um 6 Uhr in der Früh noch was im Speicher habe, wird aus der Batterie eingespeist. Speicherladung erst zu Mittagszeit. Die Bezieher müssen sich einfach so verhalten als hätten sie eine PV, dazu brauchen sie auch keine Echtzeitdaten, es reicht aus dem Fenster zu sehen. Das System der Netzkosten ist ein Umlagesystem, die Netzbetreiber bekommen ihre Kosten immer ersetzt, die Frage ist nur auf wen wie viele Kosten umgelegt werden. Bei einem System mit EEG folgt die Umlage der Physik. Natürlich müssen die Teilnehmer die nicht in der EEG sind dadurch mehr bezahlen, aber genauso ist es gewollt. |
||
|
||
Das mag vielleicht für all jene der Fall sein, die nicht willens/fähig sind, den Stromanbieter zu wechseln um auf einen stündlichen/monatlichen variablen Tarif umzusteigen. Da müsste man ja dann seine Gewohnheiten ändern und überlegen, wann schalte ich was ein und wie verhalte ich mich netzdienlich. Für jeden der den Komfort eines Jahresstromtarifs haben will, wird's teurer - klar, aber das könnten sie ja ändern. |
||
|
||
Hallo thohem, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
![]() https://www.energiesparhaus.at/forum-netzgebuehren-fuers-einspeisen-kommen/82274_35#889636 |
Als angehender Pensionist habe ich etwas länger auf diese Frage antworten können ||
|
||
Ich sehe das nicht so, dass ein Fixtarif teurer ist als ein Flextarif Im Winter habe ich kaum Möglichkeiten zu den "günstigeren" Zeiten den Großteil meines Bedarfs zu beziehen - da ist mir ein fixer Tarif schon lieber - in den Sommermonaten ist es vernachlässigbar, was ich mit einem Flextarif einsparen kann
|
||
|
||
Ich bin jedenfalls fähig (hatte schon einen Spottarif), willens bin ich aber nur, wenn der Tarif (im Vergleich zu einem Fixtarif) attraktiv ist und das ist im Moment nicht gegeben. Aber ich bin schon gespannt auf die flexiblen Netztarife, das könnte sehr interessant werden. |
||
|
||
Ich hab gerade mein persönliches Unwort des Jahres gekürt: "netzdienlich" |
||
|
||
Sehe ich genauso. Für die Masse der arbeitenden Bevölkerung die nunmal gezwungen ist in den teuren Zeiten in der Früh und am Abend zu kochen etc, wird es mit variablen Netztarifen teurer. |
||
|
||
Man muss aber unterscheiden zwischen flexiblen Stromtarifen und flexiblen Netztarifen. Flexible Stromtarife sind (zumindest im Moment) für praktisch alle Nutzer unattraktiv, flexible Netztarife sind zumindest gut kalkulierbar. In Deutschland gibt es schon flexible Netztarife und die sind in der Nacht niedriger, also für eAuto Besitzer sehr interessant. Für mich wäre das auch sehr interessant, also tendiere ich zu einer Mischung aus flexiblen Netztarif+fixer Stromtarif. |
||
|
||
Wenn man keine PV hat, dann könnte man über den Sommer eine Hourly nehmen und über den Winter einen Fixen. |
||
|
||
Ich habe eine 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Fronius PV die ich in eine Victron-Anlage mit Batterie integriert habe, jetzt lade ich meinen PV Überschuss in die Batterie um diesen dann zu den teureren Zeiten zu benützen, bei negativ Preisen wird das natürlich auch ausgenützt und in die Batterie geladen. Im Winter kommt natürlich nicht so viel vom Dach aber auch hier wird zu den billigeren Zeiten die Batterie geladen um die teureren Zeiten zu überbrücken. Habe heute meine Stromrechnung bekommen: Energiepreis: 3,657389 ct/kWh Der Hauptposten auf meiner Rechnung sind eindeutig die Netzentgelte. Energientgelte: 12,55 Euro Netto Netzentgelte: 29,89 Euro Netto Steuern und Abgaben: 8,27 Euro Netto -------------------------------------------- Summe: 50,71 Euro Netto Also ich würde sagen das ich mit einen fix Tarif nicht billiger kommen kann. |
Das ist natürlich vom vorhanden Setup abhängig. ||
|
||
Nicht ein Monat betrachten, sondern das ganze Jahr. Im Sommer auf 3c zu kommen ist recht einfach (mit kleiner PV und Speicher) |
||
|
||
Diese Überlegungen ist natürlich naheliegend, hat aber aus meiner Sicht 2 Schwächen: 1) zumindest im letzten Jahr waren die Fixtarife im Herbst deutlich teurer als im Frühling 2) die Spotpreise werden (im Vergleich zu den fixen) immer unattraktiver, aktuell ist sogar an einen Tag wie gestern (relativ viel Wind und Sonne) der Spotpreis rund um die Uhr schlechter als (m)ein Fixpreis. ![]() |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]