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Pfusch am Bau durch private "Helfer"

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  •  hopfgarten
10.9. - 15.9.2014
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im Standard gab es heute folgende Meldung. ich zitiere

...Der Pfusch am Bau wächst heuer um 4,4 Prozent, wobei die gewerbliche "Nachbarschaftshilfe" stagniert, während der private Pfusch stark zunimmt, rechnet das Beratungsunternehmen Kreutzer Fischer & Partner vor. Heuer würden rund acht Milliarden Euro an der Steuer vorbei erwirtschaftet. Gleichzeitig waren zuletzt mehr als 20.000 Bauarbeiter arbeitslos.

Der größte Teil des Schwarzgeldes floss laut Studie im Bauhauptgewerbe mit 3,05 Milliarden Euro. Dahinter folgen Haustechnik mit 2,05 Milliarden Euro und der Innenausbau (Boden, Wand, Decke) mit 1,85 Milliarden Euro. Deutlich kleiner sind die Segmente Dach mit 600 Millionen, Garten mit 350 Millionen und Einrichtung mit 100 Millionen Euro.

Das Beratungsunternehmen regt eine Kronzeugenregelung an: "Ähnlich wie im Wettbewerbsrecht würde der Anzeiger einer Dienstleistung, die ohne Rechnung erbracht wurde, straffrei gehen, auch wenn er selbst Nutznießer des Geschäftes ist. Nach der Logik des 'Gefangenendilemmas' wäre daher in 'Pfusch-Geschäften' keiner der beiden Geschäftspartner mehr sicher, ob nicht der andere das Geschäft zur Anzeige bringt....

Mal ehrlich, wie viele Häuslbauer könnten sich ein Haus dann leisten? Wie könnte man den Markt beleben und trotzdem Steuern sprudeln lassen ohen den Konsumenten absaufen zu lassen?

Bitte nicht auf Politiker schimpfen (die sind ja sowieso irgendwie arm emoji ), es geht mir um konkrete Lösungsvorschläge.

  •  2moose
  •   Gold-Award
12.9.2014  (#41)

zitat..
hopfgarten schrieb: ... ich habe mir meinen eigenen arbeitsplatz (büro) neben meiner wohnung geschaffen, ich fahre kaum mit dem auto und geh ein paar schritte.

Das hab ich auch. Bloss is die Ausübung meines Jobs auch 3-4 mal die Woche mit rd. 150kg Material und Werkzeug verbunden und spielt sich im Umkreis von 100km ab.

zitat..
hopfgarten schrieb: die lohnsklaven gehen nämlich auch ins krankenhaus, deren kinder müssen eingeschult werden oder aus den öffentlichen parks gezerrt werden, um das überhaut zu tun, sofern sie das überhaupt wollen.

Diese Kinder arbeiten später im Lager und zahlen Deine Pension. Wir bekommen zu wenige und werden zu alt, um das System aufrecht zu erhalten. Wir bewegen uns in Richtung Kalifornien, wo manuelle Tätigkeiten ausschließlich von Mexikanern erledigt werden. Ein System, dass nur mit ärmeren Ländern rundherum funktioniert, ne lange Sackgasse.

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  •  eggerhau
12.9.2014  (#42)
Pfusch am Bau durch private "Helfer" -

zitat..
Housedog schrieb: Glaubt Ihr nicht jeder Häuslbauer würde gerne den einfachen Weg gehen mit 100%iger Gewährleistung, das Ohne Sorgen Paket offiziell über deinen netten Handwerker von nebenan?


Ich bin mir da nicht so sicher. Den Staat (also uns Alle) zu besch.... gilt eher – man liest das ja in den diversen Voten - als besonders "geil". Aber abzukassieren was einem "ja zusteht" auch!

zitat..
Benji schrieb: Die Berechnung halte ich für Humbug: Es mag stimmen dass soundsoviele Milliarden am Fiskus vorbei laufen, nur - wenn das alles "korrekt" abliefe, wäre es mehr als doppelt so teuer, und ein großer Teil dieser Geschäfte würde erst gar nicht mehr abgewickelt. Dieses nicht mehr fließende Geld würde an anderen Ecken (Umsatzsteuer auf Konsum!) fehlen.


Ob 2 oder 5% ist ja nicht der Punkt. Aber zu sagen den Staat (also wiederum uns allen) um Steuern und Abgaben zu betrügen sei noch Vorteilhaft für das Gemeinwesen ist - mindestens - gewagt! Das würde im Umkehrschluss bedeuten - alle die ihre Steuern und Abgaben ehrlich zahlen die schaden uns. emoji
Gruss HDE


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  •  hopfgarten
12.9.2014  (#43)

zitat..
Diese Kinder arbeiten später im Lager und zahlen Deine Pension. Wir bekommen zu wenige und werden zu alt, um das System aufrecht zu erhalten. Wir bewegen uns in Richtung Kalifornien, wo manuelle Tätigkeiten ausschließlich von Mexikanern erledigt werden. Ein System, dass nur mit ärmeren Ländern rundherum funktioniert, ne lange Sackgasse.


zu kalifornien: wenn wir nichts dagenen tun, ja. kalifornien ist wahrscheinlich ähnlich wie rom in den letzten zügen. wir wissen ja, was mit rom passiert ist. man muss halt auch unangenehme wahrheiten aussprechen und strategien dagegen entwickeln. sprich, kinderprämien einführen. migration in diesen ausmaßen ist nicht unbedingt notwendig und kein gesetz. die zukünftigen "pensionszahler" gibt es eben nicht, die arbeitslosigkeit ist wegen bildungsverweigerung in der 2-3 migrantengeneration aus dem eh schon wissen kulturraum, der mit unserem kaum kompatibel ist, besonders hoch. unausgebildete schul- und lehrabbrecher, die trotz infrastruktur nur ausreden gebrauchen, warum sie im ghetto leben wollen und lieber fußballmannschaften attakieren sind nicht die lösung. die meisten verdienen dann so wenig, dass sie sich durch geschäftchen aller art über dem wasser halten, aber kaum in die pensionstöpfe einzahlen. wir lügen uns da nur selbst in die tasche. besser diesen blödsinn abstellen und nachhaltigere wege finden.

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  •  TheBoss
12.9.2014  (#44)

zitat..
hopfgarten schrieb: Gleichzeitig waren zuletzt mehr als 20.000 Bauarbeiter arbeitslos.


bei ca. 4 Mio. Erwerbstätige in Österreich
20.000 sind 0,5 % -> wir reden hier von Minderheiten.

Außerdem wie viel verdient direkt oder indirekt der Staat durch die Arbeitslosigkeit mit?
Durch die sinnlosen Schulungen, Verfälschung der Statistik usw.

Uns gehen durch Reduzierung von EU-Fördergelder (u.a. aufgrund der EU-Osterweiterung), Ukraine-Krise (u.a. Export) oder Schulabbrecher mehr Gelder flöten.

P.S.: Habe nix persönliches gegen Minderheiten.
Und ob die EU-Fördergelder sinnvoll sind oder nicht, ist ein anderes Thema.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.9.2014  (#45)

zitat..
hopfgarten schrieb: zu kalifornien: wenn wir nichts dagenen tun, ja. kalifornien ist wahrscheinlich ähnlich wie rom in den letzten zügen. wir wissen ja, was mit rom passiert ist. man muss halt auch unangenehme wahrheiten aussprechen und strategien dagegen entwickeln. sprich, kinderprämien einführen. migration in diesen ausmaßen ist nicht unbedingt notwendig und kein gesetz.

Wir sind auf dem selben Weg ... nachdem das Verstecken des ungewollten "Gastarbeiter-Anhangs" im Ursprungsland nimmer funktioniert ... nach dem Motto: "Komm zu uns arbeiten, gib viel Geld bei uns aus (Miete, Transportmittel), schick den kargen Rest nach Hause und begib dich selber mit Antreten der Pension wieder ebendorthin" ... schaffen wir im Inland Migrationsghettos mit irrsinniger sozialer/finanzieller/religiöser Sprengkraft. Ein bekämpfen der Zuwanderung ist als würde man den eigene Atmung bekämpfen ... Augen zu und durch ist keine Strategie.
Bei uns gibts keine Anreize zum Kinder kriegen, sondern bloss zum Kinder abgeben ... ab zwei Jahre in die Krippe, dann Ganztageskindergarten, Schule mit Ganztagesbetreuung, dann Internat ... und mit 25 holt man die Sozialkrüppel von der Uni ab - mit Doktorat. So stellt sich das zumindest unsere "Wirtschaft" vor emoji

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  •  TDI nie
  •   Silber-Award
12.9.2014  (#46)
Definiere Sozialkrüppel.

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  •  fateish
  •   Gold-Award
12.9.2014  (#47)

zitat..
TDI nie schrieb: Definiere Sozialkrüppel.



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  •  hopfgarten
12.9.2014  (#48)

zitat..
TheBoss schrieb: P.S.: Habe nix persönliches gegen Minderheiten.
Und ob die EU-Fördergelder sinnvoll sind oder nicht, ist ein anderes Thema.


kein vernünftiger mensch hat etwas gegen migration, die:

1.) mit strategie, kontrolliert und mit maß und ziel erfolgt. (wir haben klimaziele, wirtschaftsziele, aber keine migrationsziele. dort wird am meisten gelogen, um die wahren absichten zu verschleiern.)

2.) uns als staat und gesellschaft einen mehrwert bringt.

3.) die uns über kurz oder lang nicht in die fremdbestimmtheit führt.

es gibt sehr viele gute beispiele besonders gelungener migration und letztendlich ist, auch wenn es bornierte ideologen nicht hören wollen, der abschluss einer gelungenen integration eigentlich die assimilation der folgegenerationen.

es gibt leider immer mehr sehr schlechte beispiele. wenn wir selber nicht wie in pakistan, afhanistan, somalia, syrien oder im kongo leben wollen, müssen wir trotz menschlichkeit auch sagen dürfen, was wir nicht wollen bzw. was wir von anderen verlangen.

und da unsere volksvertreter von uns und nicht von menschen aus anderen ländern gewählt wurden, sind diese primär verpflichtet, hiesige arbeitslose und armutsgefährdete eine perspektive zu geben, bevor man die ganze welt bei sich versammelt und als menschenretter abgefeiert werden will.

selig die geben, aber geben sollte nicht zum selbstzweck pervertieren, das ist nämlich dummheit. jeder mensch hat eigenverantwortung, auch jede gemeinschaft und jedes volk.

wenn wir heiraten, sind wir sehr wählerisch, wenn wir mit jemanden eine firma gründen wollen auch, sogar beim hausbauen wollen wir was besonderes, es geht ja um die zukunft unserer kinder. nur wenn wir als staat wählerisch sein wollen, wird alles irrational und medien und industrie geifern.

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  •  Nadhari
13.9.2014  (#49)
man macht es sich zu leicht hier dieSache an den Ausländer festzumachen, das funktioniert vielleicht bei einer FPÖ Veranstaltung aber wenn man sich die Zahlen mal anschaut dann kommt man relativ schnell drauf wo die Probleme liegen. Ein teilweise unproduktives Beamtenheer ( schaut euch mal z.b den Durchschnittsverdienst bzw. die Durchschnittspensionen dieser an und betrachtet die Deckung), Doppel und Dreifachförderungen (hier ist die IV aufeinmal etwas leiser, eigenartig)' Reiche Großbauern werden hofiert während die kleinen eingehen usw...

Arbeiten muss sich lohnen, bei uns wird's bestraft, ist man einmal reich (Erbschaft z.b) hat man einfach Glück egal wie fähig oder unfähig man ist, von Faulheit spreche ich noch garnicht. Die neue Feudalherrschaft....

Sucht euch mal Infos über Agrargenossenschaften in Tirol (Enteignung der Gemeinden und Bürger in Milliardenhöhe) über die Landesbediensteten in Wien, über die versch. Spekulationen in allen Bundesländern (der Gipfel die HAA) und dann reden wir weiter über die Prunkbauten (Sportanlagen wie z.b das Stadion in Kärnten das nicht genutzt wird), Firmen die durch Doppelbesteuerung nahezu keine Steuern bei uns bezahlen (Raika und Konsorten...) usw...

Und ja, auch das Thema Migration ist ein wichtiges, man sollte es einfach wie Canada machen, aber wenn wir unsere diesbezüglichen Gesetze mit Resteuropa vergleichen wird man merken, dass wie hier nicht mehr so freizügig sind. Weiters wäre es wichtig das Thema Migration und Asyl zu trennen, das sind 2 versch. paar Schuhe....

nun mal genug von meiner Seite, ich freue mich auf eine konstruktive Diskussion.

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  •  hopfgarten
13.9.2014  (#50)
@nadhari. stimme vollinhaltlich zu. nur ergänzend gesagt, nicht nur in der fpö gibt es populisten, bei den linken sind es dann die "bankster" und "kapitalisten" auch ich neige zu populismusanfälligkeit. ich glaube, das sitzt grundsätzlich im menschen drinnen, jeder mensch muss daher lernen, diese neigung unter kontrolle zu halten.

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  •  sharknz
13.9.2014  (#51)
So ist es. Wir haben sicher kein Einnahmenproblem - weswegen ich kreative Steueroptimierung weiterhin als notwendig ansehe.
Weil unser sich selbst erhaltendes und verwaltendes System wird freiwillig niemals effizient werden. Solange sich kein Politiker, Beamter, Berater usw. für verschwendetes Steuergeld verantworten muss, sehe ich keinen Grund für totale Steuerehrlichkeit. Auch wenns 2moose nicht glauben will, für viele ist die private Hilfe am Bau zwingend.

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  •  hopfgarten
13.9.2014  (#52)

zitat..
sharknz schrieb: So ist es. Wir haben sicher kein Einnahmenproblem


es ist halt leicht, das geld anderer (steuerzahler) leichtfertig auszugeben und selbst kostenlos im wirtshaus zu fre**en. wenn es um das eigene geld ginge, wäre es mit der freizügigkeit und anbiederung an alle welt bald vorbei.



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  •  eggerhau
13.9.2014  (#53)
Steuern und Abgaben - Ich versuche das mal – für alle die so ungerecht viel Abgaben entrichten müssen - an ein paar Zahlen aufzuhängen:
Lebensarbeitszeit in Österreich*: 36.3 Jahre emoji
Erwerbstätige: 4.2 Mio emoji
Rentner und Pensionisten: 2.2 Mio emoji
Pensionsalter per Gesetz 60/65 Jahre emoji
Pensionsantritt 2011 im Schnitt mit 58.3 Jahre emoji
Lebenserwartung: Über 80 Jahre. emoji
Fazit: 1.9 Arbeitende (auch der Arbeitgeberbeitrag muss ja erarbeitet sein) müssen heute je einen Pensions- oder Rentenbezieher erhalten. Und die Schere geht immer weiter auseinander!
Ein Vorschlag um die persönliche Benachteiligung bei den Abgaben zu erkennen: Jeder soll doch mal ein persönliches „Transparentskonto“ erstellen. Was habe ich bereits vom Staat (also von uns allen) erhalten? Alle Renten, Beihilfen, Kindergeld, Förderungen, Unterstützungen, Schulgeld, Stipendien usw. auf der einen Seite. Und in der Gegenrechnung was er schon an den (unseren) Staat abgeliefert hat. Wenn er zu den „Nettozahlern“ gehört sollte er froh sein und wenn er ein „Beziehern“ ist, den Vorgenannten danken.emoji
Und sich auf längere Lebensarbeitszeiten vorbereiten. Das System ist so nicht haltbar.
Wenn ich den Herren Blecha & Co zuhöre wie sie ihre Pfründe – auf Kosten der jungen Generation verteidigen - kommt mir die Galle hoch.
In diesem Sinne
HDE
*Quelle Eurostat, Statistik Austria

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  •  hopfgarten
13.9.2014  (#54)
stimmt. natürlich wird jedermann hierzulande mal gefördert, das wird dann gerne von politikern und nutzniesern der besonderen art als ausrede benutzt, um nichts ändern zu müssen.

und obwohl ich auch vom sozialstaat profitiert habe (ich durfte in die schule gehen, bekam gratis schulbücher und eine freifahrt, eine gratis medizinische versorgung, obwohl es bei uns am lanf kaum fachärzte gab. meine eltern bekamen die familienbeihilfe, ich durfte zum wehrdienst, um dieses schöne land mit der waffe zu verteidigen, durfte als student während des studiums vollzeit arbeiten, um mich zu verbessern und somit pensionszeiten anrechnen lassen zu können, durfte die uni besuchen und mich selbständig machen, wofür ich dem staat natürlich sehr dankbar bin) bin ich doch bestrebt, im sinne des gemeinwohls die staatsauf- und ausgaben regelmäßig zu evaluieren. ich bin ja pro sozialem ausgleich, bei einer effizienten verwaltung und bei effizientem mitteleinsatz sowie transparenz bekommen jene was, die es auch brauchen und die haben dann auch was davon. momentan bekommen ja vorwiegend die netzwerker, die parteinahen, die ngo´s und die krakeler überproportional viel, während der kleine mann niemanden hat, der ihn vertritt.ein wesentliches kriterium sollte aber auch sein, dass die menschen auch etwas der gesellschaft zurückgeben müssen, wenn sie der staat stützt. das betrifft sozialhilfeempfänger wie auch große firmen, die standortförderungen bekommen.

es geht ja auch anders. natürlich kann man populist sein und sagen, die leben nur vom na*igold, die beuten alle aus, die sind humorlos, die sind geldgierig, die tanzen nicht gerne, "wir" sind anders.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/3868804/Staatsreform_Fur-Wachstum-braucht-man-keine-Schulden?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

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  •  Benji
  •   Gold-Award
13.9.2014  (#55)
Danke füpr den Link! Gefällt, insbesondere das:

zitat..
... die direkte Antithese zur österreichischen Geldvernichtungsmaschine namens Bundesländer.


@eggerhau: Mit der Pensoionsschere hast du sicher recht, aber davon rede ich nicht. Ich rede davon, dass ich unglaublich viel Steuern (Steuern, nicht Pensionsbeitrag) zahle, und das Geld (ein großer teil davon) sinnlos vernichtet wird. Von einer hypo red ich erst gar nicht. Sitzt dafür eigentlich schon jemand im Knast? ("Der beste Weg eine bank auszurauben, ist eine zu besitzen")



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  •  eggerhau
13.9.2014  (#56)
......@hopfgarten
Zitat„ Gut, dann blicken wir einmal kurz über die Landesgrenze. Nach Westen. Dort, in der Schweiz, ist genau das Normalität: Die vergleichbare Steuer- und Abgabenquote (einschließ-lich der Zwangsbeiträge im Rahmen der Versicherungspflicht…. Zitat Ende
Was der gute Herr Urschitz unerwähnt lässt:
- Die Alters- und Invalidenrente in der Schweiz (AHV) deckt nur die Existenz auf Mindeststandard ab. Und zwar unabhängig vom Einkommen. Den Rest – um ein Weiterleben auf einem etwa gleichen Standard zu ermöglichen - muss jeder auf privater Basis (BVG) sicherstellen. emoji
- Krankenversicherung, Alters- und Pflegeheim, Zahnarzt, Brillen etz. bezahlt jeder privat. Erst wenn`s nicht reicht springt das Sozialamt ein. Da sind - bei den Leistungen - Welten dazwischen. emoji
@Benji
Ich bin ja mit Dir einig – die Verschwendung von Volksvermögen muss verhindert werden. Wie? Siehe unten.
Ich halte es nur für phantasielos einfach nur immer auf die bösen „Andern“ zu zeigen. Österreich ist – immer noch - ein Demokratie. Und die wird von „von uns gewählten“ Politikern verwaltet. So! Und die Renten werden halt nicht nur aus Rentenbeiträgen finanziert! Guckst Du!

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/oeffentliche_finanzen_und_steuern/oeffentliche_finanzen/einnahmen_und_ausgaben_des_staates/index.html

Indirekte Demokratien haben halt einen entscheidenden Nachteil. Es kommen die an die Macht, die dem „Stimmvolk“ am Meisten versprechen. Oder seine „Lieblingsfeindgruppe Ausländer“ bewirtschaften. Oder der grosse Vorsitzende seine Klientel mit Tausendernoten überzeugt. Hypo Alpe Adria lässt grüssen! Oder Möchtegern-Politiker aus Kanada eine leere Hülle mit „Transparenz und Ehrlichkeit“ füllen wollen. Hat sich aber wieder erledigt - glaube ich.
Jetzt zu „Wie“. Ich denke eine Möglichkeit wäre die Opposition zu stärken. Es gibt ja – wenn ich das richtig verfolgt habe – etwa bei den Grünen schon Leute die sich für Aufklärung solcher „Geldvernichtungsaktionen“ einsetzen. Man müsste halt auch mehr davon wählen!
Fazit: Nicht aufgeben. Einer hat mal gesagt „Demokratie ist eine schlechte Staatsform – aber die Beste der Möglichen.
Gruss HDE


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Hallo eggerhau, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  TDI nie
  •   Silber-Award
13.9.2014  (#57)
kopfschüttel - Bitte nicht die Grünen zur Rettung Österreichs anführen.
Das kann nur schief gehen.
Wohin dann die Reise geht, sollte uns allen klar sein.
Als ob wir nicht schon mit den eigenen Politikern gestraft genug sind, haut uns auch noch der EU Moloch, die Hacke ins Kreuz.
Bin schon gespannt, wie uns das EU weite Arbeitslosengeld schaden wird.
Die paar Nettozahler sollen also die ganzen Bettler durchfuttern. Unfassbar.


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  •  Benji
  •   Gold-Award
13.9.2014  (#58)
HDE, du hast vermutlich in vielem recht... ich teile auch deine Einschätzung, grün sind die einzigen denen ich zutraue, hier etwas verändern zu wollen und auch zu können. Es ist halt ein langer und beschwerlicher Weg dahin.

Leider ist offensichtlich (nicht nur bei uns) das "Volk" offensichtlich zu dumm zu erkennen was die, denen sie das letzte mal ihr Vertrauen und ihre Stimme geschenkt haben, damit anstellen (bei einem unserer südlicheren Bundesländer scheint diese Eigenschaft noch dazu überdurchschnittlich ausgeprägt zu sein [sorry]). Nicht gut, aber, wie du richtig sagtst, so funktioniert unsere Demokratie nun mal (wiewohl ich seit langem für einen Intelligenztest vor betreten der Wahlkabine wäre emoji

Aber - von einer Mehrheit gewählt zu werden, ist kein Freibrief, vier Jahre lang nix weiterzubringen, hart an der Grenze zum "Betrug am Volk" zu agieren, und in die eigenen Taschen (oder die seiner "Freunde") zu wirtschaften, dringendst notwendige Dinge bewusst zu verschlampen.

In der normalen Wirtschaft gibt es den Begriff der "fahrlässigen Krida". Ich wäre dafür den Wirkungskreis auszudehnen...

Wenn ich zurückdenke, wie einer der letzten Untersuchungsausschüsse genau dann abgedreht wurde, als es spannend (und für einige beteiligte brandgefährlich) wurde... das hat mich echt wütend gemacht. ich war schon vorher ein "Wutbürger", und bin es noch immer. Und eigentlich bin ich es leid, ein Wutbürger zu sein.

Back to Topic: ich bin einer von denen die a) beruflich genau null "pfuschen" können, weils das im B2B-Umfeld allgemein und in meiner Branche einfach nicht gibt, und b) im Zuge meines Hausbaus auch nix "schwarz" gemacht habe, weil ich entweder die falschen leute kenne (keine Handwerker im Umfeld) oder meine Firmen nicht mitegspielt haben. Trotzdem habe ich volles Verständnis dafür, dass viele Häuslbauer einen Teil davon so abwickeln. "Notwehr" geht mir etwas zu weit, triffts aber schon recht gut.


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  •  hopfgarten
13.9.2014  (#59)

zitat..
Was der gute Herr Urschitz unerwähnt lässt:
- Die Alters- und Invalidenrente in der Schweiz (AHV) deckt nur die Existenz auf Mindeststandard ab. Und zwar unabhängig vom Einkommen. Den Rest – um ein Weiterleben auf einem etwa gleichen Standard zu ermöglichen - muss jeder auf privater Basis (BVG) sicherstellen.
- Krankenversicherung, Alters- und Pflegeheim, Zahnarzt, Brillen etz. bezahlt jeder privat. Erst wenn`s nicht reicht springt das Sozialamt ein. Da sind - bei den Leistungen - Welten dazwischen.


die basispension ist für menschen <50 bereits in österreich realität. die meisten checken das noch nicht und reden sich alles schön. habe die verständigung der sva bezüglich pensionskonto bereits bekommen und bin derzeit unter der armutsgrenze in bezug auf meine pension. ich jammer nicht darüber, habe ja durch das studium und den diversen freien dienstverhältnisse in planungsbüros nicht gerade üppig verdient, aber wenigstens pensionsjahre bekommen.

werde brav weiterarbieten und hoffe bei normalarbeit bis 65 nach 45 arbeitsjahren auf etwa 1300 netto kommen.
das ist auch ok, wenn alle eine basispension oder volkspension von ca. 1000-1300 euro bekommen würden.

selbständige sichern sich sowieso anders (sparbücher, zusatzversicherungen, vorsorgewohnungen) ab als angestellte und selbständige hierzulande leben in einem ähnlichen umfeld wie es für schweizer normalsterbliche gilt. der unterschied ist aber, dass die abgabenquote in der scheiz niedriger ist, es bleibt den menschen mehr in der eigenen tasche. man muss aber auch die höheren lebenskosten in der schweiz sehen (=> kaufkraft)

und was sicherlich nicht von der hand zu weisen ist. in allen belangen schneidet die schweiz besser ab als wir es tun. bildung, arbeitslosigkeit, sozialstaat, lebensstandard, lebensqualität und saubere umwelt, wirtschaftsleistung und wettbewerbsfähigkeit, glaubwürdige und ehrliche landesverteitigung und keine operettenarmee mit mehr häuptlingen als indianern...

das muss man neidlos anerkennen und sich eingestehen, dass wir eben nicht soviel auf die reihe kriegen und wir unsere mentalität ändern bzw den hintern hochbekommen müssen, wenn wir etwas wollen. aber unser mentalität ist es ja, nichts zu wollen und ja keine verbindlichen ziele zu haben. man sieht das ja vor jedem fußballspiel, nicht mal ein schweizer trainer kann und diese siegermentalität abgewöhnen.

die schweiz ist da wenigstens ehrlicher zu sich und ihren bürgern, bei uns tanzen anscheinend alle, fre**en ihre würstchen und reden sich die welt schön. das finde ich traurig, weil man auch eine verpflichtung hat, das erbe zu pflegen und zu enwtickeln, sich also höhere ziele zu setzen.



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  •  eggerhau
13.9.2014  (#60)
......@hopfgarten
Österreich und Schweiz
Der große Unterschied, der beispielsweise immer wieder zwischen der Schweiz und Österreich signalisiert wird, existiert in Wirklichkeit so nicht. Die Unterschiede zwischen den Abgabenquoten der beiden Länder sind vor allem das Ergebnis eines anders strukturierten Pensi-onssystems in der Schweiz, wo die Beiträge nicht als Abgaben definiert werden. Bei einer entsprechenden Berücksichtigung dieser Beiträge liegen die Abgabenquoten beider Länder sehr nahe beieinander. (Quelle Arbeit&Wirtschaft)
Ich sehe das – aus Erfahrung - ähnlich. Dazu kommt – das „handling“ ist ganz anders.
Beispiel: Wenn jemand (Mann) in der Schweiz mit 58 (ist ja in Österreich die Regel) in Pension geht kriegt erst mal bis 62 gar nix. emoji Und danach für jedes Jahr das er vor dem vollendeten 65-zigsten Lebensjahr in Pension geht (3) pro Jahr um 5.2% weniger Rente!emoji
Zum Thema „Kaufkraft“. Eine Wohnung BJ 1970 mit 3 Zimmer, Wohnzimmer, Küche und Bad kostet in der Umgebung von Zürich mindestens Fr. 1 400.-. Eine Neubauwohnung nicht unter Fr. 2 200.-. Maximalrente bei - 45 Jahre voll eingezahlt – ist für ein Ehepaar Fr. 3 400.- (brutto)! emoji
Nur so als Anhaltspunkt!
Und das ohne Wohnungsbeihilfe, Fernsehkostenbefreiung, Medikamentenzuschuss, Taxizuschuss............
Das geht nur wenn mann/frau private Vorsorge betreibt. Und fleissig arbeitet. Und ohne "Pfusch". Damit sind wir wieder beim Thema!emoji
Gruss HDE



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  •  hopfgarten
13.9.2014  (#61)
diese beispiele belegen auch für mich, dass in der schweiz mehr eigenverantwortung (privatvorsorge) gefragt ist, was natürlich die systeme effizienter macht.
die kantone sind meines wissens auch für die steuereintreibung und die ausgaben verantwortlich, es herrscht wirklicher föderalismus mit wettbewerb unter den kantonen. ineffizienz ist vermutlich das meistgehasste wort in der schweiz und föderalismus muss nicht immer schlecht sein.

in der schweiz hat man es aber als sozialoptimierer einfach schwerer, dementsprechend selektiert die schweiz auch bei der zuwanderung und im asylwesen, da gibt es keine versteckte armutszuwanderung über die asylschiene oder die pervertierung der personenfreizügigkeit und sonstige absurditäten.

und die schweiz lässt sich für so ein kleines land auch nicht alles von allen reindrücken. was die scheiz vorbildhaft macht, ist ihr selbsbehauptungswille. das impliziert aber auch mehr strenge, mehr disziplin zu sich und auch zu jenen, die kommen. ich finde es einfach ehrlicher, auch wenn diese lebensweise nicht jedermann´s sache ist.
die hohe steuermoral kommt auch mit der identifikation des staates, niedrigere abgabenquoten, fairness, eine perspektive, wenn man arbeitssam ist und keine willkür tun das übrige.

wir sind bezüglich identifikation mit unserem staat und der eu leider in einer abwärtsspirale, teils zu recht. daher nehmen bei uns die missbräuche in jeder ebene zu.



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