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WTM, Isorast, Euromac, Magu, Styrost....

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  •  Jorge
6.2.2007 - 12.3.2009
89 Antworten 89
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1. Weiß jemand ob die Baufeuchte aus den Schalungssteinen in zufriedenstellendem Ausmaß austreten kann?
2. Das meiner Meinung nach ausgereifteste System bzgl. rundumgehender Isolierung von WTM wird leider nur durch zwei etwas unerfahren wirkende Firmen angeboten. Hat jemand konkrete Bauerfahrung mit diesen Vertreibern? Antworten event. auch an jorge@nanet.at

  •  Murksi
6.5.2008  (#61)
Magu-system - Das Magu-syste hat keine "Europäische technische Zulassung" und darf somit in Österreich nicht in Verkehr gebracht werden. Das gleiche gilt z.B. für WTM. Den aktuellen Stand der Zulassungen findet Ihr am einfachsten beim "Deutsche Institut für Bautechnik" (DiBt). Unter "Erteilte Zulassungen" kommt Ihr auf eine PDF-Liste in der man das entsprechende Produkt bzw. den Hersteller suchen kann. Magu hat für Deutschland eine "Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung" die für Österreich keine Gültigkeit hat. Außerdem ist für all diese Produkte eine zweite Hürde vorhanden. Die österr. Baustoffliste ÖE schreibt eine Kernbetondicke von mindestens 15 cm vor. Z.B. WTM hat nur 14 cm. Bei WTM kommt noch dazu das der Firma die dieses Produkt vertreibt, jede Fachkenntnis fehlt. Ich habe da eigene Erfahrungen und kenne bzw. habe von etlichen Chaosbaustellen gehört. Wie das beim Vertreiber vom Magu-system ist, weiß ich nicht. Auf alle Fälle würde ich bei solch einem Produkt sehr vorsichtig sein und alle Genehmigungen behördlich hinterfragen. Auch sollte man hinterfragen welche Zusatzkosten entstehen (z.B. Transport, Statik, Leihstützen, Abdichtung usw.).

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  •  MASTAofDISASTA
12.5.2008  (#62)
@murksi -
...warum wird das Zeug dann massig von den Sachverständigen genehmigt?

lg

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  •  faschi
13.5.2008  (#63)
@Murksi - Mit der Genehmigung geb ich dir recht wie schon mal geschrieben!

Allerdings muss ich dir bei den Betonstärken entgegnen, dass es bei WTM meines Wissens nach 12,25cm oder 14cm oder 18,75cm oder 25cm Betonkern gibt, bei Isorast sind´s 14cm oder 20cm oder 26cm. Ich nehm mal an die anderen Anbieter werden ähnliche Alternativen haben, also da gibts durchaus "Steine" die den generellen Vorschriften genügen.

Aber trotzden rate auch ich allen: Baut nix wo´s keine Zulassung gibt, das gibt nur Ärger! Zumindest ein Anbieter hat die Zulassungen, welcher dürft Ihr jetzt raten emoji

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  •  Murksi
17.5.2008  (#64)
@MASTAofDISASTA, @faschi - @ MASTAofDISASTA
Was soll ein Sachverständiger machen, wenn in der Baubeschreibung falsche Angaben über das Baumaterial gemacht werden. Ich kenne so einen Fall. Trotz eindeutiger Gesetze ist es scheinbar auch für Experten nicht leicht da durchzublicken. In Niederösterreich ist die Genehmigung von Baustoffen in der NÖ-Bauordnung geregelt. In Wien gibt es ein eigenes Gesetz dafür, wofür scheinbar niemand zuständig ist. Was die restlichen Bundesländer machen ist mir nicht bekannt? Da es derzeit keine aktive Überwachung gibt, ist die Behörde auf Anzeigen angewiesen. Wer macht eine Anzeige, wenn er ein Baumaterial ohne Zulassung verwendet hat? Ab 2010 soll es angeblich eine aktive Überwachung bezüglich Baumaterialien geben.

@fachi
Dass es andere Dimensionen als 14cm bei den Schalungssteinen gibt, ist mir auch bekannt. Sage mir eine Baustelle von Isorast und WTM wo die Kernbetondicke mehr als 14cm ist. Hast Du Dir mal z.B. die Größe der Firma die das WTM herstellt (besser gesagt vertreibt), angesehen. Ich war in Bayern und habe das gemacht. Du musst Dir ein etwas zu groß geratenes Einfamilienhaus vorstellen, wovor ein einzelner Kleinwagen parkt. Weder eine Hausnummer noch ein Firmenschild habe ich ausmachen können. Eine einzelne Person dürfte dort gearbeitet haben. Dass die Firma nicht im Geld schwimmt weiß ich auch aus anderen Quellen und deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie für alle angegebenen Kernbetondicken entsprechende Werkzeuge hat. Auch wenn sie die Werkzeuge hätte, wäre die Lagerhaltung bei dieser Firmengröße ein echtes Problem.


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  •  smax
19.5.2008  (#65)
Informationen zu ISORAST - Hallo Bauinteressenten! Bin gerade dabei unser Haus mit besagtem System fertigzustellen. Da ich mich selbst viel mit den diversen Herstellenden und Vertreibenden Firmen beschäftigt habe und auch für jede Information dankbar war bin ich gerne bereit meine Eindrücke zu den Steinen bzw. Firmen mit euch zu teilen. Also bei Fragen schreibt mir einfach ein Mail an smax08@gmx.at

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  •  Hoschi
5.6.2008  (#66)
Euromac2 ? - Hallo,
ich bin neu hier, hab auch schon gesucht aber nichts entsprechendes gefunden.
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Meine Frau und ich wollen uns ein Haus kaufen.
In unserer Nähe wird ein Haus verkauft, dass mit Euromac 2 gebaut wurde. Und zwar 1990.
Leider hab ich überhaupt keine Ahnung ob dieses System viele Mängel hat, oder doch zu empfehlen ist. Ein Nachbar sagt das es im Winter kalt im Haus war und im Sommer muss es wohl überdurchschnittlich warm gewesen sein. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen wegen dem Beton. Wie ist das mit den Kabel? sind die auch im Beton, ich mein wenn da mal was drankommt!
Kann mir Jemand helfen wo ich objektive Informationen über diese Bauweise herbekomme?
Vielen Dank
Gruß Stefan

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Hallo Hoschi, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Murksi
25.6.2008  (#67)
@ Hoschi - Hallo Stefan!
Leider kann ich Dir nicht viel über die klimatischen Verhältnisse in einem solchen Haus sagen. Aber vielleicht interessieren Dich gewisse Probleme bei dieser Baumethode mit Schalungssteinen. Positiv ist beim Euromac2-Stein, dass er seit 2005 eine Europäische Technische Zulassung hat und die Anforderungen der Österreichischen Baustoffliste ÖE bezüglich der Kernbetondicke erfüllt. Manche andere Schalungssteinerzeuger haben weder eine Zulassung noch erfüllen sie die Baustoffliste ÖE. Eines der Probleme dieser Baumethode ist, dass man eigentlich nicht sehen kann wie gut der Betonkern der Wand betoniert wurde. Wenn man dazu weiß, dass das kein Lego ist, sondern ein sehr komplexes Baumaterial, dann kann man sich vorstellen, dass das da oft einiges daneben geht. Lies Dir einfach mal die Zulassung ETA-05/0001 durch (www.euromac2.de), dann weist Du was ich meine. Bei solch einem Haus sollte unbedingt eine Statik gemacht werden, wenn ich mich nicht täusche, ist sie sogar zwingend vorgeschrieben. Lass Dir diese aushändigen. Schau Dir das Unternehmen an, das das Haus gebaut hat. Lass das Haus von einem Sachverständigen anschauen.
Leitungen dürfen nicht in den Betonkern außer es geht nicht anders und sie sind in der Statik berücksichtigt.
Das Baujahr 1990 würde mir auch zu denken geben, da gab es ja fast keine Erfahrungen mit dieser Baumethode.

Murksi

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  •  Bugs
18.7.2008  (#68)
Isorast-Baustelle zum Anschauen - Da ich selbst lange überlegt habe ob ich mit solch einem System bauen soll weiß ich aus eigener Erfahrung das es sehr interessant ist sich auf einer Baustelle mal umzuschauen wärend mit solchen Steinen gearbeitet wird.

Ich habe diese Woche meine Steine bestellt, und werde in ca 2 Wochen mit dem Stecken beginnen.

Wer Interesse hat sich die Verarbeitung mal anzuschauen kann sich bei mir melden.

Die Baustelle liegt ca 30 Minuten nördlich von Wien an der B303.

Erfahrungsberichte meinerseits werde ich hier dann natürlich auch posten.

WSB (ät) gmx (Punkt) at

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  •  PeggyUndRicc
18.7.2008  (#69)
IsorastBau - Wie mein Vorschreiber möchte auch ich meine Baustelle zum ansehen anbieten (Sachsen Anhalt - Dessau). Allerdings ist unser Haus schon bis zum Dachstuhl fertig. Wer Fragen hat kann sich aber gerne bei mir melden. Auf meiner Homepage ist der ganze Bau dokumentiert: http://www.bartagamen-webcam.de/ (rechts oben unter Hausbau)

Gruß Ricc

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  •  stealth
21.7.2008  (#70)
freiwilliger Helfer - Anfrage an Bugs:Bin neu in eurer Runde und kann daher keine persönliche Nachricht versenden, daher probier ich`s so:würde gerne beim Stecken dabei sein um praktische Erfahrungen mit dem Isorast-System zu sammeln-kurzes
e-mail genügt!
lg stealth

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  •  Bugs
22.7.2008  (#71)
@Stealth - Meine E-mail hab ich unten in meinem Posting dazugeschrieben.
Einfach (ät) durch @ und (Punkt) durch . ersetzen.

(Um nicht unnötig viel Spam durch automatische Programme zu bekommen gebe ich meine Adresse in Foren nicht in normaler Schreibweise bekannt.)

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  •  PeggyUndRicc
24.7.2008  (#72)
Wo? - Da kann ich Dir leider nicht mehr helfen, heute kamen die letzen Steine drauf. Interessant wäre aber woher Du bist, willst ja sicher nicht ewig fahren.
Wenn Du aber mit Isorast bauen bekommst Du eh einen Betreuer, der Dich einweist und wahrscheinlich mit Dir zusammen baut. Ich habe fast alles mit ihm zusammen gemacht. Ist auch ein dufte Kerl und die Zusammenarbeit hat wunderbar geklappt.

Gruß Ricc

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  •  Bugs
24.7.2008  (#73)
Betreuer - Also wir werden sich einen Betreuer für das Setzen der ersten Reihen und für das Verfüllen zur Seite stellen lassen.
Kostet kein Vermögen, und gerade beim Verfüllen kann man ohne Erfahrung wohl in ein paar Stunden mehr kaputt machen als man sich mit dem Verzicht auf Hilfestellung erspart.


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  •  cpue
24.10.2008  (#74)
wie gehts voran? - Hi!
hab nun alle Beiträge durchgelesen - wollte fragen wie es Euch mit den planen bzw bauen geht!?

für Infos bin ich sehr Dankebar -
ich "kenne" nun etwas das ISORAST bzw das EUROMAC2 System

Grüsse
Chris

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  •  PeggyUndRicc
2.11.2008  (#75)
es geht voran - Hi Chris,

unser Haus ist fast fertig und ich kann bis jetzt nichts nachteiliges an Isorast erkennen. Das Bauen ist leicht und geht sehr schnell von der Hand. Ich kann es nur empfehlen. Kannst Dir unseren Baustand unter www.hausbau-isorast.de ansehen

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  •  cpue
3.11.2008  (#76)
@PeggyUndRicc - Danke! schau ich mir gleich ganz genau an die HP emoji
alles Gute weiterhin!

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  •  Christian Linz
19.11.2008  (#77)
Erfahrungen WTM ??? - Hallo
Hab mich hier ein bisschen durchgestöbert und gesehen das diese Diskussion schon vor mehr als einem Jahr begonnen hat.
Habe letzte Woche auf einer Messe das WTM (Passivhaus3000) kennengelernt, nun da es ja verschiedene Meinungen darüber gibt "die aber schon älter sind" wollte ich fragen ob in letzter Zeit jemand neue Erfahrungen gemacht hat.Mir persönlich erscheint das Konzept sehr Interessant, auch weil man ja einiges an Geld durch seldst mithelfen spaaren kann... usw
Aber wie siehts mit dem Rest aus .....
Danke schon mal im Voraus.
Christian


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  •  werner44
25.11.2008  (#78)
@Christian Linz - Hallo Christian!
Verfolge schon einige Zeit die Diskussion über verschiedene Styroporschalungssteine und habe mich dazu auch ein wenig schlau gemacht. Man kann fast alles in den verschiedenen Foren nachlesen.
Zum Material WTM ist zu sagen, dass es keine Zulassung für Österreich hat und es mit einer Kernbetondicke von 14 cm verkauft wird, die lt. Baustoffliste OE nicht zulässig ist. Bei einem Schadensfall bin ich mir nicht sicher, ob die Versicherung hier zahlt? Der Hersteller sagt, dass es ein Profisystem ist. Leider ist aber auch bei etlichen Profis nur Murks herausgekommen. Beim Preis wird immer von max. 10 bis 15% Mehrkosten geredet. Allein beim Mauerwerk ergab eine Vergleichsrechnung fast das 2 ½ fache gegenüber einer Normalen Ziegelwand mit Isolation. Wenn dann noch eine Bodenplattendämmung (keine Zulassung in Österreich) dieser Firma kauft wird, muss man viel überflüssiges Geld haben. Ich kann nur jedem empfehlen Preise vergleichen und rechnen, rechnen und nochmals rechnen (auch die Energiensparungen aber in Euro).
Zur Firma Passivhaus 3000 kann ich zu meinem Bedauern leider nichts Gutes sagen. Ich kenne, wie es jemand in einem Forum treffend genannt hat, zwei Chaosbaustellen dieser Firma, von anderen habe ich gehört. Wen wundert es da, das auf ihrer Internetseite nur schöne Projekte, aber keine ausgeführten zu sehen sind. Bei den hergezeigten Projekten sollte man hinterfragen wann und von wem die gebaut wurden. Diese Firma ist nur eine Handelsfirma und keine Baufirma. Somit muss immer ein Baumeister mit ins Boot genommen werden. Sie verlangt zumindest fallweise den vollen Rechnungsbetrag vor Lieferung. Die Herren dieser Firma haben ja auch für den allseits bekannten Verein HUP (neue Firma Activhaus) gearbeitet oder zusammengearbeitet. Da hat es so sonderbare Vereinbarungen gegeben die man unterschreiben sollte. Nach meiner Meinung ist man nach Unterzeichnung entmündigt und der Ausstieg aus dem Vertrag hätte 6% der Bausumme gekostet. Ich hoffe, dass solche Verträge nicht mehr vorgelegt werden. Also aufpassen, aufpassen und nochmals aufpassen.



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  •  cpue
26.11.2008  (#79)
@Werner44 - Danke für die Info!
und den Hinweis zur Fa.Activ...
somit kann ich weiterhin auf der Linie isorast bleiben..
wobei auch isorast wände (glaub ich) einen 14cm Betonkern haben.
und die dürften "zugelassen" sein.


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  •  Hilli
26.11.2008  (#80)
@Werner44 Halli Hallo!

Runter vom Gas! Also ich baue gerade mit WTM und habe keine Probleme mit Passivhaus 3000!!! Nicht einmal beim einreichen der Pläne (wegen der Zulassung!).

Das mit dem Bauführer stimmt. Ist aber auch kein Problem, da man sowiso einen Beton braucht und die Baufirma (Betonlieferant)
auch die Bauführung übernähmen kann. Die war bei uns eine Gratiszugabe.

Frage bei Passivhaus 3000 wegen Referenzen nach, haben sie genug!
Bez. Chaosbaustellen. Die gibt es in fast jeder Firma, egal mit welchem Baustoff!!!!!!!

Unser Haus wurde bis jetzt komplett alleine gebaut ohne Hilfe von Firmen und "OHNE PFUSCHER!!!".
Nicht einmal einem Maurer! Nur mit guter Absprache des Bauführers!

Ach ja, nocheinmal zurück zu den Chaosbaustellen.
Negaive Berichte verbreiten sich 10 mal so schnell wie positive! ;)

Ich kann zwar nicht sagen wie es mit Isorast gewesen währe,
aber ich denke genau so.

Es gibt immer ein für und wieder. So wie überall!
Und mit vielen kleinen Triks und Schmähs (die ich leider erst jetzt während des Bau´s herausgefunden habe) kann man sich die Arbeit sehr viel erleichtern!

Nur so am Rande.
Denkst Du immer wenn Du dich für etwas Entschieden hast, von dem Du ÜBERZEUGT bist das Du es willst, an einen Aussieg vom Vertrag???
Wie kaufst Du dir dann ein Baugrund, ein Auto, ein Mittagsmenü?

Nein - Scherz am Rande!
Wir hatten von Anfang an vor dieses Produkt zu kaufen und nicht gleich daran gedacht wie wir es wieder los werden. ;)

LG. aus St.Pölten,

Hilli!



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  •  werner44
29.11.2008  (#81)
@Hilli - Hallo Hilli!
Es freut mich sehr, dass Du mit Passivhaus 3000 keine Probleme hattest. Du hast Dein Haus allein gebaut, dass erklärt schon einiges. Ich gebe Dir Recht, dass bei jeder Firma mal etwas daneben gehen kann. Für mich ist aber entscheidend wie die Firma damit umgeht und das war bei der Firma Passivhaus 3000, vorsichtig ausgedrückt, sehr sonderbar. Auch was die Inkompetenz in Richtung Finanzierung betraf, waren sie unschlagbar.
Bezüglich der Referenzen habe ich da meine eigene Meinung, speziell wenn Häuser hergezeigt werden, die die Firma nicht gebaut haben kann, oder wie in Deinem Fall, die Leistung nur aus der Lieferung des Materials bestand.
Ich zahle immer erst wenn die Leistung erbracht wurde. Seriöse Unternehmen akzeptieren das in der Regel auch.
Dass Du mit Deinen Plänen keine Probleme gehabt hast, glaube ich Dir aufs Wort. Das Problem ist nur, dass die Behörden erst munter werden, wenn etwas passiert ist. Rate mal wer dann zum Handkuss kommt (siehe z. B. NÖ Bauordnung §33)

Nachfolgend etwas zur Rechtslage aus meiner sicht:

Jedes neue Baumaterial braucht in Österreich eine Zulassung (siehe dazu z. B. NÖ Bauordnung §44 oder in Wien im WBAG, VI. Abschnitt, §20 bis§23). Das ist seit vielen Jahren schon die europäische technische Zulassung (ETZ). WTM hat diese Zulassung nicht und darf dieses Material nicht in Verkehr bringen (Isorast hat sie). WTM hat eine deutsche “Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung“ (Z-15.2-206) für die Wand, die in Österreich nicht gilt. Das oft zitierte Zertifikat vom privaten Passivhausinstitut hat weder in Deutschland noch in Österreich rechtliche Relevanz.
Zusätzlich zu dieser ETZ muss noch die Dicke des Kernbetons entsprechen.
Da es in der ETAG 009 (Leitlinie für die Europäische Technische Zulassung) keine Anforderungen für die Mindestdicke des Kernbetons gibt, steht es den Mitgliedsstaaten frei, konkrete Anforderungen festzulegen. In Österreich erfolgt dies in der Baustoffliste ÖE in der Anlage A 8.2.1. Es darf daher nur ein System verwendet und eingebaut werden, das diesen Anforderungen entspricht. Die Mindestdicke des Kernbetons lt. ÖNORM B 3350 (2006.01) Abschnitt 5.2 beträgt 15cm. Auch wenn eine ETZ vorhanden wäre dürfte das Material mit 14cm nicht verbaut werden.

Beim Kellerbau mit Ortbeton muss folgendes beachtet werden:
Für Wände mit überwiegender Biegebeanspruchung, z. B. durch Erddruck, gelten die Regeln für Platten. In der ÖNORM B 4700 (2001-06-01) Abschnitt 6.1 ist die Mindestdicke mit 20cm festgelegt. Siehe dazu auch die Broschüre Kellerbau – Plus Ausgabe 2005 Punkt 2.2.2.1 Kellerwände aus Ortbeton. Bei Einfamilienhäusern sind die dünnen Kellermauern besonders problematisch, da sie durch die geringen auflasten, nicht entsprechend überdrückt werden können. Im Prinzip bedeutet das, dass ein Haus mit mehr Stockwerken durch die höheren Auflasten, dünnere Kellermauern haben könnte.

Lt. ETAG 009 Punkt 7.4 steht z. B. das die Bauwerke nur durch geschulte Facharbeiter ausgeführt werden dürfen und noch vieles andere mehr, was dann in der ETZ stehen sollte.

Was sagst Du dazu?


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