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Corona Virus - Diskussion zur aktuellen Strategie der Regierung(en)

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
14.4. - 28.11.2020
1.121 Antworten | 64 Autoren 1121
1121
Fortsetzung der Diskussion zur Strategie der Regierung und zu aktuellen Zahlenspielen, letzter Beitrag im Schwesterthread siehe hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-corona-virus-wie-ist-eure-lage/57080_10#550246

  •  taliesin
21.4.2020  (#81)
Der schwierigere Teil ("Tanz") kommt jetzt erst. Und jetzt muss man auch eine breite Diskussion ermöglichen für Ideen, wie dieser Teil ohne noch größere Schäden ablaufen kann. Die Regierung muss einzelne Entscheidungen sicher stärker belegen und den Kommandoton runterfahren.

Man wird sich auch Strategien überlegen müssen, die eine kontrollierte 'Herdenimmunisierung' ermöglichen. Vielleicht sogar Dinge wie die bewusste (freiwillige) Infektion von Niedrigrisikogruppen, was vorab reichlich wahnsinnig anmutet. Aber da müssen Weisere darüber befinden.

Es gibt durchaus Stimmen, die meinen, dass ein Impfstoff viel zu lange dauern wird.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
21.4.2020  (#82)

zitat..
taliesin schrieb:
Es gibt durchaus Stimmen, die meinen, dass ein Impfstoff viel zu lange dauern wird.

 mit dem Vorhaben der gezielten Herdenimmunisierung, wird dieses Ziel bewusst gefährdet.
Je mehr Menschen sich bewusst oder unbewusst anstecken, desto größer die Gefahr, dass der Virus mutiert, was einen Impfstoff schwierig macht.


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  •  taliesin
21.4.2020  (#83)
Stimmt schon, aber keiner weiß was der geringere Schaden ist. Ich will mich eh nicht dafür aussprechen, hab da einfach keine Ahnung von der Thematik. Ausrotten wird aber vermutlich auch nicht funktionieren, weil Re-importe ein Problem bleiben.

Und keiner weiß wann und ob es einen Impfstoffe geben wird.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
21.4.2020  (#84)
Ich denke von Ausrotten redet keiner mehr. Eher von Eindämmen bzw. unter Kontrolle haben, bis es zumindest ein Medikament zur Behandlung gibt.

Mit einem funktionierenden Impfstoff reden wir dann von ausrotten.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.4.2020  (#85)

zitat..
massiv50er schrieb: Mit einem funktionierenden Impfstoff reden wir dann von ausrotten.

Ich denke eher von einem "mit covid-19" leben müssen. Das Virus ist gekommen um zu bleiben.

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  •  taliesin
21.4.2020  (#86)
... wahrscheinlich auch weil in vielen Ländern dieser Erde kaum mit einer durchgehenden Impfung zu rechnen ist, selbst wenn der Impfstoff da ist. Wie betroffen uns das dann macht, ist eine andere Sache, weil die Alterstrukturen dort anders sind.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
22.4.2020  (#87)

zitat..
taliesin schrieb: ... wahrscheinlich auch weil in vielen Ländern dieser Erde kaum mit einer durchgehenden Impfung zu rechnen ist, selbst wenn der Impfstoff da ist. Wie betroffen uns das dann macht, ist eine andere Sache, weil die Alterstrukturen dort anders sind.

wenn es in einem Land eine hohe Durchimpfungsrate gibt, ist es in diesem Land "ausgerottet"  bzw. so gut wie augerottet....

Wenn natürlich nicht verbreitet geimpft wird, sieht die Sache anders aus.

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  •  taliesin
22.4.2020  (#88)

zitat..
massiv50er schrieb: Je mehr Menschen sich bewusst oder unbewusst anstecken, desto größer die Gefahr, dass der Virus mutiert, was einen Impfstoff schwierig macht.

 Bist dir da sicher? Wenn man eine kontrollierte Ansteckung hat, dann werden diese Leute hoffentlich 2 Wochen (oder mehr) in Quarantäne gesteckt, selbst wenn das Virus dann mutieren würde, gibt es nur 2 mögliche Fälle, die Angesteckte überlebt und ist immun (und damit virenfrei) oder stirbt. In beiden Fällen ist die Mutation tot.

Woher soll die Verbreitung von mutierten Viren dann kommen? Warum sollte sie eine Impfstoffentwicklung behindern? Aktuell sind gut 2.5Mio Menschen infiziert ... also vermutlich eigentlich Faktor 5-10 mehr, wenn bis jetzt keine (sich stark unterscheidenden) Mutationen aufgetreten sind, ist die Mutation vermutlich nicht allzu wahrscheinlich (hab ich auch schon mal gelesen, dass die Corona-familie das nicht gut kann).

Wie man so eine kontrollierte Infektion so organisiert, dass das funktioniert, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt ...

Blöd wäre halt, wenn es die nächsten 10 Jahre keinen Impfstoff gibt.


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  •  Dirm
22.4.2020  (#89)
Wo sind die spannenden Theorien?

Corona ist nur ein ÖVP-PR-Aktion. Auch in Jahrzehnten wird man noch von KURZarbeit sprechen. Basti ist dafür extra nach Wuhähn gereist und hat sich anhusten lassen emoji

Quarantäne großflächig - weiß nicht. Die 2 Familien, die in unserm Bekanntenkreis schon mussten, "mussten" mit dem Hund raus. 3-Tage-Testergebnisse-Quarantäne is auch eher eine "Empfehlung".

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  •  taliesin
22.4.2020  (#90)
@­Dirm 
Keine Ahnung was da jetzt ironisch war und was nicht ... Vielleicht wäre es mit Gesichtsausdruck gegangen aber hier im Forum, sorry.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
23.4.2020  (#91)

zitat..
taliesin schrieb:  Bist dir da sicher? Wenn man eine kontrollierte Ansteckung hat, dann werden diese Leute hoffentlich 2 Wochen (oder mehr) in Quarantäne gesteckt, selbst wenn das Virus dann mutieren würde, gibt es nur 2 mögliche Fälle, die Angesteckte überlebt und ist immun (und damit virenfrei) oder stirbt. In beiden Fällen ist die Mutation tot.

hört sich in der Theorie schön und auch logisch an. In der Praxis wird es dir nicht gelingen.
In Südkorea und auch China werden immer mehr Fälle bekannt, wo ein vermeintlich Genesener, bei dem keine Viren mehr nachweisbar waren, nach Wochen wieder Viren nachweisbar hat, in einer Anzahl, wo er andere anstecken kann...

Das wär ein Beispiel, wie dein mutiertes isoliertes Virus, eben nicht nur bei dem einen Wirt bleibt.
 
In der Praxis wird es auch Verstöße gegen die strenge Isolation geben.

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  •  taliesin
23.4.2020  (#92)

zitat..
massiv50er schrieb: Das wär ein Beispiel, wie dein mutiertes isoliertes Virus, eben nicht nur bei dem einen Wirt bleibt


Dieses (vermutlich relativ geringe) Risiko hast aber immer, auch bei 'containment', weil über Re-importe eine neue Welle nie ganz auszuschließen sein wird.

Aber mit der gerade aufkommenden Theorie, dass ev. massive Lungenschäden zurückbleiben, ist es eh keine Option mehr. Wenn dem so ist, kommt das dicke Ende in den Staaten mit extremen Fallzahlen noch.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
2.5.2020  (#93)
Es soll sich kein Einziger mehr über irgendwelche Handlungen/Ein- und Beschränkungen der Regierungen beschweren...

Kaum rennt die Ausgangsbeschränkung aus, sind die Einkaufszentren bzw. deren Zufahrten verstopft (Ö3 heute um 9:30 in der Früh).

Mich wundert ja nix mehr....

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  •  bloom
  •   Silber-Award
2.5.2020  (#94)
Ohne Billy Regal geht's einfach nicht 😀

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  •  berhan
  •   Gold-Award
2.5.2020  (#95)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Kaum rennt die Ausgangsbeschränkung aus, sind die Einkaufszentren bzw. deren Zufahrten verstopft (Ö3 heute um 9:30 in der Früh).[ref]kraweuschuasta:57330_5#553310[/ref]



Kann ich nicht bestätigen, bin gerade bei uns im Einkaufszentrum (warte im Auto auf meine bessere Hälfte). Eigentlich sind hier weniger Kunden als vor Corona an einem Samstag. Was mich auch nicht wundern, mit Maske will man einfach nur wieder raus. Wenn die Restaurants aufmachen, sieht's vielleicht anders aus. Im IKEA und ähnliche, ist es vielleicht anders.

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
4.5.2020  (#96)
Weiß jemand warum in AT AT [Außentemperatur] so wenig getestet wird zumal doch mal von 15.000 Tests pro Tag gesprochen wurde?  Aktuell sind es zwischen 4.500 und 5.500 pro Tag. 

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  •  taliesin
4.5.2020  (#97)
Ich denke, die Testregeln sind nicht wirklich verändert worden, d.h. es werden weiter nur Leute mit vermeintlichen Symptomen getestet. Ist ja auch nicht ganz einfach sinnvoll anders machbar solange die Testqualität fast direkt mit der Symptomausprägung einhergeht. Das sind dann keine 'false positive', sondern 'false negative', wenn man dann in den tieferen Atemwegsbereich schaut, werden die plötzlich positiv.
Im Gesundheitsbereich soll alle paar Tage getestet werden, damit man da nichts übersieht, warum das noch nicht läuft, weiß ich nicht.

Mit neuen Tests wird an diesen Problemen gearbeitet, da sind auch die Probenentnahme und die Weiterverarbeitung außerhalb des 'klinischen' Umfeld ein Thema:
https://www.theguardian.com/world/2020/apr/19/scientists-raise-concerns-about-quality-of-uk-covid-19-tests

Zusätzlich die üblichen regulatorischen Wahnsinnigkeiten ... https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/IP_20_659

Ob das die wirklichen Gründe sind, weiß ich natürlich nicht, aber es gilt wie immer 'nothing's ever easy'.

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
5.5.2020  (#98)
Eigentlich wollte man alle Senioren- und Pflegeheime komplett durchtesten und danach die LebensmittelverkäuferInnen. Da wäre man dann gut beschäftigt, die max. Testkapazität von 15.000 Tests pro Tag auszuschöpfen. Stattdessen werden „Studien“ über die Ansteckungsrate der Bevölkerung beauftragt, die dann wiedef Spekulationsspielraum lassen. Meiner Meinung nach nicht zielführend ...

Bei einer DE Fussballmannschaft wurden 3 Spieler positiv getestet, die komplett symptomlos waren. Das ist meiner Meinung nach das wahre Problem. Die unbekannten positiven, die anstecken können, ohne es zu wissen ...

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  •  SkyT01
5.5.2020  (#99)

zitat..
Bungi schrieb: Eigentlich wollte man alle Senioren- und Pflegeheime komplett durchtesten

in einem Linzer Seniorenheim wurde das - meines Wissens nach - bereits erledigt. Zumindest Personal ist schon durch (gab positive Fälle), bei den Bewohnern kenn ich den aktuellen Status nicht.

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  •  Rasenfreund
5.5.2020  (#100)
die Kapazitäten dafür waren gar nicht gegeben. Zum einem waren die Tests nicht verfügbar, zum anderen das Personal.
Bei uns wussten wir von einer Woche zur anderen nicht, ob wir überhaupt Tests fahren können.
Auch sind uns sehr viele Fälle bekannt, welche von der Hotline trotz eindeutiger Symptome nicht getestet wurden.
Diese Personen haben sich direkt an uns gewendet, durften aber auch nicht getestet werden.
Seit gestern haben wir die Antikörpertests. Mal sehen wie viele Personen eigentlich schon Immun sind.
Ich bin der Meinung, der Peak war schon 3-5 Wochen vorher. Da wo alle mit Influenza und Pneumonie zuhause gelegen oder verstorben sind.
Mal sehen ob sich meine Vermutung bestätigt.

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  •  BK1982
  •   Gold-Award
5.5.2020  (#101)
Da kennt sich sowieso keiner mehr aus mit der ganzen Testerei und Quarantäne usw....

Unser Nachbar und seine Frau wurden (symptomlos) getestet weil der Arbeitskollege von ihm, mit dem er Besprechungen hatte, positiv war. Die Nachbarn waren dann in Quarantäne solange bis das (gsd negative) Testergebnis da war. Ist sogar die Polizei täglich vorbei gekommen ob sie wohl eh brav daheim sind.

Mein Cousin hatte das gleiche Szenario mit einem positiven Arbeitskollegen und sollte nur (ohne Test) 2 Wochen daheim in Quarantäne bleiben. Auf die Frage an die Polizei (die ihn auch kontrolliert hat) ob sich seine Freundin, die ihn bisher immer besucht hat nicht auch in Quarantäne begeben müsste wurde das verneint. 
Also was bringt das alles bitte? Tlw. kommt man sich da schon vor wie in einem Kasperltheater....


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