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KWL - gleich mitbetonieren oder danach

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  •  jungatirola
16.7.2012 - 26.2.2013
115 Antworten 115
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hi
bin grad in der planungsphase unseres hauses - es wird ein massivhaus mit geschalten betondecken. wir bekommen eine luftwärmepumpe und eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - nun hätt ich zur installation der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine frage (hab mich diesbezüglich noch nicht beim lüftungsbauer bzw. installateur erkundigt).

werden die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rohre eigentlich heutzutage gleich in die jeweiligen betondecken miteingeschalt oder ist es besser diese nachträglich auf den beton bzw. von unten an die betondecke zu installieren und dann z.b. mit rigips zu verdecken.

einfacher wärs doch gleich dies miteinzuplanen und miteinzubetonieren oder? wie wird das heutzutage gemacht?

  •  2moose
  •   Gold-Award
24.7.2012  (#101)
Jo ... ich musste bezüglich Luftverteilung und -strömung - im EFH durch chris07 auch erst einiges dazulernen ... das was die Luft da strömungstechnisch macht, hat nämlich überhaupt nix mit dem zu tun, was man sich von einer Lüftung erwarten würde.
=> http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/hbd/Deutsch/Hochbau/Weitere Dokumente/Nachhaltiges_Bauen/1_2000_Watt/6_Technik/Luftbewegungen_Bericht_alles.pdf
Geldverschwendung dürften die Weitwurfdüsen aber keine sein, weil andere Luftauslässe auch nicht gratis sind ... der erhöhte Luftwiderstand durch die Verengung wird auch kein großes Drama sein und über Geschmack läst sich bekanntlich streiten emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.7.2012  (#102)
Induktionslüftung - Bei der Induktionslüftung ist es nicht ganz so gleichgültig, wo die Ventile sitzen. Wenn ich die Ventile über der Tür plane und die Strömungsrichtung in den Raum mit Weitwurfdüsen wähle, wird der Raum optimal durchströmt und die Luft gut durchmischt.

http://www.xn--komfortlftung-3ob.at/index.php?id=1678

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.7.2012  (#103)
Ich hab in eine 3D-Simulation und anschließende - Verfizierung aber ein bissl mehr Vertrauen als ein ein paar dicke bunte Pfeile ... die zeigen, was sich der Lüftungsbauer denkt/wünscht bzw. was die Luft bei Anlagen mit mehrfachem Luftwechsel pro Stunde macht ... aber nicht, was die Luft im EFH dann tatsächlich tut. Weils die Durchmischung auch ohne dicker Lippe über der Tür gibt und man mit 40m³/h (und weniger) aus einem Zuluftauslasss in Wahrheit eh nix bewegen kann ... nicht durch den ganzen Raum.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.7.2012  (#104)
Meine Kleine experimentiert gerne mit Parfumflascherl. - Die unterschiedliche Durchmischung bei unterschiedlichen Ausrichtungen der Weitwurfdüse sind in der Praxis merkbar. Wenn ich sie zur Tür hin richte, ist die Durchmischung weit nicht so gut wie bei gerichtetem Strom in den Raum hinein. Dabei transportiert das Ventil sogar nur 25m³/h. Hätten wir kein Weitwurfventil, müsste das Ventil irgendwie anders gedrosselt werden. Das Weitwurfventil hat eben die zusätzliche Eigenschaft, die Luft zu lenken. Auch wenn die Luft langsam strömt, strömt sie in eine Richtung.

Das kann man auch schön mit einem Tracergas veranschaulichen. Eine Nebelmaschine vor der Frischluftansaugung offenbart alle Gimmicks einer guten Lüftung.

http://www.haustechnikdialog.de/shkwissen/1563/Luftdurchlass

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.7.2012  (#105)
Den Bosy in Ehren ... aber die Abhandlung tangiert die - KWL mit Ihren geringen Luftmengen bestenfalls peripher. Wennst Dir meinen Link anschaust, siehst Du, dass Personen im Raum weit mehr Einfluss auf die Strömung haben (durch die Thermik am warmen Körper) als die Ventilplatzierung oder die Ventilbauart. Dort wird auch der Abluftventilplatzierung ein deutlich höherer Stellenwert beigemessen als beim Bosy. Sind einfach 2 verschiedene Welten ... was ist auch erst durch die Studie so richtig begriffen habe. Drosseln ist nur dann nötig, wenn man durch andere benachteiligte Auslässe mehr Luft bringen will. Bei gleichrangigen Auslässen brauchts das nicht ... will sagen: Die Drosselfunktion der Weitwurfdüse (die eh jedes Ventil mitbringt) kann von Nutzen sein, muss es aber nicht. Im Gegenteil - Weitwurf gibts nur in Verbindung mit zusätzlichem Luftwiderstand.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.7.2012  (#106)
Ich geb' dir schon recht, eine in Bewegung geratene Tür - bewegt auch mehr Luftmenge. Was ich nur sagen will: die Strömungsrichtung ist nicht wurscht, wie suggeriert wird. Meine Experimente mit meiner Anlage haben mir das offengelegt. Wenn ich die Möglichkeit habe, platziere ich die Ventile optimal. Wenn natürlich beispielsweise anders einige Meter Rohr eingespart werden, werde ich darauf natürlich weniger Rücksicht nehmen.

Alle Ventile gleichwertig zu gestalten, wird aber verdammt schwierig. Das funktioniert schon dadurch nicht, da es in einem Familienhaushalt immer Räume gibt, in denen zwei Personen schlafen und Räume, die nur von einer Person bewohnt werden. Mit Rohrquerschnitten und Längen alleine wird das etwas kompliziert einzuregeln. ;)

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  •  knatti
21.2.2013  (#107)
zurück zum einbetonieren - Hallo

Interessante Diskussion über die verschiednenen Rohrsystem, aber nicht so viel zum eigentlichen Thema "einbetonieren".

Mein Projekt (in Planung):
6 x 11 m
3 Geschosse (UG 1/2 im Hang, EG, OG nur 2/3 der Fläche)
UG Eltern, EG Wohnen, OG Kinder
Technikraum auf Hangseite um UG --> 10 m bis andere Hausseite
Raumhöhe 2,40
kein Fussbodenaufbau (Holz oder Fliesen direkt auf Beton)
Lüftung, Elektro, Heizung kommen in den Beton
Kein Abhängen der Decke

Fragen:
Kann man auch Spirorohre einbetonieren?
Auf was sollte ich achten beim Beauftragen einer Lüftungsfirma bei diesem Projekt?
Sicherheitsmaßnahmen beim betonieren damit dann auch Luft durch geht?

Alternativ:
Wie knapp kann man Spirorohre an die Decke schrauben, also zB 100 Rohr steht max 10,5 cm in den Raum
Hätte da noch eine Idee die Rohre mit ausgehöhltem Baumstamm zu verkleiden.

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  •  eggerhau
21.2.2013  (#108)
@knatti - Einbetonieren geht bestens. Auch mit Spirorohre. Darauf achten, dass die Deckenstärke reicht (nach meiner Meinung sind 28 cm richtig = 15 cm für die Lüftung, 3 cm für Sanitär und Elektro und 2 x 5 cm Überdeckung) und das alle Handwerker sauber arbeiten.emoji Was mal einbetoniert ist nicht mehr oder nur schwer korrigierbar!
Ein paar Beispiele wie das aussieht:
https://plus.google.com/photos/106745442682230828131/albums/5798709358495073505
In diesem Sinne
HDE


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  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
21.2.2013  (#109)
Bei so vielen Bildern könnte man meine Bilder auf Seite 1 und 2 löschen.

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  •  knatti
21.2.2013  (#110)
Danke für den Link, die Bilder sind echt super und zeigen, dass die Planung schon gut sein sollte :)

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  •  eggerhau
23.2.2013  (#111)
@knatti - ...zu den Fotos: Das sind "Kontrollfotos". Es sind darauf auch verschiedene "Fehlleis-tungen" zu sehen. Diese Fotos dienen dazu, den beteiligten Unternehmern "bildlich" zu erklären was sie noch - vor dem Einbetonieren - zu korrigieren haben. Erst danach erfolgt die Freigabe.
Hier gilt ganz besonders

zitat..
"Vertrauen ist gut - Kontrolle wichtig"

.emoji
In diesem Sinne
HDE


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  •  knatti
25.2.2013  (#112)
fehlersuchbilder - @eggerhau
Danke für die Info, könntest du die Häufigsten/Wichtigsten Fehler kurz beschreiben - nur so als Richtung worauf man achten sollte bei der Kontrolle.

ZB oben und unten sollen mindestens x cm Beton sein (Bilder mit Meterstab)?

Und was sind eigentlich die grauen Kästen am ende mancher dicken Blauen Rohre (Abwasser?)?

Danke

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  •  eggerhau
25.2.2013  (#113)
@knatti - Auf Was muss man beim Einbetonieren von Installationen achten? So einfach ist das nicht zu beantworten. Ohne eigenes Fachwissen ist da schwer was zu überprüfen. Ich versuche es mal.
Wichtig ist das Handwerker da sind die ihr Handwerk verstehen. Nachfragen ob der Sanitär oder der Lüftiger solche Einlagen schon mal gemacht haben.
Hinterfragen:
- Sind die Arbeiten fachgerecht geplant? Stimmen die Masse? Sind die Anschlüsse am richtigen Ort? Stimmt das Gefälle? Stimmen die Dimensionen? Sind die Leitungen richtig gedämmt? Sind die Leitungen unbeschädigt?
Am Schluss der Einlegearbeiten die fachgerechte Montage schriftlich bestätigen lassen.
Schliesslich beim Betonieren zuschauen und darauf achten, dass der Baumeister nicht auf den Leitungen herumläuft!
Übrigens, die Kästen an den dicken, blauen Rohren (sind schallisolierte Ablaufleitungen) sind Aussparungen für den Sifon einer bodenebenen Dusche.
In diesem Sinne
HDE

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  •  knatti
25.2.2013  (#114)
Ja, das hilft schon die richtigen nervigen Fragen zu stellen :)

Und gut zu wissen dass es schallisolierte Ablaufleitungen gibt und wie man eine bodenebene Dusche realisiert.

Danke

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  •  eggerhau
26.2.2013  (#115)
@knatti - .... Das mit der Aussparung für den Sifon ist natürlich nur nötig, wenn keine "Schüttung" vorhanden ist. Werden alle Leitungen eingelegt (geht halt nur bei Vollbetondecken) braucht es ja keine "Schüttung" und man gewinnt - pro Geschoss - einiges an Raumhöhe.emoji Aber es muss dafür früh und sauber geplant werden.
In diesem Sinne
HDE

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