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Fassadensockel Frostschäden - Sanierung nach 10Jahren

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
2.5. - 15.6.2025
35 Antworten | 8 Autoren 35
35
Ein Gewerk, das ich leider damals nicht selber gemacht habe bzw. mein Wissensstand noch nicht auf dem Level war. 
Durch die aufsteigende Feuchtigkeit nach 10 Jahren entstanden die klassischen Frostschäden an Teilen der Fassade. Fehlende Dichtschlämme im Sockelbereich! Platten wurden auch im Endbereich nicht abgeschrägt. Das Gebäude ist teilunterkellert.
Rundherum ist komplett geschottert (Terrasse ohne Bodenplatte) und deswegen erst jetzt das Drama.

Ich werde nun die Traufe aufmachen bzw. den Terrassenbelag entfernen, um eine Sanierung anzugehen. Aber was wäre am "sinnvollsten":

1. Schnitt einbringen in einer Höhe, wo der Putz noch in Ordnung ist, und alles drunter sanieren und anarbeiten? Mit dem optischen Unterschied und der Linie in der Fläche leben. 
2. Selbiges aber danach den Fassadenbereich komplett übermalen? Könnt vlt auch im Endeffekt auch nicht besser aussehen als Szenario 1.
3. Sockelbereich sanieren und komplett neu verputzen? Was ist aber mit den restlichen Flächen, die nicht betroffen sind? Ignorieren und nach ein paar Jahren wird sich’s eh immer mehr angleichen? Alles neu einrüsten wäre schon ein gewaltiger Aufwand.

Bis auf den Sockelbereich ist die Fassade eigentlich noch optisch gut in Schuss und die Lärchenfassade in Eigenleistung macht keine Probleme. ;)
Jemand dazu Erfahrungswerte? Hat jemand auch Tipps zu Produkten, Firmen in Kärnten, Vorgehensweise bzw. anderen Lösungen? Ist ein Kapillarschnitt bei einer Sanierung notwendig bzw. eine Alternative, oder obsolet, wenn richtig saniert wird?


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
11.6.2025  (#21)
Hab jetzt einen Profi an der Hand.  Angebot beinhaltet STO Tiefengrund, STO Flexyl und STO Silikonhartputz. Schätzung 31Std. und knapp 3k. Ist das fair? Im Endeffekt sinds <20lfm.

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
11.6.2025  (#22)
STO Tiefengrund lässt mich befürchten, dass man statt den Altputz abzutragen, versucht ihn mit Tiefengrund zu verfestigen.

Dein Projekt ist ein "Fleißprojekt". Damit will ich sagen, dass das Ergebnis wesentlich davon abhängt, wieviel Zeit und Mühe man in die Arbeit steckt. Das endet bei "Profis" dann meistens damit, dass die neuralgischen Stellen (weiter oben hast du diese angesprochen) irgendwie hingewurschtelt werden.  

Ich persönlich würde mir die Mühe machen und den Altputz in Eigenregie entfernen. Den neuen Sockelputz würde ich dem Profi überlassen (also neuer Grundputz/Armierputz und Oberputz.  Die Abdichtung würde ich dann wieder selber in die Hand nehmen. Hier halte ich Remmers MB 2K für die bessere Alternative zu STO Flexyl. 

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
11.6.2025  (#23)
Altputz ist keiner mehr drauf. Nur noch minimalste Reste. Er fängt eh bei "null" an. 

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
12.6.2025  (#24)
bähhh. Nach dem Abschrägen sieht man wo die Keller- bzw. Bodenplattendämmung anschliesst.
Mit Keile und PU-Schaum wurde hier gepf.... 
Muss ich nun wirklich weiter runter um den Übergang freizulegen und um dort die Sockelabdichtung zu beginnen? Dafür müsst ich dann wohl 2/3 der Terrasse abbauen.
Alternative?

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#25)
Bin mir noch immer nicht im Klaren was das Abschrägen der Sockeldämmung überhaupt bringen soll...

Die Dichtschlämme dichtet rein die letzte Schicht ab ? (Putz)... Daher reicht ein einpinseln von diesem... Was das abschrägen oder anschließen der Dichtschlämme an die Kellerdämmung bewirken soll, ist mir unklar.

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
13.6.2025  (#26)
Dem schließe ich mich an. Die Abschrägaktion war komplett überflüssig.

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
13.6.2025  (#27)

zitat..
Innuendo schrieb:

bähhh. Nach dem Abschrägen sieht man wo die Keller- bzw. Bodenplattendämmung anschliesst.
Mit Keile und PU-Schaum wurde hier gepf.... 
Muss ich nun wirklich weiter runter um den Übergang freizulegen und um dort die Sockelabdichtung zu beginnen? Dafür müsst ich dann wohl 2/3 der Terrasse abbauen.
Alternative?

Ziel ist es den neuen Putz vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen. Weshalb möchtest du dann in einem Bereich abdichten, in dem kein Putz vorhanden ist?

Mein Rat: Lass dir nochmal in Ruhe erklären, um was es eigentlich geht. Hier im Forum scheint das nicht zu funktionieren. Vielleicht versuchst du es mit einem Sachverständiger vor Ort. 


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  •  bautech
  •   Gold-Award
14.6.2025 16:50  (#28)

zitat..
massiv50er schrieb: Bin mir noch immer nicht im Klaren was das Abschrägen der Sockeldämmung überhaupt bringen soll...

zitat..
Panorama schrieb: Dem schließe ich mich an. Die Abschrägaktion war komplett überflüssig.

Wenn ihr bei der Betrachtung der Fotos des TE noch immer nicht durchschaut, warum man die Sockelausführung so macht, tuts mir ein wenig leid... und dann würde ich euch auch nahelegen, bei solchen Themen die Tastatur zu meiden.
@Innuendo 
Genau zwecks Überbrückung dieses Gewerkelochs Kellerbau -> Fassade ist diese Art der Sockelausführung gedacht. Diese Schaumorgie die wer auch immer hinterlassen hat ist viel - aber nicht wasserdicht. Mit dem Tiefzug der Sockeldichtschlämme kriegst auch diese Fuge in den Griff - ich würds dir absolut empfehlen 




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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
14.6.2025 20:57  (#29)
@bautech: Du verwechselst die Abdichtung Keller/Bereich Übergang Kellerwand/Rohbauwand mit dem Schutz des Sockelputzes. Das sind völlig unterschiedliche Abdichtungsthemen. Zunächst wird der Rohbau (Kellerwand und Übergang Kellerwand/erste Steinreihe abgedichtet. Im zweiten Schritt kommt die Dämmung. Dem schließt sich der Putz an. Und zum Schluss wird der Putz im erdberührten Bereich bis mind. 5 cm über GOK abgedichtet.

Das beim TE im Bereich Übergang Fassadendämmung/Kellerdämmung gepfuscht wurde, heißt noch nicht, dass die Abdichtung des Rohbaus nicht fachgerecht erfolgt ist. Sollte diese jedoch nicht fachgerecht ausgeführt worden sein, so ist das eine größere Aktion, bei der es nicht damit getan ist, die Dichtschlämme aus dem Sockelbereich etwas weiter runter zu ziehen.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
14.6.2025 21:55  (#30)
@Panorama 

Sei bitte so nett und lies den Beitrag #29 noch einmal und zitiere dann wenns geht, wo ich von einer Kellerabdichtung schrieb...

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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
15.6.2025 6:57  (#31)
Wenn der Keller fachgerecht abgedichtet wurde, ist keine weitere Abdichtung erforderlich. Die Perimeterdämmung ist feuchtigkeitsbeständig und benötigt keinen Schutz vor Feuchtigkeit. Die zusammengestückelte Dämmung inkl. Schaum müsste im Idealfall ausgetauscht werden. Wie gesagt, mit dem Erweitern der Abdichtung der Putzinterksnte in diesen Bereich hinein ist es nicht getan.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
15.6.2025 8:21  (#32)
Guten Morgen,

@Innuendo 
Normgemäß wäre für den Regelfall folgende Fugenausbildung:


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Und hier der Link zum vom Produzenten vorgeschlagenen Prozedere im DIY

https://www.baumit-selbermachen.de/fassaden-daemmen/anleitungen/sockeldaemmung-bzw-perimeterdaemmung/sockeldaemmung-bzw-perimeterdaemmung-armieren-oder-verputzen_aid_1120.html

zitat..
Panorama schrieb:

Wenn der Keller fachgerecht abgedichtet wurde, ist keine weitere Abdichtung erforderlich. Die Perimeterdämmung ist feuchtigkeitsbeständig und benötigt keinen Schutz vor Feuchtigkeit. Die zusammengestückelte Dämmung inkl. Schaum müsste im Idealfall ausgetauscht werden. Wie gesagt, mit dem Erweitern der Abdichtung der Putzinterksnte in diesen Bereich hinein ist es nicht getan.

Ich halte mich mit meinen Ratschlägen möglichst an gültige Normen. Das kann halt nicht von allen behauptet werden...


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  •  Panorama
  •   Bronze-Award
15.6.2025 8:50  (#33)
Wenn dein Verständnis von Normen ist, in vorliegendem Fall zu empfehlen, die nicht fachgerecht ausgeführte Perimeterdämmung mit Dichtschlämme zu überziehen, na ja...


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  •  bautech
  •   Gold-Award
15.6.2025 10:26  (#34)
@Innuendo

zitat..
Innuendo schrieb: Muss ich nun wirklich weiter runter um den Übergang freizulegen und um dort die Sockelabdichtung zu beginnen? Dafür müsst ich dann wohl 2/3 der Terrasse abbauen.
Alternative?

Siehe Herstellerdokument, wenns ganz genau gemacht werden soll würdest noch runter graben müssen.
Ich würd hier weitermachen, ohne die Terrasse anzugreifen (die müsste ja irgendwie oberflächlich zum Lösen sein).
So gut als möglich die bereits geöffneten Bereiche noch 5-10cm tief entlang der Mauer abtragen, Schaum / Holzkeile so gut als möglich eben schneiden / entfernen, schräge Fläche Perimeter möglichst inkl Fuge ebenspachteln (in einem Arbeitsschritt mit der Spachtelung Perimeter vertikal), dann vollflächig Dichtschlämme.

Ist im Nachhinein gesehen natürlich ein Mörderaufwand, aber leider meiner Meinung nach nicht anders sinnvoll dauerhaft sanierbar.
Vielleicht kommt von jemand Anderem noch ein einfacherer Vorschlag...


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  •  bautech
  •   Gold-Award
15.6.2025 10:29  (#35)
Ad Terrasse:
Hast du hier auch Probleme mit Abplatzungen im Sockelbereich?
Wenn nein ist dieser Bereich evtl mittels Kapillarschnitt von den betroffenen Bereichen abzukoppeln... jedoch müsste diese Trennung dann ebenfalls vertikal erfolgen. Und natürlich vor dem Aufbringen der Dichtschlämme

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