EEG Aufteilung statisch vs. dynamisch
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Das ist schade - trotzdem vielen Dank! |
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Hallo! Wir planen eine gemeinsam PV in einem Mehrfamilienhaus (ca. 20-30kw). 3 Wohnungen und einmal Allgemeinstrom mit Lift/WP/etc. Dh 4 Zählpunkte. Die PV-Anlage wird auf den Allgemeinstromzähler gelegt, damit die WP WP [Wärmepumpe] priorisiert wird. Wir sind 3 Eigentümer: Ich, 2-Personen-Haushalt mit einer Wohnung und zwei andere Mitbesitzer, denen gemeinsam die anderen beiden Wohnungen gehören mit jeweils 4-5 Personen pro Haushalt. Da ich zwar nun ein Drittel der Anlage zahle, würde ich natürlich mit weniger Abnehmern pro Haushalt tendenziell "untergehen". Dh hier würde eigentlich einen statische Aufteilung mit je einem Drittel der Anlage Sinn machen oder wie sehr ihr das? Ist es möglich nur mir einen Drittel der Anlage statisch zuzuweisen und die anderne beiden könnten zB dynamisch bleiben oder geht das nicht? Nachteil für mich, wenn ich ein mögliches E-Auto im Winter/Übergangszeit lade, kommt natürlich auch nur ein Drittel des Stroms bei meiner Ladestation an.... Noch eine ergänzende Frage zur Ladestation, die an meinem Zählpunkt hängt: wenn wir einen großen Stromspeicher am Zählpunkt der PV installieren, kann ich dann über meinen Zählpunkt eigentlich "nur" Überschußladen oder sauge ich da jedesmal den Akku leer? |
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Was nützt es dir 1/3 statisch zuzuweisen (das du dann eh nicht verbrauchst und somit eingespeist wird)?? da wärs noch besser ihr legt einen allgemeinen kostensatz/kwh fest den ihr verrechnet --> über einspeiseentgelt aber unterhalb von bezugskosten (energiepreis+netzgebühren) zB 10-12cent/kwh dann habt ihr alle was davon - wer weniger verbraucht bekommt dennoch etwas für den rest den die anderen verbraucht haben und wer viel verbraucht bekommt es trotzdem günstiger als wenn er es vom netz kaufen müsste oder alternative: strom bleibt ö "gratis" und derjenige mit meistem verbrauch lädt im sommer zum grillfest ein (wenn großer unterschied inkl getränke) --> es wird in summe (für alle gemeinsam betrachtet) immer am günstigsten sein den eigen produzierten strom zu verbrauchen statt einzuspeisen |
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Hallo rabaum, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: EEG Aufteilung statisch vs. dynamisch |
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Das mit der 1/3 statischer Zuweisung wär die günstigere Alternative, wie wenn ich im Ausmaß von 1/3 der möglichen Dachfläche eine eigene PV installiere. Dh praktisch zwei Anlagen am Dach sind -> wobei wir hier mit einer GEA, die zwei PVs auch wieder zusammenschließen könnten. Dann würde mein nicht verbrauchter Strom nicht direkt eingespeist werden, sondern würde auch den anderen beiden zu Gute kommen. Nachteil: deutliche Mehrkosten bei der Installation und ggf. wegen möglicher Abrechnung von zB 10-12c pro kwh auch einiges an Mehraufwand. Zusätzlich kommt dazu, dass meine zwei Mitbesitzer die Einnahmen vom Strom vermutlich auch besteuern müssten, da sie ja schon Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung der Wohnungen haben. Spricht auch für "Gratis-Strom". Vermutlich verkompliziere ich die Aufteilung sowieso: Im Winter bzw. sogar in der Übergangszeit, wenn die 20kw-Wärmepumpe noch läuft, wird diese sowieso den (fast) kompletten produzierten Strom benötigen. Und ab April bis Oktober wird dann sowieso genug für alle produziert. |
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Große Unterschiede bei Verbrauchern oder Einspeiser kann man mit den Teilnahmefaktoren kalibrieren. Normalerweise sind die gedacht um die Mehrfachteilnahme bei 2 oder mehr EGs zu kalibrieren, aber genauso gut dürfen sie innerhalb einer EG verwendet werden. Da man sie jeden Arbeitstag einmal anpassen kann (im EDA Portal), kann man auch saisonale Unterschiede damit abbilden. Im Sommer ist es weniger wichtig als im Winter, wenn die Einspeisung knapp wird. Der Vorteil ggü der statischen Aufteilung ist, daß die dynamische Aufteilung erhalten bleibt und damit der Eigenverbrauch in der EG höher ist. Der TN Faktor wird vor der Energiezuweisung angewendet. Beispiel: Haushalt A hat in der Viertelstunde 10 kWh Verbrauch und Haushalt B nur 2 kWh. Produktion ist 6 kWh. Dann wird ohne TN Veränderung Haushalt A 5 kWh und Haushalt B 1 kWh zugewiesen, was dem Anteiligen Investment nicht entspricht. Setzt man Haushalt A auf zBsp 40%, dann werden von 10 kWh Gesamtverbrauch nur 4 kWh für den Zuteilungsalgorithmus berücksichtigt. Somit bekommt Haushalt A seine ganzen gewichteten 4 kWh (67%) und Haushalt B 2 kWh (33%). Nach einiger Zeit hat man das im Gefühl und passt es ensprechend an. Der große Vorteil ist (a) die dynamische Zuteilung bleibt erhalten und (b) die Leichtigkeit mit der sie verändert werden kann. |
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aaah danke dir - das mit dem TNF ist an mir irgendwie vorbeigegangen. Verstehe ich das richtig, dass dieser TNF jedoch nur greift, wenn die Produktion der Anlage unter dem Momentanverbrauch der letzten 15min liegt? Dh wenn, lt. deinem Beispiel, die Produktion 16 kWh gewesen wäre, hätte Haushalt A trotz 40% Beschränkung seine 10 kWh decken können, weil nach Abzug des Verbrauchs von Haushalt B von 2 kWh noch immer 14 kWh Produktion übrig bleiben. 10kWh gehen an Haushalt A und 4 kWh werden eingespeist? Bzw. was ist, wenn Haushalt A mit 30% begrenzt wäre lt TNF... was passiert mit dem einen kWh, welches übrig bleibt? -> Einspeisung oder dennoch wieder Haushalt A, weil es B nicht benötigt? |
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Hmm, etwas kompliziert. 1) 2 PV Anlagen in einer GEA geht nicht. Max 1 PV Einspeiser ist erlaubt. Damit geht diese Variante eh nicht. 2) Ihr scheint kein familiäres Naheverhältnis zu haben, sondern "formal" verrechnen zu wollen/müssen. Das macht es kompliziert. 3) Ein TN Faktor < 100% verringert beim betroffenen Teilnehmer die Eigendeckung. Alles über dem TN Faktor muss Fremdbezug sein. 4) Wenn du keine Kalibrierung der Verbrauchsmengen machst, wird dein VerbraucherZP in den Übergangsmonaten ungewünscht viel Fremdbezug haben, Ungewünscht heißt: Du wirst deutlich weniger als 1/3 des produzierten Stroms bekommen. 5) Die gemeinsame Wärmepumpe: Da die das ganze Haus beheizt, hast du für diesen Eigenverbrauch "innerhalb" des gemeinsamen ZP deine anteilige Wertschöpfung von ca. 1/3 (wenn die Wohnungen gleich groß sind) 6) Da die Wärmepumpe dir dein drittel gibt, ist das Aufteilungsverhältnis im Rest der Überschussenergie entsprechend anzupassen. 7) Das Ziel der Investition ist, so weit wie möglich keinen Netzbezug zu haben. Dann rechnet sich die Anlage am schnellsten - für das Haus. Löst noch immer nicht das Aufteilungsproblem 8 ) Dein Autoladen. Ohne externer Steuerung, wird das schwer umzusetzen sein, daß das Auto erst nachdem die Batterie voll ist, mit dem restlichen Überschuss geladen wird. D.h. zBsp, daß die Batterie schon relativ früh mit dem laden anfangen muß, wenn am Nachmittag geladen werden soll. Kommt jedoch am Nachmittag kein Auto, ist das frühe Laden der Batterie suboptimal (Peakshaving und langer Stillstand mit 100% SoC) 9) solange genug Strom im Sommer da ist ist es einfach. Wird eh alles abgedeckt und man kann über angepasste kWh Preise, den Lastausgleich simulieren. Das Problem ist in der Übergangszeit und im Winter, da hier dein Vebrauchsprofil nicht mit dem finanziellen Anteil zusammenpasst und du einen größeren Fremdbezug haben wirst, als dein Investmentanteil es zeigen würde. Kann mir nicht vorstellen, daß die anderen beiden Wohnungsbesitzer dir beim Fremdbezug geldmäßig unter die Arme greifen werden. 10) Hmmm, statische Aufteilung hilft nicht. TN Faktoren eigentlich auch nicht, um es "präzise" und zugleich effizient abzubilden. Es hängt halt von den Mengen ab: a) Wieviel wird produziert b) Was braucht der Allgemeinteil (innerhalb) des Überschusseinspeisers c) Was brauchen die 3 Wohneinheiten, aber nicht nur im Tagesverbrauch, sondern was ist ihr Verbrauchsprofil im 15min Takt über ein Jahr ? d) Wenn es eine PV Anlage in der Gegend gibt, von der du auch für ein Jahr die 15min Daten bekommst, dann hast du zumindest mal die Datengrundlage um ein Jahr in Excel durchzusimulieren und dann weiter zu schauen. LG |
ich habe mir deine Proeblemstellung nochmal durchgelesen. ||
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Guten Morgen Andy! Vorweg mal, ein mega Danke für deine Zeit und rasche Antwort! @Antwort: Genau das hab ich befürchtet bzw. sind meine Bedenken bei dieser Anlage. Eigentlich wollte ich diesen Thread nicht mit meine Problem aus meinem anderen kombinieren, jedoch antworte ich einfachheitshalber weiter hier - schließlich gehts ja doch um die Stromaufteilung. Grundsätzlich sind wir drei Besitzer zwar keine Family, aber sehr gut befreundet und es geht nicht ums abrechnen ins kleinste Detail. Im Hinterkopf ist nur, dass es durchaus sein kann, dass einer von uns Dreien seine Wohnung eventuell verkauft und wir dann mit einem "fremden" Eigentümer dastehen und dann eben ein Problem haben könnten, wenn wir alles auf amikaler Ebene regeln. @Heizung/WP: genau, die Wohnungen sind fast alle gleich groß. Beim Heizwärmebedarf hätte ich einen Vorteil, weil ich das DG bewohne und sicher nicht soviel heizen werde müssen. Jedoch ist es nur fair es halbwegs drittelmässig aufzuteilen, da die unteren Wohnungen mich ja mitheizen bzw. die EG-Wohnung sicher viel mehr heizen muss aufgrund des unbeheizten Kellers. @Produktion: Mein Vater hat hier ebenfalls eine PV mit Ost/West-Ausrichtung (wie bei uns geplant) mit 14,8 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Modulen und einem 10 kW Wechselrichter. Vermutlich werden wir beim ca. Doppelten landen. Wie würde ich zu den 15min Daten seiner Anlage kommen? Wenn ich sein 24er Jahr hochrechne, dann hätten wir ca. 28 MWh produziert. @Verbrauch Allgemeinteil: ja, das wird schwierig. Über Stiegenbeleuchtung bzw. Liftanlage (wird nicht viel genutzt werden) kommt sicher nicht viel zusammen. Die WP WP [Wärmepumpe] wird schwierig einzuschätzen. Die Heizlastberechnung wird gerade erstellt, aber die erste Schätzung ist, dass eine 20kW WP WP [Wärmepumpe] benötigt werden wird. In meinem früheren Haus in der Nähe hatte ich eine 7-8 kW Luft-WP installiert und habe als 4 Personen-HH ca. 4000 kWh p.a. verbraucht. Logischerweise rein im Winter/Übergangszeit -> ich gehe davon aus, dass diese von November bis Februar die PV-Produktion halbwegs solo benötigen wird. @Verbrauchsprofil: Das wird verdammt schwierig abzuschätzen bzw. ist fast unmöglich. Möglicherweise will einer von den Mietern auch ein E-Auto laden, dann verschiebt sich die Annahme erneut. Wenn ich davon ausgehe, dass in den Mietwohnungen jeweils 4-5 köpfige Familien wohnen mit ca. 4000-5000 kWh-Verbrauch und ich in meiner Wohnung zu Zweit mit Klimaanlage und E-Auto (2500 + 3000 kWh), dann kommen wir vermutlich auf einen ähnlichen Jahresverbrauch. Aber das sagt mir nichts über das Verbrauchsprofil aus. @GEA mit 2 PVs: bist du dir ganz sicher? Ich habe diesbezüglich beim Energiesparverband schon einmal nachgefragt bzw. auch unter https://energiegemeinschaften.gv.at/faqs/ Punkt 9.48. steht, dass das möglich ist. Es muss sich nur um die gemeinsame Hauszuleitung handeln. Damit steigen natürlich die Investitionskosten, jedoch löst es auch sehr viele Probleme. Ich habe fix meinen Drittelanteil an der Produktion (wenn wir die Module ca. dritteln und die zweite Anlage an meinen Zählpunkt angeschlossen wird), kann mir einen eigenen Speicher anschaffen bzw. ihn mit meiner E-Auto Ladestation kombinieren (reines Überschußladen, wenn möglich). Und meinen Überschuß, den es fix geben wird, stell ich "gratis" dem Rest des Hauses zur Verfügung. Davon wird es vermutlich im Winter nicht zuviel geben -> das müsst ich vermutlich mit einer anteiligen Mitfinanzierung der größeren, allgemeinen PV ausgleichen. Oder liege ich hier falsch? Danke! |
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Hallo bush23, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Siehe hier - immer noch die beste/flexibelste lösung für dein Problem 🤷♂️ |
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Danke für deinen Input bzw. die Erinnerung! Jain... flexibel und kostengünstiger ja. Jedoch wird es trotzdem so sein, dass ich ich im Winter/Übergangszeit meinen Anteil nicht annähernd bekommen werde und somit für den Strombezug Netzgebühren bezahlen muss -> 25c pro kWh raus und 12c pro kWh als Ausgleich ergeben halt doch, dass ich eben auf den Netzgebühren sitzen bleibe. Das könnte man vermutlich mit dem TNF im Winter regeln -> hier könnte man die Mieter von zB November bis Ende Februar auf 0-30% setzen und die restliche Jahreszeit auf 100%. Das größere Problem sehe ich eher bezüglich der E-Auto-Ladungen und dem Speicher am Allgemeinstrom-/PV-Zähler. Ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit eine Ladestation betreiben. Dem Mieter könnte man es rein theoretisch noch verwehren. Dennoch sauge ich dann immer/oft den Speicher leer und das macht meiner Meinung keinen Sinn. Die externe Steuerung die @PVAndyE angesprochen hat, welche Lösung kann man da empfehlen und bleibt preislich im Rahmen? |
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vielleicht machst du dir doch einen eigenen thread ich verstehe noch immer nicht was du jetzt genau willst (1/3 "fix" für doch zugeteilt, wenn du e-auto ladest dann "alles" für dich aber speicher nicht verwenden?, ...) wie du schreibst wird im winter ohnehin die wp (fast) alles benötigen - außer an den paar sonnigen tagen wirds überschuss geben aber beim rest ist eh nicht genug vorhanden trotz speicher am besten schreibst du mal genau auf was dir/euch wichtig ist den TNF kann man wir erwähnt täglich ändern |
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