« Photovoltaik / PV  |

Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 33  34  35  36 
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.3. - 16.7.2025
708 Antworten | 118 Autoren 708
247
955
  •  fruzzy
  •   Gold-Award
16.7.2025 11:15  (#681)
bin echt gespannt wie sich das neue gesetz generell auf EEG/BEG auswirkt. Peer2Peer (Lokal) wird einfacher und günstiger - check - aber alles ab der größe "Regional" (d.h. alles ab gleichem UW) wird teurer weil ja der Einspeiser Netzgebühren zahlen soll. Da werden wohl viele EEG/BEG zusperren können....

1
  •  ck
16.7.2025 11:19  (#682)

zitat..
fruzzy schrieb:

bin echt gespannt wie sich das neue gesetz generell auf EEG/BEG auswirkt. Peer2Peer (Lokal) wird einfacher und günstiger - check - aber alles ab der größe "Regional" (d.h. alles ab gleichem UW) wird teurer weil ja der Einspeiser Netzgebühren zahlen soll. Da werden wohl viele EEG/BEG zusperren können....

Nachdem für EEGs auch mit einem reduzierten Netzentgelt für das Einspeisen zu rechnen ist, erwarte ich einen gegenteiligen Effekt.

BEGs waren ohnehin nie sonderlich attraktiv, seit 1.1.25 sind sie es noch weniger, mit ElWG wird es nochmals einen Sprung nach unten geben.

1
  •  Notausgang
  •   Silber-Award
16.7.2025 12:24  (#683)

zitat..
ck schrieb:

──────..
fruzzy schrieb:

bin echt gespannt wie sich das neue gesetz generell auf EEG/BEG auswirkt. Peer2Peer (Lokal) wird einfacher und günstiger - check - aber alles ab der größe "Regional" (d.h. alles ab gleichem UW) wird teurer weil ja der Einspeiser Netzgebühren zahlen soll. Da werden wohl viele EEG/BEG zusperren können....
───────────────

Nachdem für EEGs auch mit einem reduzierten Netzentgelt für das Einspeisen zu rechnen ist, erwarte ich einen gegenteiligen Effekt.

BEGs waren ohnehin nie sonderlich attraktiv, seit 1.1.25 sind sie es noch weniger, mit ElWG wird es nochmals einen Sprung nach unten geben.

Aus meiner Sicht sind EEGs ein Modell das dazu verdammt ist, am eigenen Erfolg zu sterben.

Aus einer EEG beziehe ich ja nicht 24/7 sondern nur dann wenn es einen entsprechenden Überschuss bei den Erzeugern (größtenteils PV gibt).  
Die "restlichen" Stunden beziehe ich von meinem "normalen" Versorger zu einem Tarif der über Standardlastprofile bepreist wurde.

Einfaches Rechenbeispiel ohne Berücksichtigung von Deckungsbeiträgen oder sonstigen Kosten:

Ausgangsbasis:
  • Ich beziehe jeweils 1 kWh Strom in 2 Stunden.
  • Eine Stunde ist eine "PV-Stunde" mit einem Markpreis von 0 ct/kWh und eine Stunde ist eine "Morgenspitze-Stunde" mit einem Marktpreis von 10 ct/kWh. 
  • Ein "normaler" Versorger würde als Basis seiner Kalkulation den "durchschnittlichen Marktpreis" für dieses Lastprofil iHv (0ct/kWh +10 ct/kWh)=5 ct/kWh (zuzüglich Kosten, Deckungsbeitrag etc.) ansetzen.
  • Für meine 2 kWh bezahle ich also 2kWh*5ct/kWh=10ct
EEG:
  • Wenn ich jetzt den Strom für die PV-Stunde zu 3 ct/kWh aus einer EEG beziehe, ist das für mich ein gutes Geschäft, weil ich insgesamt statt 10 ct nur 8 ct bezahle.
  • Auch für die Energiegemeinschaft ist das ein gutes Geschäft, weil für die "wertlose" PV-Stunde statt 0 ct/kWh 3 ct/kWh verdient werden können.
  • Der "normale" Versorger hat aber ein Problem. Er muss mir Strom in einer Stunde mit einem Marktpreis von 10 ct/kWh zu 5 ct/kWh liefern.
  • Was macht der Versorger? Er ändert seine Kalkulation und berücksichtigt nur noch die "teure" Stunde. Am Ende bezahle ich also 3 ct/kWh für die "billige" Stunde über die EEG und 10 ct/kWh für die "teure" Stunde an den Versorger und damit insgesamt 13 ct statt 10 ct.

Der einzige Grund warum das Modell aktuell "funktioniert" ist dass es sich bei EEGs aktuell immer noch um ein Nischenthema handelt. Im Prinzip wird der "Vorteil" den EEG-Mitglieder auf beiden Seiten aktuell haben von den Verbrauchern ohne EEG bezahlt (da der Versorger durch das geänderte Lastprofil  mit einem größeren Anteil "teurer" Stunden für alle Kunden einen höheren Preis kalkuliert).

Das Thema betrifft natürlich genauso auch PV-Eigenerzeugung. Hier gibt es aber zB über Speicher die Möglichkeit, das zumindest teilweise zu beeinflussen.

2
  •  Magnum2
  •   Silber-Award
16.7.2025 12:33  (#684)
Eine Klimaanlage in der Garage zum Kühlen, Heizen und Entfeuchten wäre der Hit. Angenehme Temperaturen bei Arbeiten und das Auto nach Regen trocknen. Würde ich nochmal bauen, würde ich eine einplanen. Zusätzlich zur Poolwärmepumpe. Besser als das Netz zu "belasten".

Derzeit fällt mir leider nicht ein, wie ich das nachrüsten könnte. 

1
  •  Temi
  •   Bronze-Award
16.7.2025 12:41  (#685)
Wie soll das der Versorger machen? Ein Versorger kann seinen Bedarf ja auch nur schätzen und weiß ja nicht wer an welcher EEG/BEG teilnimmt und ob der PV Besitzer (weiß er das überhaupt) einen Akku hat oder nicht! Mit der freien Wahl der Versorger kann man ja ohne Bindung fast monatlich wechseln
ICH hoffe halt, dass man nicht gezwungen wird einen flexiblen Tarif zu nehmen

1
  •  Temi
  •   Bronze-Award
16.7.2025 12:44  (#686)

zitat..
Magnum2 schrieb:

Eine Klimaanlage in der Garage zum Kühlen, Heizen und Entfeuchten wäre der Hit. Angenehme Temperaturen bei Arbeiten und das Auto nach Regen trocknen. Würde ich nochmal bauen, würde ich eine einplanen. Zusätzlich zur Poolwärmepumpe. Besser als das Netz zu "belasten".

Das verbraucht aber nicht genug um die Mittagsspitze abzufangen!
Geschätzt läuft die Klima und Poolheizung mit 2-3kW


1
  •  sudo
16.7.2025 12:45  (#687)

zitat..
Magnum2 schrieb: Eine Klimaanlage in der Garage zum Kühlen, Heizen und Entfeuchten wäre der Hit. Angenehme Temperaturen bei Arbeiten und das Auto nach Regen trocknen. Würde ich nochmal bauen, würde ich eine einplanen. Zusätzlich zur Poolwärmepumpe. Besser als das Netz zu "belasten".

Auch wenns etwas offtopic is, aber dafür gibts ein +1 von mir.
Hab ich zwar selbst noch nicht, aber denke das werd ich mir bald gönnen.
Bei uns ist die Garage ans Haus angebaut und hat dadurch zwei Außenwände, also sollte das Nachrüsten keine große Herausforderung sein.


1
  •  andi102
  •   Gold-Award
16.7.2025 12:52  (#688)

zitat..
Notausgang schrieb:

──────..
ck schrieb:

──────..
fruzzy schrieb:

bin echt gespannt wie sich das neue gesetz generell auf EEG/BEG auswirkt. Peer2Peer (Lokal) wird einfacher und günstiger - check - aber alles ab der größe "Regional" (d.h. alles ab gleichem UW) wird teurer weil ja der Einspeiser Netzgebühren zahlen soll. Da werden wohl viele EEG/BEG zusperren können....
───────────────

Nachdem für EEGs auch mit einem reduzierten Netzentgelt für das Einspeisen zu rechnen ist, erwarte ich einen gegenteiligen Effekt.

BEGs waren ohnehin nie sonderlich attraktiv, seit 1.1.25 sind sie es noch weniger, mit ElWG wird es nochmals einen Sprung nach unten geben.
───────────────

Aus meiner Sicht sind EEGs ein Modell das dazu verdammt ist, am eigenen Erfolg zu sterben.

Aus einer EEG beziehe ich ja nicht 24/7 sondern nur dann wenn es einen entsprechenden Überschuss bei den Erzeugern (größtenteils PV gibt).  
Die "restlichen" Stunden beziehe ich von meinem "normalen" Versorger zu einem Tarif der über Standardlastprofile bepreist wurde.

Einfaches Rechenbeispiel ohne Berücksichtigung von Deckungsbeiträgen oder sonstigen Kosten:

Ausgangsbasis:

Ich beziehe jeweils 1 kWh Strom in 2 Stunden.
Eine Stunde ist eine "PV-Stunde" mit einem Markpreis von 0 ct/kWh und eine Stunde ist eine "Morgenspitze-Stunde" mit einem Marktpreis von 10 ct/kWh. 
Ein "normaler" Versorger würde als Basis seiner Kalkulation den "durchschnittlichen Marktpreis" für dieses Lastprofil iHv (0ct/kWh +10 ct/kWh)=5 ct/kWh (zuzüglich Kosten, Deckungsbeitrag etc.) ansetzen.
Für meine 2 kWh bezahle ich also 2kWh*5ct/kWh=10ct

EEG:

Wenn ich jetzt den Strom für die PV-Stunde zu 3 ct/kWh aus einer EEG beziehe, ist das für mich ein gutes Geschäft, weil ich insgesamt statt 10 ct nur 8 ct bezahle.
Auch für die Energiegemeinschaft ist das ein gutes Geschäft, weil für die "wertlose" PV-Stunde statt 0 ct/kWh 3 ct/kWh verdient werden können.
Der "normale" Versorger hat aber ein Problem. Er muss mir Strom in einer Stunde mit einem Marktpreis von 10 ct/kWh zu 5 ct/kWh liefern.
Was macht der Versorger? Er ändert seine Kalkulation und berücksichtigt nur noch die "teure" Stunde. Am Ende bezahle ich also 3 ct/kWh für die "billige" Stunde über die EEG und 10 ct/kWh für die "teure" Stunde an den Versorger und damit insgesamt 13 ct statt 10 ct.

Der einzige Grund warum das Modell aktuell "funktioniert" ist dass es sich bei EEGs aktuell immer noch um ein Nischenthema handelt. Im Prinzip wird der "Vorteil" den EEG-Mitglieder auf beiden Seiten aktuell haben von den Verbrauchern ohne EEG bezahlt (da der Versorger durch das geänderte Lastprofil  mit einem größeren Anteil "teurer" Stunden für alle Kunden einen höheren Preis kalkuliert).

Das Thema betrifft natürlich genauso auch PV-Eigenerzeugung. Hier gibt es aber zB über Speicher die Möglichkeit, das zumindest teilweise zu beeinflussen.

Genau so ist es, die normalen kunden fördern die eeg.


1
  •  webwude
  •   Bronze-Award
16.7.2025 13:08  (#689)

zitat..
Temi schrieb:

Wie soll das der Versorger machen? Ein Versorger kann seinen Bedarf ja auch nur schätzen und weiß ja nicht wer an welcher EEG/BEG teilnimmt und ob der PV Besitzer (weiß er das überhaupt) einen Akku hat oder nicht! Mit der freien Wahl der Versorger kann man ja ohne Bindung fast monatlich wechseln
ICH hoffe halt, dass man nicht gezwungen wird einen flexiblen Tarif zu nehmen

Ich würde auch sagen, dass der Versorger nur eine Mischkalkulation anstellen kann, oder gleich dynamische Preise. Er sieht am Verbrauch ja nicht unbedingt, wie der Bezug zustande kam. 
EEG sind ja im Grunde nichts anderes als ein Abrechnungssystem der Teilnehmer. 


1
  •  CCMM
16.7.2025 13:19  (#690)
Wie seht ihr eigentlich generell den Nutzen von EEGs fürs die Stromversorgung und Netzentlastung? Wie oben geschrieben führt die EEG zu Mehrkosten beim Reststromversorger. Zusätzlich werden durch die EEG weniger Netzgebühren eingenommen und zusätzliche Kosten beim Netzbetreiber verursacht. 
Wenn man davon ausgeht dass der Großteil der EEG Teilnehmer den Verbrauch durch die EEG nicht anpasst (wovon ich ausgehe, da sie meist auch gar keine Echtzeitinfos haben), dann ist das Konzept der EEG doch sehr sinnbefreit, oder? 

1
  •  thohem
16.7.2025 13:23  (#691)

zitat..
Notausgang schrieb: Aus einer EEG beziehe ich ja nicht 24/7 sondern nur dann wenn es einen entsprechenden Überschuss bei den Erzeugern (größtenteils PV gibt).

Nicht unbedingt.

Wir speisen in unsere BEG 24/7 ein. Genau das ist ja (auch!) ein zusätzlicher Vorteil von EEG/BEGs. Alle Teilnehmer sind so von Ende Februar bis Ende Oktober ca. zu (derzeit) 97% versorgt. 


1
  •  christoph1703
16.7.2025 13:25  (#692)

zitat..
CCMM schrieb: Wenn man davon ausgeht dass der Großteil der EEG Teilnehmer den Verbrauch durch die EEG nicht anpasst (wovon ich ausgehe, da sie meist auch gar keine Echtzeitinfos haben), dann ist das Konzept der EEG doch sehr sinnbefreit, oder?

Ja. Idealerweise würden die Verbraucher ihr Verhalten anpassen, wodurch die Kosten für den Netzausbau sinken, was die niedrigeren Netzentgelte rechtfertigt.


1
  •  RoterFuchs
16.7.2025 13:49  (#693)
Leute, das wäre ganz einfach herauszufinden. Mit den real gemessenen Lastprofilen, welche durch die Smartmeter faktisch vorhanden sind. Man sieht dort wie hoch die Last in verschiedenen Stunden ist. Man sieht wie hoch die Last ist bei Haushalten mit PV-Anlagen, je nach Größe der PV-Anlagen. Man sieht wieviel eingespeist wird, und wo das zu einem Problem führen würde (punktuell wahrscheinlich eher auf dem Land, weil der Strom eben eine Netzebene verschoben verbraucht [umgewandelt] wird). Aber all das , was also auch netzdienlich wäre bei den privaten ca. 450 000 Anlagen, das will man nicht. Das will man nicht vereinfachen, das will man nicht haben, das will man nicht sehen. Man nutzt es als Argument der Energiewende, um den großen EVUs die neuen EE-Kraftwerke bzw. deren Leitungen zu subventionieren während die privaten PV-Anlagen DANN "Überschussstrom" liefern. Dafür müssen 450 000 Anlagen immer hochkomplexer weggeschaltet werden mit ihren Überschüssen, während man GLEICHZEITIG selber EE ausbaut, weil es nötig ist, und damit nur wiederum NOCH MEHR Überschüsse der privaten PV generiert. Dann muss man eben 40% kappen. Und bei 20% kappen. Und gänzlich Überschusseinspeisen verbieten oder dermaßen verteuern, dass es absurd wird. 

Es wird ja bewusst alles so gelassen um es als Argument zu, naja, eigentlich wird es missbraucht. 1984. Wenn Worte und Bedeutungen vollkommen umgekrempelt werden. Macht es die Partei ist es gut. Macht es ein Individuum ist es schlecht. 

Noch sind das alles immer nur kleine Änderungen. In Summe kann das aber richtig teuer werden. 

1
  •  thohem
16.7.2025 14:21  (#694)
Ich werd nicht schlau aus der Wall of Text....ist mir zu konfus.

zitat..
RoterFuchs schrieb: Leute, das wäre ganz einfach herauszufinden. Mit den real gemessenen Lastprofilen, welche durch die Smartmeter faktisch vorhanden sind. Man sieht dort wie hoch die Last in verschiedenen Stunden ist. Man sieht wie hoch die Last ist bei Haushalten mit PV-Anlagen, je nach Größe der PV-Anlagen. Man sieht wieviel eingespeist wird, und wo das zu einem Problem führen würde (punktuell wahrscheinlich eher auf dem Land, weil der Strom eben eine Netzebene verschoben verbraucht [umgewandelt] wird).

Ja sieht man. Ich mache das im Kleinen für meine BEG so.
Aber wie kommt man vom "Auslesen des LASTPROFILS eines Smartmeters" auf:

zitat..
RoterFuchs schrieb: Aber all das , was also auch netzdienlich wäre bei den privaten ca. 450 000 Anlagen, das will man nicht. Das will man nicht vereinfachen, das will man nicht haben, das will man nicht sehen

? Wieso ist das auslesen netzdienlich? was hat das überhaupt miteinander zu tun? Netzdienlich müssen sich die LEUTE verhalten - das kann dir keiner vorschreiben und auslesen alleine macht garnix netzdienlich. Man muss sich auch danach verhalten 

zitat..
RoterFuchs schrieb: Man nutzt es als Argument der Energiewende, um den großen EVUs die neuen EE-Kraftwerke bzw. deren Leitungen zu subventionieren während die privaten PV-Anlagen DANN "Überschussstrom" liefern.

Wieso ist "Überschussstrom" in "" ? Was willst du damit insinuieren?

zitat..
RoterFuchs schrieb: Dafür müssen 450 000 Anlagen immer hochkomplexer weggeschaltet werden mit ihren Überschüssen, während man GLEICHZEITIG selber EE ausbaut, weil es nötig ist, und damit nur wiederum NOCH MEHR Überschüsse der privaten PV generiert. Dann muss man eben 40% kappen. Und bei 20% kappen. Und gänzlich Überschusseinspeisen verbieten oder dermaßen verteuern, dass es absurd wird.

Sonst müssen 450.000 Anlagen zentral immer hochkomplexer ÜBERWACHT werden (dein erster Absatz). Das ist weder billig noch einfach.
Ich seh das eben im Kleinen bei mir. Ich habe aufgegeben, unsere 3 Anlagen und 5 Objekte auf 15min genau steuern zu wollen (wer speist wann ein, welche batterie tut wann was,...). Wir sind nun auf Stundentakt, und das erschlägt 90% der Fälle.  

zitat..
RoterFuchs schrieb: Es wird ja bewusst alles so gelassen um es als Argument zu, naja, eigentlich wird es missbraucht. 1984. Wenn Worte und Bedeutungen vollkommen umgekrempelt werden. Macht es die Partei ist es gut. Macht es ein Individuum ist es schlecht.

? what ? 


1
  •  RoterFuchs
16.7.2025 14:48  (#695)
Die Smartmeter übermitteln jetzt schon den Netzbetreibern die Daten. Anhand dieser Daten könnte der Netzbetreiber und die E-Control neue Lastprofile anhand der TATSÄCHLICHEN Verbrauchs- und Erzeugungsdaten erstellen. Anhand dieser Lastprofile wird der Betrieb und der Ausbau des Netzes berechnet, und auch, wie hoch die Auslastung in bestimmten Bereichen sind (Land, Stadt, Industriekomplex; viel PV, wenig PV, etc. pp.). 

zitat..
Wieso ist das auslesen netzdienlich? was hat das überhaupt miteinander zu tun? Netzdienlich müssen sich die LEUTE verhalten - das kann dir keiner vorschreiben und auslesen alleine macht garnix netzdienlich. Man muss sich auch danach verhalten 


Die Argumentation lautet ebenfalls, dass Kraftwerke laufen müssen um den sicheren Betrieb zu gewährleisten. Auf was basiert das? Auf den Hochrechnungen der bisherigen Lastprofile. Wenn diese aber nur hochgerechnet werden, und nicht anhand der tatsächlichen Smartmeter-Lastprofilen, kann es sein, dass Kraftwerke überproduzieren. DEREN STROM ist dann ZUVIEL. Die Lösung lautet demnach also, genauere Lastprofile sorgen für eine genauere Versorgung. Wird ein großer Anteil Vor-Ort erzeugt durch eine hohe Abdeckung von PV, ist für dort evtl. gar kein neuer Trafo oder neue Leitung vonnöten. Das entlastet das Netz und ist netzdienlich, auch, weil nicht vom niedrigeren Netz ins Niederspannungsnetz transferiert werden muss. Je genauer gemessen wird, umso besser die Planung und das Netz.

Überschussstrom ist in " weil der private PV-Anlagenstrom laut dem Minister das Netz nur belasten würde, während gleichzeitig die Bundesländer einen Ausbau beschließen von eben jener Stromart, also PV-Strom. Der PV-Strom der EVUs jedoch, sind ebenfalls laut Minister, für die Sicherheit des Stromnetzes wichtig. Obwohl 450 000 Anlagen ca. genausoviel erzeugen wie 40 000 Großanlagen. Es gibt also keinen Überschussstrom, sondern dieser sogenannte Überschuss wird dadurch erzeugt, indem neue Großanlagen gebaut werden. Und wenn deren Anzahl zunimmt, wird es so sein dass die 450 000 privaten Anlagen "noch mehr Überschüsse" erzeugen. Obwohl der von denen gar nicht kommt.... 40 000 Großanlagen wegnehmen, schon gibt es keinen Überschuss mehr. Also ist das Wort Überschuss einzig und alleine gewählt, um private PV-Anlagen zu denunzieren.

zitat..
Wir sind nun auf Stundentakt, und das erschlägt 90% der Fälle.   


Deine Einspeisung, falls vorhanden, wird in 15 Min. geloggt (so bei mir in NÖ). 

zitat..
? what ? 


S.o. Wenn es privater PV-Strom ist, dann ist das laut Minister per Definition "Überschussstrom". Kommt dieselbe Menge an Strom von EVU aus Großanlagen, dann ist das erhaltungswürdig und kein "Überschussstrom". Sondern muss mit dynamischen Netzentgelten verteilt/verbraucht werden. Das macht den Begriff "Überschussstrom" obsolet. Denn je mehr der EVU baut, desto mehr privater Überschuss wäre vorhanden. Es gäbe keinen Überschuss ohne die EVU-Anlagen. Ferner ist das eine politische Kiste, ergo wie in 1984 im Wahrheitsministerium. Wenn 2+2=5 ist, dann IST 2+2=5. Ob die Wissenschaft nun 2+2=4 festgelegt hat ist egal. Ob Strom = Strom, also Überschussstrom = Überschussstrom ist, ist egal. Nur was verbreitet wird, ist wichtig. 

1
  •  thohem
16.7.2025 15:10  (#696)

zitat..
RoterFuchs schrieb: Die Smartmeter übermitteln jetzt schon den Netzbetreibern die Daten. Anhand dieser Daten könnte der Netzbetreiber und die E-Control neue Lastprofile anhand der TATSÄCHLICHEN Verbrauchs- und Erzeugungsdaten erstellen. Anhand dieser Lastprofile wird der Betrieb und der Ausbau des Netzes berechnet, und auch, wie hoch die Auslastung in bestimmten Bereichen sind (Land, Stadt, Industriekomplex; viel PV, wenig PV, etc. pp.).

zitat..
Wieso ist das auslesen netzdienlich? was hat das überhaupt miteinander zu tun? Netzdienlich müssen sich die LEUTE verhalten - das kann dir keiner vorschreiben und auslesen alleine macht garnix netzdienlich. Man muss sich auch danach verhalten

Die Argumentation lautet ebenfalls, dass Kraftwerke laufen müssen um den sicheren Betrieb zu gewährleisten. Auf was basiert das? Auf den Hochrechnungen der bisherigen Lastprofile. Wenn diese aber nur hochgerechnet werden, und nicht anhand der tatsächlichen Smartmeter-Lastprofilen, kann es sein, dass Kraftwerke überproduzieren. DEREN STROM ist dann ZUVIEL. Die Lösung lautet demnach also, genauere Lastprofile sorgen für eine genauere Versorgung. Wird ein großer Anteil Vor-Ort erzeugt durch eine hohe Abdeckung von PV, ist für dort evtl. gar kein neuer Trafo oder neue Leitung vonnöten. Das entlastet das Netz und ist netzdienlich, auch, weil nicht vom niedrigeren Netz ins Niederspannungsnetz transferiert werden muss. Je genauer gemessen wird, umso besser die Planung und das Netz.

Bei deiner vorigen Wall of Text wären eben jene Erläuterungen halt nett gewesen, damit man weiß, was du meinst.

Und wer sagt dir, dass das nicht bereits gemacht wird? Unser Netzbetreiber hat letztes Jahr mehrere Siedlungen "geupgraded", weil hier eben viel PV dazugekommen ist. 
Sie legen eben dort vorranging Leitungen und bauen aus, wo Kapazitäten eng werden bzw zu erwarten ist, dass es eng wird. 


zitat..
RoterFuchs schrieb: Überschussstrom ist in " weil der private PV-Anlagenstrom laut dem Minister das Netz nur belasten würde, während gleichzeitig die Bundesländer einen Ausbau beschließen von eben jener Stromart, also PV-Strom. Der PV-Strom der EVUs jedoch, sind ebenfalls laut Minister, für die Sicherheit des Stromnetzes wichtig. Obwohl 450 000 Anlagen ca. genausoviel erzeugen wie 40 000 Großanlagen. Es gibt also keinen Überschussstrom, sondern dieser sogenannte Überschuss wird dadurch erzeugt, indem neue Großanlagen gebaut werden. Und wenn deren Anzahl zunimmt, wird es so sein dass die 450 000 privaten Anlagen "noch mehr Überschüsse" erzeugen. Obwohl der von denen gar nicht kommt.... 40 000 Großanlagen wegnehmen, schon gibt es keinen Überschuss mehr. Also ist das Wort Überschuss einzig und alleine gewählt, um private PV-Anlagen zu denunzieren.

Ich weiß schon worauf du hinaus willst, aber das Wort "Überschuss" hat damit halt rein garnix zu tun und du verwendest es im komplett falschen Kontext. 


zitat..
RoterFuchs schrieb: Deine Einspeisung, falls vorhanden, wird in 15 Min. geloggt (so bei mir in NÖ).

Von offizieller Seite ja. Ich logge all unsere Anlagen auf die Sekunde. Bringt aber halt nix, weil dir nichtmal die 15min Werte was bringen beim Auslesen. Das zu steuern ist so dermaßen komplex, dass er Aufwand rein garnicht dafür steht. Und bis zu einem gewissen Grad kann ich nachvollziehen, dass man lieber die Anlagen abschaltet über einen Kontakt, als sich den Aufwand einer smarten Steuerung anzutun für tausende Anlagen mit Millionen Datenpunkten. 


zitat..
RoterFuchs schrieb: S.o. Wenn es privater PV-Strom ist, dann ist das laut Minister per Definition "Überschussstrom". Kommt dieselbe Menge an Strom von EVU aus Großanlagen, dann ist das erhaltungswürdig und kein "Überschussstrom". Sondern muss mit dynamischen Netzentgelten verteilt/verbraucht werden. Das macht den Begriff "Überschussstrom" obsolet.

Weil du das Wort "Überschussstrom" im falschen Kontext verwendest. Es bedeutet nicht das, was du glaubst, dass es bedeutet. Können wir bitte aufhören, definierte Wörter mit einer definierten Bedeutung anders zu benutzen?
¯\_(ツ)_/¯






1
  •  precision
  •   Bronze-Award
16.7.2025 15:29  (#697)
https://tirol.orf.at/stories/3313541/

Der Bauernbund kritisiert den Fahrplan der Regierung.
"
„Die Einführung pauschaler Netzentgelte für PV-Einspeiser steht im extremen Widerspruch zu allem, was wir in Tirol in den letzten Jahren gemeinsam aufgebaut haben“, so Raggl. Das sei kein Beitrag zur Energiewende, sondern ein Rückschritt.

Die Energiewende werde vom ländlichen Raum getragen, „von Betrieben, die Verantwortung übernehmen und in Zukunftstechnologie investieren“, so Raggl. Viele Bäuerinnen und Bauern hätten im Vertrauen auf die Energieziele von Bund und Land investiert – oft mit erheblichem Eigenrisiko und auf Grundlage öffentlicher Förderprogramme.
"

Da muss ich zustimmen. Die gleichen Argumente treffen natürlich auch auf jeden privaten PVler zu.

Aber am Ende kann man es drehen und wenden wie man will - der steuerzahlende Bürger wird am Ende die Krot fressen müssen:

Wenn der Ausbau erneuerbarer Energie einbricht und daher künftig Ausgleichzahlungen für Ö fällig werden, wegen Verfehlung der Klimaziele, wird schon das nächste Sparpaket geschnürt. 
Wenn immer mehr Bürger autark werden und die EV Umsatzeinbussen haben, dann werden sie von der öffentlichen Hand gestützt.
Wenn viele private PV abdrehen, dann fordert man neue Kraftwerke und der Bürger darf sie bezahlen.

Wie man es dreht und wendet: der steuerzahlende Bürger wird es zahlen.

1
  •  Notausgang
  •   Silber-Award
16.7.2025 15:46  (#698)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
Notausgang schrieb: Aus einer EEG beziehe ich ja nicht 24/7 sondern nur dann wenn es einen entsprechenden Überschuss bei den Erzeugern (größtenteils PV gibt).
───────────────

Nicht unbedingt.

Wir speisen in unsere BEG 24/7 ein. Genau das ist ja (auch!) ein zusätzlicher Vorteil von EEG/BEGs. Alle Teilnehmer sind so von Ende Februar bis Ende Oktober ca. zu (derzeit) 97% versorgt.

24/7-Einspeisung ist bei EEG leider eher die Ausnahme -insbesondere im Winter. Der Großteil der Erzeugung in EEG stammt aus PV-Anlagen und eine Einspeisung aus Speichern dürfte aktuell eher eine Randerscheinung sein (und bringt im Winter auch nichts).

Selbst bei eurer "guten" BEG wird höchstwahrscheinlich der "teure" Strom zwischen Ende Oktober und Ende März aus "normalen" Tarifen bezogen, wodurch sich durch die Mischkalkulation für alle anderen Kunden (zumindest geringfügig) höhere Kosten ergeben.  Eure Mitglieder zahlen am Ende weniger als ohne EEG, die anderen Kunden der jeweiligen Versorger ein bisschen mehr (weil sie euren im Vergleich zu "normalem" Bezug "teuren" Residualbezug im Winter querfinanzieren müssen).

Das Modell funktioniert so lange wie die restlichen Kunden den Vorteil der EEG-Mitglieder finanzieren und muss damit jedenfalls enden, wenn der Anteil der EEG-Nutzer "zu" groß wird.

Polemisch gesagt: Energiegemeinschaften sind für den Energiemarkt wie "Kampfesser" am Kuchenbuffet. Wenn es nur wenige davon gibt, haben diese einen "großen" persönlichen Vorteil und die anderen Gäste jeweils nur einen so geringfügigen Nachteil, dass dieser nicht einmal auffällt. Wenn es zu viele davon gibt, wird der Kuchen irgendwann nicht mehr reichen.

Mit dem Unterschied, dass ein derartiges Verhalten im Gegensatz zu Energiegemeinschaften nicht staatlich gefördert wird.

1
  •  webwude
  •   Bronze-Award
16.7.2025 15:55  (#699)
Du gehst per se davon aus, dass weniger Bezug automatisch  höhere Kosten für den  Rest bedeutet. Wenn die EV gut kalkulieren, muss das aber doch gar nicht sein. Ebenso bei dynamischen Tarifen. Die Kalkulation der EVs beschränkt sich ja nicht nur auf den Winter, der Rest bezieht ja auch Strom im Sommer, wenn er den EV fast nichts kostet.
Der Hauptvorteil der regionalen EEGs ist ja das regionale Verbrauchen von Strom und niedrigere Netzkosten. 

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
16.7.2025 16:05  (#700)

zitat..
CCMM schrieb:
Wie seht ihr eigentlich generell den Nutzen von EEGs fürs die Stromversorgung und Netzentlastung?
Wie oben geschrieben führt die EEG zu Mehrkosten beim Reststromversorger.
Zusätzlich werden durch die EEG weniger Netzgebühren eingenommen und zusätzliche Kosten beim Netzbetreiber verursacht. 

Wenn man davon ausgeht dass der Großteil der EEG Teilnehmer den Verbrauch durch die EEG nicht anpasst (wovon ich ausgehe, da sie meist auch gar keine Echtzeitinfos haben), dann ist das Konzept der EEG doch sehr sinnbefreit, oder?

Die politische Dimension von EG's
(energy communities) auf europäischer Ebene entstanden aus der Absicht die (energie)Anti-Diskriminierung bei der Energiewende zu reduzieren. Alle Bürger, die kein Haus mit eigenem Dach haben (zBsp Stadtwohnung), konnten nicht von der rapiden Entwicklung von PV Anlagen und der damit verbundenen Förderung in der selben Größenordnung profitieren wie die Hausbesitzer.

Daher sind diese Konzepte explizit in der Renewable Energy Directive und Electricity Market Directive enthalten. Österreich hat diese Vorgaben sehr früh umgesetzt, Deutschland liegt hoffnungslos hinten (auch wegen der geringen Smartmeter Penetration)

Mehrkosten für Versorger
Das Beispiel von @Notausgang beschreibt schön die Wirkung von Strom aus PV Anlagen auf die kalkulatorische Grundlagen. Das hat mit der Existenz von EG's nur eingeschränkt etwas zu tun. Der Versorger wäre ohne EG's in der gleichen Position, daß er die PV Einspeisung einpreisen muß.

Trennung von Netzbetreiber und Versorger bei EG Diskussionen
Ich weiß nicht wie oft jedes Mal die Marktrolle des Netzbetreibers mit der Marktrolle des Versorgers vermischt wird. Oft unabsichtlich, aber auch absichtlich. Bitte immer trennen.

Der Netzbetreiber hat allen Marktteilnehmern diskriminerungsfrei Zugang zu seinem Netz zu gewähren (entsprechend den technischen und regulativen Vorschriften). Dem Netzbetreiber ist es egal, ob der Strom von Erzeuger A oder Erzeuger B eingespeist wird. Solange genügend Netzkapazität vorhanden ist. Das Vorhandensein von EG's hat nur dann eine unterschiedliche technische Auswirkung auf das Netz, wenn durch die EG mehr PV Anlagen ans Netz angeschlossen werden.

Der Versorger sieht die EG als Konkurrenz. So wie er die die privaten und kommerziellen PV Anlagenbesitzer, die ihm seinen Zielmarkt verkleinern und seine Kostenkalkulation beeinflussen, als Konkurrenz sieht. Diese Konkurrenz ist vom Gesetzgeber aus österreichischer und europäischer Ebene gewünscht.

Die dominierende Rolle von Day-Ahead "Preissignalen"
Das war schön in den letzten Jahren zu sehen, daß sich die gesamte Industrie immer mehr auf diese Day-Ahead und Intraday Referenzwerte verlegen. Das Grundproblem bleibt jedoch ungelöst. Weil es nur eine Preiszone mit einem "Marktpreis" für Österreich gibt, können per Definition nicht die lokalen Netzengpässe im österreichisches Netz eingepreist werden (zonal pricing vs. nodal pricing).

Im jetzigen System ist es (für alle) egal, ob sie in Vorarlberg einspeisen und in Wien verkaufen, oder in Eisenstadt einspeisen und in Eisenstadt verkaufen. Es ist immer der gleiche Marktpreis. Der Ost-West Engpass wird bei einzelnen Day-Ahead Transaktionen nicht berücksichtigt.

Die reduzierten Netzgebühren von EEG's belasten andere Verbraucher
Dieses Argument wird oft gebracht. e-Control hat im April 2024 lt. gesetzlichen Auftrag die Studie zu den Auswirkungen der reduzierten Netzgebühren veröffentlicht.

_aktuell/2025071644154.png   
Ob die Netzentgeltreduktion jetzt 57% oder 28% ist, oder irgendein anderer Betrag, ist zweitrangig. Der %-Satz kann von jedem Mitgliedstaat entsprechend aktueller Entwicklungen angepasst werden. e-Control hat in der Studie, empfohlen, sie derzeit weiterzubehalten. Sollten EEGs mehr werden, wird der %-Satz halt runter gehen.

Da Netzbetreiber keine detaillierte (=15min Auflösung) Lastfluss Daten von ihren Ortsnetztrafo's bzw. Umspannwerken zur Verfügung stellen, bleibt es weiterhin schwer eine Diskussion auf Augenhöhe mit den Netzbetreibern zu führen., wann ihr Netz wie ausgelastet ist. Die Rot/Gelb/Grüne Ampel für Trafos auf den Webseiten sagt genau was aus ? 15 min im Monat auf 100%, oder das ganze Monat nie unter 99,9% ? 

Durch die Kirchhoff'sche Regel wird der dezentral erzeugte Strom in einem Ortsnetz eher für den lokalen Verbrauch zur Verfügung stehen, als Strom, der von Ybbs-Persenbeug kommt (und mehr Netzebenen benötigt). Wie gesagt, daß Thema bleibt unbeachtet von EG's weiterhin bestehen, solange dezentrale PV Anlagen im Einsatz sind und mehr werden.

EG's sind nur eine bilanzielle Übung, keine physikalische Größe. Ebenfalls im e-Control Bericht wurde hervorgehoben, daß EG's sehr zur breiten Bewusstseinsbildung in Communities beitragen und somit eine bessere Anpassung von lokalen Einspeiseprofilen zu lokalen Verbrauchsprofilen zu beobachten ist (Man will ja die Eigendeckung maximieren)

Die Zukunft der EG's
Das ist eine spannende Frage, da auf europäischer Ebene das Konzept der Energy Communities durch das Konzept des Energy Sharing erweitert wurde. Somit ist die kommendene Peer-2-Peer Möglichkeit oder Direktleitungen des Energysharings entweder eine Konkurrenz zu EG's, oder eröffnet neue Möglichkeiten, da der Verwaltungsaufwand ggü EG's geringer ist. 

Aber das wichtigste bleibt:
Man muss immer die Auswirkungen auf Netzbetreiber, von den Auswirkungen auf Versorger unterscheiden. Sonst kommt nur ein palawatsch heraus.

2
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Pedaaa,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Netzgebühren fürs Einspeisen kommen

  •  thohem
16.7.2025 16:21  (#701)

zitat..
Notausgang schrieb: 24/7-Einspeisung ist bei EEG leider eher die Ausnahme -insbesondere im Winter. Der Großteil der Erzeugung in EEG stammt aus PV-Anlagen und eine Einspeisung aus Speichern dürfte aktuell eher eine Randerscheinung sein (und bringt im Winter auch nichts).

Vom Winter habe ich auch nicht geredet, den habe ich explizit rausgenommen. Jede BEG die ich kenne, speist ein. Das ist eher Usus, als eine Randerscheinung imho.


zitat..
Notausgang schrieb: Selbst bei eurer "guten" BEG wird höchstwahrscheinlich der "teure" Strom zwischen Ende Oktober und Ende März aus "normalen" Tarifen bezogen, wodurch sich durch die Mischkalkulation für alle anderen Kunden (zumindest geringfügig) höhere Kosten ergeben.

Nein, wieso sollte es teurer werden für andere? Du vermischst EEGs mit BEGs und EVU mit Netzbetreiber.




1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]