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Elektromob ... neee - Alternative Mobilität 2019

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  •  Miike
  •   Gold-Award
20.10.2018 - 21.1.2022
1.323 Antworten | 53 Autoren 1323
6
1329
In Anlehnung an 2moose's 2018er Thread und dessen Wunsch einer Fortsetzung, wird es diese nun hier geben.

Ich habe mich im September dazu entschlossen auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Auf den Wunsch vieler hier werde ich meinen Start in die E-Mobilität und die damit verbundenen Erkenntnisse gerne dokumentieren. Los geht es voraussichtlich Mitte November, da soll das Auto geliefert werden.  

Zur Einstimmung möchte ich in meinen nächsten Beiträgen auf folgende Punkte eingehen:

1. Warum ein E-Auto
2. Fahrzeugauswahl
3. Plan-Kostenrechnung und Gegenüberstellung mit einem Verbrenner
4. Vorurteile
5. Fazit

  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
12.8.2020  (#1221)
Dafür hast aber in Deutschland eine höhere Besteuerung des Sprits.
Hinkt also etwas der Vergleich.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1222)
Das Beispiel mit dem 400 PS Porsche ist ja nett, aber wie viel von denen - oder Mustang, Ferrari, Lamborginifahren auf Ö Straßen herum?

Und ja in D wird der Autofahrer an der Tankstelle kräftiger zur Kassa gebeten, dort holt es sich der Staat happenweise, aber darum ging es mir bei meiner Frage nicht.

Mir ging es bei der Frage nicht um "Steuergerechtigkeit" sondern was die Regierung mit der Änderung vor hat. Im Prinzip werden - mit Ausnahme der richtig großen SUV's oder Sportwagen - alle Autofahrer entlastet. 

Wir sind hier im Energiesparhaus-Forum, daher ist die Frage ja denk ich auch legitim.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1223)

Zum Glück gilt das nur für Neuzulassungen, denn für einen gängigen Familien Van sieht das so aus:
800€ statt 400€, bei 114Ps und 193g CO2 = 7,5L Diesel Normverbrauch.

Durch die neue Steuer werden große Fahrzeuge bestraft, auch wenn diese wenig km fahren.
Z.B. der große Familien Zweitwagen, Wohnmobil, Handwerkerbus
In diesem Segment gibt es auch noch keine alternativen Antriebe.
Der Lenkungseffekt wird sein dass bei den großen Suv auf (Pseudo) Hybride ausgewichen wird.

zitat..
speeeedcat schrieb: Diejenigen, die hier Beifall klatschen, bezahlen für eine nicht-messbare Größe im Klimaschutz weltweit den 10-fachen Obolus ggü Deutschland.

Ich wäre auch für eine Vereinfachung.
Geringe "Grundgebühr" und dafür die Steuern für tatsächlich verbrauchten Kraftstoff erheben.
Wer viel CO2 produziert soll viel bezahlen.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
13.8.2020  (#1224)

zitat..
rocco81 schrieb:
In diesem Segment gibt es auch noch keine alternativen Antriebe.

Also dass es keine Alternativen gibt stimmt nicht ganz.

Es gibt von Nissan den e-NV200 in der Größe und um etwas mehr gibts dann den Vito bzw EQV 300 von Mercedes.

Am SUV Markt gibts zumindest den Niro, Kona,MX-30, MG ZS EV und das Model X


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  •  Miike
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1225)

zitat..
rocco81 schrieb: Der Lenkungseffekt wird sein dass bei den großen Suv auf (Pseudo) Hybride ausgewichen wird.


Das beginnt eh schon. Vermehrt treff ich an Destinationcharger große SUV's (PluginH), die dann den halben Tag an der Dose nuckeln obwohl sie aufgrund des winzigen Akkus eh in 30min voll sind. Das ist super, wenn man als BEV-Fahrer auf so eine Ladesäule angewiesen ist, der X6 hingegen nur nuckelt, weil er den Parkplatz vor der Eingangstür haben möchte.

In Österreich werden rund 11 Mrd. Liter Sprit pro Jahr abgesetzt.
Die Einnahmen der motorbezogenen Steuer betragen jährlich 2,5 Mrd. Euro.

Wenn man die motorbezogene Steuer ganz abeschaffen würde, müsste die Mineralölsteuer um 23 Cent pro Liter Sprit erhöht werden, um das gleiche Steueraufkommen zu haben. Wobei gleichzeitig der Tanktourismus wegfällt, was aber wieder bewirkt, dass wir weniger Co2 Zertifikate kaufen müssen. 

Aber wie gesagt, durchblicken tu ich die Änderung bei der Motorbezogenen Steuer noch nicht. Weil vermutlich 90% der Neuanmeldungen ab Oktober profitieren werden. Ergo, diese Änderung so keinen zusätzlichen Anreiz schafft, ein emmissionsfreies Auto statt eines Verbrenners zu kaufen.

Aber vielleicht ist es auch Step 1 und bald kommt die Meldung, dass die Mineraölsteuer angehoben wird. Kommt dieser Schritt nicht, gibt es wohl keinen klimapolitischen Hintergrund bei der Aktion.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1226)

zitat..
rocco81 schrieb: Ich wäre auch für eine Vereinfachung.
Geringe "Grundgebühr" und dafür die Steuern für tatsächlich verbrauchten Kraftstoff erheben.
Wer viel CO2 produziert soll viel bezahlen.

Völlig richtig, das seh ich genau so.

Der Unterschied in diesem Beispiel ggü Deutschland beträgt rund 2.500 € - ohne einen Kilometer gefahren zu sein. Also rund 200 € monatlich, umgelegt auf mich wäre das mein gesamter Monatsverbrauch respektive Jahresverbrauch an Dieselkraftstoff.
Klar schaut es bei einem weniger leistungsstarken Fahrzeug anders aus, aber 190 PS hat mein Quattro-A4 auch.
Selbst also wenn der Kraftstoff um 50% mehr kosten würde, wäre es nur egalisiert.

zitat..
Muehl4tler schrieb: Also dass es keine Alternativen gibt stimmt nicht ganz.

Es gibt von Nissan den e-NV200 in der Größe und um etwas mehr gibts dann den Vito bzw EQV 300 von Mercedes.

Am SUV Markt gibts zumindest den Niro, Kona,MX-30, MG ZS EV und das Model X

Lauter Geräte, die richtig Geld kosten, außer der vielleicht potthässliche E-NV. Vielleicht will rokko keine 40K investieren, um die Umwelt zu retten.

ich finde den Bericht bzw die Studie nicht, wo die Auswirkungen durch den Lockdown für die Klimaziele mit 0,01% beziffert werden. Trotz massivem Zurückfahren der Wirtschaft und des Verkehrs global.

@­Miike: der Gedanke liegt nahe, dass mit den Einnahmen der Motor-bezogener Steuer das Budget seit Jahrzehnten quersubventioniert wird. Wenn man dem Ganzen ein grünes Mäntelchen umlegt, wird es von der breiten Masse viel leichter abgenickt.

Dass die Möst zusätzlich erhöht wird, auf das kannst du warten.
Mit rette-die-Umwelt hat das rein gar nichts zu tun, das wird bloß suggeriert.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1227)
Noch was:

gester bei meinem Schwager (Techniker, E-Technik) gewesen und über E-Mobilität diskutiert: seine und die Aussage seines EVN-Freunde: bei einer Auslastung von 10% in Ö mit E-Autos wäre die Energie von rund 2 AKW' s nötig. 
Mein Schwager baut gerade eine mega-PV-Anlage mit neuestem Fronius Wechselrichters plus Speicher (rund 30.000 €), Haus voll Loxone-gesteuert. Ich denke schon, dass der weiß von was er spricht....
Ich geb das jetzt mal nicht validiert weiter...Aber die Info macht für mich schon Sinn.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1228)
Die EVN'ler kenn ich auch, die sagen alles bricht zam wenn wir auf E-Mobilität umstellen. Fakt ist, der Stromverbrauch wird von der Allgemeinheit überschätzt. 

zitat..
speeeedcat schrieb: bei einer Auslastung von 10% in Ö mit E-Autos wäre die Energie von rund 2 AKW' s nötig. 


Man könnte auch sagen 370 Windräder 😘
https://www.beoe.at/faktencheck-strom/

Ich zitiere Arne: "Sektorkopplung heisst das Zauberwort". Aber davon versteht die EVN noch nix. Meinem Smartmeter lauf ich jetzt schon 2 Jahre nach. 

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  •  Miike
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1229)

zitat..
speeeedcat schrieb: Der Unterschied in diesem Beispiel ggü Deutschland beträgt rund 2.500 € - ohne einen Kilometer gefahren zu sein

Ich würde schon gerne von dem Beispiel mit dem Porsche wegkommen. Bitte!

zitat..
speeeedcat schrieb: Klar schaut es bei einem weniger leistungsstarken Fahrzeug anders aus, aber 190 PS hat mein Quattro-A4 auch.

Du  zahltst aktuell € 919,-. Die neuen Quattro-A4 haben 131g CO2, somit würdest du bei Neuanmeldung ab 01.10. für die 190 PS nur € 786,- bezahlen. 
btw: mit 190PS bist du definitiv bereits überdurchschnittlich motorisiert.

zitat..
speeeedcat schrieb: @Miike: der Gedanke liegt nahe, dass mit den Einnahmen der Motor-bezogener Steuer das Budget seit Jahrzehnten quersubventioniert wird.


Wäre mal spannend nachzurechnen ob mit Mineralölsteuer, Motorbez. Steuer, Vignette und Maut der Kostenpunkt Verkehr mit all seinen Begleiterscheinungen - da gehört viel mehr dazu als nur Straßen zu bauen/sanieren - überhaupt gedeckt wird. Was ist mit den tausenden Unfällen und Todesfällen (Rettungskette bis hin zu Krankenhaus und Reha), Lunkenerkrankungen wg. Feinstaub, Grünbereiche gehören ganzjährig gepflegt, Winter-/Streudienst .... und zu guter letzt müssen um Milliarden Euro CO2 Zertifikate gekauft werden. Alex, ich glaub da täuscht man sich ganz schnell. Verkehr kostet der Volkswirtschaft eine ordentliche Stange Geld. 

Wir können jetzt 10 Seiten lang eine Disskusion führen ob Motorbezogene Steuer gerecht ist oder nicht. Ich möchte verstehen - darum meine Frage - warum für den Großteil der neuzugelassenen Verbrenner die Steuer gesenkt wird und ob da ein klimarelevanter Fahrplan dahinter stecken kann?

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
13.8.2020  (#1230)


2020/20200813668810.jpg

Das Fraunhofer Institut sagt da etwas anderes.
Nämlich, dass 2012 der Verbrauch höher war, als es in Zukunft mit e Autos sein wird.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1231)

zitat..
Miike schrieb: Ich möchte verstehen - darum meine Frage - warum für den Großteil der neuzugelassenen Verbrenner die Steuer gesenkt wird und ob da ein klimarelevanter Fahrplan dahinter stecken kann?

Ganz klar: um die Wirtschaft anzukurbeln. Und ganz wichtig: die Hersteller brauchen die Absatzzahlen von Verbrennern, um die E-Autombilität auf die Füße zu hieven. Ohne die Einnahmen aus dem konventionellen Fahrzeugverkauf gäbe es auf absehbare Zeit keine brauchbare E-Mobilität.


zitat..
Miike schrieb: Alex, ich glaub da täuscht man sich ganz schnell. Verkehr kostet der Volkswirtschaft eine ordentliche Stange Geld.

Keine Frage. Wie machen das aber andere Länder, die eine weit geringere KFZ-Steuerbelastung aufweisen? Rein der Preis des Kraftstoffes kann das nicht wett machen, es gibt einige Länder in Europa, die ein ähnliches Preisgefüge aufgweisen:
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/ausland/spritpreise-ausland/
Holland und Belgien mal außen vor.

Miike schrieb: Du zahltst aktuell € 919,-. Die neuen Quattro-A4 haben 131g CO2, somit würdest du bei Neuanmeldung ab 01.10. für die 190 PS nur € 786,- bezahlen.
Somit ist das doch voll in Ordnung, wenn durch einen besseren C02 Ausstoß die Steuerlast reduziert wird, der Umstieg auf ein emissionsarmes KFZ belohnt wird. So käme die CO2-Besteuerung erstmals ihrem Zweck nach ;).
https://www.audi.de/dam/nemo/customer-area/more-information/predecessor-models_neu/pdf/2015/a4/a4-avant/audi_a4_-_b9_2.0_tdi_140kw_quattro_s_tronic_avant_eu6w.pdf

Smartmeter ist meiner Meinung nach nur ein weiterer Schritt, dem Bürger das Geld abzuknöpfen. Wieder schön unter dem grünen Deck-Mäntelchen.

Miike, auf was will ich hinaus:

nicht alles kommentarlos zu glauben, was uns die Obrigkeit in Form von Medien, Greta usw. vorkaut (schau bei dir selber bez. Corona), hierzu auch eine kritische Gegenmeinung zu haben.
Es ist nicht alles Gold ist, was scheinbar grün glänzt. Oft wird bewusst Meinungsmache getrieben, um die Masse in die gewünschte Richtung zu lenken und - ganz trival - um cash zu machen.




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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1232)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Das Fraunhofer Institut sagt da etwas anderes. Nämlich, dass 2012 der Verbrauch höher war, als es in Zukunft mit e Autos sein wird.

Validiert? Oder Annahme?
Quasi de facto nicht aussagekräftig, da ein theoretisches Szenario angenommen wird.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
13.8.2020  (#1233)

zitat..
speeeedcat schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Muehl4tler: Das Fraunhofer Institut sagt da etwas anderes. Nämlich, dass 2012 der Verbrauch höher war, als es in Zukunft mit e Autos sein wird.

Validiert? Oder Annahme?
Quasi de facto nicht aussagekräftig, da ein theoretisches Szenario angenommen wird.


Wie es für Prognosen eben üblich ist. Nichts besonderes.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1234)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Wie es für Prognosen eben üblich ist. Nichts besonderes.

Eben. Und somit wertlos, da Annahme. Keiner weiß, wie und wohin sich der Markt entwickelt.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1235)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Also dass es keine Alternativen gibt stimmt nicht ganz.

Es gibt von Nissan den e-NV200 in der Größe und um etwas mehr gibts dann den Vito bzw EQV 300 von Mercedes.

EQV gibt es noch nicht, der eVito hat nur 40kWh einen hohen Verbrauch und keinen Schnellader.
Für soviel Geld würde ich lieber einen vollausgestatteten Diesel Jumpy UND einen Elektro Kona kaufen.
Zwecks 10tkm/J kommt für uns ein Neuwagen sowieso nicht in Frage, wir kaufen in der <15k€ Kategorie.
Ford Toureno PHEV ist / wird auch ein Reinfall. Schwacher Motor, mini Reichweite, 120kmh Begrenzung, Schnarchlader, trotzdem teuer.
Die kommenden Elektro Geschwister Spacetourer, Traveller, Vivaro, ProAce könnten brauchbar sein.
Bin schon auf die Preise für die Personentransporter gespannt.
Berlingo, Rifter wurden auch in einer neuen Elektroversion angekündigt, wann und ob die kommen?


zitat..
speeeedcat schrieb: Lauter Geräte, die richtig Geld kosten, außer der vielleicht potthässliche E-NV.

Ich finde den NV200 auch nicht schön, er hat aber trotzdem seine Fangemeinde.
Sehr beliebt bei Minicamper Umbauten, Motorradfahrern, Mountainbikern.
Praktisch Quadratisch, Gut. Kompaktes Auto mit viel Platz innen und recht günstig, aber leider nur als Verbrenner. Beim eNV drückt Nissan beim Preis drauf, gibt ja sonst nichts.

Wir haben aber eine Anforderung die der NV200 so wie die meisten Autos nicht erfüllen kann: Drei Kindersitze nebeneinander in der zweiten Sitzreihe, und auch 2 Ki + 1Er in zweiter Reihe.
Kofferraum sollte dann auch noch vorhanden sein und Schiebetüren sind super.




1
  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
13.8.2020  (#1236)

zitat..
speeeedcat schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Muehl4tler: Wie es für Prognosen eben üblich ist. Nichts besonderes.

Eben. Und somit wertlos, da Annahme. Keiner weiß, wie und wohin sich der Markt entwickelt.


Ach komm, du weißt aus deiner Branche sehr wohl, dass sich aus der Vergangenheit Trends ablesen lassen und Prognosen deswegen nicht wertlos sind. Es ist eben ein Szenario und dieses wird im Moment als realistisch betrachtet.
Nur weil es dir in dem Fall nicht in den Kram passt... 😉

Fakt ist, dass der Stromverbrauch in Europa seit Jahren sinkt und mit steigenden E-Autozahlen das verlangsamt wird, aber keineswegs unser Stromnetz dadurch gesprengt wird.


1
  •  Miike
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1237)

zitat..
speeeedcat schrieb: Somit ist das doch voll in Ordnung, wenn durch einen besseren C02 Ausstoß die Steuerlast reduziert wird, der Umstieg auf ein emissionsarmes KFZ belohnt wird.


Das Märchen mit dem tatsächlichen CO2 Verbrauch kennen wir nun eh schon lange.

Ich seh da keinen Vorteil, wenn dadurch ein weiterer Verbrenner auf die Straßen kommt. Ziel sollte es sein, den Anteil an Verbrennern zu reduzieren (nicht eleminieren) und den Anteil an emmissionsfreien zu erhöhen. 

zitat..
speeeedcat schrieb: auf was will ich hinaus: nicht alles kommentarlos zu glauben, was uns die Obrigkeit in Form von Medien, Greta usw. vorkaut (schau bei dir selber bez. Corona), hierzu auch eine kritische Gegenmeinung zu haben.

zitat..
speeeedcat schrieb: Smartmeter ist meiner Meinung nach nur ein weiterer Schritt, dem Bürger das Geld abzuknöpfen. Wieder schön unter dem grünen Deck-Mäntelchen.

Wir müssen uns als Gesellschaft überlegen wo wir hin wollen.
Geld, Geiz und Gier hin oder her. Ich kann einer weitestgehend dekarbonisierten Welt soviel abgewinnen. Das traurige dabei ist ja, dass die Technologie mittlerweile soweit wäre, die Menschen es aber nicht sind. Die 50 Mrd€ Coronamaßnahmen hätten gereicht um ganz Österreich klimaneutral zu machen. 

zitat..
speeeedcat schrieb: Ganz klar: um die Wirtschaft anzukurbeln. Und ganz wichtig: die Hersteller brauchen die Absatzzahlen von Verbrennern, um die E-Autombilität auf die Füße zu hieven.

Die Automobilindustrie hat in den letzten 10 Jahren fast alles falsch gemacht. Der Staat soll es nun wieder richten und darf alle paar Jahre mal mit Förderprogrammen und Subventionen (s. Diskussion in D) nachhelfen. Die hoch dotierten Managergehälter sind ein Witz. Was die D Autobauer aufführen ist ja eigentlich eine Schande. Millionenfach Lug und Betrug am Kunden und keinem interessierts. Kauf ich mir halt wieder einen VW.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1238)

zitat..
Muehl4tler schrieb: Ach komm, du weißt aus deiner Branche sehr wohl, dass sich aus der Vergangenheit Trends ablesen lassen und Prognosen deswegen nicht wertlos sind. Es ist eben ein Szenario und dieses wird im Moment als realistisch betrachtet. Nur weil es dir in dem Fall nicht in den Kram passt... 😉

Nö, das hat damit gar nichts zu tun. Wie man aus meiner Branche sehr gut sieht/sehen konnte, ist, dass man nichts Genaues nicht weiß  - sprich keiner konnte sich zB einen negativen Euribor auch nur annähernd vorstellen.
Detto auch die Prognosen. Vielen glauben, keiner weiß es.

zitat..
Muehl4tler schrieb: Fakt ist, dass der Stromverbrauch in Europa seit Jahren sinkt und mit steigenden E-Autozahlen das verlangsamt wird, aber keineswegs unser Stromnetz dadurch gesprengt wird.

Na das will ich doch hoffen! Wäre ja sonst widersinnig, Geräte und Verbraucher enegieeffizienter zu machen.
Ein weiterer Grund ist der gesunkene Verbrauch in der Lockdown-Phase.
Eine Sättigung des Strommarktes mit E-Auto's in ausreichender Zahl wird den Verbrauch sicher hochschnellen, wenn nicht an die Kapazitätsgrenzen schnellen lassen.
Aber auch hier stehen "Experten"Meinungen "Experten-Meinungen" gegenüber, alles nur am Papier.
 Es gibt keine Erfahrungswerte, ob der Energiehaushalt bei ausreichender E-Marktsättigung der Nachfrage standhält.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1239)
Naja Alex, alles Vermutungen ...hmmm ... aber die Freunde bei der EVN werden es schon wissen.

Weg vom Frauenhofer Institut, das sagt die TU Wien:


https://www.beoe.at/wp-content/uploads/2017/10/STROMBEDARF-1024x489.jpgBildquelle: https://www.beoe.at/wp-content/uploads/2017/10/STROMBEDARF-1024x489.jpg

zitat..
Wenn 10 Prozent aller Pkw in Österreich elektrisch fahren würden, wäre der jährliche Strombedarf rechnerisch um 1,3 Terawattstunden (TWh), also lediglich 1,8 Prozent höher. Bei einer Million Fahrzeugen wären es 2,6 TWh oder 3,6 Prozent. Wie eine aktuelle Studie der TU Wien zeigt, ist eine 100-prozentige Abdeckung des heimischen Strombedarfs mit erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2030 umsetzbar. Dabei bleibt 100 Prozent Versorgungssicherheit gewährleistet.

Quelle: Klima- und Energiefonds, VCÖ, Faktencheck E-Mobilität, September 2017

Und nochmal: Sektorkopplung heisst das Zauberwort. Lädt der überwiegende Teil der Elektroautos zu Zeiten wo jetzt Strom verschenkt - weil nicht verbraucht wird - brauchen wir gar keine zusätzlichen Windräder. Den E-Autostrombedarf von 1,8% (am Gesamtstrombedarf jährlich) für die ersten 10% BEV-Anteil schaffen wir auch so.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.8.2020  (#1240)

zitat..
Miike schrieb: Die Automobilindustrie hat in den letzten 10 Jahren fast alles falsch gemacht. Der Staat soll es nun wieder richten und darf alle paar Jahre mal mit Förderprogrammen und Subventionen (s. Diskussion in D) nachhelfen. Die hoch dotierten Managergehälter sind ein Witz. Was die D Autobauer aufführen ist ja eigentlich eine Schande. Millionenfach Lug und Betrug am Kunden und keinem interessierts. Kauf ich mir halt wieder einen VW.

Das geht jetzt am Thema vorbei Miike, die Autoindustie - vor allem in D - war maßgeblich verantwortlich für den Frieden und Wohlstand in ganz Europa.
Die Politiker taten gut daran, diese Schlüsselkompetenz weitesgehend zu schützen, um unser aller Willen.
Die Mangagergehälter haben hier auch rein gar nichts mit dem Thema zu tun, das ist doch in allen Branchen so. Schau mal bei Banken, Energieversorger uswusf...

Die Abgaswerte moderner Diesel und Benziner sind mittlerweile sehr gut.
Wie schaut es mit der Feinstaubbelastung durch Bremsstaub aus? Vergleich mal den Auspuffendtopf einens aktuellen Verbrenners mit den Alufelgen (Bremsstaub) eines E-Autos (und natürlich eines Verbrenners).
Das schenkt sich auch das E-Auto nichts und trägt somit genauso zur Feinstaubbelastung bei.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
13.8.2020  (#1241)
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/fahrzeugbau/neue-bremsscheibe-reduziert-die-feinstaubbelastung-um-90/

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