« Hausbau-, Sanierung  |

Fassadensockel Frostschäden - Sanierung nach 10Jahren

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Innuendo
  •   Gold-Award
2.5. - 5.5.2025
3 Antworten | 3 Autoren 3
3
Ein Gewerk, das ich leider damals nicht selber gemacht habe bzw. mein Wissensstand noch nicht auf dem Level war. 
Durch die aufsteigende Feuchtigkeit nach 10 Jahren entstanden die klassischen Frostschäden an Teilen der Fassade. Fehlende Dichtschlämme im Sockelbereich! Platten wurden auch im Endbereich nicht abgeschrägt. Das Gebäude ist teilunterkellert.
Rundherum ist komplett geschottert (Terrasse ohne Bodenplatte) und deswegen erst jetzt das Drama.

Ich werde nun die Traufe aufmachen bzw. den Terrassenbelag entfernen, um eine Sanierung anzugehen. Aber was wäre am "sinnvollsten":

1. Schnitt einbringen in einer Höhe, wo der Putz noch in Ordnung ist, und alles drunter sanieren und anarbeiten? Mit dem optischen Unterschied und der Linie in der Fläche leben. 
2. Selbiges aber danach den Fassadenbereich komplett übermalen? Könnt vlt auch im Endeffekt auch nicht besser aussehen als Szenario 1.
3. Sockelbereich sanieren und komplett neu verputzen? Was ist aber mit den restlichen Flächen, die nicht betroffen sind? Ignorieren und nach ein paar Jahren wird sich’s eh immer mehr angleichen? Alles neu einrüsten wäre schon ein gewaltiger Aufwand.

Bis auf den Sockelbereich ist die Fassade eigentlich noch optisch gut in Schuss und die Lärchenfassade in Eigenleistung macht keine Probleme. ;)
Jemand dazu Erfahrungswerte? Hat jemand auch Tipps zu Produkten, Firmen in Kärnten, Vorgehensweise bzw. anderen Lösungen? Ist ein Kapillarschnitt bei einer Sanierung notwendig bzw. eine Alternative, oder obsolet, wenn richtig saniert wird?


_aktuell/20250502457631.jpg

_aktuell/20250502819912.jpg

_aktuell/20250502415679.jpg

  •  Panorama
Do it yourself-Anleitung 3.5.2025  (#1)
Ich hatte das gleiche Problem. Das Vorgehen hängt vom Ausmaß des Schadens ab. Bei mir war der Grundputz stellenweise so stark geschädigt, dass Ausbessern keine Option war.

Ich habe mir zu meinem Bosch Winkelschleifer (Drehzahl lässt sich sich einstellen) einen Fuss gekauft (aus dem Zubehör von Bosch). Diesen habe ich so eingestellt, dass er bis auf den Mauerstein schneidet. Oberhalb des Schadens habe ich mit einer Wasserwaage eine Linie gezogen und entlang dieser Linie geschnitten. Unterhalb dieser Linie habe ich mit einem Malerspachtel und einem Hammer den Putz vorsichtig bis auf den Stein entfernt. Damit war ich Tage beschäftigt.

Im Anschluss hat ein Stuckateur den Bereich neu verputzt. Er hat dabei Armierungsgewebe bis ca. 2 cm über den Schnitt eingelegt. Unten hat er den Putz abgeschrägt. Einen Oberputz - wie bei dir - hat er in diesem Bereich nicht aufgebracht. Stattdessen hat er einen speziellen Putz zum Filzen als letztes aufgebracht.

Ich habe dann bis ca. 5 - 10 cm über GOK Remmers MB 2K aufgetragen und den Sockel neu gestrichen. Dadurch das die Putzstruktur jetzt im Sockelbereich vom restlichen Gebäude abweicht, fällt das nicht so auf.

Bevor der Oberputz aufgetragen wurde, hat der Stuckateur den Altputz mit Kip Steinband abgeklebt. Sofort nach dem Putzauftrag hat er das Band abgezogen und den Übergang Altbereich und Neuputz mit einem feuchten Pinsel abgezogen. Dadurch entsteht ein schöner Übergang Alt-/Neuputz.

Das wurde 2014 gemacht und ist bis heute schadensfrei.

Kapillarschnitt wird in Deutschland nicht gemacht und ich halte es auch nicht für sinnvoll.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Innuendo,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Fassadensockel Frostschäden - Sanierung nach 10Jahren

  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
5.5.2025 9:30  (#2)
Remmers MB 2K hätte ich noch genügend, falls etwas benötigt wird.
Ich nehme das sonst auch für Innen- bzw Poolabdichtung

1
  •  Innuendo
  •   Gold-Award
5.5.2025 16:43  (#3)
Danke.
Zu erwähnen wär noch das 20cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] and die Perimeterdämmung anschließt. Bin gespannt wie es aussieht wenn ich das aufgrabe. Ich ahne schon dass einfach die Platte stumpf aufgesetzt wurden und ich einiges Aufwand betreiben werd müssen um die Abdichtung nachzuholen.
Soll ja im Endeffekt dann so aussehen:

_aktuell/2025050590453.jpg

1



Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Welcher Fugenmörtel im Außenbereich?