An alle KWL-Gegner - Seite 3
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siehe https://www.energiesparhaus.at/forum-esp32-basierendes-iot-dingens/83455 |
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Nach den Diskussionen hier hab ich soeben den CO2 Sensor für meine Nilan bestellt 😂 Vielleicht kommt auch noch das ein oder andere Aranet 4 dazu, ich verbuchs auf die Weihnachtsgeschenkeliste für mich selbst (das ist quasi ein Fass ohne Boden) 🤣 |
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Die Preise sind nicht mehr aktuell würde ich sagen. Inkl Planung geht sich 2000 bis 3000 nicht aus. |
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Ich rede immer von DIY. Wer kein Geld hat muss selber ran |
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Ich finde immer wieder interessant, dass viele hier scheinbar keine Budgetgrenzen kennen. Wir haben unsere ausgereizt, mehr wäre ich nach damaligen Stand nicht bereit gewesen, auszugeben, ohne dass ich mir monatlich Sorgen gemacht hätte. Das im Nachhinein wesentlich mehr drinnen gewesen wäre, wusste ich nicht. Mit einem kleinen Kind zu Hause und Frau in Karenz war ich absolut nicht bereit, diese Wette einzugehen. Und ja, da gingen sich dann auch die 3-4k (die ich nicht glaube) für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht mehr aus. Wir haben alles mit reingenommen, was FÜR UNS essentiell war, und das war die Heizung definitiv. Falls du meine Projekte hier verfolgst, weißt du, dass ich, wenn möglich alles selber mache. Aber die Baustelle war 100km entfernt, wir kannten niemanden im Ort, die nächste Verwandtschaft war der über 60jährige Opa in 45 Minuten Entfernung. Hätten ich da selber was gemacht, hätte ich eine Scheidungsleiche mit Ansage gebaut. Wir leben auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] super. Mit wärs wahrscheinlich noch superer, ja. |
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Ich hab vor 20 Jahren Haus gebaut und schon damals mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Paul Santos), ist natürlich ein ganz primitives Gerät, nur Wärmerückgewinnung (keine Feuchte), Steuerung nur über 3-Stufenschalter. Grundsätzlich waren wir immer sehr zufrieden, außer Filterwechsel hab ich nie etwas gemacht. Zu Beginn war nur gefühlsmäßig die Luftwechselrate zu hoch (trocken im Winter), daher bin ich statt Stufe 2 auf Stufe 1 gegangen (da braucht sie auch nur etwas über 20W). Aber außer dem subjektiven Gefühl wusste ich nie ob die Anlage wirklich etwas bringt. Vor kurzem habe ich mehrere Temperatur und CO2 Sensoren nachgerüstet (Netatmo) und ich bin positiv überrascht. Wir sind grundsätzlich (wenn wir zu zweit im Haus sind) immer unter 500 ppm, in der Nacht im geschlossenen Schlafzimmer geht es bis auf 1200ppm hoch. Hier ein typischer Verlauf vom Schlafzimmer |
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Ich habs so gemacht, dass die Verrohrung vorhanden ist - so gut wie alles aus Baustellenresten "gebraucht aber neu" zusammengekauft und damit einigermaßen Budgetfeundlich. Den Rest (Lüftungsgerät, Verteiler etc.) kauf ich mir dann wenn es auf der Prioritätenliste hoch genug gerutscht ist. Der Drang danach steigt aber schon weil ich mich auf den Komfort freue... Ich hab durchaus ein paar Punkte wo ich akute Verbesserung erwarte - Muffig feuchtes Klima im Bad in der Früh + leichter Geruch aus dem Badewannenüberlauf => tritt auf wenn am Abend nicht ausreichend gelüftet wurde und die Badtür zuw ar - Hartnäckige Essensgerüche => brauchen mehrfaches querlüften bis nach ~einem Tag weg sind. - Stickige Schlafzimmer speziell wenn die Kinder zu uns kommen und die Tür hinter sich zumachen :) - Klima in meinem relativ kleinen Büro wenn ich die Tür zumachen muss (Kinder daheim, Besprechungen) - Feuchtemanagement speziell im Sommer. Ich hab also durchaus konkrete Vorstellungen wo ich durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Verbesserungen erwarte. Was ich definitiv empfehlen kann ist sich vor der Ausführung explizit damit beschäftigen und idealerweise Leute fragen die Ahnung davon haben. Also am besten vor dem bauen hier anmelden und nicht im Nachhinein erst draufkommen was alles noch möglich wäre :D |
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Hallo TobiK, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: An alle KWL-Gegner |
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Es geht hier ja auch gar nicht darum, was individuell jeder als essentiell betrachtet, sondern einfach eine nüchterne Betrachtung der Fakten. Für Temperatur hat der Mensch eine sehr empfindliche Sensorik, die unmittelbar und sofort nach einer Heizung/Kühlung verlangt, während gesundheitlich relevante Aspekte für uns Menschen nicht sofort spürbar sind. Meine Mission ist, dass man anhand der wissenschaftlichen Erkenntnisse die Erfordernis für gesunde Raumluft bei baulichen Entscheidungen richtig einordnet und sich nicht nur nach dem persönlichen Empfinden nach Behaglichkeit orientiert. Auch die Beachtung von Schadstoffen, Radon oder Schimmelsporen fällt in diesen Bereich, da wir dafür keine Sensorik besitzen, die negativen Auswirkungen aber bekannt sind. Ich setze dabei immer voraus, dass schadstoffarme Außenluft einen positiven gesundheitlichen Effekt ausübt und dass man Gesundheit für sich und die Familie vor Komfort reiht. |
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In dem Fall ist die Reihung doch egal, weil die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] beides bringt? |
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Dann war die Entscheidung vermutlich richtig, ich wollte deine PERSÖNLICHE ja nicht kritisieren, in vielen Fällen wird die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber aus den falschen Gründen weggelassen. Die All-in-Variante muss eben nicht immer sein, selbst wenn die Vorrüstung 3 Jahre steht, ist nix vertan, wenn du ohne diese nachrüsten willst, wird's ein ziemliches G'schis. Gefühlt dauert bei mir jede Baustelle 3 Jahre |
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Vorrüstung bedeutet halt auch die komplette Planung inkl. Decke abhängen, Schalldämpfer montieren, Zuluft/Fortluft Kästen oder Combiturm inkl. abdichten wenn nicht in Verwendung usw. um am Ende sich 2-3 Jahre das eigentliche Gerät zu sparen. Oder sehe ich das falsch? |
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Hab mich da mal etwas durchgekämpft und frag wundere mich grade über die Komplexität. Da gehts ja nur am Rande um CO2?! Bei mir ist das ein ESP8266 der über I2C mit einem SCD41 (Temperatur, Rh, CO2) und einem BME680 (Luftdruck, VOC, Rh, Temperatur) redet. Den BME680 werd ich wieder rauswerfen, der ist nur teuer und mit der "Luftqualität" (Gas resistance - gibt irgendwie nur die Luftfeuchtigkeit in umgedrehter Form aus...) kann ich nix anfangen, darüber hinaus sind dessen Werte gegen Vergleichssensoren (einfache funklose und dem SCD41) einiges daneben und er hat immer wieder Aussetzer. D.h. meine Wahl wäre hier - ESP8266 = 3€ - SCD41 (CO2, rh, T) = 15-20€ - BMP280 (Druck, Temperatur - Luftdruck braucht der SCD41 zur Kompensation) = ~1-2€ So bekomm ich um knappe 25€ einen Sensor der im Prinzip alles misst was ich will bzw. um 7-8€ würde ich einen aufbauen können der Feuchte, Temperatur und Druck misst (BME280) und mir das direkt über das im Haus überall vorhandenen WLAN rausschickt. Das ganze über ESPHome und Homeassistant ausgelesen... Einzig Stromversorgung ist ein Thema, da funktioniert zwar grundsätzlich jedes Handynetzteil (die sind aber auch nicht gratis) und Batteriebetrieb bräucht halt wieder noch mehr Bastelei. Hier wären die Xiaomi Mi Dinger halt interessant weil sie alles an Bord hätten, ich müsst mich aber wieder drum scheren, dass die auch gehört werden (Bluetooth). |
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Ich würde sagen, alles was Dreck macht - also die Durchführungen durch Wände (abgesehen vom Technikraum). Abgesehen von kurzen Rohrstutzen hält sich der Materialeinsatz in Grenzen. Der Plan sollte halt auch feststehen. |
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Ja, fast gar nicht, aber du hast geschrieben: ... und dafür ist es eine sehr niederschwellige Alternative. BLE geht auch am Raspberry z.B. oder eben auf so einem ESP Dings. |
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Grundsätzlich sehe ich das gleich, wenn man die offenen Decken 3 Jahre aushält und dann den Staub beim Schleifen selbiger. Ich will hier definitiv keine Planungsleistungen kleinreden, aber beim Neubau hat man da doch extrem viel Freiheit, stark reduziert:
So ein Verteilnetz hat so gut wie keinen Widerstand und erlaubt jede beliebige Raumnutzung, die relative Luftmenge wird am Ventil eingestellt. Bei komplexer Architektur wird's natürlich schwieriger, aber die widerspricht dem Geldsparen sowieso |
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ich glaube es ist KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vor Heizung gemeint. |
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Nein, das war schon so gemeint, aber bitte nicht falsch verstehen - jetzt wird es philosophisch: Komfort ist ein weiter Begriff, Synonym für Behaglichkeit, Annehmlichkeit, Gemütlichkeit, Bequemlichkeit. Es liegt in der Natur des Menschen diesen Komfort anzustreben, er ist aber keineswegs unverzichtbar. Der überwiegende Teil der Menschheit lebt ohne großen Komfort. Am Begriff haftet deshalb noch so etwas wie "Luxus für Wohlhabende". In den Genuss des vollen Komforts (thermische Behaglichkeit, Zugfreiheit, Schallschutz, Geruchsneutralität, Sicherheit) eines modernen Hauses kommt man aber erst, wenn man die Fenster nicht ständig aufmachen muss, sondern nur dann öffnet, wenn es angenehm ist und der Komfort dadurch nicht über längere Zeit eingeschränkt oder gestört wird. Der Begriff "Komfortlüftung" ist in meinen Verständnis davon abgeleitet, dass man erst in den vollen Komfortgenuss eines modernen Hauses kommt, wenn man ein zum Konzept des Niedrigenergiehauses passendes Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung nutzt. Die Grundanspruch an jedes Haus (egal welchen Bau- und Komfortstandards) ist es, die Bewohner nicht gesundheitlich negativ zu beeinflussen. Ein luftdichtes Haus, das ein aktives Eingreifen der Nutzer alle 1-2 Stunden erfordert, um die Luftqualität sicherzustellen, erfüllt diese Anforderungen sicherlich nicht. Unsere Großeltern hatten in jungen Jahren z. B. bei weitem nicht diesen Komfort wie wir heute, aber eine wesentlich bessere Luftqualität in ihren Wohnungen und Häusern. |
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Bei meiner Tochter wurde der Hausplan nach der Ausrichtung für Licht und Zufahrt um Lüftung, Kanal, Wasser und Elektrik herumgebaut (in der Reihenfolge), um es mal extrem zu formulieren. Der Aufwand war danach für die Lüftung echt minimal. Ich würde definitiv NIE ein neues Haus ohne Luftverrohrung bauen. Da bleibt vorher z.B. die Terrassenüberdachung unfertig (also nur Anschlüsse vorhanden), weil 2 Sonnenschirme kann ich ein paar Jahre immer aufstellen. Die Wickelfalzrohre über 3 Geschoße ziehen ... na viel Spaß. Ich denke viele Leute sind während der Hausplanungsphase einfach so überwältigt, dass sie froh sind die potentiell unnötige KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] weglassen zu können, kann ich durchaus nachvollziehen. |
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Es liegt auch viel an den Erbauern der Firma, da wird den Leuten schon eingetrichtert das Haus ist Diffusionoffen, es Atmet, da brauchst ka Lüftung. Ich hab auch lang daran geglaubt. Mittlerweile weiß ich es besser. Und seit dem ich hier bin weiß ich auch noch dass Komfortlüftung komplett anders ist als das was bei den Herstellern an Berechnung über den Tisch läuft. Hier wird meist nur die Bausubstanz im Minimum geschützt |
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Aufpassen wenn man CO2 Werte vergleicht - optisches NDIR sollte der Sensor schon können, was einer echten direkten Messung entspricht. eCO2, über Luftqualität berechnet, können viele - aber wie genau die CO2 anzeigen?! Kann die ARANET nur empfehlen, auch wenn die was kosten. Die Rot/Gelb/Grün Ampel am Display kann unser 3 jähriger schon intepretieren, hat also schon Mehrwert so ein Kasterl. 😉 |
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Der Kategorisierung stimme ich zu, das ist gut getroffen. Bzgl. Geld stimm ich hier zu. Ich habe auch halt Budget XY gehabt und da ging sich alles nicht aus und dann ist es für mich logisch, dass ich eines oder mehrere der Nice-To-Haves ausspare. Wenn sich andere alles leisten können, super, freut mich, aber da darf man halt dann nicht anderen veurteilen, dass sie eines der Nice-To-Haves nicht einbauen. Aber das ist ja überall. Es kostet auch die PV nur 10k, die Klima nur 5k, das Smart-Home nur 5k, die Bewässerung nur 2k, aber halt gleich mal 50k und auf das kommt es an. |
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