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·gelöst· Regenwasserzisterne mit Betonringen

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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.6.2021 - 2.10.2022
44 Antworten | 14 Autoren 44
44
Sehr geehrtes Forum,

ich möchte gerne eine Regenwasser Betonzisterne verbauen. Der ursprüngliche Plan wäre eine monolithische gewesen, und zwar die größte, die es vernünftigerweise gibt (17,7m³). Nun teilte mir die Firma mit, daß diese Zisterne aufgrund meiner Einfahrtsituation (12° Steigung) nicht versetzbar ist.
Somit bleibt mir nun die zweite Variante mit Betonringen, welche auch der Bagger versetzen kann - ist zumindest ein Vorteil. Der Zulauf wird über einen Wirbelfeinfilter gefiltert und beruhigt eingebracht. Der gewachsene Boden ist Lehm / Sand.

Meine Frage ist, wie ich möglichst sicher ein möglichst großes Rückhaltevolumen erhalten kann. Die ursprüngliche Betonzisterne hätte ca 4m Tiefe und 2,5m Durchmesser gehabt. Kann ich das gleiche auch mit den Ringen machen, oder wird irgendwann das ganze zu schwer oder instabil, sodaß z.B. die "Bodenplatte" brechen kann? Oder machen zwei 10m² Zisternen nebeneinander mehr Sinn? Hier würde ich für die Einfachheit beide Zisternen unten mit einem 100er Rohr verbinden - aber ist das nicht gefährlich, falls das Zeugs doch mal undicht wird?
Ich hab eben überhaupt keine Ahnung von der Statik von solchen Dingern und möchte nicht jetzt was einbauen, was ich in 2 Jahren wieder sanieren muss...
Und wie verbinde ich die Ringe, daß das ganze sicher dicht ist? Welchen "Innenanstrich" kann ich falls nötig verwenden, der ungiftig ist? (Waschmaschine)

Vielen Dank schonmal für Eure Tipps und Inputs!

  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
18.6.2021  (#1)
Dein  Vorhaben kannst du aus meiner Sicht ohne Probleme umsetzen.  Es gibt  Systeme, 
die aus einem Ring mit Bodenplatte,  Ringen und einen passenden Dom bestehen.  
Die Ringe kann man mit Brunnenschaum abdichten.  Brunnenschaum ist bis ca. 0.5Bar (5 Meter Wassersäule) dicht.  Zusätzlich können  die Innenseiten mit einer 1K  Dichtschlämme anstrichen werden. Diese ist dann bis ca. 8 Meter (Produktabhängig)  Wassersäule druckwasserbeständig. Alternative für das Versetzen von Betonringen ist das Aufmörteln. 
Bei den Dichtschlämmen muss man aufpassen. Es gibt welche die für Trinkwasser geeignet sind, und es gibt Dichtschlämmen. die nur für Brauchwasser geeignet sind.  
Man braucht Ringe mit 3 Meter Durchmesser um ca. 19m3 Volumen mit einer vertretbaren Gesamthöhe von ca. 4 Metern zu erreichen. 


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  •  stefan4713
18.6.2021  (#2)
bei uns in der siedlung sind als rückhaltebecken 6³ vorgeschrieben
wir haben eigentlich alle so ein teil im garten und der beton hält gerade weil er ja eingegraben wird ganz gut


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#3)
Um Ringe mit 3 Meter Durchmesser und einem Gewicht von 1750kg auf eine Tiefe von 4 Meter zu bekommen, benötigst du aber auch schon einen ordentlichen Bagger.
Meine Erfahrung mit den Regenwasserzisternen ist halt eher die, dass sie sobald eine Hitzewelle kommt leer sind. Kommt natürlich auch drauf an was du damit machen willst. Wenn du auch einen halbwegs großen Garten bewässern willst, dann ist die schnell leer. Wie groß sind deine Dachflächen? Bekommst du die überhaupt vernünftig voll?

Zum prinzipiellen Herstellen, kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Die Ringe mit Brunnenschaum versetzen und danach mit Dichtschlämme die Fugen ordentlich zuschmieren, dann ist das auch dicht. Die Ringe sind ja dafür gemacht um unter der Erde Regenwasser zu sammeln. 

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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#4)
Es sind 2,5m DM geplant, nicht 3.

Hab grad im Betonwerk angerufen, es gibt auch Bodenplatten mit 100cm Ring daran befestigt - nix anders als bei den monolithischen (ist ja auch sowas), aber mit 3,4to nur knapp halb so schwer. Diesen ersten Ring könnte der Kran vom LKW versetzen, den Rest der Bagger.
Klingt eh schon alles recht gut. Noch die Gretchenfrage: Brunnenschaum oder Dichtmörtel (bevorzugt)?

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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#5)
Und ja, es wird schon herausfordernd werden, die vollzukriegen. Aber ich hab 300m² Dach. Und ich speise damit WC, WaMa und Garten (welcher riesig ist). Und da sag ich schon: Besser zuviel als zuwenig.

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  •  david1989
18.6.2021  (#6)
Bedenke aber dass diese Zisterne regemäßig überlaufen muss. Sonst wird dir das Wasser muffig. Wie dann die Wäsche aussieht kann ich dir nicht sagen 😉

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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#7)
Ich hab jetzt auch im HTD Forum gestöbert, wo auch die Zisternengrößenfrage aufgetaucht ist - und dort ging es auch um die Frage, wie oft nun die Zisterne überlaufen soll. Einmal pro Monat? Einmal pro Jahr? Einmal alle 3 Jahre?

Ich versuche, alles in meiner Macht stehende zu tun, den Dreck draußen zu lassen. Ich hab Regensinkkastenfilter gegen das grobe Laub, einen Wirbelfeinfilter für kleine Teile. Sowieso beruhigter Zulauf und schwimmende Entnahme. Es herrschen konstant kühle Temperaturen, kein Sonnenlicht.
Wie und warum wird dann das Wasser muffig, wenn es nicht regelmäßig überläuft?

Und was heißt regelmäßig?

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  •  ds50
  •   Silber-Award
18.6.2021  (#8)
Hintergrund ist, daß ich verhältnismäßig viel Dachfläche habe und sehr viele Anwendungsmöglichkeiten. Mein Nachbar gießt seinen Rasen den ganzen Sommer, und ich hab eine riesen Fläche (nicht daß ich vorhabe das ganze zu gießen. Aber wer weiß, wie die Sommer schon werden...) Was soll ich da schon mit einer 10m³ "Badewanne" anfangen?

Ich kenne genug Leute mit Zisternen in der 10m³ Region. Kein einziger von denen beschwert sich, daß sie zu groß ist...

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
21.6.2021  (#9)
Noch als Tipp: Ich würd die Zisterne auch nach unten abdichten. Wir haben kompakten Lehmboden und uns ist das Wasser aus der Zisterne versickert. Wir haben dann nachträglich, den Boden betoniert.

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  •  Deep
6.7.2021  (#10)
Wo liegst du denn preislich bei der Betonzisterne? Was spricht gegen fertige Systeme? Gibt genug am Markt.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
8.7.2021  (#11)
Ich hab erst gestern ein Angebot bekommen für eine monolithische Trinkwasserzisterne inkl. Innenbeschichtung (was auch immer das sein soll) und schlechtem Filter (1mm, viel zu grob) um wohlfeile 8000,-.
Hab aber dank diesen Angebots die Preisliste für ordinäre Ringe und Ringboden gefunden, da werde ich so ca. auf 3500,- kommen (ohne Technik).

zitat..
Deep schrieb: Was spricht gegen fertige Systeme? Gibt genug am Markt.

Meine steile Zufahrt, dank der ich keine 7to. Monster abladen kann. Sonst würde ich nicht hier fragen...


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
8.7.2021  (#12)
Es muss ja nicht unbedingt aus Beton sein, es gäbe ja auch Regenwassertanks aus Plastik.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
9.7.2021  (#13)

zitat..
Stoffal02 schrieb:

Es muss ja nicht unbedingt aus Beton sein, es gäbe ja auch Regenwassertanks aus Plastik.


Das sind dann 7m lange Monster. emoji Und es ist nicht ausgeschlossen, daß nicht doch irgendwann ein Traktor drauf herumkurvt oder ein zusätzlicher Parkplatz drauf kommt. Diese "Herumeierei", wo der Tank genau liegt, möchte ich mir wirklich sparen.

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  •  heinzi00
  •   Gold-Award
9.7.2021  (#14)
Ich glaube hier mal gelesen zu haben dass das Wasser in Betonzisternen länger frisch bleibt.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
9.7.2021  (#15)
ausserdem sind sie besser befahrbar. das mit den Plastikdom ist nicht so super und bei meinen kleinen 3m3 kann man durch die Öffnung nicht mal rein und was befestigen(hab jetzt eine Klimmzugstange eingespreizt).
Und durch die Wölbung muss die Pumpe richtig in der Mitte saugen auch wenn man so wie ich eine Grundfos mit der schwimmenden Kugel hat

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  •  BAULEItEr
9.7.2021  (#16)
Kannst mal dein ganzes Entwässerungskonzept erklären, dann kann man dass besser beurteilen, hast du auch einen Sickerschacht irgendwo eingeplant?

Aber wo liegt eigentlich das Problem?
Vergiss das mit 2,5 oder gar 3 meter Schächte, viel zu teuer.(3 meter wäre sowieso ein Sondertransport)
Ich würde 2 Schächte (Bodenteil mit Ringen) mit DN 200 und 3 meter Tiefe einbauen.

Das kannst gerade noch mit einem 5Tonnen Bagger bewältigen.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
10.7.2021  (#17)
Ich komm jetzt mit der 2.5m Variante auf ca. 3000€ (ohne Technik, leider auch noch ohne Kernbohrung).
3m DM hatte ich nie vor und wurde nicht von mir ins Spiel gebracht.

@BAULEItEr : Wie würdest du die 2 Schächte verbinden? Mein größtes Problem hier ist, daß bei einer Verbindung im unteren Bereich ich sicher sein muß, daß diese niemals nicht undicht wird, was m.E. halt mit mehr Risiko verbunden ist. Oder mach ich mir da zuviel Sorgen?

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
10.7.2021  (#18)
Für immer dicht wären Rds aber das geht nicht ohne einbetoniertes Rohr. Sonst gibts aufflämmbare Flansche oder Waterfix Brunnenschaum das wäre auch noch dicht.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
10.7.2021  (#19)
Für mich hab ich die 2 Behälter Lösung genau aus dem Grund eher ad akta gelegt. Weil wenn da was undicht wird, dann komme ich - von außen - nie mehr ran...

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  •  BAULEItEr
11.7.2021  (#20)

zitat..
ds50 schrieb: Wie würdest du die 2 Schächte verbinden?

Du kannst die Schächte im Werk, da wo du willst, vorbohren lassen, dann bestellst du zwei Muffendichtungen dazu und kannst wie beim Kanalschacht ein Rohr Orginal anschließen.

Aber ohne das ganze Entwässerungskonzept zu kennen, ist es schwierig hier die beste Lösung zu erarbeiten. Ich weiß noch immer nicht wo und ob du einen Sickerschacht hast.

edit:
Was mir noch eingefallen ist, den Schacht in dem sich die Pumpe befindet musst du etwas tiefer setzen.
sonst kriegst den zweiten Schacht nie leer.
Ist aber eh klar vermutlich😉

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  •  BAULEItEr
11.7.2021  (#21)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Du kannst die Schächte im Werk, da wo du willst, vorbohren lassen, dann bestellst du zwei Muffendichtungen dazu

Ganz so einfach wohl doch nicht.
Diese Dichteinsätze finde ich nicht in der Preisliste wo wir die Schächte bestellen.
Wir bestellen aber über einen Großhändler vermutlich bestellt dieser die Dichteinsätze woanders.
Aber so etwas meine ich
https://wasserzisterne.de/shop/aufpreis-behaelter-verbinden/
.



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