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Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

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  •  Arpino
7.8.2022 - 14.12.2024
1.316 Antworten | 100 Autoren 1316
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Hallo zusammen,

da im anderen Thread ja sehr ausführlich über Baupreise diskutiert wird, dachte ich mir, dass der Fokus auf Eigentumswohnungen (vordergründig Gebraucht- bzw. Privatwohnungen) auch ganz interessant wäre.

Leider beobachte ich den Markt in Wien seit fast 7 Jahren, bin kaufwillig, aber das passende Objekt fehlt leider immer noch.

Gibt es jemand, der Einblick in den (Wiener) Wohnungsmarkt hat?
Wie hoch sind eurer Erfahrung nach in letzter Zeit die Differenz zwischen inseriertem Preis und tatsächlichem Verkaufspreis gewesen?
Wie schätzt ihr die Entwicklung in den nächsten Monaten ein? Zeichnen sich Trends ab?
Stimmt es, dass die wirklich guten Wohnungen, die über Makler vermittelt werden, oft erst gar nicht inseriert werden, sondern "unter der Hand" weggehen?

Mein Eindruck momentan ist, dass gute Wohnungen zu einem guten Preis immer noch sofort weggehen. Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, sind die entsprechenden Objekte mittlerweile deutlich länger inseriert. Zu beobachten war, dass während der letzten 2 Jahre selbst Ladenhüter teurer und mittlerweile wieder billiger inseriert werden.

Auffallend ist, dass es aber auch bei Neubauprojekten/sanierten Altbauhäusern offensichtlich deutlich länger dauert, bis Käufer gefunden werden (die Preise sind aber hier auch vergleichsweise überzogen).

LG Arpino

  •  FranzGrande
  •   Bronze-Award
28.11.2024  (#1301)
Die Treffsicherheit der Prognosen ist überaus beeindruckend. ;)

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.11.2024  (#1302)
bislang wurde das Wachstum durch diesen (staatlichen) Datenanbieter (deutlich) unterschätzt. Bin aber dankbar für alternative Modelle inkl. Quellenangabe und Backtest.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
28.11.2024  (#1303)
Es gibt dazu einen ganz interessanten Artikel (inkl. noch mehr historischen Prognosen) https://wien1x1.at/prognosen-historisch/ von der Landesstatistik Wien. Die Daten der aktuellen Prognosen findet man hier https://www.wien.gv.at/statistik/bevoelkerung/prognose/index.html verlinkt. Rein quantitativ wird man das nicht wesentlich besser hinbekommen, die "Prognosefehler" sind halt Ereignissen geschuldet die in den Modellen nicht berücksichtigt wären.

Wollte man es besser machen, müsste man wohl quantitative Modelle mit qualitativen Szenarien kombinieren. Dann hat man aber erst recht nicht die eine Prognose, sondern eine Vielzahl an Prognosen in Abhängigkeit der zu Grunde liegenden Szenarien die wiederum eine unbekannte (und beeinflussbare) Eintrittswahrscheinlichkeit haben.

Aber die Annahme einer steigenden, alternden, Bevölkerung, wobei sich das Wachstum abflacht, ist dann halt wohl doch die wahrscheihlichste, sowohl für die Stadtplanung als auch das Immobilieninvestment.

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  •  FranzGrande
  •   Bronze-Award
28.11.2024  (#1304)

zitat..
LiConsult schrieb:

bislang wurde das Wachstum durch diesen (staatlichen) Datenanbieter (deutlich) unterschätzt. Bin aber dankbar für alternative Modelle inkl. Quellenangabe und Backtest.

Das habe ich weniger als Kritik gemeint, sondern vielmehr als Hinweis darauf, dass Prognosen halt das sind, was sie sind: Unsichere Aussagen über eine unsichere Zukunft.


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  •  Massy
28.11.2024  (#1305)

zitat..
AfternoonTea schrieb:

Grundsätzlich teile ich ja die Meinung, dass die Preise nicht sinken werden. Zumindest nicht bei uns in Salzburg. Wir haben einige Zeit eine Penthouse Wohnung ca 120 m2 auf Willhaben beobachtet. Kein Verkauf trotz mehrmaliger Preissenkung auf unter 800.000 EUR.
Lage besch...eiden zwischen Bundesstraße und Autobahn.

Spannend ist, dass ich die Wohnung jetzt versteigert wird. Die Gutachterin ermittelt einen Wert von 900.000 und wertet ab auf 810.000 mit folgender Begründung:

"Durch die hohe Inflation im vergangenen Jahr und die erheblich gestiegenen Kreditzinsen ist die Markt-Nachfrage nach Wohneinheiten dieser Größenordnung erheblich eingeschränkt, selbst wenn es sich um hochwertig errichtete Objekte handelt. Der ermittelte Rechenwert ist daher um -10 % anzupassen, um den aktuellen Marktverhältnissen zu entsprechen."

https://edikte.justiz.gv.at/edikte/ex/exedi3.nsf/0/9dfce8d8ae56b39ec1258bb1001ab5a9/$file/PDF-Ausfertigung%20Verkehrswertgutachten%20Liegenschaftsanteile%20an%20KG%2056528%20EZ%2011%20Verlassenschaft%20Steinberger_geschwärzt.pdf

Bitte? Also eine Wohnung für unter 800k zu kaufen, wird durch eine Versteigerung dann auf 810k geschätzt. Somit ist das Startgebot bei mindestens 810k oder wie seh ich das?
Aber ja, gibt Städte die werden immer angesagt sein, also steigt der Preis. Salzburg wo ich ja wohne ist der "Mumienmagnet". Haufenweise Mumien die in die Oper oder Festspiele schleichen, haben die dicken Geldsäcke im Sarkophag geparkt und kaufen sich was sie wollen.


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Hallo Arpino,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

  •  Gemeinderat
28.11.2024  (#1306)
Nun, der Staat wird also was tun müssen bei den Rahmenbedingungen.
Jetzt nehmen wir mal an, man lässt weiterhin Bodenversiegelung zu - für den (sozialen) Wohnbau. Man könnte ja Grundstücke auch als Bauland - Wohnbau widmen oder sowas einführen (und schon ist nix mehr mit privaten ETWs und großem Reibach...).

Aber selbst WENN es sowas gäbe und dann mit Sonderkonditionen (Bank/Länder/Bund) Wohnungen gebaut werden "fürs Volk" - woher nimmt der Staat Geld, das er längst nicht mehr hat? ;) 
Ohne Geld rollt halt kein Bagger und fließt kein Beton...


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
28.11.2024  (#1307)

zitat..
FranzGrande schrieb: Das habe ich weniger als Kritik gemeint, sondern vielmehr als Hinweis darauf, dass Prognosen halt das sind, was sie sind: Unsichere Aussagen über eine unsichere Zukunft.

alles gut - habe das auch nicht als Kritik aufgefasst. Klar - „Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen" . Man kann sicher darüber streiten, ob des jetzt 100.000  oder 120.000 oder auch nur 60.000 mehr werden. Weniger wird es unter "normalen" Umständen (außer Krieg, Seuchen, etc.) kaum.

Betreffend Zahlenwerk

zitat..
Equity schrieb: Es gibt dazu einen ganz interessanten Artikel (inkl. noch mehr historischen Prognosen) https://wien1x1.at/prognosen-historisch/ von der Landesstatistik Wien. Die Daten der aktuellen Prognosen findet man hier https://www.wien.gv.at/statistik/bevoelkerung/prognose/index.html verlinkt. Rein quantitativ wird man das nicht wesentlich besser hinbekommen, die "Prognosefehler" sind halt Ereignissen geschuldet die in den Modellen nicht berücksichtigt wären.

vielen Dank - sehr interessant und

zitat..
Equity schrieb: die Annahme einer steigenden, alternden, Bevölkerung, wobei sich das Wachstum abflacht, ist dann halt wohl doch die wahrscheihlichste, sowohl für die Stadtplanung als auch das Immobilieninvestment.

sehe ich genau so.

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  •  Gemeinderat
28.11.2024  (#1308)
Es wird sich halt der heutige "Mittelstand" verabschieden und die einen werden abrutschen und die anderen aufsteigen.

Die Schere zwischen wohlhabend und arm wird halt immer weiter aufgehen.


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  •  kouku
  •   Bronze-Award
4.12.2024  (#1309)
Dafür gibs keinen eigenen Thread oder? Aber ich bin echt schockiert über die Preisentwicklung bei Bauprojekten. Aktuell eines mit mehreren Einzelhäusern und Eigengrundanteil  650.000 Euro für 100m2 belagsfertig in der Steiermark. 
Landwirtschaftliche Flächen für 90€, komplett steil und mitten im irgendwo.

Möchte echt wissen wer sowas immer kauft?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
4.12.2024  (#1310)
So meine ETW ist jetzt vermutlich (Bestätigung Bank noch offen) weg. Hat jetzt 11 Monate gedauert. In den letzten 3 Monaten ist die Anzahl der Interessenten merklich mehr geworden. Es blieb beim Angebotspreis, ein paar Möbel gab es noch oben drauf.

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  •  Gemeinderat
4.12.2024  (#1311)
Gratuliere @berhan !

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  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
4.12.2024  (#1312)
OT bereinigt. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
9.12.2024  (#1313)

zitat..
LiConsult schrieb: Die Stabilisierung der Wohnimmobilienpreise schreitet über den Sommer auch in Deutschland weiter voran. Einfamilien- und Doppelhäuser haben sich verteuert während Preise für Neubauten leicht gesunken sind.

Wohnimmobilienpreise in Deutschland ziehen weiter an, wobei sich die Preise für Neubauten auf All-time-High befinden. Das infolge der schwachen Neubauleistung sinkende Angebot führt auch bei Bestandsobjekten zu weiteren Verteuerungen.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.12.2024 10:18  (#1314)
sehr interessant: Erster Österreichischer Neubaubericht - Quartalsupdate 03/2024 -->

https://www.wko.at/oe/information-consulting/immobilien-vermoegenstreuhaender/oesterreichischer-neubaubericht-quartalsupdate-03-2024.pdf

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
14.12.2024 13:00  (#1315)
Unabhängig von den Baupreisen sind doch die Anforderungen der Banken an die Krefitwürdigkeit der Käufer entscheidend.
Bei gestiegenen Anforderungen haben auch sinkende Preise kaum Auswirkungen bzw. sind kontraproduktiv.

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  •  Namor1
14.12.2024 13:05  (#1316)

zitat..
AnTeMa schrieb:

Unabhängig von den Baupreisen sind doch die Anforderungen der Banken an die Krefitwürdigkeit der Käufer entscheidend.
Bei gestiegenen Anforderungen haben auch sinkende Preise kaum Auswirkungen bzw. sind kontraproduktiv.

Warum kontraproduktiv? Und "kaum Auswirkung" hängt halt von der Höhe der Preisreduktion in Kombination mit den Anforderungen an Kreditwürdigkeit/Leistungsfähigkeit ab.


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