·gelöst· EG Austria Erfahrungen
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Klar gibt es einen finanziellen Anreiz, aber keinen Anreiz der die Kapazitäten und Auslastung im regionalen Netz abbildet. Der stündliche Day-Ahead Spotpreis ist ein einheitlicher Preis in Österreich, der nicht berücksichtigt, ob Erzeuger und Verbraucher am gleichen Trafo hängen, der Strom quer durch Österreich durch alle möglichen Engpässe geschippert, oder gar aus dem Ausland herangekarrt werden muß (EU Market Coupling) Aus Netzsicht ist der einheitliche Day-Ahead Spotmarkt für Österreich eher netzbelastend, als netzförderlich - da alle Verbraucher auf das gleiche Preissignal reagieren - egal wo sie in Österreich sind. Wenn dir die gesamten Netzausbaukosten wichtig sind ist es Ersteres, wenn dir die Netzkosten egal sind Letzteres. Ich wiederhole mich: Der einheitliche Spotpreis ist ein falsches Preissignal für netzdienliches Verhalten. Egal wie oft die politischen Vertreter der Regierung oder Parteien, bzw. die Energiebranche diese Verbindung herstellen wollen. Wenn der Großverbraucher das richtige Preissignal bekommen würde (= Netzentgelte, die den lokalen/regionalen Zustand des Netzes "korrekt" reflektieren), würde er sein Verbrauchsverhalten ebenfalls anpassen. Das läuft unter dem Begriff nodal-pricing, versus dem in Europa üblichen zonal-pricing Modell. Weil der dieses Preissignal nicht hat, sind ihm die Transportkosten im Netz egal, er optimiert das Preissignal am Energiemarkt. Aus der lokalen Netzssicht ist das ein unerwünschtes Verhalten. EEGs "ersetzen" das fehlende Preissignal für das lokale Netz mit den 15min Energiezuweisungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Das richtige Preissignal wären variable Netzentgelte mit geringer regionaler Ausbreitung. Entweder in ein paar Zeitbereiche (zBsp Peak, Ramp, Offpeak), oder (besser) auf Stundenbasis. Damit kann der Großverbraucher die beiden Stellgrößen Day-Ahead am Energiemarkt und variables Netzentgelt für die Monopolebene des Energiemarktes in seine Optimierungsfunktion einfließen lassen. Variable Netzentgelte wären auch für EEGs eine positive Entwicklung, da sie die netzdienliche Steuerung der Batterieresourcen in einer EEG unterstützt. Aus den in früheren Posts genannten Gründen gibt es in Europa das rechtliche Konzept der dezentralen Energy Communities und des dezentralen Energy sharings. Wäre das ein netzschädliches und gemeinwohlschädliches Verhalten, gäbe es diese beiden Konzepte nicht. |
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Siehe was ich geschrieben hab Ein großverbraucher ohne EEG (industrieunternehmen) produziert seine waren 24/7 - den interessiert das nicht und hat ihn auch nicht zu interessieren weniger produktion = weniger gewinn = weniger beschäftigung = weniger steuereinnahmen für vater staat ein privater ist niemals großverbraucher - selbst wenn er 15 BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] zuhause haben sollte |
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In der Diskussion ging es um den EEG vs virtuelle Batterie, Spottarif hatte ich da nicht auf dem Plan. Bei Spottarif hat man natürlich einen finanziellen Anreiz, allerdings geht es da eher um Verlustminimierung. |
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Ich habe mich bei EG Austria angemeldet und wollte 50% mit meiner derzeitigen EEG teilen (Netz NÖ). Grundsätzlich bin ich davon ausgegangen, dass ich von EG Austria eine Datenfreigabe im Netz NÖ Portal bekomme, dem war aber nicht so, laut EG Autria ist das nicht möglich weil ich 100% bei der anderen EEG habe. Jetzt wollte ich den Faktor reduzieren was aber auch nicht ging, ich konnte nur die Datenfreigabe zurücknehmen, mit dem Ergebnis dass ich nun gar keine EG mehr habe 😭 WIe habt ihr das gelöst? |
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musste bei mir den Teilnahmefaktor zuerst bei der ersten EG reduzieren lassen, danach hat die 2te EG nochmals die Datenfreigabe angefragt mit den korrigierten Wert. War bei mir bei Wiener Netze |
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Danke, mal sehen ab ich das mit den beiden EGs hinbekomme. |
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Auch bei mir, zuerst bestehende EG den Teilnahme Faktor ändern lassen (EDA Portal), dann steht der neuen EG nichts im Wege. |
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Ich spiel mich des öfteren mit TN Faktoren im EDA Portal. 1) Den Faktor kann nur der EG Admin ändern, nicht der Benutzer. Das ist per Design im Marktprozess, damit nicht jeder Teilnehmer der bei mehreren EGs Mitglied ist, laufend die TN Faktoren verändert 2) Man kann als EG Admin den TN von 100% bis 1% einseitig variieren. 0% ist nicht möglich. 3) D.h. du hättest beim EG Admin deiner anderen EG die Anfrage der TN Veränderung stellen müssen. Deshalb hast du im Portal von NetzNÖ kein entsprechendes Eingabefeld gefunden. 4) Eine Besonderheit bei der EG Austria: Da sie eine kombinierte BEG / EEG Struktur haben, spielen sie programmatisch laufend zwischen den TN Faktoren der einzelnen Erzeuger oder Verbraucher, wenn dies Energieprofil- oder wettermäßig notwendig ist (Der TN Faktor kann ja jeden Arbeitstag verändert werden). Deshalb sehen sie das nicht gerne, wenn Teilnehmer noch bei einer weiteren EEG sind, da dies in ihrer algorithmischen Optimierung eine externe Grenze darstellt. |
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Hallo, ich würde mir gerne einen Rat zu folgender Ausgangssituation einholen:
Der österreichweiten BEG möchte ich hingegen nicht beitreten. Meine Idee wäre, weiterhin bei Wien Energie einzuspeisen, da der derzeitige Tarif für mich gut passt. Macht diese Kombination aus eurer Sicht Sinn? Mit welcher Bezugsquote könnte ich in etwa rechnen? Oder ist diese immer nahezu 100% In meinem Einspeisevertrag mit Wien Energie ist festgehalten, dass ich auch dort meinen Strom beziehen muss. Gibt es in diesem Zusammenhang irgendwelche Risiken oder Konflikte, wenn ich einer EEG beitrete? Vielen Dank im Voraus für eure Einschätzung und Hilfe! |
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Das wird dir als PV-Anlagenbesitzer aber vermutlich nur was bringen wenn sie in deiner regionalen EEG auch was anderes als PV-Anlagen haben. Vielleicht wäre es sinnvoller wenn du über einen Speicher nachdenkst? |
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Nein. Wien Energie hat noch sehr hohe Einspeisevergütungen. Falls sie diese in nächster Zeit kündigen, dann würde es vermutlich Sinn machen. |
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