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Trockene Luft

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  •  wolken
7.2.2014 - 9.2.2015
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307
Hallo!
Ich habe ein Massivhaus mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Diesen Winter läuft die Fussbodenheizung etwas häufiger,da meine Frau und mein kleines Baby laufend zuHause sind. Wenn aber die Lüftungsanlage auch dauernd läuft, sinkt die Luftfeuchtigkeit auf einen Wert von 30%, und das ist schon unangenehm. Wie löst ihr das Problem?

  •  energie_experte
7.3.2014  (#261)
Richtig, Hochwürden bono...könnten Hochwürden dann bitte auch das Original hochladen ohne Verzerrung? Nur zum vergleichen emoji

Danke, Eure Eminenz emoji emoji emoji

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
7.3.2014  (#262)

zitat..
PHI Mindestluftwechsel
Vectra, ich vermute leitwolf wollte auf etwas anderes hinaus...


Worauf denn?

Den hygienischen Mindestluftwechsel (z.B.B um Emissionen oder Radon etc. abzuführen) hat man auch bei Nicht-Passivhäusern.



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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
8.3.2014  (#263)
Das PHI will natürlich die Zuluftheizung am Leben erhalten. Deshalb propagiert man einen hohen Mindestluftwechsel (0,3/h) unter dem Vorwand, dass ein niedriger sogar gesundheitlich gefährlich ist.
Was ist denn dann in Häusern ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?

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  •  Benji
  •   Gold-Award
8.3.2014  (#264)
Danke, Wolfgang!
Sowas in die Richtung hätte ich vermutet... nur: welches Interesse hat das PHI an Zuluft-Heizungen? (Dass die keine caritative organisation sind, ist mir schon klar...)


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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
8.3.2014  (#265)
da geht es manchen Personen um die Verteidigung dieser dogmatischen Philosophie.
Zum Glück haben die meisten schon erkannt, dass man Lüftung und Heizung trennen soll, wenn man das PH weiter verbreiten will.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
8.3.2014  (#266)
Alles klar, bestätigt auch meine Meinung!

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
9.3.2014  (#267)

zitat..
Vectra schrieb: Soweit es möglich ist werden Passivhäuser über die Zuluft beheizt.
Die Heizlast eines Passivhauses bewegt sich so um die 10 W/m²(entweder max. 10 W/m² Heizlast oder ein HWB von max. 15 kWh/m² im Jahr) .
Mit Hilfe einer Formel kann man bei einem gegebenen Volumenstrom und einer bestimmten Wohnfläche abschätzen, ob es möglich ist, die Heizlast nur über die Zuluft abzudecken oder ob ein zusätzliches Heizsystem notwendig ist.
Oft reicht auch ein kleiner Heizlüfter im Bad der in der kältesten Jahreszeit zum Einsatz kommt.
Das Passivhausinstitut empfiehlt mind. 30 m³/h pro Person (20 - 30 m³/h) bzw. mindestens einen 0,3 fachen Luftwechsel.
Zu hoch sollte der Luftwechsel nicht gewählt werden, eben um eine zu niedrige rel. Luftfeuchtigkeit zu vermeiden.
Luftbefeuchtung wird in der Regel nicht empfohlen.
Die Zulufttemperatur darf max. 52 °C betragen. Für den Fall, dass die Heizlast über die Zuluft gedeckt wird bzw. mit der Zuluft geheizt wird sind die Zuluftkanäle zu dämmen.


Naja, auch im Passivhaus kann man eine FBH FBH [Fußbodenheizung], Radiatoren, Ofen usw. haben. Die Errichtungskosten und Wartungskosten steigen dann halt.



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
9.3.2014  (#268)

zitat..
Das PHI will natürlich die Zuluftheizung am Leben erhalten. Deshalb propagiert man einen hohen Mindestluftwechsel (0,3/h)


Man könnte aber auch den Umluftbetrieb propagieren.
Damit könnte man das Gebäude weiterhin nur über die Zuluft beheizen ohne eine große Außenluftmengen immer neu erwärmen zu müssen.

Man müsste dann eben eine bestimmte Anzahl von Zu- und Abluftventilen installiert haben um beispielsweise Zugluft zu vermeiden.
Was allerdings der Umluftbetrieb im Hinblick auf die Hygiene bedeutet darf auch diskutiert werden.

Also Alternativen gäbe es.

Das Kriterium 10 W/m² Heizlast leitet sich ja aus Zuluft- bzw Lüftungsgeschichte ab.


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  •  energie_experte
9.3.2014  (#269)

zitat..
Vectra schrieb: Man könnte aber auch den Umluftbetrieb propagieren.
Damit könnte man das Gebäude weiterhin nur über die Zuluft beheizen ohne eine große Außenluftmengen immer neu erwärmen zu müssen.


Ja, von dem träume ich auch immer, aber die Herren in Darmstadt ( emoji ) haben anscheinend zu viel Rum genossen ! Das würde viele Probleme lösen! Bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Wärmepumpe sind da zwar ein paar technische Probleme, die lassen sich aber auch lösen. Solche Geräte wurden auch schon als Prototypen gebaut und getestet aber in Hinblick auf die Gurus des PHI wieder verworfen, kein Markt !?!

zitat..
Vectra schrieb: Was allerdings der Umluftbetrieb im Hinblick auf die Hygiene bedeutet darf auch diskutiert werden.


Lässt sich bequem mit CO2 Sensoren oder VOC-Sensoren regeln. Darin sehe ich kein Problem.

Kurz gesagt: ich bin dafür emoji

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
9.3.2014  (#270)

zitat..
energie_experte schrieb: Lässt sich bequem mit CO2 Sensoren oder VOC-Sensoren regeln. Darin sehe ich kein Problem.


Kannst Du das bitte näher erläutern.
Ich sehe nämlich schon ein Problem, nämlich die hohen Abluftmengen, die auch an der Ansaugung gefiltert werden müssen. Höhere Luftmengen bei Zu- und Abluft heißt größere Querschnitte und höherer Platzbedarf. Wenn man bei den jetzigen Querschnitten bleibt, dann ein akustisches Problem.

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  •  energie_experte
9.3.2014  (#271)
Warum willst Du die Luftmenge erhöhen? Ich sprach hier nur vom Umluftbetrieb einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], nix anderes.
Damit wollte ich sagen, dass für mich ein reiner Umluft bzw Mischluftbetrieb in einer Wohneinheit kein Problem darstellen würde. Speziell wenn niemand anwesend ist, schadet ja ein 100%-iger Umluftbetrieb niemanden. Im Gegenteil: die Raumfeuchte geht ja nicht verloren, sie kommt ja wieder rein. Erst wenn wieder jemand anwesend ist, wird der Frischluftanteil erhöht - muss aber nicht 100% betragen, oder?

Jedoch bin ich der Meinung, dass speziell in neuen Häusern/Wohnungen der Frischluftanteil immer 100% betragen sollte, da auch andere "Schadstoffe" (Lösungsmittel aus Möbeln, Teppichen u.ä.) abgeführt werden sollten.
Aber nach einigen Jahren ist das auch erledigt.

Deswegen verstehe ich immer noch nicht, warum ich die Luftmenge steigern sollte? Gerade in einem Umluftbetrieb kann dieser so niedrig wie möglich gehalten werden.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
9.3.2014  (#272)
Wozu nochmal? - Auch ich sehe einen Umluftbetrieb als nicht wünschenswert an, hab jetzt aber den Faden verloren: Wozu soll das nochmal gut sein?

Frischluft? Nein

Außenluft nicht neu erwärmen: die hat aufgrund des WT eh schon annähernd Raumtemperatur. Aufheizen zum heizen müsste man ohnehin.

Feuchtigkeit im Haus halten: wozu dann die Luft im Kreis pumpen?

An der maximalen Heizlast kanns mMn nicht liegen, die Grenze definiert sich meines Wissens nach weniger an der Feuchtigkeit als an der maximalen Lufttemperatur (Staubverschwelung) und dem "akkustischen" Maximum.

Sucht da jemand ein Problem für seine Lösung?



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  •  energie_experte
9.3.2014  (#273)

zitat..
Benji schrieb: Feuchtigkeit im Haus halten: wozu dann die Luft im Kreis pumpen?


Schimmel?

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  •  atma
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#274)
wozu brauch ich bei umluftbetrieb noch eine kwl? reicht da nicht auch gleich ein lüfter pro raum und ich blas das immer in den nächsten? kost im angebot 20 EUR pro stück...

... sorry, aber die kwl soll mir doch frische luft ins haus bringen - ohne staub und ohne pollen und vorgewärmt... bei "umluftbetieb" is wirklich nur noch schade ums geld... ich bin immer noch der meinung, dass man eine kwl so optimal einstellen kann, dass man im winter eben nicht an den 20% luftfeuchtigkeit kratzt...

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  •  leitwolf
  •   Silber-Award
10.3.2014  (#275)
Der Umluftbetrieb sollte ja das Problem lösen, dass ich nicht mit 100% Außenluftanteil fahren muss. Dadurch kann ich den Außenluftanteil bedarfsabhängig regeln. Ich muss aber trotzdem mindestens den Luftvolumenstrom umwälzen, der normalerweise zur Belüftung verwendet wird. Da nur eine Handvoll Gebäude weniger als 10 W /m² Heizlast aufweisen, müsste man den Volumenstrom aber erhöhen, um diese Heizform auch für eine breitere Gebäudeanwendung nutzbar zu machen. Daher meine Bedenken.

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#276)

zitat..
wozu brauch ich bei umluftbetrieb noch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?


Es ging ja um die Frage was man machen könnte, wenn man das Gebäude ausschließlich mit der Zuluft beheizen will.

In diesem Fall müßte man eventuell oftmals zum größten Teil mit Umluft fahren und nur einen geringen Teil Außenluft beimengen.
Ob das auch hygienisch ganz optimal ist darf diskutiert werden.



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#277)

zitat..
Da nur eine Handvoll Gebäude weniger als 10 W /m² Heizlast aufweisen,


Naja, man muss ca. 75 % der Heizlast mit der Zuluftheizung abdecken können. So in der Größenordnung.

Den Rest kann man beispielsweise mit einem Badheizkörper abdecken.

Die maximale Heizlast tritt ja nur an wenigen Tagen im Jahr auf. Das ist der "worst case" so zu sagen.

Die meistne Passivhäuser haben ca. 10 W/m² Heizlast. In Zukunft werden das wohl noch mehr Gebäude werden. Man denke an die EU Richtlinie 2010/31/EU ...

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  •  Vectra
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#278)

zitat..
Außenluft nicht neu erwärmen: die hat aufgrund des WT eh schon annähernd Raumtemperatur.


Das sehe ich nicht so und das kann man berechnen!

Bei -10 °C Außentemperatur und einer Ablufttemperatur von 20 °C hat man nach dem Wärmetauscher (ca. 80 % Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung) eine Temperatur von 14 °C.

Man müsste also 14 °C einblasen. Nach Pssivhauskriterien beispielsweise wäre das zu wenig. Hier muss man mindestens 16,5 °C erreichen bzw. am besten mehr als 17 °C.



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  •  pmiaustria
10.3.2014  (#279)
ist es dann warm - wenn man luft mit 17 grad einbläst ?

ja , aber maximal 17 grad, ich möchte aber 22 grad, lösung abgaswärmetauscher ?

auch passivhäuser brauchen eine heizung, aber keine luftheizung mit elektrischen lufterhitzern!!!!!!!

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  •  Benji
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#280)
@Vectra: Meine Daten (vom Arsenal Research gemessen) sagen da was anderes: z.B. AUL -10.0°C; ABL 21.3, ZUL 18.4 (FOL 8.5)

Übrigens spricht man da nicht von Wirkungsgrad, eher Wärmerückgewinnguns- oder -bereitstellungsgrad, und der wird auch anders berechnet.

Und meine 18° sind zwar noch nicht Raumtemperatur, aber nicht weit weg (und wesentlich höher als deine (geschätzten?) 14°. Jedenfalls meilenweit von den -10° deiner reinen Abluft-Anlage.

@pmi: Wenn die Erwachsenen reden, sollst du...



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  •  Vectra
  •   Gold-Award
10.3.2014  (#281)
@ Benji - Es gibt da eine Formel:

eta_T = (t1 - t_u)/(t_F - t_u)

daraus kann man umformen:

t1 = t_u + eta T * (t_f - t_u)

So steht es zumindest in meinen Unterlagen.

Man kann noch viel mehr berechnen wenn man die Lüftungsgradstunden von einem bestimmten Ort hat.

Energiegewinne über ein Jahr usw. ... Kosten-Nutzen Analysen durchführen.

Muss ich mal machen ...

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