Nachdem heute auf meinem Falchdach der Kies aufgetragen wurde, habe ich mir gedacht, warum nicht mit der PV beginnen.
Ausgangssituation: Bundesland NÖ, Netzanbieter Netz NÖ, ca 150 m² Dachfläche, eigentlich keine Beschattung, Umkehrdach mit Umkehrdachvlies und Kies mit 2% Neigung, kein Blitzschutz, Splitklima auf Dach geplant. E-Auto geplant, vorerst kein PV-Speicher. Geplante Leistung ca. 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], WR im Technikraum mit ca. 20 Meter Leitungslänge aufs Dach. Elektriker und PV-Lieferant verfügbar, letzterer jedoch nur wenn Preis in Ordnung.
Bezüglich PV habe ich mir eigentlich noch wenig gedanken gemacht, ich habe zwar ein bisschen im photovoltaikforum gestöbert, aber bei unseren großen Nachbarn geht es ja meist darum möglichst viel auf die Fläche zu bekommen. Die aktuellen Normen habe ich mir auch noch nicht durchgelesen, folgt dann wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe.
Jetzt meine Fragen: 1. Welche Aufständerungen für Flachdach sind aktuell Stand der Technik und haben ein gutes Preis/Leistungverhältnis und wie wäre eine vernüftige Ausrichtung der Panele auf einem Flachdach 2. Wo liegen derzeit ca. die Preise pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] für die Panele (ich vermute ich benötige aufgrund der vorhandenen Fläche nicht die mit dem höchsten Wirkungsgrad). Vielleicht auch mit einer Empfehlung von Herstellern mit gutem P/L. 3. Mein Elektriker (Onkel) hat mir empfohlen die DC-Leitungen getrennt zu legen, ist das empfehlenswert? 4. Die ÖMAG Förderung dürfte ja schon gelaufen sein (9.1.), wobei ich mir eh nicht sicher bin ob ich diese mit der Landesförderung kombinieren kann.
Vielleich kann mir wer die Fragen einfach beantworten, damit ich mich nicht stundenlange durch das photovoltaikforum suchen muss.
Vielen Dank im Voraus.
Aja, und hier noch ein Bild vom Dach (Blickrichtung Osten).
Hallo, auch ich stehe vor der Entscheidung welche Ausrichtung ich machen soll. Für mich ist klar, dass ich eine 7,5 KW PV Anlage montieren werde. Als Aufständerung möchte ich eine K2 mit 10 Grad Neigung nehmen.
Unser Flachdach ist völlig ausgenommen vom Kamin (westseitig am Hauptdach) von Beschattung. Ich über lege nun ob ich eine Ost/West Ausrichtung oder eine Südausrichtung machen soll. Es schwebt mir sogar vor, dass ich beides montieren möchte . Insgesamt werden 20 Panele mit 375 Watt montiert. Meine Überlegung wäre, das ich 12 nach Süden ausrichte und 4 jeweils nach Osten und Westen (K2 Ost-West Aufständerung 10 Grad).
Das Programm PV*SOL ist auch sehr zu empfehlen um eine Solaranlage zu simulieren, schau's dir Mal an. Achso und warum machst du nicht alle Flächen voll? Ne PV ist das einzige am Haus was sich selbst abbezahlt, lieber jetzt einmal alles sinnVOLL machen, als in ein paar Jahren ärgern ;+)
@ricer @berhan wie habt ihr die planung mit K2 Base gemacht? Da kommt man als privater ja schlussendlich nicht zu den Stücklisten. Habt ihr es dann einfach aus dem Plan rausgerechnet oder noch von eurem Elektriker offiziell berechnen lassen?
.. berhan schrieb: 347 kWh hat sich davon die WP WP [Wärmepumpe] genehmigt, damit bin ich Ende Februar schon ein Plusenergiehaus.
Der verbrauchte Haushaltsstrom ist bei der Bilanz nicht zu berücksichtigen? (ganz zu schweigen von der Primärenergie die für Haus + TGA aufgewendet wurde)
Strombedarf 2021 gesamt 880 kW/h, erzeugt 1005 kW/h. Der Strombedarf wird sich sicher noch erhöhen, ich bin ja noch nicht eingezogen. Derzeit sind neben der WP WP [Wärmepumpe] nur Licht, Staubsauger, Hifi-Anlage und ein paar Maschinen für den Baub in Betrieb. Somit wird nächsetes Jahr im gleichen Zeitraum der HWB sinken der Stromverbrauch aber erhöhen. Es wird aber ein Plusenergie-Haus übers Jahr gesehen bleiben, den die 22 MWh/a welche die PV in etwa erzeugen wird, werde ich nicht brauchen.
Nachdem ja hier auch ein paar vom Fach unterwegs sind, vielleicht hat ja wer einen Lösungvorschlag. Für die Investitionsförderung benötige ich noch einen gemäß OEMAG "7-seitige Prüfprotokoll inklusive Anlagenbuch nach ÖVE/ÖNORM E-8001". Das Formular bekommt man ja im Internet, ist also kein Problem und nachdem ich ja auch gerne die Norm dazu lese wollte ich mir die mal runterladen. Gemäß Austrian Standard wurde die Norm aber mit 01.01.2019 zurück gezogen und durch die OVE E 8101:2019-01-01 ersetzt. Der Teil 7-712 der aktuellen Norm für die PV-Anlage ist ansich sehr gut beschrieben, nur passt der vorne und hinten nicht mit dem geforderten Prüfprotokoll. Auf der KFE- Hompage dürfte es auch nix neueres geben. Es kann ja nicht sein das die OEMAG und die KFE nach zwei Jahren noch immer nach alter Norm arbeiten, oder mache ich mir dazu einfach zu viele Gedanken, einfach geforderte Protokoll erstellen und fertig.
Ich habe jetzt vor ein paar Wochen die Endabrechnung bei der Oemag eingereicht, der Status steht auf "Bestätigt - Endabrechnung erfasst". Wie lange dauert es, bis man die Investitionsförderung bekommt bzw. ob die Endabrechnung passt?
Ich habe jetzt vor ein paar Wochen die Endabrechnung bei der Oemag eingereicht, der Status steht auf "Bestätigt - Endabrechnung erfasst". Wie lange dauert es, bis man die Investitionsförderung bekommt bzw. ob die Endabrechnung passt?
Ich habe damals am 03. März die Endabrechnung eingereicht, am 02. April kam das Mail von der Oemag mit der Abrechnung und am 07. April wurde es am Konto verbucht.
Die Oemag rechnet immer am Monatsletzten ab. Wenn du zu spät dran warst dauert es bis zur nächsten Abrechnungperiode.
@berhan, eventuell darf ich dir meine Fragen aus dem ÖMAG Thread hier direkt stellen, da du eigentlich so vorgegangen bist, wie ich es gerne machen würde:
für die Umsetzung unserer PV-Anlage haben sich folgende Fragen ergeben:
Wir haben mittlerweile die Aufforderung der ÖMAG zur Erfassung der vertragsrelevanten Daten erhalten. Somit haben wir 3 Monate Zeit, um Bestellnachweise hochzuladen.
Ich würde die Anlage gerne gemeinsam mit meinem Elektriker umsetzen. Er ist relativ flexibel, was die Selbstbeschaffung von Anlagenteilen betrifft. Die Montage würde ich mit ihm gemeinsam durchführen. Kann ich mir nun aus dem Netz bspw. ein Angebot für die Module holen und dieses dann entsprechend gegengezeichnet hochladen? Welche Änderungen sind bei der finalen Montage noch möglich? (bspw. Lieferantenänderung, Mengenänderung) Was muss auf den hochgeladen Unterlagen dargestellt sein, damit diese akzeptiert werden?
Im Prinzip hätte ich einige komplett fertige Gesamtangebote liegen, diese sind aber von Firmen, welche ich sicher nicht beauftragen werde. Würden diese für den ersten Schritt aber reichen?
Danke @TomF79 für deine Erfahrung, werde dann Ende Juni eh sehen ob sich da was tut.
@Rapiatler Ich habe vom Wechselrichter das Angebot vom WR WR [Wechselrichter] übermittelt und von den PV-Modulen sowie der Unterkonstruktion (andere Firma) dann schon die Rechnung, da ich mit der Aufforderung eigentlich sofort die Bestellung aufgegeben habe. HAt dann noch ein paar Probleme gegeben, da die Rechnung auf mich gegengen ist, der Netzanschluss sowie die Förderung aber auf meine Frau. Ich habe aber einfach die Rechnung ändern lassen. Und dann hatte auf einmal auch noch zu viel Leistung, da mir der PV-Lieferant statt 350 Paneele 355 geliefert hat, habe dann für die 300 Watt einen extra Abnahmevertrag zum Normaltarif mit der Oemag abgeschlossen. Für die Gesamtabrechung habe ich dann die Kosten von insgesammt 5 Firmen übermittelt, da für den Hub der Paneele sowie für die EVN noch Kosten hinzu gekommen sind. Ob diese akzeptiert werden, weiß ich aber noch nicht.
Hattest du auch einen eventuellen Lieferantenwechsel drinnen? Ich bin am überlegen, ob ich in der aktuellen 3-Monatsfrist einfach ein Komplettangebot des Elektrikers hochlade und dann in Ruhe die Einzelteile selbst besorgen. Oder ist dies seitens ÖMAG nicht erlaubt?
Ich habe in der drei Monatsfrist nur die Angebote der Hauptkomponenten (WR, UK, PV-Paneel) hochgeladen. In der Abrechnung waren dann viel mehr Firmen angeführt (z. B. für den Hub der Paneele, NetzNoe).
