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Anscheinend geht es tendenziell so weiter dass die Preise in guten städtischen Lagen moderat zulegen während es im Umland mit den Preisen bergab geht. |
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Makler prognostizieren mehr Verkäufe zu zu höheren Preisen. Vorfreude ist die schönste Freude. Man rät jetzt schnell zu kaufen, der Makler stehte bereit. Welchen Anspruch habe ich an den Journalismus? Dass man hier zb die vergangenen Maklerprognosen mit der eingetretenen Wirklichkeit abgeklärt hätte. Ich verstehe nicht, wieso man diese Medien noch konsumiert. Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me. |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Derweilen wurde in SBG Stadt eine Whg um ~10% über Gutachterpreis versteigert. |
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Ja laut Makler ist natürlich immer gerade jetzt der beste Zeitpunkt zum kaufen 😀 |
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Hier die Presseaussendung vom 3. Jänner 2024: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240103_OTS0040/remax-ausblick-2024-vorsichtiger-optimismus-auf-niedrigerem-niveau "Der Preistrend soll 2024 bezüglich Richtung und Intensität unverändert zu 2023 weiterlaufen. Lag die Erwartungshaltung für 2020 bei +3,3 %, für 2021 bei +1,8 % und für 2022 bei +7,1 % so knickte er für 2023 um -13,9 %P auf -6,76 % ein und bleibt für 2024 bei -6,72 %." Dazu im Vergleich die im Artikel zitierte vom 7. Jänner 2024: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250107_OTS0035/remax-studie-immobilienmarkt-2025-ein-aufwaertstrend-zeichnet-sich-ab "Insgesamt soll die Nachfrage um +5,2 % steigen und das Angebot um +5,4 %. Die Preise sollen im Durchschnitt über alle Kategorien mit +0,3 % nahezu unverändert bleiben." Man kann von den Prognosen halten, was man will, aber im Original sind sie – abgesehen von der Überschrift und der Betonung der eigenen „Erfolge“ – eigentlich relativ unauffällig. Die Prognose für 2024 lag wohl nicht völlig daneben. Zwar wird argumentiert, dass derzeit ein guter Zeitpunkt zum Kaufen sei, aber eigentlich jetzt gar nicht so dramatisch für eine Werbeaussendung. Der Artikel hat halt keinen Mehrwert, sondern verkürzt nur (sowohl bei der Selbstbejubelung aber auch bei den Zahlen).
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Im Endeffekt gehts sicher um das Auslaufen der KIM-V und um sinkende Zinsen. Man erwartet sich wohl einfach wieder mehr Nachfrage aufgrund gestiegener "Darstellbarkeit". |
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Blöd nur dass die swap sätze derzeit massiv steigen und kimv als "Empfehlung, die umzusetzen ist" weiter bestand haben könnte... |
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Ja kann man auch nichts machen, wenn es so kommt. Niemand will noch mehr Insolvenzen / Privatkonkurse und Firmen-/Bankenpleiten. |
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Weitere Erholung - auch in Deutschland (Neubaupreise sogar auf All-time high) ![]() |
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Bitteschön, und sogar von einer maklerin!!! https://salzburg.orf.at/stories/3291030/ Jetzt noch 15% inflation dazu, dann haben wir die minus 40% für diese prognose wurde ich damals für verrückt erklärt von einigen hier |
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Da dürfte die Stadt Salzburg ein spezielles Pflaster sein. Ein kurzer Blick auf die Realwertveränderungen (Quelle EZB) ... ![]() ... und die nominalen Veränderungen bei den Wohnimmobilienpreisen - jeweils des gesamten Bundesgebietes (Quelle ÖNB) ... ![]() ... zeichnet ein Bild, das nicht weiter von den Ausführungen der Maklerin entfernt sein könnte. Aber wie schon so oft erwähnt: Abweichungen bei speziellen Immobiliengattungen in speziellen Gebieten können natürlich stärker sein. Für Anhänger des ÖNB-Fundamentalpreisindikators als Maßstab für Über- und Unterbewertung von Wohnimmobilienpreisen anbei (die längst überfällige) Aktualisierung des Fundamentalpreisindikators per Q2/2024. Die dort errechnete Überbewertung beispielsweise für Gesamt-Österreich im April 2022 von 35% liegt aktuell bei 6,7%: ![]() |
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Interessant. Wie so oft ist es stark abhängig von Mikrolage und vom Objekttyp. Das Angebot an Einfamilienhäusern in Salzburg ist stark gestiegen, es sind aber meist uninteressante Sanierungsobjekte (für 1-1.5 mEUR) oder sehr teure EFH, die sich kaum jemand leisten kann. Im leistbaren Bereich, ist das Angebot weiterhin rar. Während man in Seekirchen oder Salzburg Süd lange ein gutes Objekt sucht, findet man in Bergheim, Maxglan oder Liefering relativ schnell etwas. Bei den Wohnungen sehe ich auch viel Angebot, das sind großteils Wohnungen in Wohnblocks, die sich für Anleger aktuell nicht rechnen und für den Eigennutzer uninteressant sind. Kleine Wohnungen in guten Lagen verkaufen sich schnell. Schöne ETW von 70-100 m2 sind rar, außer man geht ins Luxussegment >1 mEUR. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt viele realisieren die Preise von 2021 werden nicht mehr erreicht. Möchte man verkaufen, muss man mit dem Preis runter.
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Meine erfahrung bestätigt das voll! https://salzburg.orf.at/stories/3291179/ Im Sanierungsbereich ist es ganz gleich, selbst erlebt. Firmen wollten förderung 1 zu 1 draufschlagen. Reduziert sich die Förderung, werden die preise deutlich sinken denke ich. |
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Bin gespannt ob die Zinssenkungen und Ende der Kim-Vo wieder zu einem Preisanstieg führen. |
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Diese zwei Ebenen werden zwar unterstützend wirken - viel stärker jedoch wird sich die schon sehr lange beobachtbare und laufende Angebotsverknappung am Wohn(ungs)markt bemerkbar machen. Diese ist bereits jetzt eindeutig am Mietmarkt erkennbar und schlägt mit Zeitverzögerung auch auf den Eigentumsmarkt durch. Die letzten 2,5 Jahre haben diesbezüglich zu einigen Marktverwerfungen geführt, die stark nachwirken werden. Ein paar Posts weiter oben ist die Entwicklung in Deutschland ganz gut erkennbar (die ähnliche Fremdkapitalzinsen haben bei "anderer" Kreditvergaberegulatorik"). |
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Frag mich wieviel da an Preissteigerung drinnen ist und ob es Sinn macht einen Wohnungsverkauf hinauszuzögern. Kennst du vielleicht Modelle mit denen man die Preisentwicklung basierend auf verschiedenen Parametern berechnen kann? |
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Nein, da habe ich nichts zur Hand. Was die letzten Jahre gezeigt haben, ist die große Heterogenität im Preisgefüge - gerade im Immobereich. Stadt, Land, Ballungszentrum, Bundesland, Bezirk, Speckgürtel, EFH, ETW, Altbau, Neubau, Wohnen, Gewerbe, Gebäudezustand, etc., etc. Das alles in Modelle mit Zuwanderung, Abwanderung, Zinsbewegung, zwischenzeitlich verschärfter Kreditvergaberegulatorik, Inflation, Kaufkraftveränderung, Neubautätigkeit, etc., etc. zusammenzufassen, erscheint mir sehr schwierig. Die ÖNB versucht die Über- und Unterbewertung von Immopreisen ja seit Jahren über ihren Fundamentalpreisindikator abzubilden. Ob dieser jetzt im Nachgang die tatsächlich erfolgten Preisveränderung im Vorhinein halbwegs richtig interpretiert hat .... muss jeder für sich beurteilen. |
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Ja stimmt, das ist schon sehr komplex. Wäre interessant ob es da schon gute KI Modelle gibt die aus den ganzen Daten Prognosen ableiten können. |
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Die Zukunft ist ungewiss, v.a. da Politik nicht vorhersagbar. Seit 2015 ist DE um über 3Mio Menschen gewachsen. Niemand konnte das vorhersehen. Aktuell wollen alle Parteien die Zuwanderung begrenzen und definierte Gruppen abschieben. Habe bei Youtube eine Werbung von Habeck bekommen. Hörte sich an wie Ki-Fake, so Hardliner. Wenn der Zuzug stärker begrenzt wird, schrumpft die Bevölkerung und das beschleunigt. Da kann es schnell zu Überkapazitäten kommen. Hier wäre dann wichtig, sich über den Sanierungsstau des Bestandes zu informieren. Ich rate mal ins Grüne, dass in den 60ern, 70ern und 80ern viel gebaut wurde um die Babyboomer in die eigenen vier Wände zu bekommen. Also viel Bestand, der soll damals aber solide gebaut worden sein. Zuletzt war es Blackrock (oder vergleichbar) die in Davos neue Töne anschlagen. Bevölkerungen mit regider Zuwanderung würden besser dastehen. Man könnte zb schauen, wie Japan das so macht. Ich würde hier maximal ambiguitätstolerant bleiben. |
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Modellieren kann man das schon, nur wird da wenig Mehrwert rauskommen, das bekannte ist schon eingepreist. Jeder einzelne Faktor, sei es Demografie auf regionaler Ebene, Zinsentwicklung, Kaufkraft, usw lässt sich modellieren, mit überschaubarer Treffsicherheit wenn es über Monate hinaus geht. Wenn ich alles zusammen in ein Modell packe wird es nicht genauer werden, wenn ich es als Einzelperson versuche werde ich damit maximal zufällig besser liegen wie der Markt. Man muss sich einfach von der Idee verabschieden schlauer zu sein wie der Rest der Welt. |
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Ich denke es stellt sich auch die Frage, was will man. Braucht man in den nächsten 2 Jahren eine Wohnung für Familiengründung wird man eher zuschlagen, als bei einem reinen "Spekulationsobjekt" zum vermieten (das man bald wieder gewinnbringend verkaufen möchte). Bei letzteren würde ich persönlich warten. Weiterer Punkt: Wenn die Wirtschaft weiterhin so schlecht läuft (Industrie) kann man davon ausgehen, dass viele ausländische Arbeiter der Arbeit nach gehen und wieder nach Osteuropa zurückkehren. Das produziert auch Leerstand. |
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