·gelöst· EG Austria Erfahrungen
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Dafür hast bei EG Austria eine virtuelle Batterie. Das gibt es bei ThiemEnergy wohl noch nicht oder? |
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Hab eine echte Batterie, brauch keine Virtuelle. |
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das ist natürlich ein gutes Argument und viel besser für alle. |
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Den Sinn von "virtuellen Batterien" habe ich noch nicht wirklich verstanden. Ein Tarifmodell das etwas suggerieren soll was es nicht ist. |
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Dasselbe wie eine EEG ändert nichts an der physischen verteilung vom strom (mein verhalten kann ich immer entsprechend der sonne/wind/wasser/... anpassen je nachdem was in meinem umkreis vorhanden ist) eine EEG bleibt ein finanztechnisches konstrukt🤷♂️ |
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Danke, ich wollte eigentlich eh schreiben: "Hab eine echte Batterie, brauch keine Virtuelle, die ich sogar für fragwürdig halte." |
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Weiss nicht obs sarkastisch gemeint ist, aber falls ja, ja, ein Speicher ist besser für alle, vorallem, wenn ich zu Mittag PeakShaving betreibe und ihn in der früh ins Netz entleere. |
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Mit dem Unterschied, dass ich den Sinn einer EEG verstanden habe, dass eine EEG eine Netzkostenersparnis bringt (wie eine physische Batterie, nicht wie eine virtuelle) und dass eine EEG einen positiven Anreiz für eine (physische) Verhaltensänderung bringt.
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Meine Eltern melde ich gerade an, sie sind nur Verbraucher, aber dies bevorzugt in die Sonnenstunden zu verlegen ist nicht kompliziert zu erklären. Für die Breite Masse sollte es noch einfacher werden, die Datenfreigaben zu bestätigen....... |
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Dementsprechend finanzstruktur, da man seine (physische) verhaltensänderung jederzeit auch ohne EEG umsetzen kann👍 |
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Was bringt eine EG? EEG ist doch immer besser?! |
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Da unterscheidet sich eine EEG nicht von jedem beliebigen Energielieferanten/Energieabnehmer. Die sind ebenfalls ein reines Finanzkonstrukt, die nicht den physischen Stromfluß "ihres Stroms" im Netz abbilden. Warum das dann EG's machen sollen, verstehe ich nicht. Es gibt einen Unterschied, daß der Energielieferant einen eigenen Bilanzkreis (mit Fahrplan, Ausgleichsenergie, ...) verwalten muß, davon ist die EG aufgrund der kleinen Anzahl an Teilnehmern und der vergleichsweise geringen Energiemengen befreit. Daher steht auch im ElWG, daß eine EG keine Marktrolle als "Lieferant" darstellt. Korrekt. Mit einer EEG überlappt sich das Eigeninteresse einer Gruppe von Lieferanten und Abnehmern, eine möglichst hohe Eigendeckung des selbst erzeugten Stroms zu erzielen, mit der physischen Realität im Stromnetz, daß der Strom sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht (Kirchhoff'sche Regel). Und da eine EEG als "finanztechnisches Konstrukt" auf 15min Abrechnungsintervallen aufsetzt, bildet es eine bessere Annäherung an die reale lokale Netzauswirkung, als die "finanztechnischen" Standardprofile eines Energielieferanten kombiniert mit eingekauften Strom von großen Kraftwerken, die irgendwo im Netz angehängt sind. .... die in der Regel Null Auswirkung und Anreiz auf alle anderen Teilnehmer einer (möglichen) EEG hat. Es ist der "Anreiz" durch die 15min Abrechnungsintervalle, gemessen in der Höhe der Eigendeckung/Eigenversorgung, die einer Gruppe von lokalen Einspeisern und lokalen Verbrauchern ein Verhalten aus Eigeninteresse näherbringen, daß näher am physischen Stromfluß liegt - und daher entsprechend in den Netzentgelten berücksichtigt wird. Ob jetzt die 57% bzw. 28% die "richtigen" Reduktionen darstellen, steht auf einem anderen Blatt und wird sich vermutlich im Laufe der Zeit ändern, je nach Akzeptanz und Verbreiterung. Aber das ist so im Design von Energiegemeinschaften enthalten und ist kein Konstruktionsfehler.
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Hallo Hausbau24, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] EG Austria Erfahrungen |
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Aber warum sollte man das ohne Anreiz tun? Bei der EEG folgt die Abrechnung der Physik. |
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Ein schönes (negativ) Beispiel ist die viel diskutierte leistungsbasierte Verrechnung, bei der als Begründung die Leistungsspitze des Verbrauchers als Gradmesser der Netzbelastung herangezogen wird. Es ist ein valider Ansatz, um mehr Netzentgelte einzukassieren. Es ist ein vollkommen falscher Ansatz, damit das Netz physisch entlasten zu wollen. Es ist kein Preissignal, daß die reale physische Netzbelastung abbildet und daher keine bzw. die falsche Änderung der gewünschten Verhaltensweise auslöst.
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Es werden nie "mehr" Netzentgelte einkassiert (maximal temporär), wir haben bei den Netzentgelten ein Umlagesystem....aber sonst hast du natürlich recht. |
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ich bin weiterhin sehr zufrieden, habe mir soeben meine Statistik im Netz OÖ Portal angesehen. Bezug aus Stromnetz Gesamt: 709kWh BEG: 87 kWh EEG: 447 kWh Rest vom Energielieferanten: 167 kWh |
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Hab mich jetzt auch bei EG Austria gemeldet (Einspeiser und Verbraucher). Mir gefällt das generelle Konzept und die Umsetzung dürfte auch professionell sein, dazu gefällt mir der "Zero" Tarif (da hab ich ein paar Ideen dazu) und eine regionale EEG an meinem UW gibt es auch. Werde jetzt mit der schon bestehenen reg EEG auf 50% gehen und mal testen. |
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Eine (B)EG hat den Vorteil, dass die teilnehmenden Zählpunkte über das ganze Bundesgebiert verteilt sein können. |
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Ich würd am liebsten beim PVAndyE mitmachen! |
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Wieso sollte man bei einem spotpreis basierten tarif keinen finanziellen anreiz haben?!? ist die frage was besser ist - den strom dann verbrauchen wenn der nachbar grad (viel) strom erzeugt oder dann wenn in ganz europa/österreich/bundesland (größere region) zu viel strom vorhanden ist ist zB ein großverbraucher im selben trafo vorhanden der NICHT der EEG beigetreten ist (=regelfall bei industriefirmen) muss trotzdem strom hertransortiert werden und es wär besser der nachbar speist den strom normal ein und der großverbraucher bekommt ihn - anstelle dass ich zusätzlich verbraucher einschalte nur um in den EEG verbrauchsgenuss zu kommen (weil für das stromnetz ist es trotzdem ein schädliches verhalten!) wenn die xEG aus den gesamten einspeisern/verbrauchern eines trafos/umspannwerkes bestehen würde könnte ich euch recht geben - in der aktuellen form mMn aber nicht🤷♂️ |
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Der stündliche Day-Ahead Spotpreis ist ein einheitlicher Preis in Österreich, der nicht berücksichtigt, ob Erzeuger und Verbraucher am gleichen Trafo hängen, der Strom quer durch Österreich durch alle möglichen Engpässe geschippert, oder gar aus dem Ausland herangekarrt werden muß (EU Market Coupling) Aus Netzsicht ist der einheitliche Day-Ahead Spotmarkt für Österreich eher netzbelastend, als netzförderlich - da alle Verbraucher auf das gleiche Preissignal reagieren - egal wo sie in Österreich sind. Wenn dir die gesamten Netzausbaukosten wichtig sind ist es Ersteres, wenn dir die Netzkosten egal sind Letzteres. Ich wiederhole mich: Der einheitliche Spotpreis ist ein falsches Preissignal für netzdienliches Verhalten. Egal wie oft die politischen Vertreter der Regierung oder Parteien, bzw. die Energiebranche diese Verbindung herstellen wollen. Wenn der Großverbraucher das richtige Preissignal bekommen würde (= Netzentgelte, die den lokalen/regionalen Zustand des Netzes "korrekt" reflektieren), würde er sein Verbrauchsverhalten ebenfalls anpassen. Das läuft unter dem Begriff nodal-pricing, versus dem in Europa üblichen zonal-pricing Modell. Weil der dieses Preissignal nicht hat, sind ihm die Transportkosten im Netz egal, er optimiert das Preissignal am Energiemarkt. Aus der lokalen Netzssicht ist das ein unerwünschtes Verhalten. EEGs "ersetzen" das fehlende Preissignal für das lokale Netz mit den 15min Energiezuweisungen zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Das richtige Preissignal wären variable Netzentgelte mit geringer regionaler Ausbreitung. Entweder in ein paar Zeitbereiche (zBsp Peak, Ramp, Offpeak), oder (besser) auf Stundenbasis. Damit kann der Großverbraucher die beiden Stellgrößen Day-Ahead am Energiemarkt und variables Netzentgelt für die Monopolebene des Energiemarktes in seine Optimierungsfunktion einfließen lassen. Variable Netzentgelte wären auch für EEGs eine positive Entwicklung, da sie die netzdienliche Steuerung der Batterieresourcen in einer EEG unterstützt. Aus den in früheren Posts genannten Gründen gibt es in Europa das rechtliche Konzept der dezentralen Energy Communities und des dezentralen Energy sharings. Wäre das ein netzschädliches und gemeinwohlschädliches Verhalten, gäbe es diese beiden Konzepte nicht. |
Klar gibt es einen finanziellen Anreiz, aber keinen Anreiz der die Kapazitäten und Auslastung im regionalen Netz abbildet.
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